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Elektrische Fernsteuerungseinrichtung mit Rückmeldung zur Auswahl
und Betätigung elektrischer Schalter Die Erfindung bezieht sich auf elektrische
Fernsteuerungseinrichtungen not Rückmeldung zur Auswahl rund Betätigungelektrischer
Schalter unter Verwendung elektrischer Wähler als Auswahlmittel und unter Anordnung
von Typendruckern als Stellungsanzeiger.
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Es sind bereits Fernrnelde- -und Fernsteuerungseinrichtungen mit Stromzeichexnsende-
:und Empfangsvorrichtungen bekanntgeworden, bei welchen die Meldungen der Schalterstellungen
der elektrischen Verteilungsanlage durch Aufleuchten von Liam; per kenntlich gemacht
werden. Diese Einrichtungen haben einerseits den Nachteil, daß für die Anzeige,
namentlich bei großen Anlagen, ;entsprechend große Lampenbretter erforderlich sind
-und daß andererseits. Meldungen entstehen, die nur für kurze Dauer von Bestand
sind. Dies hat zur Folge, daßohne weitere Hilfsmittel kein Überblick über den Schaherstellungsverlauf
innerhalb eines gewissen größeren Zeitabs:chnitt.es gewonnen werden kann.
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Andererseits ist es bekannt, für die Überwachung der Stellung einzelner
Schalter Typendrucker zu verwenden. Irgendwelche Auswahlmittel werden aber bei derartigen
bekannten Einrichtungen zwischen den Hilfskontakten des überwachten Schalters und
der Registriereinrichtung nicht verwendet. Weiter ist eine Einrichtung bekanntgeworden,
bei welcher die Schalterstellungsanzeige dadurch erfolgt, daß an die einzelnen Kontakte
eines Synchronverteilers Endrelais in ebensolcher Zahl angeschlossen sind, als Schalter
zu überwachen sind. Diese Endrelais betätigen Schreibvorrichtungen, so daß auf einem
zeitabhängigen Registrierstreifen der Schalterstellungsverlauf aller an die übertragungseinrichtung
.angeschlossenen Schalter nebeneinander sichtbar wird. Diese Anordnung bedarf also
zur Registrierung der Schalter eines besonders ausgebildeten RegistrIerinstruments
mit einer sehr großen Anzahl von Einzelregistriervorrichtungen. Bei einer anderen
Fernsteuereinrichtung, die mit impulsgesteuerten Wählern arbeitet, wird von den
Auswahlimpulsen außer den Wählerrauch über ein Zwischenrelais ein Typendrucker gesteuert.
Bei dieser Anordnung ist weder für die Wähler noch für den Typ;endruekereine Sicherstellung
vorhanden, daß sämtliche ImpWse richtig ,aufgenommen wurden. Es besteht daher die
Gefahr"daß der Typendrucker
durch Störimpulse oder durch das Ausfallen
von Impulsen bei der übertragung oder "n den Empfangseinrichtungen eine Fehlanzeige
abdruckt. Da jedoch häufig von der Reihenfolge der vorausgegangenen Meldungen bzw.
Kommandos die Übertragung weiterer Kommandos abhängig ist, besteht dadurch die Gefahr
einer falschen Kommandogabe.
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Nach der Erfindung werden diese Nachteile der bekannten Fernsteuereinrichtungen
dadurch beseitigt, daß Typendrucker verwendet werden, die mit den Wählern der Empfangseinrichtung
mechanisch starr gekuppelt sind, und daß das Drucken in Abhängigkeit von der endgültigen
Sicherstellung der Wählereinstellungen erfolgt. Zweckmäßig wird hierbei die Anordnung
so getroffen, daß ebenso viele Typendrucker vorgesehen sind, als die Ordnungszahl
eines Schaltvorganges Dezimalstellen aufweist, und daß ein Abdruck di.,eser Ordnungszahl
nur dann erfolgen kann, wenn die Impulse aller Impulswähler richtig empfangen worden
sind. Die Typendrucker werden mit den Drehwählern starr gekuppelt, die bei einem
Meldevorgang entsprechend den Keimziffern der einzelnen Dezimalstellen eingestellt
werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt. Es ist i ein durch ankommende Impulse gesteuerter Drehwähler, mit dem
das Typenrad a starr gekuppelt ist. Dieser Drehwähler i bildet in der Empfangsvorrichtung
?iner Überwachungsstelle die Kennziffer derjenigen Ordnungszahl, die-dem zu meldenden
Schaltvorgang entspricht. 3 ist ein ebenfalls dieser Dezimalstelle zugeordneter
Drehwähler, dessen einzelne Kontakte mit den .entsprechenden Kontakten des Wählers
i derart verbunden sind, da:ß bei gleichsinniger Zählung der einzelnen Kontakte
der beiden Wähler die Stumme der Bezeichnungszahlen der miteinander verbundenen
Kontakte stets dIeselbe# konstante Zahl ergeben. q. und 5 sind die entsprechenden
Wähler der zweiten Dezimalstelle, die in gleicher Weise wie die Wähler i und 3 :miteinander
verbunden sind, wobei dementsprechend :der Wähler q. ebenfalls mit einem Typenrad
6 starr gekuppelt ist. Ferner sind 7 und 8 die einer dritten Dezimalstelle zugeordneten
Drehwähler, die durch die vorhergehenden Wähler miteinander verbunden sind, wobei.
der Wähler 7 mit einem Typenrad g gekuppelt isst. Die Kontaktarme der Wähler 3 und
q. bzw. der Wähler 5 und 7 sind in Serie geschaltet. Während der kontaktarm des
Wählers 8 an dem einen Pol der Batterie liegt, ist der Kontaktarm des Drehwählers
i über die Wicklung des Druckmagneten i o, gegebenenfalls aber a-u,ch über die Wicklung
eines Quittungsrelais i i, mit dem anderen Pol ,der Batterie verbunden. Die Drehwähler
werden über besondere Steuer-Stromkreise durch ihre zugeordneten Drehmagnete gesteuert,
die aber in der Zeichnung, da für das Verständnis der Erfindung unwichtig, nicht
besonders dargestellt sind.
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Stellt sich der Drehwähler i entsprechend einem gleichartigen Meldevorgang
beispielsweise auf den zweiten Kontakt, so mu13 der ebenfalls: dieser Dezimalstelle
zugeordnete Drehwähler 3 durch den Drehmagneten auf den neunten Kontakt gebracht
werden, damit eine Verbindung nach der nächsten Wählergruppe entsteht. In ähnlicher
Weise muß7 der Kontaktarm des Drehwählers s, wenn der Wähler q. beispielsweise auf
den vierten Kontakt eingestellt wird, auf den siebenten Kontakt gebracht werden,
ebenso der Wähler 8 auf den sechsten Kontakt, wenn der Wähler 7 auf den fünften
Kontakt eingestellt :ist. Der Wähler i gibt hierbei die Kennziffer der ersten Dezimalstelle
der einem Meldevorgang zugeordneten Ordnungszahl an, der Wähler q. die Kennziffer
der zweiten Dezimalstelle 'und der Wähler 7 die Kennziffer der dritten Dezimalstelle
dieser Ordnungszahl. Die Wähler 3, 5 -und 8 bilden dreistellige Ordnungszahlen,
die den zu übertragenden Meldevorgängen entsprechen. Befinden sich die Kontaktarme
in den angegebenen Stellungen, so wird ein Stromkreis für den Druckmagneten io und
gegebenenfalls auch für ein Quittungsrelaus i i geschlossen. Hierdurch wind bewirkt,
da.ß die Typenräder z, 6 und 9 den Schaltvorgang abdrucken, während das Quittungsrelais
nach einer weiteren Station meldet. Die Dauer des Quittungsvorganges kann hierbei
durch in den Leitungszug einzuschaltende Kontakte begrenzt werden. Außerdem kann
nach der Erfindung die Einrichtung auch so getroffen werden, daß der Druckmagnet
auch den Papiervorschub entweder direkt oder indirekt steuert. Vorteilhaft wird
bei der erfindungsgemäßen Anordnung :gleichzeitig mit dem Druckvorgang auf den Registrierstreifen
eine Zeitmarke aufgebracht. Zweckmäßig wird hierzu ein Zeitstempel verwendet, der
mit dem Druckmagneten gekuppelt wird.
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Die .erfindungsgemäße Einrichtung eignet sich besonders zur Registrierung
von Kontrollmeldungen. Bei den bekannten Fernmeldeeinrichtungen für Schalterstellungen,
die mit Impulskombinationen arbeiten, sind meist Einrichtungen vorgesehen, mittels
denen der Schaltzustand aller oder Gruppen von Schaltern willkürlich kontrolliert
werden kann. Da in diesem Fall die die Schalternachbildungen steuernden Relais ihre
Stellung nicht ändern, müssen zusätzliche Relais angeordnet werden, welche bei jedem
ankommenden Signal, gleichgültig ob dieses einer Stellungsänderu:ng-entspricht
oder
nur,e.ine Kontrollmeldung bedeutet, ansprechen. Diese Relais, die in großer Zahl
gebraucht werden, können durch einen erfindungsgemäßen Typendrucker ersietzt werden.
Die erfindungsgemäße IC-isn Sichtung kann vorteilhaft aber auch in Fernmelde- rund
Fernsteuer ungsanlagen mit Lichtanzeige Verwendung finden; denn durch eine derartige
E:inrichtung wird .es ermöglicht, sowohl eine zuverlässige Daueraufzeichnung als
auch eine für Lastverteiler geeignete leitungsgemäße Anzeige der Schalterstellungen'
im Leuchtschaltbild zu erhalten.