DE719049C - Signalanlage, insbesondere fuer Feuermeldezwecke - Google Patents
Signalanlage, insbesondere fuer FeuermeldezweckeInfo
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- H01J17/14—Magnetic means for controlling the discharge
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
27. MÄRZ 1942
27. MÄRZ 1942
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M719049 KLASSE 74 c GRUPPE 18 oi
γ4 c S 66.
Siemens & Halske AG. in Berlin-Siemensstadt*)
Signalanlage, insbesondere für Feuermeldezwecke
Zusatz zum Patent 702 Patentiert im Deutschen Reich vom 22. Juli 1930 an
Das Hauptpatent hat angefangen am 20. Mai 1928 Patenterteilung bekanntgemacht am 5. März 1942
Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Signalanlage, insbesondere für Feuermel dezwecke,
mit zwei oder mehreren Empfangseinrichtungen, welche den Standort des jewedIs
ausgelösten Gebers anzeigen oder den betreffenden Geber kenntlich machen und bei
der bei gleichzeitig oder nacheinander erfolgender Auslösung mehrerer Geber in beliebiger
Reihenfolge mehrere Meldungen selbsttätig und unabhängig voneinander auf je eine
Empfangseinrichtung übertragen wenden.
Gemäß dem Hauptpatent werden beim Eintreffen einer oder mehrerer weiterer Meldungen
durch diese selbsttätig eine oder mehrere Empfangseinrichtungen in die zum Empfang
der Meldungen vorgesehene Nullstellung zurückgestellt und dadurch zur Aufnahme und
Anzeige dieser weiteren Meldung bzw. Meldungen bereitgestellt.
Die Erfindung hat eine Verbesserung der Anordnung nach dem Hauptpatent zur Aufgabe.
Bei der Schaltung nach dem Hauptpatent wenden beim Auftreten weiterer Meldungen die Meldewerke zurückgestellt. Dies
kann beim Zusammentreffen von mehr als drei Meldungen dazu führen, daß die erste
Meldung überhaupt nicht mehr angezeigt ist. Es besteht jedoch ein Interesse daran, gerade
die erste Meldung anzuzeigen. Wenn nämlich die verschiedenen Meldungen von verschiedenen
Meldern gegeben werden, aber auf dasselbe Feuer zurückgehen, so ist meist damit zu rechnen, daß die erste Meldung von dem
Melder aus abgegeben ist, der dem Feuer am nächsten liegt. Um daher die Anzeige der
ersten Meldung sicherzustellen, wenden gemäß der Erfindung Schaltmittel vorgesehen, welche
verhindern, daß die Empfangseinrichtung, welche die erste Meldung aufgenommen, durch
einen später ausgelösten Melder zurückbewegt wird.
Als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in den Figuren eine Feuermeldeanlage
dargestellt worden, und zwar zeigt
Abb. ι eine in bekannter Weise ausgebildete Meldeanlage mit drei Meldern in einer vom
Ruhestrom durchflossenen Melderschleife,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Erich Dymke in Berlin-Tempelhof.
Abb. 2 die Schaltungsanordnung der die Meldungen empfangenden Zentralstelle,
Abb. 3 einen in bekannter Weise ausgebildeten Relai sinterbrecher,
Abb. 4 in schaubildlicher Darstellung die Ausbildung eines der mehreren in der Melderschleife
liegenden Melder.
In Abb. ι stellt S die die Melder mit der
Zentralstelle verbindende Melderschleife dar, ίο welche während des Ruhezustandes Dauerstrom
aus der Batterie Ba erhält. In der Zentralstelle sind außer dieser Batterie noch zwei
in bekannter Weise ausgebildete Impulsrelais/, Γ und einige handbetätigte oder
'5 selbsttätig wirkende Schaltmittel D1, D2, A2,
A2' vorgesehen, durch welche die Mitte der
Batterie Ba an Erde gelegt werden kann. Durch das Verbinden der Batteriemitte mit
Erdpotential stehen in bekannter Weise zum a" Übermitteln der Meldungen in Form von
Stromstößen außer dem Verbindungsweg über beide Adern der Schleife S noch zwei weitere
über je eine Ader und Erde zur Verfugung.
Die Impulsrelais steuern mehrere Impulskontakte, von denen in Abb. 1 nur I1 bzw. I1 dargestellt
ist, der über einen Drahtbruchschalter D3 bzw. D4 ein Halterelais H bzw. H' anwerfen
kann, das sich nach seiner ersten Erregung über den eigenen Kontakt Ji1 bzw. Zi1'
in Abhängigkeit von einer handbetätigten Rückstelltaste T3 bis zur Beendigung der Meldung
hält.
Auf die Schaltungsanordnung nach Abb. 2
wird genauer bei .der Beschreibung der Wirkungsweise
eingegangen. Abb. 3 stellt eine in bekannter Weise aus zwei sich gegenseitig beeinflussenden Relais bestehende Unterbrecbereinrichtung
dar, die durch eines von den beiiden in der Schaltungsanordnung nach Abb. 2 dargestellten C-Relais eingeschaltet
werden kann.
Der in Abb. 4 gezeigte Melder ist in der Lage, eine Meldung in Form von sieben
Stromstößen der Zentralstelle zu übermitteln und wird daher als Melder M7 bezeichnet. In
bekannter Weise besitzt dieser ebenso wie alle anderen in der gleichen Schleife noch angeordneten
Melder zwei' abgewickelt dargestellte Kontaktscheiben Si, 6V, von denen
die erste als Impuls-, die zweite als Erdscheibe im folgenden bezeichnet werden soll.
Die Impulsscheibe steuert in bekannter Weise einen aus den Kontakten k1 und k2 bestehenden
Kontaktsatz, der in der in der Abbildung dargestellten Ruhestellung die beiden Schleifenadern
verbindet, während in der Arbeitsstellung die Verbindung zwischen den beiden Adern aufgetrennt wird. Durch den von der
Erdscheibe gesteuerten dritten Kontakt ks
kann Erdpotential an die untere Feder des Kontaktes k2 gelegt werden, so daß durch den
Melder drei Schalteustände der Melderschleife S hervorgerufen werden können, und
zwar einmal der in der Abb. 4 dargestellte Zustand, bei welchem lediglich die beiden
..Adern der Melderschleife miteinander verbunden sind, des weiteren der Schaltzustand,
bei welchem beide Adern miteinander und mit Erdpotential verbunden sind, wenn der Kontakt
ka geschlossen, Kontaktsatz kt, k-, jedoch
in der Ruhestellung sich befindet und endlich der Schaltungszustand, bei welchem beide
Adern voneinander und vom Erdpotential abgetrennt sind.
Die Impulsscheibe S{ besitzt einen Vorlauf,
der von der mit 1 bezeichneten Stelle bis im wesentlichen zu der mit 3 bezeichneten Stelle
reicht, während dessen Ablauf der Schaltzustand der Kontaktanordnung Ii1, k2 zweimal
geändert wird. Während des Ablaufs der Strecke von 1 bis 2 befindet sich die Kontaktanordnung
ku kB in der Arbeitsstellung, die
einzelnen Kontakte daher geöffnet, während des von 2 bis 3 reichenden Vorlaufs dagegen
in der Ruhestellung, bei welcher jedoch durch den Kontakt k3 beide Adern der Schleife an
Ende gelegt sind. Die Schaltungsanordnung nach den Abb. 1 bis 3 ist in der dem Ruhezustand
der Anlage entsprechenden Schaltzustand dargestellt, d. h. die Kontakte samtlicher
Relais bis auf die der Impulsrelais /, /' sind in der abgeschalteten Stellung gezeichnet.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Anordnung ist folgende:
Der in Abb. 4 dargestellte Melder M7, der
sich beispielsweise an der Stelle des in Abb. 1 mit M2 bezeichneten befinden soll, wird in bekannter
Weise ausgelöst, so daß unter dem Einfluß eines nichtdargestellten Laufwerks die beiden abgewickelt dargestellten Kontaktscheiben
Si, Se von rechts nach links relativ zu den Kontakten kt bis ks sich bewegen. An
der Stelle 1 der Impulsscheibe 5,- wird der Kontaktsatz kt-ko aufgetrennt und damit der
Ruhestrom in der Schleife >? (Abb. 1) unterbrochen.
Die Impulsrelais / und /' fallen infolgedessen ab, so daß durch Umlegen der Kontakte I1 bzw. I1 die Halterelais H
<—, H, D31 h, T3, +) bzw. H' (—, H', D4, ζ/, T3, +■)
Strom erhalten. Die beiden Relais halten sich in ihrem Haltestromkreise —, H, Ii1, T3, +
bzw. —, H', It1, T3, + in Abhängigkeit von
der handbetätigten Rückstelltaste T3 bis zur Beendigung der Meldung.
In der Schaltungsanordnung nach Abb. 2 ist durch das Schließen des Ä3-Kontaktes das
C-Relais über seine Wicklung Cj erregt worden {-\-, lh, bi} ax, C1, Z1, —), dessen Betätigung
jedoch vorläufig auf den Einlauf der Meldung keinen Einfluß hat.
Gelangt die mit 2 bezeichnete Stelle der Impulsscheibe S1 (Abb. 4) unter den Kontakt-
satz Js1, Jt2, so erhält die Schleife S (Abb. i)
wieder Strom, so daß baide Impulsrelais /, /' ansprechen. Durch das Öffnen des Kontaktes
is, der bisher im Stromkreis -f-, ha, blt i2,
S Widerstand Wi, — die Wicklung des ^-Relais kurzgeschlossen hatte, wird in der linken
Schaltungshälfte der Abb. 2 das ^-Relais erregt,
während in der in gleicher Weise ausgebildeten rechten Schaltungshälfte durch den
ι ο Kontakt i2' das Relais A' betätigt wird. Da
während des Eingangs nur einer Meldung beide Schaltungshälften in genau (der gleichen
Weise arbeiten, werden im folgenden die Schaltvorgänge nur an Hand der linken Hälfte der Schaltungsanordnung- nach Abb. 2
beschrieben.
Durch die Stromunterbrechung an der Stelle 3 der Impulsscheiibe S1 (Abb. 4) wind
wiederum, aber (diesmal kurzzeitig, der Ruhestrom in der Schleife5* (Abb. 1) unterbrochen,
wodurch die beiden Impulsrelais-.J1 /' ebenfalls
kurzzeitig zum Abfall gebracht wenden. Durch dieses kurzzeitige Aberregen des Impulsrelais
/ wind über den i3-Kontakt das
as B-ReIaAs eingeschaltet (—, Widerstand Wu
B, is, B1, bt, /is,'+), während der kurzzeitige
Kurzschluß der Wicklung ides ^4-Relais durch
den io-Kontakt nicht ausreicht, um dieses Relais zum Abfallen zu bringen.
Durch die bei 4 (Abb. 4) beginnenden Schaltzähne der Impuls-Scheibe S1 wind in
rascher Folge siebenmal der Kontaktsatz kt, k2 geschlossen, so daß das Impulsrelais J
siebenmal anspricht. Über den Impulskon-SS
takt i4 wird durch diese Stromschließungen
der Fortschaltemagnet D eines Schrittschaltwerkes um sieben Schritte vorwärts bewegt
(—, D, Wi2, i4, b$, O1, bt, hs, +), wodurch die
Nummer des gezogenen Melders der Zentralstelle kenntlich gemacht wird. Beispielsweise
befindet sich auf der Wählenachse ein über eine Skala .spielender Zeiger, durch dessen
Stellung die Meldernuinimer unmittelbar auf der Skala angezeigt wenden kann.
Durch den an die siebente Stromschließung sich anschließenden länger dauernden Stromfluß
in der Schleife 51 wird längere Zeit das
Impulsrelais / erregt, so daß über den ^-Kontakt 'das B-Relais kurzgeschlossen wird, das
verzögert abfällt. Nachdem die Meldung sicher aufgenommen bzw. an eine weitere
Zentralstelle weitergegeben wonden ist, wird durch Betätigen der Rückstelltaste mit den
Kontakten T1-T5 die Schaltungsanordnung in.
die Ruhestellung zurückbewegt.
Durch das Schließen des Kontaktes T1 der Rückstelltaste erhält die Wicklung C11 des
C-Relais (—, Cn, T1, d, +) Strom über den
Wählerarm d, der über ein in der gleichen Weise !bezeichnetes -Kontaktsegment schleift.
Das C-Relais hält sich übenden eigenen Kontakt C1, bis der Wählerarm d das ihm zugeordnete
Segment verlassen hat und damit das Schrittschaltwerk in die Ruhelage zurückgekehrt
ist. Durch den Kontakt C4 wird, die aus den Relais Ur und Ut bestehende Unterbrechereiinrichtung
eingeschaltet, und zwar wind zunächst das Relais· Ur erregt (—, Ur1
Ut1, C4, +). Durch den vom Ur gesteuerten
Kontakt Mr1 wird das Relais Ut eingeschaltet
(—, Ut, Ur1, C4, -)-), das durch Auftrennen
seines w^-Kontaktes das erste Unterbrechernelais
Ur abschaltet, (das seinerseits durch Öffnen des Kontaktes Ur1 das zweite Unterbrecherrelais
Ut abtrennt, wodurch wiederum der Stromkreis des ersten Unterbrecherrelais
geschlossen wind.
Das Relais Ur und damit seine Kontakte Ur1-Ur3 ändern infolgedessen in regelmäßiger
Folge ihren Schaltzustand, so daß der Drehmagnet D im Stromkreis —, D, m2,
ur2, C3, Wi1 bzw. f2, d, + schrittweise so lange
fortgeschaltet wird, bis der Wählerarm d das zugehörige Segment verlassen hat, das Schrittschaltwerk
D (daher in die Ruhelage zurückgekehrt ist. Dadurch wind der über den Kontakt
C1 bestehende Haltestromkreis für die zweite Wicklung Cu 'des Relais C unterbrochen,
so daß das C-Relais abfällt und durch Auftrennen seines Kontaktes C4 den Relaiisunterbrecher
nach Abb. 3 stillsetzt.
Nunmehr soll der Betriebsfall behandelt wenden, 'daß während der vom Melder Ai2
(Abb. 1) veranlaßten Meldung noch zusätzlich der Melder M1 ausgelöst wind, und zwar
dann, wenn die dem Melder M2 zugeordnete Impulsscheiibe Sι (Abb. 4) derart bewegt worden
ist, daß die Melderzähne sich unterhalb der Kontaktanordnung klt k2 befinden. Während
dieser unmittelbaren Durchgabe .der MeI-denstromstöße
auf das Schrittschaltwerk D (Abb. 2) sind die Verzögerungsrelais A und B
erregt.
Durch idas Auslösen des Melders M1 wind
an der Stelle 1 (Abb. 4) der diesem Melder zugeordneten Impulsscheibe St die Schleife >S"
(Abb. 1) unterbrochen, so daß die linke Ader der Melderschleife längere Zeit stromlos wind,
während über der rechten Melderader und Ende ungehindert die vom Melder M2 ausgehenden
Stromstöße dem Impuls relais /' übermittelt werden, so daß das in der rechten
Hälfte der Schaltungsanordnung nach Abb. 2 diargestellte Schrittschaltwerk D' ungehindert
seine Einstellung entsprechend den vom MeI-der M2 hervorgerufenen Melderstromstößen
vollenden kann.
In der linken Hälfte der Schaltungsanordnung nach Abb. 2 wird durch den längeren
Abfall des Impulsrelais / der Kontakt i2 ebenfalls
während eines längeren Zeitbetrages geschlossen, so daß das verzögert abfallende
Relais A vollständig aberregt wird, das durch Umlegen seines Kontaktes O1 den Stromkreis
für die Wicklung Ci des Relais C vorbereitet.
. 5 Werden durch die dem Melder M1 zugeordnete
Impulsscheibe St (Abb. 4) die Kontakte
Zz1, ko geschlossen, so wird über das
durch den Kontakt ka mit der Kontaktanordnung kl3 k2 verbundene Erdpotential und die
>o linke Ader der Schleifet (Abb. 1) das Impulsrelais
/ längere Zeit erregt, das durch Umlegen seines Kontaktes i3 in die in Abb. 2
gezeichnete Stellung das Relais B kurzschließt, so daß der Kontakt bt ebenfalls in
die in Abb. 2 dargestellte Lage zurückbewegt wird. Nunmehr besteht ein Stromkreis für
die Wicklung C1 des Relais C über +, Zi3, bt,
O1, Cj, Zi, —ι wodurch wiederum einmal über
den Kontakt C4 der Relaisunterbrecher nach Abb. 3 angelassen und des weiteren über den
Kontakt C3 der Drehmagnet D über den bereits erwähnten Rückschaltestromkreis in Abhängigkeit
von seinem Wählerarm d in die Rühestellung zurückbewegt wind. Diese Rückstellung
des Schrittschaltwerkes D erfolgt in einer geringeren Zeit als zum Ablauf der Impulsscheibe
Si (Abb. 4) von der Stelle 2 bis zur Stelle 3 benötigt wind, so daß beim Öffnen
des Kontaktsatzes kl3 Ze2 an der Stelle 3 der
Impulsscheibe .S",- das Schrittschaltwerk D sich
bereits in der Ruhestellung befindet. Durch die kurzzeitige Stromunterbrechung der linken
Schleifenhälfte während des Ablaufs der Typenscheibe zwischen den Punkten 3 und 4
wird wiederum kurzzeitig das /-Relais zum Abfall gebracht, das durch Umlegen seines
/3-Kontaktes wieder das /i-Relais einschaltet, so .daß der Fortschaltestromkrei« für den
Wählermagnet D (—, D, nu, ii3 ba, al3 bt,
Zi3, +) wieder besteht, da während der vorausgehenden
längeren Stromschließung, hervorgerufen durch den Vorlauf der Impulsscheibe S1 zwischen den Punkten 2 und 3, das
d,-Relais im Stromkreise —, Widerstand VV/,
A, bu Z/3, + eingeschaltet worden ist.
Wird der Melder JlZ1 ausgelöst, wenn die
vom Melder M2 ausgehenden Stromstöße bereits vollständig übermittelt sind, so sind die
durch den Vorlauf des Melders M1 hervorgerufenen
Schaltvorgänge nicht in der Lage, das die erste Meldung enthaltende Schrittschaltwerk
D zurückzubewegen. Wie in dem ersterwähnten Beispiel ausgeführt, fällt nätn-"
lieh nach Beendigung der vom Melder M2 ausgehenden
Stromstöße infolge des längeren Kurzschlusses über den /3-Kontakt das /i-Relais
ab, ohne daß das ^-ί-Relais aberregt wird.
Daher besteht ein Anzugsstromkreis für das Relais Jl/ über —, T2, Jl/, ba, α«, cä, d, J-, das
seinen Kontakt Wi1 umlegt, so {laß es sich im
Haltestromkreis —■, Ts, M3 Vi1, d, + hält.
Durch Schließen seines Kontaktes ma wird
das F-Relais erregt ( + , ms, F, Wi3', —■), das
sich im Stromkreis +, ma, F, Z1, — hält und
zugleich durch Öffnen der Ruheseite des Umschaltekontaktes Zi das eine Wicklungsende
der Wicklung Cj vom —Pol der Batterie abtrennt. Bei der durch eine neue Meldung
hervorgerufenen längeren Unterbrechung der Schleife S fällt zwar das ^-Relais durch den
Kurzschluß über den iVKontakt ab, jedoch wird im Gegensatz zu dem vorigen Ausführungsbaispiel
der Schaltestromkreis für den Fortschaltemagnet D nicht eingeschaltet, da
einmal die Wicklung C1 durch das Auftrennen des Kontaktes Zi nicht Strom erhalten kann
und des weiteren der Rückschaltestromkreis für den Fortschaltemagneten D durch öffnen
der Kontakte Mi1, ni2 und f2 unterbrochen ist.
In der bereits beschriebenen Weise wird an Stelle des Schrittschaltwerkes D der Wähler
D', der bei der ersten Meldung ebenfalls, und zwar in der gleichen Weise wie das
Schrittschaltwerk D eingestellt wurde, in die Ruhelage zurückgestellt, da das ihm zugeordnete
Relais C erregt werden kann. Durch das Umlegen des Kontaktes Zi ist nämlich
Minuspotential an das freie Wicklungsende der Wicklung C{ gelegt worden.
Hat im Gegensatz zu dem zuletzt erwähnten Beispiel das Schrittschaltwerk D' die
erste Meldung aufgenommen, so wird durch Erregen seines Relais M' dieser Wähler in
der Anzeigestellung festgehalten, während das links dargestellte Schrittschaltwerk D zum
Rücklauf freigegeben wird. Bei diesem Betriebsfall wird nämlich nach Beendigung der
Einstellung des Schrittschaltwerkes D' das Relais B' durch Umlegen des Kontaktes J3'
längere Zeit kurzgeschlossen und zum Abfall gebracht, während das Relais Ä noch unter
Strom ist. Infolgedessen besteht nach Beendigung der ersten Meldung in der rechten
Hälfte der Schaltungsanordnung nach Abb. 2 der Anzugsstromkreis —, T5, Jl/', b», a2, C2,
rf', + für das Relais Jl/', das einmal durch Umlegen seines Kontaktes mi sowohl einen
eigenen Haltestromkreis herstellt als auch zusammen mit dem Kontakt m.S den Rückschaltestromkreis
für den Fortschaltemagnet D' auf- mo trennt und des weiteren über seinen Kontakt
ηι·ί das Minuspotential von der Wicklung
des Relais F abtrennt, so daß bei einer evtl. Erregung des dem linken Schrittschaltwerk D
zugeordnete Relais J/ und damit der Betätigung des Kontaktes Wi3 das Relais F nicht
eingeschaltet werden kann. Durch diese Anordnung der sich gegenseitig beeinflussenden
und ausschließenden Relais M und Jl/' wird infolgedessen erreicht, daß der die erste MeI-dung
anzeigende Wähler eingestellt bleibt, während der später eingestellte zur Aufnahme
weiterer Meldungen freigegeben und zurückgestellt wird.
Ohne daß der Erfindungsbereich verlassen wind, ist es möglich, daß die in dem Ausführungsibeispiel
gewählte Reihenfolge der Rückstellkriterien geändert wird. Statt wie in der
Anordnung nach den Abb. ι bis 4 gezeigt, zunächst das Drahtbruchkriterium kurzzeitig zu
geben und dann während eines längeren zum Rückstellen des Wählers ausreichenden Zeitbetrages
den Ruhestrom in der betreffenden Schleifenhälfte einzuschalten, könnte die Schaltung beispielsweise so. abgeändert werden,
daß zunächst, und zwar zweckmäßig nach einer kurzzeitigen Unterbrechung, das Ruhektiterium
gegeben wind, und dann während eines zum Rückstellen des gewünschten Wählers
ausreichenden Zeitbetrages die betreffende Schleifenhälfte stromlos gemacht wind.
Außerdem kann natürlich die Schaltungsanordnung so abgeändert werden, daß
zum Rückstellen des bereits durch eine vorhergehende Meldung verstellten Wählers mehr
als zwei Kriterien benötigt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι . Signalanlage, insbesondere für Feuermeldezwecke, nach Patent 702 684, gekennzeichnet durch Schaltmittel (M, M', F), welche verhindern, daß die Empfangseinrichtung (D, D'), welche die erste Meldung aufgenommen, durch einen später ausgelösten Melder zurückbewegt wird.
- 2. Signalanlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei jeeiner Empfangseinrichtung zugeordnete Relais (M, M'), die bei ihrer Betätigung das Zurückbewegen der Empfangseinrichtung (D, D') verhindern und sich derart beeinftusisen, daß immer nur eines 'der beiden Relais betätigt wenden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1928S0085686 DE702684C (de) | 1928-05-19 | 1928-05-19 | Signalanlage, insbesondere fuer Feuermeldezwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE719049C true DE719049C (de) | 1942-03-27 |
Family
ID=25946040
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1928S0085686 Expired DE702684C (de) | 1928-05-19 | 1928-05-19 | Signalanlage, insbesondere fuer Feuermeldezwecke |
DE1930719049D Expired DE719049C (de) | 1928-05-19 | 1930-07-21 | Signalanlage, insbesondere fuer Feuermeldezwecke |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1928S0085686 Expired DE702684C (de) | 1928-05-19 | 1928-05-19 | Signalanlage, insbesondere fuer Feuermeldezwecke |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE702684C (de) |
FR (2) | FR675317A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1099401B (de) * | 1958-12-23 | 1961-02-09 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Registrierung der von verschiedenen Meldestellen in einer Zentrale gegebenenfalls gleichzeitig oder in schneller Folge einlaufenden Stoerungsmeldungen |
-
1928
- 1928-05-19 DE DE1928S0085686 patent/DE702684C/de not_active Expired
-
1929
- 1929-05-17 FR FR675317D patent/FR675317A/fr not_active Expired
-
1930
- 1930-07-21 DE DE1930719049D patent/DE719049C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-05-07 FR FR716712D patent/FR716712A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1099401B (de) * | 1958-12-23 | 1961-02-09 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Registrierung der von verschiedenen Meldestellen in einer Zentrale gegebenenfalls gleichzeitig oder in schneller Folge einlaufenden Stoerungsmeldungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR716712A (fr) | 1931-12-26 |
FR675317A (fr) | 1930-02-08 |
DE702684C (de) | 1941-02-13 |
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