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Schaltungsanordnung zur Umwandlung von Code-Zeichen in dekadische
Stromstoßreihen, insbesondere für Stromstoßgeber für Fernsprechanlagen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Umwandlung von Code-Zeichen in dekadische
Stromstoßreihen. Insbesondere für Stromstoßgeber in Fernsprechanlagen ist es von
Bedeutung, nach einem Codesystem geordnete Zeichen, z. B. die Ziffern r, 2, q und
7 zu speichern und die gespeicherten Ziffern nachträglich in dekadisch geordnete
Stromstoßreihen umzuwandeln. Hiermit ist der Vorteil verbunden, daß nur eine geringere
Zahl von Kennzeichnungskontakten benötigt wird. Zur Rückumsetzung der nach dem Codesystem
geordneten Zeichen in dekadische, wie sie beispielsweise zur Aussendung normaler
Stromstoßreihen notwendig sind, hat man bereits durch jeden nach einem Codesystem
geordneten Kontakt ein Relais erregt und die Kontakte der Relais zu einer Kontaktpyramide
vereinigt, welche mit den dekadischen Kontakten eines Abgreifwählers verbunden sind.
Der hiermit verbundene beträchtliche Aufwand an Relais läßt sich nach der Erfindung
dadurch vermeiden, daß mehrere je von einem Codeelement gesteuerte Kontakte mit
einer gleich großen Anzahl von Schaltmitteln zusammenarbeiten, welche von einer
schrittweise bei jedem ausgesandten Stromstoß gesteuerten Welle derart betätigt
werden, daß nach Aussendung der dem Code-Zeichen entsprechenden Anzahl von dekadischen
Stromstößen ein die Stromstoßsendung unterbrechendes Schaltmittel wirksam wird.
Als Schaltmittel kann ein Wähler mit einer der Zahl der Codeelemente entsprechenden
Zahl von Kontaktbänken dienen,
wobei der Prüfstromkreis zur Einstellung
des Wählers über sämtliche Schaltarme und Segmente der Wählerkontaktbänke geführt
ist, deren Ausgänge so verdrahtet sind, daß das Prüfrelais nur in einer den jeweils
betätigten Codekontakten entsprechenden Schrittstellung des Wählers anspricht.
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Die vorher gekennzeichnete Schaltungsanordnung kann beispielsweise
so ausgeführt sein, daß jeder von einem Codeelement gesteuerte Kontakt in einem
über einen der Schaltarme und die zugehörige Kontaktbank des Wählers geführten Prüfstromkreisen
liegt und jede Kontaktbank in den den einzelnen Codekontakten entsprechenden Schrittstellungen
frei liegende Kontaktlamellen aufweist, während die übrigen Kontaktlamellen jeder
Kontaktbank unter sich verdrahtet und zu einem gemeinsamen Prüfrelais geführt sind,
dessen Wicklung durch die Verdrahtung jeder Kontaktbank bei betätigten Codekontakten
so lange kurzgeschlossen wird, bis der Wähler eine einem oder mehreren Codekontakten
entsprechende frei liegende Kontaktlamelle erreicht. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung ergibt sich dadurch, daß der Prüfstromkreis in jeder Wählerstellung
hintereinander über die einzelnen Schaltarme und Segmente der Kontaktbänke unter
Zwischenschaltung von als Wechselkontakten ausgebildeten Codekontakten geführt ist,
die in betätigtem Zustand den Prüfstromkreis in entsprechenden Schaltschritten des
Wählers schließen. Hierzu können die Lamellen einer Kontaktbank mit Lamellen einer
anderen Kontaktbank des Wählers in der die Vercodung charakterisierenden Weise verbunden
sein, während jeder Wechselkontakt mit dem Wählerarm einer Kontaktbank und seine
Gegenkontakte mit den Lamellenanschlüssen der zugeordneten Kontaktbank verbunden
sind, derart, daß bei Betätigung eines oder mehrerer Wechselkontakte in den diesen
zugeordneten Schaltschritten des Wählers der Prüfstromkreis geschlossen wird.
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Der Gegenstand der Erfindung ist an Hand der in der Zeichnung dargestellten
beiden Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt Fig. i eine Schaltungsanordnung
zur Umwandlung von Code-Zeichen in dekadische Stromstoßreihen unter Zuhilfenahme
eines Wählers mit mehreren zueinander parallelen, je über einen Schaltarm und die
zugehörige Kontaktbank des Wählers geführten Prüfstromkreisen und Fig. 2 eine Schaltungsanordnung
zu dem gleichen Zweck unter Zuhilfenahme eines Wählers mit einem einzigen über die
einzelnen Schaltarme und Segmente der Kontaktbänke des Wählers geführten Prüfstromkreis.
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Die Fig. i zeigt schematisch einen Wähler mit vier Kontaktbänken a,
b, c, d von je elf Kontaktlamellen. Die einzelnen Schaltarme
a', b', c',
d' dieser Wählerbänke sind über je einen nach einem Codesystem geordnete Kontakte
x, 2, 4 und 7 an Erde gelegt. Jede Kontaktbank weist in den dem angewandten Code
entsprechenden Schrittstellungen frei liegende Kontaktlamellen auf, während die
übrigen Kontaktlamellen jeder Kontaktbank einschließlich der Nullstellung unter
sich verdrahtet und zu einem gemeinsamen Prüfrelais P geführt sind, dessen Wicklung
ebenfalls an Erde liegt. Auf diese Weise verlaufen über die einzelnen Codekontakte
vier unter sich parallele Stromkreise über das allen Stromkreisen gemeinsame Prüfrelais.
Die Umwandlung der Codeziffern in dekadische erfolgt nach folgendem Schlüssel:
Dekadische Ziffer Beteiligte Codeelemente |
2 2 |
3 i 2 |
4 4 |
5 I +4 |
6 2 --- 4 |
7 7 |
8 i+7 |
2 +7 |
0 4+7 |
E 2 +4+7 |
Somit sind die Kontaktbänke in der Weise zu beschalten, wie Fig. i wiedergibt. Dementsprechend
wird eine frei liegende Kontaktlamelle beim ersten Schaltschritt in der Wählerbank
a erreicht, beim zweiten Schaltschritt in der Wählerbank b, beim dritten Schaltschritt
in den Wählerbänken a und b, im vierten Schaltschritt in der Wählerbank c, beim
fünften Schaltschritt in den Wählerbänken a und c, beim sechsten Schaltschritt in
den Wählerbänken b und c, beim siebenten Schaltschritt in der Wählerbank d, beim
achten Schaltschritt in den Wähler-Bänken
a und
d, beim neunten Schaltschritt
in den Wählerbänken
b und
d, beim zehnten Schaltschritt in den Wählerbänken
c und d und beim elften Schaltschritt in den Wählerbänken b, c und d.
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Wie sich aus der Betrachtung der Fig. i ergibt, ist bei Betätigung
eines oder mehrerer Codekontakte das Prüfrelais durch die Verdrahtung der einzelnen
Kontaktbänke so lange - kurzgeschlossen, bis der Wähler eine den betätigten Codekontakten
entsprechende frei liegende Kontaktlamelle erreicht. So spricht bei geschlossenem
Codekontakt i das Prüfrelais an, sobald der Wähler aus seiner Ruhestellung einen
Schritt gemacht hat und in dieser Stellung der Wählerarm a' der Kontaktbank
a die frei liegende Kontaktlamelle i erreicht hat. Ist der Codekontakt 2 betätigt,
so wird nach Ausführen eines weiteren Wählerschrittes auf der Kontaktbank b durch
deren Schaltarm b' die frei liegende Lamelle 2 erreicht. Bei Betätigung der Codekontakte
i und 2 werden beim drittenWählerschritt durch die Schaltarme a' und b' die
beiden frei liegenden Lamellen in den Kontaktbänken a und b erreicht,
wodurch das Prüfrelais ansprechen kann, welches den Wähler stillsetzt. In ganz entsprechender
Weise erfolgt die Stillsetzung des Wählers in anderen Kombinationen der betätigten
Codekontakte.
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Die Fig. 2 zeigt eine Anordnung zur- Umwandlung von Codeziffern in
dekadische Stromstoßreihen, wobei der Prüfstromkreis hintereinander über sämtliche
Schaltarme eines Drehwählers unter Zwischenschaltung
der Codekontakte
verläuft. Der Drehwähler besitzt wieder vier Kontaktbänke a, b, c, d, von
denen jede elf Lamellen aufweist. Der Kontaktbank a ist der Wählerarm
a', der Kontaktbank b der Wählerarm b', der Kontaktbank c der Wählerarm
c' und der Kontaktbank d der Wählerarm d' zugeordnet. Jeder dieser
Wählerarme ist mit einem als Codekontakt dienenden Wechselkontakt 7 bzw. q., 2 oder
i verbunden. Die Lamellen i bis 6 der Kontaktbank a sind mit den Lamellen q. bis
6 sowie io und ii der Kontaktbank 2 verbunden. Die Lamellen i bis 3 sowie 7 bis
9 der Kontaktbank b sind mit den Lamellen 2, 3, 6, 9 und ii der Kontaktbank c verbunden,
während die Lamellen 1, q, und 5 sowie 7, 8 und io der Kontaktbank c an die Lamellen
1, 3, 5 und 8 der Kontaktbank d angeschlossen sind. Die Lamellen 7 bis ii der Kontaktbank
a sind nur miteinander verbunden ebenso wie die Lamellen 2, q., 6 und 7 sowie 9
bis ii der Kontaktbank d. Der Gegenkontakt 7' des Wechselkontaktes 7 ist mit Erde
und der Gegenkontakt i" des Wechselkontaktes i ist über das Prüfrelais P des Wählers
mit dem negativen Pol der Spannungsquelle verbunden. Andererseits ist der Gegenkontakt
7" des Wechselkontaktes 7 mit dem Gegenkontakt q' des Wechselkontaktes q. und dessen
Gegenkontakt q." mit dem Gegenkontakt 2' des Wechselkontaktes 2 verbunden, dessen
Gegenkontakt 2" an den Gegenkontakt i' des Wechselkontaktes i angeschlossen ist.
Die miteinander verbundenen Lamellen der Kontaktbänke a und b sind
mit den Gegenkontakten 7" und q.', die miteinander verbundenen Lamellen der Kontaktbänke
b und c sind mit den Gegenkontakten q." und 2' und endlich die miteinander verbundenen
Lamellen der Kontaktbänke c und d mit den Gegenkontakten 2" und i' verbunden, während
die lediglich miteinander verbundenen Lamellen der Kontaktbank a an den Gegenkontakt
7' und die lediglich miteinander verbundenen Lamellen der Kontaktbank d mit dem
Gegenkontakt 1" verbunden sind.
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In der dargestellten Ausgangslage liegen die Wechselkontakte 7, q,
2 und i jeweils an ihren Gegenkontakten 7', q.', 2' und i' an. Der Wähler sei als
Folge seiner Inbetriebsetzung zur Abtastung aus seiner Nullage in seine Schrittstellung
i gelangt, so daß also sämtliche Wählerarme die Lamellen i der einzelnen Wählerbänke
berühren. Ist der Codekontakt 1 betätigt, so daß er an seinem Gegenkontakt i" anliegt,
so wird ein Prüfstromkreis geschlossen, der folgendermaßen verläuft: Erde, Wechselkontakt
7, Wählerarm a', Lamelle i der Wählerbank a,
zurück zum Wechselkontakt
q., Wählerarm b', Lamelle i der Kontaktbank b, zurück zum Wechselkontakt 2, Wählerarm
c', Lamelle i der Kontaktbank c, Lamelle i der Kontaktbank d, Wählerarm
d', Wechselkontakt i, über dessen Gegenkontakt i" zum Prüfrelais P und zum
negativen Pol der Spannungsquelle.
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Das daraufhin ansprechende Prüfrelais setzt den Antrieb des Wählers
still.
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Ist der Codekontakt 2 betätigt worden, so daß als Folge dieser Betätigung
seine Wechselkontaktfeder mit deren Gegenkontakt 2" in Berührung gebracht worden
ist, so kommt der Wähler erst bei Erreichen seines zweiten Schrittes zur Ruhe, weil
dann erst folgender Prüfstromkreis geschlossen werden kann: Erde, Wechselkontakt
7, Wählerarm a', Lamelle 2 der Kontaktbank a, zurück zum Wechselkontakt q., Wählerarm
b', Lamelle 2 der Kontaktbank b, direkt zur Lamelle 2 der Kontaktbank
c, über Wählerarm c' und umgelegten Wechselkontakt 2, zum Wechselkontakt i, Wählerarm
d' über Lamelle 2, der Kontaktbank d zum Prüfrelais P und zum negativen Pol der
Spannungsquelle.
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Wieder setzt das ansprechende Prüfrelais P den Antriebsmechanismus
des Wählers still.
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Zur Rückumsetzung der Codeziffer 3, die sich aus der Betätigung der
Codekontakte i und 2 ergibt, kann das Prüfrelais erst im Schaltschritt 3 des Wählers
ansprechen. In diesem Falle verläuft der Prüfstromkreis über: Erde,Wechselkontakt
7, Wählerarm a', Lamelle 3 der Kontaktbank a, zurück zum Wechselkontakt q, Wählerarm
b', Lamelle 3 der Kontaktbank b, von dort direkt zur Lamelle 3 der
Kontaktbank c, über Wählerarm c' und umgelegten Wechselkontakt 2 zu dessen Gegenkontakt
2", von dort zur Lamelle 3 der Kontaktbank d, zurück über Wählerarm
d' und umgelegten Wechselkontakt i zu dessen Gegenkontakt i" und zum Prüfrelais
P.
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In ganz entsprechender Weise läßt sich an Hand des dargestellten Schaltschemas
verfolgen, daß auch unter Benutzung der Codekontakte q. und 7 sich der Wähler auf
entsprechende Dekadenschritte einsteuern läßt.