DE967526C - Schaltungsanordnung fuer Zonenzaehleinrichtungen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer ZonenzaehleinrichtungenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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Description
Zonenzähleinrichtungen setzen sich aus zwei funktionsmäßig zu unterscheidenden Teilen zusammen,
und zwar aus der Verzonungseinrichtung, die im wesentlichen die Zonenkennzeichnungswähler für die
Ermittlung der einer gewählten Kennzahl entsprechenden Gebührenzone enthält, und der eigentlichen
Zähleinrichtung, die den Gebührenzähler beim rufenden Teilnehmer entsprechend der durch die Verzonungseinrichtung
ermittelten Zone steuert.
Es sind Anordnungen bekannt, bei denen die Zähleinrichtung über die sogenannte Zonenverdrahtung
der Kennzeichnungswähler der Verzonungseinrichtung gesteuert wird. Entsprechende Ausgänge der Zonenkennzeichnungswähler
sind zu diesem Zweck über Vielfachleitungen mit den den verschiedenen Gebührenzonen
entsprechenden Stromstoßkontakten eines gemeinsamen Zählimpulsgebers verbunden.
Es sind weiterhin Anordnungen bekannt, bei denen die Zähleinrichtungen mit einem durch die Verzonungseinrichtung
zu steuernden sogenannten Zeittaktwähler für die Anschaltung des der jeweiligen Gebührenzone entsprechenden Kontaktes eines gemeinsamen
Zeittaktgebers ausgerüstet sind. Die Zonenverdrahtung bildet hier Prüfkreise für die den
Zeittaktwähler steuernden Schaltmittel der Verzonungseinrichtung. Zur Verzonungseinrichtung gehört
beispielsweise ein sogenannter Abgreifwähler, der nach Einstellung der Zonenkennzeichnungswähler
selbsttätig fortschaltend und über die Zonenverdrahtung prüfend stillgesetzt wird, sobald er in eine Stellung
gelangt, die der der gewählten Kennzahl zugeordneten Gebührenzone entspricht. Der Zeittaktwähler nimmt
alsdann, da er vom Abgreifwähler synchron fortgeschaltet wird, eine korrespondierende Stellung ein.
709772/34
Die Ausgänge der Zonenkennzeichnungswähler können in diesem Fall nicht vielfach geschaltet werden
da keine Kreuzprüfungen zwischen verschiedenen Verzonungseinrichtungen auftreten dürfen. Sie sind daher
für jede Verzonungseinrichtung individuell, beispielsweise mit den Ausgängen des zugehörigen Abgreifwählers,
verdrahtet. Änderungen dieser Verdrahtungen, die z. B. bei Aufnahme neuer Kennzahlen
oder Wechsel der Zonenbereiche erforderlich sind, ίο müssen bei jeder Verzonungseinrichtung gesondert
ausgeführt werden.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Zonenzähleinrichtungen der letztgenannten Art. Sie
geht von der Aufgabe aus, die besonderen Schaltmittel (Abgreifwähler) der Verzonungseinrichtungen
für die Steuerung der Zeittaktwähler der Zähleinrichtungen einzusparen und die individuelle Verdrahtung
der Ausgänge der Zonenkennzeichnungswähler mit diesen Schaltmitteln durch eine Vielfachschaltung zu
ersetzen, die einen einfacheren Aufbau der Verzonungseinrichtungen gestattet und ermöglicht, Änderungen
der Verzonung an einer zentralen Stelle einmalig mit Rückwirkung auf alle an dieser Stelle angeschlossenen
Verzonungseinrichtungen auszuführen. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß ein mehreren
Verzonungseinrichtungen gemeinsam zugeordneter Zonensender entsprechend der Einstellung von Zonenkennzeichnungswählern
einer einem Verbindungsweg vorübergehend zugeteilten Verzonungseinrichtung über Vielfachleitungen, durch die der Zonensender mit Ausgängen
der Zonenkennzeichnungswähler aller Verzonungseinrichtungen verbunden ist, einen der dem
Verbindungsweg fest zugeordneten Zähleinrichtung fest zugeordneten Zeittaktwähler steuert, der durch
seine Einstellung das die Zählstromstöße aussendende Relais der Zähleinrichtung unter den Einfluß des der
festgestellten Zone entsprechenden Zeittaktes eines allen Zähleinrichtungen gemeinsam zugeordneten Zeittaktgebers
bringt.
Anordnungen der Art, die die Erfindung betrifft, lassen bekanntlich eine Trennung der Zähl- und Verzonungseinrichtungen
und damit eine bessere Ausnutzung der letzteren zu. Während die Zähleinrichtungen
den Verbindungswegen individuell zugeordnet sind, sind die nur während der Verbindungsherstellung
benötigten Verzonungseinrichtungen mehreren Verbindungswegen bzw. Zähleinrichtungen zugeordnet.
Ihre Zahl ist kleiner als die der Zähleinrichtungen. Die bedarfsweise Anschaltung einer freien Verzonungseinrichtung
an eine Zähleinrichtung erfolgt über Wähler. Die durch derartige Anordnungen ermöglichte
Einsparung an hochwertigen Schaltmitteln wird durch die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung
weitergetrieben, da nach ihr ein wichtiger Teil der bisher durch die Verzonungseinrichtungen zu erfüllenden
Funktionen von einer einzigen gemeinsamen Steuereinrichtung übernommen wird.
Der Erläuterung des Erfindungsgedankens dienen die Fig. 1 bis 5.
Fig. ι ist ein Übersichtsplan, aus dem die Zuordnung
der verschiedenen Schalteinrichtungen hervorgeht;
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, gemäß der der Zonensender mittels rotierender, Stromstoßkontakte
betätigender Nockenscheiben mit unterschiedlicher Nockenzahl wiederholt Stromstoßreihen aussendet, 6g
deren unterschiedliche Stromstoßzahlen den verschiedenen Zonen entsprechen. Der Beginn der Aussendung
einer Stromstoßreihe wird durch einen von einer besonderen Nockenscheibe betätigten Stromstoßkontakt
gekennzeichnet;
Fig. 3 stellt schematisch die Abwicklung der verschiedenen Nockenscheiben dar;
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform ähnlich der Fig. 2, jedoch mit dem Unterschied, daß der Beginn der Aussendung
einer Stromstoßreihe nicht durch eine besondere, sondern durch die jeweilige für die Steuerung
des Zeittaktwählers wirksame Nockenscheibe selbst gekennzeichnet wird;
Fig. 5 stellt schematisch die Abwicklungen der entsprechenden Nockenscheiben dar. Alle Figuren zeigen
nur die für das Verständnis des Erfindungsgedankens wesentlichen Schaltungseinzelheiten.
Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, belegt der rufende
Teilnehmer Tn über den Vorwähler VW und den Gruppenwähler GW nach Wahl der Verkehrsausscheidungsziffer
0 die Zähleinrichtung ZE. Die Belegung erstreckt sich zugleich auf die folgende Verbindungseinrichtung
VE, beispielsweise einen weiteren Gruppenwähler, eine Übertragung für Verkehr über
abgeriegelte Leitungen od. dgl. Über den Wähler MW wird eine der mehreren Zähleinrichtungen zugeordneten
Verzonungseinrichtungen ZV angeschaltet. Die Verzonungseinrichtung nimmt die vom Teilnehmer Tn
gewählte, gleichzeitig über den Verbindungsweg weitergeleitete Kennzahl auf. Allen Verzonungseinrichtungen
gemeinsam ist der Zonensender ZS, der nach Einstellung der Kennzeichnungswähler in der
Verzonungseinrichtung den Zeittaktwähler der Zähleinrichtung für die Anschaltung des der Gebührenzone
entsprechenden Kontakts des gemeinsamen Zeittaktgebers ZG über die Vielfachleitungen steuert, durch
die er mit den entsprechenden Ausgängen der Kennzeichnungswähler verbunden ist. Die dabei im
einzelnen ablaufenden Vorgänge sollen an Hand der Fig. 2 erläutert werden.
Die Zähleinrichtung ZE wird, ankommend über die Leitung 3, belegt. Das Belegungsrelais C spricht an
und schließt seine Kontakte ic und 2c. Durch den
letzteren wird über die Leitung 6 die folgende Verbindungseinrichtung belegt. In irgendeiner bekannten
Weise reizt die Zähleinrichtung bei ihrer Belegung den Wähler MW an, sich auf eine freie Verzonungsinrichtung
ZV einzustellen. Es spricht sodann das Relais P der Zähleinrichtung zusammen mit dem
Belegungsrelais Ci der Verzonungseinrichtung und
mit nicht dargestellten Schaltmitteln, die den Wähler MW stillsetzen, an, sperrt durch Kurzschluß seiner
hochohmigen Wicklung II mit Kontakt 3^ die Verzonungseinrichtung
gegen weitere Belegungen und schließt seine Kontakte 4^ und 5ft. Relais T spricht
nicht an, da es in diesem Stromkreis Fehlstrom erhält. Relais Ci schließt seinen Kontakt 6ei. Relais X
der Verzonungseinrichtung spricht an und legt seine Kontakte η χ und 11 χ in die Arbeitslage. Die vom
rufenden Teilnehmer ausgesandten Nummernstromstoße erregen, über die Sprechader 1 kommend, das
Stromstoßempfangsrelais A der Zähleinrichtung, das sie mit seinem Kontakt 8 a über die abgehende Sprechader
4 weiter —■ und zugleich mit Kontakt g a — in
die Verzonungseinrichtung leitet. In der Verzonungseinrichtung hält während der Aufnahme jeder
Nummernstromstoßreihe das Relais V, das sich durch Kurzschluß seiner Wicklung II mit seinem Kontakt
xov eine die Stromstoßpausen überbrückende Abfallverzögerung
erteilt, seine Kontakte in der Arbeitslage.
ίο Es ist angenommen, daß die von der Verzonungseinrichtung
auszuwertenden Kennzahlen dreistellig sind. Es sind zwei Zonenkennzeichnungswähler vorgesehen,
und zwar ein zehnteiliger Drehwähler Dg für die Aufnahme der ersten Ziffer der Kennzahl und ein
is hundertteiliger Hebdrehwähler H-D, dessen Einstellung
durch die zweite und dritte Ziffer bestimmt wird. An Stelle des Hebdrehwählers kann natürlich
auch ein hundertteiliger Drehwähler Verwendung finden.
Die erste von der Zähleinrichtung übermittelte, der ersten Ziffer der gewählten Kennzahl entsprechende
Stromstoßreihe wirkt auf den Antriebsmagneten des Kennzeichnungswählers Dg ein, dessen Schaltarme dgl
und ^gII dadurch in eine entsprechende Schaltstellung
gebracht werden. Beim Verlassen der Grundstellung öffnet der Wähler seinen Kontakt 15^0. Das Relais
X wird dann über die Kontakte ττχ und xzv so
lange weitergehalten, bis nach Beendigung der Stromstoßreihe das Relais V abfällt und diesen Stromkreis
unterbricht. Relais X führt sodann seine Kontakte in die Ruhelage zurück. Die nächste, der zweiten Ziffer
der gewählten Kennzahl entsprechende Stromstoßreihe wird über den wieder in der Ruhelage befindlichen
Kontakt 7 χ dem Hebmagnet H des zweiten Kennzeichnungswählers zugeführt. Der Wähler
schließt beim Verlassen der Grundstellung seinen Kopf kontakt 14 k. Dieser ist jedoch im Augenblick
ohne Wirkung, da sich der Kontakt 12 z/ in der Arbeitslage befindet. Erst wenn nach Aufnahme dieser
Stromstoßreihe das Relais V wieder abfällt, wird über die Kontakte 12 ν und 14 k das Relais Y eingeschaltet,
das seinen Kontakt 153/ schließt und durch Umlegen
seines Kontaktes 16 y die Aufnahme der nächsten, der
dritten Ziffer der gewählten Kennzahl entsprechenden Stromstoßreihe durch den Drehmagneten D des
zweiten Kennzeichnungswählers vorbereitet. Relais Y bleibt dann, solange das Relais V erregt ist, über
Kontakt 12» in Arbeitslage und die Kontakte ττχ
und 15y gehalten.
Die Schaltarme des Kennzeichnungswählers H-D sind mit a, b und c bezeichnet. Die von ihnen überstrichenen
Ausgänge dieses Wählers sind in der Figur durch gestrichelte Rechtecke angedeutet. Von den
diese Ausgänge mit dem gemeinsamen Zonensender ZS verbindenden Vielfachleitungen sind als Beispiel die
durch zwei Heb- und sechs Drehschritte zu erreichenden und entsprechend mit 26 bezeichneten sowie die
durch drei Heb- und fünf Drehschritte zu erreichenden und entsprechend mit 35 bezeichneten Leitungen in
die Figur eingezeichnet. Es ist angenommen, daß die Kennzahlen mit den Ziffern 3, 4, 5 oder 7 beginnen
und die Verzonung für mit den Ziffern 3 und 5 beginnende Kennzahlen gleich ist. Dementsprechend
sind die vom Schaltarm dgl überstrichenen Ausgänge 3 und 5 des Kennzeichnungswählers Dg mit dem Schaltarm
a, Ausgang 4 mit dem Schaltarm b und Ausgang 7 mit dem Schaltarm c des Kennzeichnungswählers H-D
verbunden. Keinem möglichen Verbindungsweg sollen alle Kennzahlen, die mit den Ziffern 1, 2, 6, 8, 9 und 0
beginnen, sowie die Kennzahlen 335, 535 und 726 entsprechen·.
Zu Beginn der letzten Einstellbewegung hat der Kennzeichnungswähler H-D seinen Wellenkontakt
17 w geschlossen. Wenn das Relais V wieder abfällt, spricht jetzt das Relais E an und kennzeichnet damit
die Beendigung der Aufnahme der gewählten Kennzahl durch die Verzonungseinrichtung. Es schließt
seine Kontakte 20 e und 21 β und öffnet seine Kontakte
180 und xge. Kontakt 18 e verhindert eine Beeinflussung
der Zonenkennzeichnungswähler durch die vom rufenden Teilnehmer nach Wahl der Kennzahl
weiter ausgesandten Nummernstromstoßreihen. Kontakt 21 e bringt die Wicklung I des Relais U unter den
Einfluß des von der Nockenscheibe No betätigten Stromstoßkontakts no des gemeinsamen Zonensenders
ZS.
In dem in der Figur gezeigten Beispiel ist angenommen, daß fünf verschiedene Gebührenzonen zu
unterscheiden sind. Ihnen entsprechen die Nockenscheiben Nx bis N 5 und die jeweils von diesen betätigten
Stromstoßkontakte η τ bis «5 des Zonensenders.
Die von den Ausgängen der Zonenkennzeichnungswähler kommenden Vielfachleitungen sind
der Verzonung entsprechend an die Stromstoßkohtakte angeschlossen. Es soll den Kennzahlen 326 und 526
die Gebührenzone 4, den Kennzahlen 426 und 735 die Gebührenzone 2 und der Kennzahl 435 die Gebührenzone
3 entsprechen. Demgemäß sind die betreffenden Vielfachleitungen an die Stromstoßkontakte η 4. bzw.
M2 bzw. ^3 angeschlossen. Die Stromstoßkontakte
sind in gleicher Weise mit den gemäß der Verzonung jeweils in Betracht kommenden, nicht dargestellten
übrigen Vielfachleitungen verbunden zu denken.
Die keinem möglichen Verbindungsweg entsprechenden Kennzahlen sind in einer sogenannten Scheinzone
zusammengefaßt, der die Nockenscheibe N 6 und der von dieser betätigte Stromstoßkontakt ηβ entsprechen.
Da, wie oben schon gesagt, derartige Kennzahlen die mit den Ziffern 1, 2, 6, 8, 9 und 0 beginnenden sowie
die Zahlen 335, 535 und 726 sein sollen, sind die vom Schaltarm dgl des Kennzeichnungswählers Dg überstrichenen
Ausgänge 1, 2, 6, 8, 9 und 0 über die Vielfachleitung xx und die den Kennzahlen 335, 535 und
726 entsprechenden Vielfachleitungen mit dem Kontakt η 6 verbunden.
Die Nockenscheiben No bis N6 sind auf einer gemeinsamen
Antriebswelle befestigt. Sie rotieren dauernd, solange irgendeine Verzonungseinrichtung
belegt ist. Wie aus der in Fig. 3 gezeigten Abwicklung der Nockenscheiben zu entnehmen ist, unterscheiden
sich die den verschiedenen Gebührenzonen und der Scheinzone zugeordneten Nockenscheiben Nx bis N 6
durch ihre Nockenzahlen. Beispielsweise besitzt die der Gebührenzone 4 entsprechende Scheibe 2V4 vier
Nocken, betätigt also während eines Umlaufs viermal den Stromstoßkontakt »4. Die Laufrichtung der
Nocken ist in Fig. 3, wie der eingezeichnete Pfeil anzeigt, von rechts nach links anzunehmen. Die Nockenscheibe
No besitzt nur einen Nocken, der gegenüber den ersten Nocken der Scheiben Nx bis N 6 in Laufrichtung
versetzt ist. Der Stromstoßkontakt no wird daher jeweils vor Beginn der durch diese Scheiben bewirkten
Stromstoßaussendung vorübergehend betätigt. Kontakt no schließt den mit Kontakt 21 e -vorbereiteten
Stromkreis für die Wicklung I des Relais U. Dieses Relais bindet sich sodann mit seinem Kontakt
22 u über seine Wicklung II und betätigt zugleich seine Kontakte x8u, 2311, 2411 und 25%. Relais E
bleibt vorerst noch über seinen Kontakt 28 e und den Kontakt x8u in Arbeitslage gehalten.
Es sei angenommen, daß die Kennzahl 326 gewählt worden ist, die der Gebührenzone 4 entspricht. Es
besteht jetzt folgender Stromkreis:
Erde, Stromstoßkontakt η 4, Vielfachleitung 26,
Wählerarm α in Stellung 26, Wählerarm dgl in
Stellung 3, Kontakt 25 u, Kontakt 20 e, Leitung
19, Leitung 9, Kontakt 5^>, Antriebsmagnet des
Zeittaktwählers DZ, Spannung.
An diesem Stromkreis ist über Kontakt 24« das
Relais V angeschaltet. Kontakt «4 schließt während
eines Umlaufs der Nockenscheibe N4 viermal. Der Zeittaktwähler DZ wird dadurch in Stellung 4 fortgeschaltet,
in der er durch seinen Schaltarm dzl das Relais Z der Zähleinrichtung mit einem der Gebührenzone
4 entsprechenden Kontakt des gemeinsamen Zeittaktgebers ZG verbindet. Dieser Kontakt schließt
in gleichmäßigen, der Zone entsprechenden Zeitabständen. Entsprechend wird das Relais Z erregt
und leitet mit seinem Kontakt 292 Zählstromstöße über die ankommende Sprechader 2 zum rufenden
Teilnehmer.
Beim erstmaligen Schließen des Kontakts η 4 hat
das Relais V angesprochen. Es hält seine Kontakte infolge seiner selbsterteilten Abfallverzögerung
während der Fortschaltung des Zeittaktwählers DZ in der Arbeitslage. Durch Öffnen des Kontakts 140
wird das Relais E ausgeschaltet. Die Funktion seines Kontakts 18 e hat bereits der Kontakt 27^ des Relais
U übernommen, die seines Kontakts 20 e übernimmt der Kontakt 13« des Relais V.
Nach Einstellung des Zeittaktwählers DZ fällt das Relais V wieder ab. Mit seinem Kontakt 13 υ unterbricht
es jetzt den Stromkreis für den Wähler DZ und verhindert dadurch, daß dieser bei einer neuerliehen
Betätigung des Stromstoßkontakts η 4 weitere Einstellstromstöße erhält. Mit seinem Kontakt 26 υ
schließt das Relais einen durch die Kontakte xge und 23 u vorbereiteten Kurzschlußkreis für das Belegungsrelais Cx der Verzonungseinrichtung, das daraufhin
zum Abfall kommt und die Verzonungseinrichtung auslöst. Auf die dabei ablaufenden Schaltvorgänge
soll hier nicht weiter eingegangen werden, da sie hinreichend bekannt sind und durch die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung nicht berührt werden. Der Kurzschluß des Relais Cx bewirkt eine Stromverstärkung
in dem über die Leitungen 7 und 17 verlaufenden Belegungskreis, die nunmehr das Relais T
ansprechen läßt. Relais T bindet sich mit seinem Kontakt 30 ί über seine Wicklung II. Gleichzeitig
unterbricht es den Belegungskreis, so daß nunmehr das Relais P wieder abfällt und seine Kontakte 4p und $p
öffnet.
Wurde eine keinem möglichen Verbindungsweg entsprechende Kennzahl gewählt, beispielsweise die
Zahl 726, so erhält der Zeittaktwähler DZ sechs Ein-Stellstromstöße vom Stromstoßkontakt η 6 des Zonensenders.
An den vom Schaltarm dzl des Wählers bestrichenen Ausgang 6 ist kein Kontakt des Zeittaktgebers
ZG angeschlossen. Dagegen schließt der Schaltarm dzll in dieser Schaltstellung einen Stromkreis,
in dem das Relais S anspricht. Relais S gibt durch Öffnen seines Kontaktes 31 s die belegte Verzonungseinrichtung
und durch Öffnen seines Kontaktes 32 s die vorwärts bereits belegten Verbindungseinrichtungen unverzüglich frei. Die Kontakte 33 s
und 34 s trennen den Sprechweg auf und übermitteln dem rufenden Teilnehmer das induktiv übertragene
Besetztzeichen Bes, das diesen auffordert, einzuhängen und dadurch die restlichen belegten Verbindungseinrichtungen freizugeben.
Steht bereits nach Einstellung des Kennzeichungswählers Dg fest, daß erne unzulässige Kennzahl
gewählt wurde, so braucht die Einstellung des Kennzeichnungswählers H-D nicht abgewartet zu werden,
um die Fortschaltung des Zeittaktwählers DZ in die Schaltstellung 6 einzuleiten, die der Scheinzone entspricht,
in der derartige Kennzahlen zusammengefaßt sind. In diesem Fall schließt das Relais V nach Aufnahme
der ersten Ziffer der gewählten Kennzahl mit seinem Kontakt 14« einen durch den Schaltarm ^gII
des Kennzeichnungswählers Dg und die von diesem bestrichenen, entsprechend verdrahteten Ausgänge
gebildeten Stromkreis, in dem das Relais E unabhängig von der Einstellung des Kennzeichnungswählers H-D
sofort anspricht und die oben beschriebenen Vorgänge einleitet.
Werden als Kennzeichnungswähler solche verwendet, deren sonst abgehobene Schaltarme durch eine
besondere Einrichtung, beispielsweise einen sogenannten Andruckmagnet, erst nach erfolgter Einstellung
mit den Bankkontakten in Berührung gebracht werden, so werden die Funktionen des
Relais U von dieser Einrichtung übernommen. Zum Beispiel tritt der Andruckmagnet an die Stelle dieses
Relais. Der Kontakt 25« entfällt dann; für die Kontakte
i8w, 22«, 23M, 24t* und 27% sind entsprechende
Kontakte des Andruckmagnetes vorzusehen.
Die in Fig. 4 dargestellte Verzonungseinrichtung ZV arbeitet mit der Zähleinrichtung ZE der Fig. 2
zusammen. Es sind die gleichen Zonen und Verzonungen wie in dieser Figur angenommen. Der Vorgang
der Einstellung der Zonenkennzeichnungswähler verläuft ebenfalls, wie oben bereits beschrieben.
Die in Fig. 5 gezeigten Abwicklungen der Nockenscheiben Nx' bis N 6' des Zonensenders Z 5' lassen
erkennen, daß jede dieser Nockenscheiben im Verein mit dem jeweils von ihr betätigten Stromstoßkontakt
wi' bis η 6' während eines Umlaufs mehrere kennzeichnende
Stromstoßreihen aussendet. Eine besondere Nockenscheibe für die Erzeugung eines Beginnkriteriums
ist hier nicht vorgesehen. Dieses Kriterium
wird vielmehr durch die Pausen zwischen den Stromstoßreihen gebildet. Die entsprechenden Schaltvorgänge
werden nachstehend erläutert.
Nach der Einstellung der Zonenkennzeichnungswähler spricht über die Kontakte 14 ν und lyw das
Relais E an und bereitet durch Schließen seines Kontaktes 40 e die Einschaltung des Relais Ui vor.
Es sei angenommen, daß die Kennzahl 326 gewählt worden ist, der die Gebührenzone 4 entsprechen soll.
Relais V hat außer seinem Kontakt 14 ν unter anderem
auch den Kontakt 35 ν geschlossen und so gleichzeitig mit der Einschaltung des Relais E das Relais Fi an
die entsprechende Vielfachleitung 26 geschaltet. Ist die Nockenscheibe N 4.' des Zonensenders in diesem
Augenblick in der Aussendung der aus vier Stromstößen bestehenden Stromstoßreihe begriffen, so spricht das
Relais Vi an und verhindert durch Öffnen seines
Kontaktes 39^1 vorerst die Einschaltung des Relais U1.
Relais Vi erteilt sich durch Kurzschluß seiner Wicklung
I mit seinem Kontakt 37^1 eine die Stromstoßpausen
überbrückende Abfallverzögerung. In der Pause zwischen der von der Nockenscheibe N^' gerade
ausgesandten und der folgenden auszusendenden Stromstoßreihe fällt Relais Vi ab. Relais Ui spricht
jetzt an und bindet sich über seinen Kontakt 18Mi.
Über den gleichen Kontakt und Kontakt 40 e bleibt das Relais E vorerst eingeschaltet. Über die in Arbeitslage befindlichen Kontakte 36mi, 20e und 38mi ist
der Zeittaktwähler DZ der Zähleinrichtung jetzt an
den Stromstoßkontakt »4' geschaltet. Der erste Stromstoß
läßt das Relais Vi wieder ansprechen und mit seinem Kontakt 39^1 den Haltekreis des Relais E
unterbrechen. Relais E fällt ab. Die Funktion seines Kontaktes 20 e hat der Kontakt 13 υ 1 des Relais Fi
übernommen.
In der nach Aussendung der Stromstoßreihe wieder eintretenden Pause fällt das Relais Fi ab und trennt
durch Öffnen seines Kontaktes 13 wi den Steuerkreis
für den Zeittaktwähler DZ wieder auf. Wird das Relais E nach Einstellung der Zonenkennzeichnungswähler
in einem Zeitpunkt eingeschaltet, der in die Pause zwischen entsprechende, vom Zonensender ZS'
ausgesandte Stromstoßreihen fällt, so spricht unverzögert das Relais Ui an, da Relais Fi jetzt nicht
erregt ist. Relais Vi kennzeichnet durch seinen Erregungszustand bei Einschaltung des Relais E offensichtlich
den Beginn der jeweiligen Stromstoßaussendung. Zusätzlich erfüllt es die Funktion, die das
Relais V in Fig. 2 während der Übertragung der Einstellstromstöße
für den Zeittaktwähler und bei Auslösung der Verzonungseinrichtung ausübt. Die Schaltvorgänge
bei Wahl einer keinem möglichen Verbindungsweg entsprechenden Kennzahl verlaufen hier
ganz analog den an Hand der Fig. 2 beschriebenen.
An Stelle der in den Fig. 2 und 4 gezeigten Nockenscheiben und Stromstoßkontakte können auch Walzenschalter,
Kontaktwalzen, Schrittschaltwerke oder ähnliche umlaufende oder in ihrer Wirkung umlaufende
entsprechende Schaltmittel im Zonensender zur Verwendung gelangen. Die Arbeiten bei Neuverzonung
oder Änderung der bestehenden Verzonung beschränken sich, wie die Beispiele zeigen, bei Anordnungen gemäß
der Erfindung lediglich auf eine Umrangierung der Anschlüsse zwischen den Vielfachleitungen und den
Stromstoßkontakten des Zonensenders.
Claims (11)
1. Schaltungsanordnung für Zonenzähleinrichtungen, die aus Verbindungswegen fest zügeordneten
Zähleinrichtungen und aus gemeinsam mehreren dieser Zähleinrichtungen zugeordneten,
die Zone einer Verbindung feststellenden Verzonungseinrichtungen bestehen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein mehreren Verzonungseinrichtungen (ZV) gemeinsam zugeordneter Zonensender
(ZS) entsprechend der Einstellung von Zonenkennzeichnungswählern (Dg, H-D) einer
einem Verbindungsweg vorübergehend zugeteilten Verzonungseinrichtung (ZV) über Vielfachleitungen,
durch die der Zonensender (ZS) mit Ausgängen der Zonenkennzeichnungswähler (Dg, H-D)
aller Verzonungseinrichtungen (ZV) verbunden ist, einen der dem Verbindungsweg fest zugeordneten
Zähleinrichtung (ZE) fest zugeordneten Zeittaktwähler (DZ) steuert, der durch seine Einstellung
das die Zählstromstöße aussendende Relais (Z) der Zähleinrichtung (ZE) unter den Einfluß des der
festgestellten Zone entsprechenden Zeittaktes eines allen Zähleinrichtungen (ZE) gemeinsam zügeordneten
Zeittaktgebers (ZG) bringt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zonensender (ZS)
wiederholt Stromstoßreihen aussendet, deren unterschiedliche Stromstoßzahlen den verschiedenen
Zonen entsprechen, und daß jeweils vor dem Beginn der Aussendung einer Stromstoßreihe ein diesen
kennzeichnendes Kriterium ausgesendet wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Schaltmittel (U, Ui), die die
Stromkreise für die Steuerung der Zeittaktwähler jeweils erst vor Beginn der Aussendung einer Stromstoßreihe
durch den Zonensender (ZS) durchschalten.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (U, Ui)
durch den Zonensender gesteuert werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (U)
durch einen von einer weiteren Nockenscheibe (No) jeweils vor Beginn der Aussendung der Stromstoßreihen
vorübergehend betätigten Stromstoßkontakt (no) des Zonensenders gesteuert werden.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (Ui)
über die die Ausgänge der Zonenkennzeichnungswähler mit dem Zonensender verbindenden Vielfachleitungen
gesteuert werden.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (Ui)
durch weitere Schaltmittel (Fi) gesteuert werden, die die Pausen zwischen den vom Zonensender ausgesandten
Stromstoßreihen als Zeichen für den Beginn der Stromstoßübermittlung auswerten.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (U, Ui)
■m 71213*
von weiteren Schaltmitteln (E) abhängig sind, die die Aufnahme des auszuwertenden Teils der
gewählten Kennzahl in der Verzonungseinrichtung überwachen.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Schaltmittel (V, Vx), die die
Stromkreise für die Steuerung der Zeittaktwähler nach Durchleitung einer vom Zonensender ausgesendeten
Stromstoßreihe unterbrechen.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die die Pausen
zwischen den Stromstoßreihen überwachenden Schaltmittel (Fi) gleichzeitig die Stromkreise für
die Steuerung der Zeittaktwähler (DZ) beherrschen.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9 und
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (V, Vx) von den die Aufnahme der Kennzahl
überwachenden Schaltmitteln (E) abhängig sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 702 273.
Deutsche Patentschrift Nr. 702 273.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©709 772/34 11.5T
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES33897A DE967526C (de) | 1953-06-18 | 1953-06-18 | Schaltungsanordnung fuer Zonenzaehleinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES33897A DE967526C (de) | 1953-06-18 | 1953-06-18 | Schaltungsanordnung fuer Zonenzaehleinrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE967526C true DE967526C (de) | 1957-11-21 |
Family
ID=7481317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES33897A Expired DE967526C (de) | 1953-06-18 | 1953-06-18 | Schaltungsanordnung fuer Zonenzaehleinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE967526C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE702273C (de) * | 1937-01-14 | 1941-02-03 | Telefonbau U Normalzeit G M B | Schaltungsanordnung fuer Zeitzonenzaehlung in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb |
-
1953
- 1953-06-18 DE DES33897A patent/DE967526C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE702273C (de) * | 1937-01-14 | 1941-02-03 | Telefonbau U Normalzeit G M B | Schaltungsanordnung fuer Zeitzonenzaehlung in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb |
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