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Schaltungsanordnung zur Auswertung von mehrstelligen Kennzahlen entsprechenden
Stromstoßreihen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen In Fernmelde- und
insbesondere in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb sind Stromstoßreihen, welche
mehrstelligen Kennzahlen entsprechen, zur Bestimmung der Verkehrsrichtung und/oder
der Tarifzone auszuwerten. Hierzu ist ein großer Aufwand an Kennzeichnungswählern
(Mitläufern), Kennzeichnungsrelais, Umsteuerrelais usw. erforderlich. Dieser Aufwand
ergibt sich daraus, daß bei dekadischem Aufbau und vierstelligen Kennzahlen theoretisch
io4 = ioooo Punkte zu verdrahten sind. Für jedes Endamt eines Netzes; bestehend
aus einem Zentralamt, mehreren Hauptamtsbereichen, von denen jeder wieder mehrere
Knotenamtsbereiche umfaßt und bei denen über jedes Knotenamt mehrere Endämter erreicht
werden, sind für jedes Endamt andere der ioooo durch Wahl vierstelliger Kennzahlen
erreichbaren Punkte zu verdrahten. Der Erfindung riegt die Aufgabe zugrunde, den
Aufwand an Kennzeichnungswählern mit unter Umständen einer beachtlichen Zahl von'
Schaltarmen sowie an Speicher-, Umsteuerrelais u. dgl. zu verringern.
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Die Erfindung besteht darin, daß eine gemeinsame Einrichtung nacheinander
Kennzeichen erzeugt und das einer gewählten Kennzahl entsprechende Kennzeichen gleichzeitig
über alle durch die Wahl der einzelnen Stellen dieser Kennzahl erreichten Kennzeichnungskontakte
auf Schaltmittel zur Steuerung einer Auswertungseinrichtung einwirkt.
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Gemäß weiterer Erfindung wird die Zahl der Kennzeichen durch die Zahl
der Auswertungsergebnisse bestimmt.
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Für jedes Auswertungsergebnis kann ein Kennzeichen vorgesehen werden.
Die
Erfindung ermöglicht es, vierstellige Kennzahlen durch Einstellung von vier ioteiligen
Kennzeichnungswählern auszuwerten. Zu verdrahten sind lediglich die den Kennzahlen
entsprechenden Kennzeichnungskontakte in den vier je zehn Bankkontakte enthaltenden
Kontaktbänken, entsprechend dem nach dem Numerierungsplan sich ergebenden jeweiligen
Auswertungsergebnis, um das entsprechende Kennzeichen auf die Schaltmittel zur Steuerung
der Auswertungseinrichtung einwirken zu lassen.
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Die Kennzeichen bestehen, wie hier angenommen, aus zeitlich versetzten
Kontaktschließungen oder aus zeitlich versetzten Spannungsstößen. Die Spannungsstöße
können bestehen aus Stromstößen gleicher oder unterschiedlicher Art. Stromstöße
unterschiedlicher Art können sein: Stromstöße unterschiedlicher Richtung oder/und
unterschiedlicher Stärke oder Wechselstromstöße verschiedener Frequenz.
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jeder Kennzahlgruppe, die eine. Kennzahl oder mehrere Kennzahlen mit
gleichem Auswertungsergebnis umfaßt, entsprechen zu einem bestimmten Zeitpunkt während
eines Zyklus von nacheinander erzeugten Kennzeichen erfolgende Kontaktschließungen
oder zu diesem Zeitpunkt hervorgerufene Spannungsstöße. Durch die Kontaktschließungen
zu einem bestimmten Zeitpunkt können Stromkreise für die Schaltmittel zur Steuerung
der Auswertungseinrichtung vorbereitet werden, die über diesem Auswertungsergebnis
entsprechende Kennzeichnungskontakte geschlossen werden.: Durch die Kontaktschließungen
können Spannungsstöße erzeugt werden, welche auf die Schaltmittel zur Steuerung
der Auswertungseinrichtung über die diesem Auswertungsergebnis entsprechenden Kennzeichnungskontakte
einwirken. Die Spannungsstöße können auch von einem elektronischen Impulsgenerator
erzeugt werden.
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Die Schaltmittel zur Steuerung der Auswertungseinrichtung sind Relais.
Auch eine mehrgittrige Röhre oder mehrere in Reihe liegende Röhren, über welche
ein Relais betätigt wird, können angewendet werden. Nur bei gleichzeitigem Ansprechen
aller Relais oder gleichzeitigem Anlegen von Potential an alle Gitter der Röhre
oder die Gitter aller in Reihe liegenden Röhren, also bei ihrem Durchlässigwerden,
ist das der gewählten Kennzahl entsprechende Auswertungsergebnis festgestellt und
wird durch die Steuerung der Auswertungseinrichtung festgehalten.
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Die Erfindung kann für verschiedene Zwecke benutztwerden, z. B. zur
Bestimmung der Tarifzone für eine-.Verbindung oder zur Kennzeichnung des über einen
Richtungswähler zu erreichenden Leitungsbündels entsprechend der durch die gewählte
Kennzahl bestimmten Verkehrsrichttuig. Es :kann gleichzeitig Verkehrsrichtung und
Tarifzone bestimmt werden.
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Auch bei der Verkehrsrichtungsbestimmung kann es vorkommen, daß für
mehrere Kennzahlen, die eine Kennzahlengruppe bilden, das gleiche Auswertungsergebnis
festzustellen ist. Mehrere durch ihre Kennzahlen identifizierten Ämter können über
ein vom anrufenden Amt in eine Richtung, eine Hauptverkehrsrichtung, abgehendes
Bündel von Verbindungsleitungen erreicht: werden.
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Da zur Auswertung' aufgenommener Kennzeichen nur kleine Kennzeichnungswähler
und auch nur kleine, das festgestellte - Auswertungsergebnis festhaltende Wähler
benötigt werden, können diese Einrichtungen jedem Verbindungsweg zugeordnet werden.
Eine Zentralisierung solcher Einrichtungen und ihre Anschaltung an einen in Benutzung
genommenen Verbindungsweg sowie die dadurch unter Umständen erforderliche Übertragung
des Auswertungsergebnisses auf Schalteinrichtungen des Verbindungsweges ist nicht
erforderlich.
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In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Nur die zum Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlichen Schaltmittel
und- Stromkreise sind gezeigt. Die Einstellung der durch die Stromstoßreihen entsprechend
den einzelnen Stellen von Kennzahlen fortzuschaltenden Kennzeichnungswähler erfolgt
in bekannter Weise und ist daher, ebenso wie auch die Auslösung dieser Wähler, nicht
gezeigt.
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Es zeigt Fig. i eine Anordnung, bei welcher zeitlich versetzte Kontaktschließungen
Kennzeichnungskontakte, die durch Wahl zweier aufeinanderfolgender Stellen einer
Kennzahl erreicht werden, miteinander verbinden (für j e zwei Stellen einer Kennzahl
ist ein die Auswertungseinrichtung steuerndes Relais vorgesehen), Fig.2 eine Anordnung,
bei welcher von einer gemeinsamen Einrichtung erzeugte, zeitlich versetzte Spannungsstöße
an die belegten Kennzeichnungskontakte angeschaltete Relais zur Steuerung der Auswertungseinrichtung
betätigen, die Fig. 3 und 4 Anordnungen, bei welchen von einer gemeinsamen Einrichtung
erzeugte, zeitlich versetzte Stromstöße auf Stromkreise für über belegte Kennzeichnungskontakte
angeschaltete Relais induktiv übertragen werden, Fig. 5 eine Anordnung, bei welcher
die Schaltarme der Kennzeichnungswähler mit Gittern einer mehrgittrigen Röhre verbunden
sind (die Röhre wird durchlässig, wenn an alle belegten Kennzeichnungskontakte gleichzeitig
Potential angelegt wird), Fig. 6 eine Anordnung für solche Netze, bei denen verschiedene
Kennzahlen sich hinsichtlich ihrer Auswertungsergebnisse überschneiden (auch hierbei
wird betriebssicher das für eine gewählte Kennzahl in Frage kommende Auswertungsergebnis
festgestellt).
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Bei den in den Fig. i bis 5 gezeigten Ausführungsbeispielen sind die
Bankkontakte entsprechend den Kennzahlen 2781, 2o56, 2o58, 6243, 6244, 6247 und
6249: verdrahtet. Der Fig. 6 sind noch weitere Kennzahlen zugrunde gelegt, die sich
zum Teil hinsichtlich ihrer Auswertungsergebnisse überschneiden. Soweit die Kennzeichen
aus zeitlich versetzten Spannungsstößen bestehen, sind immer Spannungsstöße gleicher
Art benutzt. Angenommen ist, daß durch die Auswertungseinrichtung, die ein Drehwähler
beliebiger Bauart oder ein Relaiewähler usw. sein kann, die Tarifzone bestimmt wird.
Nach Einstellung des Wählers Dz ist das Zählrelais Zr an eine bestimmte der
Zonenleitungen Z Ibis Z VI angeschaltet und wird nach Eintritt des Zeitpunktes für
die Zählung durch von einem zentralen Zählstromstoßsender erzeugte Stromstöße betätigt.
Soll
über die Auswertungseinrichtung die Kontaktgruppe eines Richtungswählers gekennzeichnet
werden, in die dieser einzustellen ist, so werden an die Bankkontakte des Wählers
Dz angeschlossene Richtungsbestimmungsrelais nach Stillsetzung des Wählers
beeinflußt. Anschließend kann eine Umschaltung erfolgen, derart, daß über die gleichen
Bankkontakte das Relais Zr vom zentralen Zählstromstoßsender aus betätigt wird.
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In der nachfolgenden Beschreibung sind die zeitlich versetzten Kontaktschließungen
und Spannungsstöße, also die zu verschiedenen Zeitpunkten (1., 2., 3. usw.) während
eines Zyklus erfolgenden Kontaktschließungen oder erzeugten Spannungsstöße als 1.,
2., 3. usw. Kennzeichen bezeichnet.
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Fig. i : Während der Einstellung der Kennzeichnungswähler, von denen
nur je ein Schaltarm din i,
dnt 2, dnt 3, dzrt q. und die von
diesen bestrichene Kontaktbank gezeigt sind, durch die den einzelnen Stellen einer
Kennzahl entsprechenden Stromstoßreihen sind die Kontakte *i v, 2 v offen. Nach
Wahl der Kennzahl KZ 2781 sind die Kennzeichnungskontakte dm 1/2,
dm 2/7, dm 3/8, d'yt q./1 belegt. Die Relais P i, P 2 dienen zur Steuerung
der Auswertungseinrichtung. Nur wenn beide Relais P i und P 2 gleichzeitig ansprechen,
wird der als Auswertungseinrichtung dienende, nach Aufnahme aller Kennzahlstromstoßreihen
selbsttätig fortgeschaltete Wähler Dz
stillgesetzt.
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' Die gemeinsame Einrichtung StE erzeugt aufeinanderfolgend Kennzeichen
für alle möglichen Auswertungsergebnisse, zuerst Kennzeichen i, dann Kennzeichen
2, anschließend Kennzeichen 3 usw. Festgestellt soll werden die Tarifzone für eine
Verbindung. Da die Verbindung in eine von sechs verschiedenen Tarifzonen Z I bis
Z VI führen kann, werden von dergemeinsamen Einrichtung StE sechs zeitlich versetzte
Kennzeichen erzeugt. Diese Kennzeichen bestehen in Kontaktschließungen.
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Auf der Welle der Kennzeichen-Erzeugungseinrichtung sind sechs Nockenscheiben
n i bis at 6 angeordnet. Die Nocken sind auf den einzelnen Nockenscheiben
versetzt zueinander angeordnet, derart, daß ausgehend von einer Nullstellung nach
einer Teilumdrehung der Nocken der Scheibe n i die Kontakte s 1 (s il, s 12
USW.) (erstes Kennzeichen) schließt. Nach einer weiteren Teilumdrehung schließt
der Nocken der Scheibe n 2 die Kontakte s 2 (zweites Kennzeichen) usw. Der Kontakt
sdz, der von den Nocken der Scheibe ndz geschlossen wird, schließt den Stromkreis
für den Antriebsmagneten Dz des Auswertungswählers. Die Nockenscheibe n o
dient dazu, mit der Fortschaltung des Wählers Dz nach Wahl einer Kennzahl
erst dann zu beginnen, wenn ein in der Erzeugung begriffener Zyklus von Kennzeichen
beendet ist und ein neuer Zyklus beginnt. In der dann erreichten Nullstellung der
Kennzeichen-Erzeugungseinrichtung StE ist über Kontakt s o und den nach Aufnahme
aller vier Stromstoßreihen der Kennzahl 2781 geschlossenen Kontakt 5 k q. ein Stromkreis
für das Relais Sr geschlossen, welches sich mit seiner Wicklung II am Kontakt 6
sy in einen vom Kontakt 7 c des Belegungsrelais abhängigen Haltestromkreis einschaltet
und am Kontakt 8 sy den Antriebsmagneten Dz an die zu dem Stromstoßkontakt
sdz führende Ader anlegt. Nach Ablauf des Nocken der Scheibe n o vom Kontaktsatz
s o, aber vor Beeinflussung des Kontaktsatzes s i durch den Nocken der Scheibe n
i, schließt der erste Nocken der Scheibe ndz den Kontakt sdz und dadurch
einen Stromkreis für den Antriebsmagneten Dz:
Der Schaltarm dz wird auf den Kontakt i eingestellt. Vor erneuter Schließung
des Kontaktes sdz durch den zweiten Nocken der Scheibe ndz wird der Kontaktsatz
s i durch den Nocken der Scheibe n i betätigt. Die Kontakte s il und s 12 werden
geschlossen. Das erste Kennzeichen ist erzeugt.
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Die Kennzahl 2781 wurde gewählt.
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Verbindungen in die durch diese Kennzahl bestimmte Verkehrsrichtung
führen in die Tarifzone Z I. Dieser Tarifzone entspricht das erste der sechs zeitlich
versetzten Kennzeichen, d. h. das dem Auswertungsergebnis Z I entsprechende erste
Kennzeichen wird durch Schließung der Kontakte s i erzeugt. Dieses Kennzeichen muß
über alle durch die Wahl der einzelnen Stellen der Kennzahl erreichten Kennzeichnungskontakte
wirksam werden. Das ist auch der Fall, denn beide Relais P i und P 2 sprechen an
-E-, i v, dm 1/2, s 11, dm 2/7, P 1, 13 sy, -. -@-, 2 v, dm
3/8, s i2, dm 4/i, P 2, 14 sr, -. An den Kontakten io P i und ii P i wird
der Stromkreis für den Drehmagneten Dz unterbrochen. Der Wähler ist stillgesetzt.
Der Schaltarm dz bleibt auf Kontakt i stehen. Die Zonenleitung Z I ist angeschaltet.
Nach Eintritt des Zeitpunktes für die Zählung wird durch nicht dargestellte Kontakte
das Zählrelais Zy unter den Einfluß des Stromstoßkontaktes des angeschalteten zentralen
Zählstromstoßsenders gebracht.
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An den Kontakten 15 P 2, 16 p i schalten sich die beiden Relais P
i und P 2 in einen vom Kontakt 17 c des Belegungsrelais abhängigen Haltestromkreis
ein. Die Kennzahl Kz 6249 wird gewählt.
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Verbindungen in die hierdurch bestimmte Verkehrsrichtung führen in
die Tarifzone Z VI. Der Wähler muß demnach mit seinem Schaltarm dz auf den
sechsten Kontakt eingestellt werden, an den die Zonenleitung Z VI angeschaltet ist.
Die Kontaktschließungen s il, s i2 (erstes Kennzeichen) haben keinen Einfluß, denn
durch diese Kontaktschließungen werden nicht die von den Schaltarmen dm i
bis dm q. belegten Kennzeichnungskontakte dtn 1/6, dm 2/2 bzw.
dm 3/q., dm q./9 miteinander verbunden. Nach der Erzeugung des ersten
Kennzeichens erhält der Drehmagnet Dz über den Kontakt sdz einen erneuten
Stromstoß. Der Wähler geht in die Kontaktstellung 2. Hierauf wird das zweite Kennzeichen
erzeugt. Alle Kontakte s 2 werden geschlossen. Durch diese Kontaktschließung erfolgt
aber auch keine Verbindung der belegten Kennzeichnungskontakte. Bei Wirksamwerden
des dritten Kennzeichens, Schließung der Kontakte s 31 bis s 34, erfolgt eine Verbindung
der Kennzeichnungskontakte
dm i/6 und dm 2/2, so
daß das Relais P i anspricht. Es erfolgt aber keine Verbindung der Kennzeichnungskontakte
dm 3/4 und dm 4/9, denn durch den Kontakt s 34 wird der Kennzeichnungskontakt
dm 3/4 mit dem Kennzeichnungskontakt dm 4/7 verbunden, der aber nicht belegt
ist. Ebenso erfolgt bei dem Wirksamwerden des vierten und fünften Kennzeichens wohl
eine Erregung des Relais P i, aber nicht eine Erregung des Relais P 2. Die Öffnung
des Kontaktes io p i ist daher ohne Bedeutung, ebenso auch die Schließung des Kontaktes
16 p i. Erst bei der Erzeugung des sechsten Kennzeichens, d. h. bei der Schließung
der Kontakte s 61 und s 62 durch dem Nocken der Scheibe n 6 sprechen beide Relais
P i, P 2 an, setzen den Wähler durch Öffnen der Kontakte io p i und ii p: 2 still
und legen sich in einen Haltekreis.
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Sollten infolge irgendeiner Störung die Relais P i und P 2 trotz gleichzeitigem
Anlegen des der gewählten Kennzahl entsprechenden Kennzeichens an alle belegten
Kennzeichnungskontakte, also beispielsweise trotz Schließens der Kontakte s 61 und
s:62 nicht ansprechen, so gelangt der Wähler Dz in eine Abschaltestellung (Arm
dz auf Kontakt 7). In dieser Stellung spricht das Relais Sp in Reihe mit
dem Relais Zy an. Das Relais Zy hat Fehlstrom. Sp verhindert durch Öffnen des Kontaktes
g sp die weitere Beeinflussung des Antriebsmagneten Dz und schaltet ein Zeichen
ein.
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Die Kontakte 13 s7 und 14 sy verhindern ein vorzeitiges Wirksamwerden
der Relais P i und P 2, ebenso auch die diesen Kontakten entsprechenden sy-Kontakte
in den Fig. 2, 3, 4 und 6.
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Vier Stromstoßreihen, beispielsweise der Kennzahl 6249 entsprechend,
sind aufgenommen. Die Kontakte i v und 2 v sind geschlossen. Die Verbindung führt
in die Tarifzone Z VI. Der Wähler Dz ist demnach durch sechs Kontaktschritte
einzustellen. Angenommen sei, daß zur Zeit der oder unmittelbar nach der Schließung
der Kontakte i v und 2 v durch die gemeinsame Einrichtung StE die Kontakte s 3,
die dem dritten Kennzeichen entsprechen, geschlossen werden. Werden später die Kontakte
s 6 geschlossen, so würden, wenn die Kontakte 13 sy, =4 sy nicht vorhanden sind,
die Relais P i und P 2 ansprechen, sich in Haltestromkreise legen und durch Öffnen
der Kontakte io p i, iz p 2 die Fortschaltung des WählersDz während des nächsten
Zyklus der Kontaktschließungen verhindern. Eine Tarifzone ist nicht bestimmt. Durch
Einschaltung der -Kontakte 13 sy, 14 sy können die Relais P i und P 2 während
eines bei Beendigung der Kennzahlwahl laufenden Zyklus von Kontaktschließungen nicht
beeinflußt werden. Die Relais sind erst dann angeschaltet, wenn vor Beginn eines
neuen Zyklus das Relais Sr anspricht und den Antriebsmagneten Dz an den Strömstoßkontakt
sdz anschaltet.
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Fig. 2: Durch die gemeinsame Einrichtung StE werden zeitlich versetzte
Spannungsstöße erzeugt. Nur dann, wenn gleichzeitig Spannungsstöße auf sämtliche
über die Schaltarme dm i bis dm 4 der Kennzeichnungswähler mit den belegten
Kerinzeichnungskontäkten in Verbindung stehenden Relais P i bis P 4 einwirken, entspricht
dieses Kennzeichen dem Aus-Wertungsergebnis der gewählten Kennzahl. Die Kennzeichen-Erzeugungseinrichtung
entspricht der in Fig. i dargestellten. Sie unterscheidet sich von dieser lediglich
dadurch, daß durch jeden von einem Nocken geschlossenen Kontakt nicht zwei Kennzeichnungskontakte
miteinander verbunden werden, sondern Potential wird an mindestens einen Kennzeichnungskontakt
jedes Kennzeichnungswählers angelegt.
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Die Kennzahl 6249 wird gewählt.
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Belegt sind wieder die Kennzeichnungskontakte dm i/6, dm
2/2, dm 3/4, dm 4/9.
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Der Kontakt s 322, der über den punktiert gezeichneten Abzweig
mit der Ader zum Kennzeichnungskontakt dm 4/9 verbunden ist, ist nicht vorhanden.
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Nach Schließen des Kontaktes 8 sy erhält der Drehmagnet
Dz bei jedem Schließen des Kontaktes sdz einen Stromstoß. Das dritte Kennzeichen
(Schließen aller s 3-Kontakte) wirkt auf die Relais P i bis P3 ein: -@-, s 33,
dm i/6, i v, P r I, 13 sy, -. --@-, s 3,13; dm 42, 2 v, P 2 I, 14
sy, -. -f-, s3 4, dm 3/4, 3 v, P 3 I, 18 Sr, -. Ein Stromkreis für
das Relais P 4 ist nicht hergestellt. Infolgedessen ist die Öffnung der Kontakte
io p i, ii p 2 und 22 P 3 sowie das Schließen der Kontakte 16 p i, 15 P 2, 20 P
3 wirkungslos. Auch durch die vierten und fünften Kennzeichen werden die genannten
Relais P i bis P 3 über s 41,s 411, s 42 bzw. s 51, s 511, s 52 betätigt. Erst das
sechste Kennzeichen betätigt alle vier Relais P i bis P 4, und zwar die Relais P
i bis P 3 über s 61, s 611, s 62 und das Relais P 4 über s 612 sowie den
Kennzeichnungskontakt dm 4/9. Da alle Kontakte io p z, ii p 2, 22 P 3, 23
P 4 geöffnet werden, erhält der Drehmagnet Dz keinen weiteren Stromstoß.
Über die Kontaktkette 16 p i bis 21 P 4 ist ein Haltestromkreis über die Wicklungen
II der Relais P i bis P 4 hergestellt.
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Der Auswertungswähler hat die Zonenleitung Z VI angeschaltet.
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Fig.3: Durch die zeitlich versetzten Kontaktschließungen seitens der
Kennzeichen-Erzeugungseinrichtung StE werden nicht unmittelbar je zwei Kennzeichnungskontakte
miteinander verbunden, sondern jeder der nacheinander vorübergehend geschlossenen
Kontakte s i bis s 6 schließt einen Stromkreis über die Primärwicklung Tp i oder
Tp 2 usw. eines Transformators T i oder T 2 usw.
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Jeder über die Primärwicklung eines Transformators gegebene Spannungsstoß
wird induktiv auf Sekundärwicklungen dieses Transformators übertragen. über die
mit Gleichrichtern in Reihe liegenden Sekundärwicklungen sind wie durch die Kontakte
s il, s 12 usw. in Fig. i zwei Kennzeichnungskontakte miteinander verbunden.
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Bei Wahl der Kennzahl 2781 bewirken die auf die Sekundärwicklungen
Ts il, Ts 12 induktiv übertragenen Spannungsstöße (erstes Kennzeichen) ein Ansprechen
beider Relais P i, P 2. P i I, 13 sy, dm z/2, G il, Ts il,
dm 2/7, 24 v, P i I.
P 2 I, 14 sy, dm 3/8,G 12, Ts 12,
dm 4/r; 25 v, P 2 I.
Die Kennzahl 6249 ist gewählt,
Die
induktiv auf die Sekundärwicklungen Ts 33 und Ts 34 des Transformators T 3 übertragenen
Spannungsstöße (drittes Kennzeichen) bewirken nur ein Ansprechen des Relais P i,
denn das rechte Wicklungsende der Sekundärwicklung Ts 34 ist nicht mit dem Kennzeichnungskontakt
dnz 4/9, mit dem das Relais P :z in Verbindung steht, sondern mit dem Kennzeichnungskontakt
dnz 4/7 verbunden. Da nur das Relais P i anspricht, erfolgt keine Stillsetzung
des Wählers Dz.
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Das gleiche ist bei Erzeugung des vierten und fünften Kennzeichens
der Fall, da auch dann nur das Relais P i über die Sekundärwicklungen Ts 41 bzw.
Ts 51, die mit den Gleichrichtern G 41 bzw. G 51 in Reihe liegen, zum Ansprechen
kommt.
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Erst ein induktiv auf die Sekundärwicklungen Ts 61
und Ts 62
übertragener Spannungsstoß des sechsten Kennzeichens betätigt beide Relais P i und
P 2.
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Das für die gewählte Kennzahl 6249 in Frage kommende Auswertungsergebnis
ist festgestellt und durch Stillsetzung des Wählers Dz festgehalten.
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Fig. 4: Auch bei dieser Anordnung werden von der gemeinsamen Kennzeichen-Erzeugungseinrichtung
StE erzeugte, zeitlich versetzte Spannungsstöße induktiv auf Stromkreise der Relais,
welche den als Auswertungseinrichtung dienenden Wähler beherrschen, übertragen.
Wie bei Fig. 2 ist für jede Stelle einer Kennzahl ein Relais vorgesehen, also bei
vierstelligen Kennzahlen vier Relais P i bis P 4.
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Die Kennzahl 6249 wird gewählt.
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Ein Spannungsstoß des dritten Kennzeichens -wird induktiv auf die
mit den belegten Kennzeichnungskontakten din i/6, dm 2/2, dm 3/4 verbundenen
Sekundärwicklungen Ts 33 bzw. Ts 313 bzw. Ts 34 übertragen. In Reihe mit diesen
Sekundärwicklungen liegen Gleichrichter G 33 bzw. G 313 bzw. G 34. Die Relais P
i bis P 3 sprechen an. Eine Stillsetzung des Wählers Dz erfolgt nicht, da
der Kennzeichnungskontakt drra 4/9 nicht mit einer Sekundärwicklung des Transformators
T 3 verbunden ist. Das gleiche ist bei Erzeugung des vierten und fünften Kennzeichens
der Fall. Erst ein auf die Sekundärwicklungen Ts 61, Ts 611, Ts 62, Ts 612induktiv
übertragener Spannungsstoß des sechsten Kennzeichens bewirkt, da diese Sekundärwicklungen
mit den belegten Kennzeichnungskontakten dzn i/6, dnz 2/2, dm 3/4,
dm 4/9 verbunden sind, ein Ansprechen aller vier Relais P i bis P 4. Das
für die gewählte Kennzahl 6249 in Frage kommende Auswertungsergebnis (Tarifzone
Z VI) ist festgestellt und durch Stillsetzung des Wählers Dz
festgehalten.
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Gleichrichter sind nur denjenigen Sekundärwicklungen der Transformatoren
vorgeschaltet, die mit den Sekundärwicklungen anderer Transformatoren parallel an
einen Kennzeichnungskontakt angeschaltet sind.
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Fig. 5: An Stelle von Relais P i, P 2 bzw. P i bis P 4 ist eine Röhre
Rö i verwendet. Diese Röhre hat so viele Gitter, als die Kennzahlen Stellen haben,
bei vierstelligen Kennzahlen also vier Gitter Gi i bis Gi 4.
Das Gitter
Gi 5 und der Schaltarm dz 2 des Wählers werden vorläufig nicht betrachtet.
Eine gemeinsame Einrichtung, die der in Fig. i gezeigten Einrichtung StE entsprechen
kann, erzeugt zeitlich versetzte Spannungsstöße. Nur dann, wenn gleichzeitig an
alle vier Gitter Gi i bis Gi 4 der Röhre Rö i Potential angelegt ist, wird
die Röhre durchlässig. Der dadurch eintretende Spannungsabfall auf der Kathodenleitung
KZ wirkt auf das Gitter einer zweiten Röhre Rö 2 (z. B. Thyratron) ein, die
im gleichen Augenblick zum Durchbruch kommt und das Relais P zum Ansprechen bringt.
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Die Gitter Gi i bis Gi 4 sind über nicht dargestellte v- und
sy-Kontakte mit den Schaltarmen dm i bis dm 4
verbunden.
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Die Kennzahl 6249 ist gewählt.
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Vor Beginn eines neuen Zyklus von Spannungsstößen erfolgt die Anschaltung
der Gitter Gi i bis Gi 4
an die Schaltarme. Durch die ersten und zweiten Kennzeichen
wird Potential an keins der Gitter angelegt. Beim dritten Kennzeichen liegt Potential
an s 3 und somit über Gleichrichter G 33 und Kennzeichnungskontakt dm i/6
an Gitter Gi i, über Gleichrichter G 313 und Kennzeichnungskontakt dm 2/2
an Gitter Gi 2 sowie über Gleichrichter G 34 und Kennzeichnungskontakt
dm 3/4 an Gitter Gi 3 an. An das Gitter Gi 4 ist kein Potential angelegt.
Die Röhre Rö i ist also noch gesperrt. Das gleiche ist beim Wirksamwerden des vierten
und fünften Kennzeichens der Fall. Erst durch das sechste Kennzeichen (Spannungsstoß
über s 6) wird Potential an alle vier Gitter, und zwar über Gleichrichter G 61 und
Kennzeichnungskontakt dm i/6 an Gitter Gi i, über Gleichrichter G 611 und Kennzeichnungskontakt
dm 2/2 an Gitter Gi 2, über Gleichrichter G 62 und Kennzeichnungskontakt
dm 3/4 an Gitter Gi 3 und über Kennzeichnungskontakt dm 4/9
an Gitter Gi 4 angelegt. Die Röhre Rö i wird durchlässig.
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An der Kathodenleitung KZ, mit der die Kathode der Röhre Rö i über
den Widerstand 26 verbunden ist und an welcher - über den Widerstand 27 liegt, wird
ein solcher Spannungsabfall erzeugt, daß die Röhre Rö 2 zum Durchbruch kommt. Das
Relais P spricht über seine Wicklung I an und legt sich mit seiner Wicklung II durch
Schließen des Kontaktes 27 p in einen vom Kontakt 17 c abhängigen Haltestromkreis.
Der Stromkreis des Drehmagneten Dz, der nicht, wie dargestellt, von einem besonderen
Unterbrecher Uni, sondern, wie bei Fig. i gezeigt, von dem durch die Nockenscheibe
ndz betätigten Kontakt sdz Stromstöße erhält, wird geöffnet.
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Als gemeinsame Einrichtung zur Erzeugung zeitlich versetzter Kennzeichen
(zeitlich versetzter Spannungsstöße) kann auch ein elektronischer Impulsgenerator
benutzt werden. Durch die von einem solchen Impulsgenerator erzeugten Spannungsstöße
(Kennzeichen), deren Zeitdauer in der Größenordnung von Mikrosekunden liegt, können
Antriebseinrichtungen eines Wählers nicht beeinflußt werden. Der Antriebsmagnet
Dz des Wählers wird daher nach Aufnahme einer Kennzahl durch den sich dann
schließenden Kontakt 28 k 4 an einen Unterbrecher Uni, z. B. einen Relaisunterbrecher,
angelegt. Der Wähler erhält also Stromstöße, die beispielsweise einen Motorwähler
mit einer Schrittgeschwindigkeit von 5 ms fortschalten. Während sich der Wähler
in einer Kontaktstellung befindet, wird
sich daher ein Zyklus auch
mit zehn oder mehr Kennzeichen mehrere Male durchspielen.
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Um nun auch bei dieser Anordnung eine Feststellung und Festhaltung
des Auswertungsergebnisses einer gewählten. Kennzahl zu ermöglichen, ist die Röhre
Rö i mit einem weiteren Gitter Gi 5 ausgerüstet. Dieses Gitter Gi 5 wird nach Einstellung
des vierten Kennzeichnungswählers (Schaltarm dm 4)
durch Schließen des Kontaktes
2g k 4 an den Schaltarm dz 2 des Auswertungswählers angeschaltet. Die Gitter Gi
i bis Gi 4 liegen über v = Ruhe- oder k 4 =Arbeitskontakte an den
Schaltarmen dm i bis dm 4. Der Stromkreis des Drehmagneten
Dz wird am Kontakt 28 k 4 geschlossen. Der Auswertungswähler kommt in die
Schaltstellung i. Während er sich in dieser Schaltstellung befindet, wird ein` Zyklus
von sechs zeitlich versetzten Kennzeichen mehrmals erzeugt. Durch das sechste Kennzeichen
wird, wie oben beschrieben, Potential an die vier mit den Schaltarmen
dm i bis dm 4 verbundenen Gitter Gi i bis Gi 4 angelegt. Die
Röhre wird aber noch nicht durchlässig, denn. an das Gitter Gi 5 wird durch das
erste Kennzeichen über Leitung s i Potential angelegt, aber nicht durch das Kennzeichen
über Leitung s 6.
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Das gleiche ist der Fall in den Schaltstellungen 2 bis 5 des Auswertungswählers,
denn in Schaltstellung 2 wird nur durch das zweite Kennzeichen über Leitung s 2,
in Schaltstellung 3 nur durch das dritte Kennzeichen über Leitung s 3, in Schaltstellung
4 nur durch das vierte Kennzeichen über Leitung s 4 und in Schaltstellung 5 nur
durch das fünfte Kennzeichen über Leitung s 5 Potential an das Gitter Cri
5 angelegt. Diese Potentialanschaltungen erfolgen daher zu anderen Zeitpunkten
als die Potentialanschaltungen durch das sechste Kennzeichen an die Gitter Gi i
bis Gi 4. Erst wenn der Auswertungswähler in die Schaltstellung 6 fortgeschaltet
worden ist, ist durch das sechste Kennzeichen über Leitung s 6 Potential an alle
fünf Gitter, und zwar an die Gitter Gi i bis Gi 4 auf dem beschriebenen Weg
und an das Gitter Gi 5 über dz 2 in Schaltstellung 6 sowie 29k 4 angelegt.
Die Röhre Rö i ist durchlässig. Die Röhre Rö 2 kommt zum Durch-Bruch. Das Relais
P spricht an, legt sich in einen Haltekreis und öffnet am Kontakt 29 p den Stromkreis
des Antriebsmagneten Dz. Nach Eintritt des Zeitpunktes für die Zählung wird in üblicher
Weise das Zählrelais Zr, das mit der Zonenleitung Z VI in Verbindung steht; durch
Stromstöße vom zentralen Zählstromstößsender aus betätigt.
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Bei der Anordnung nach Fig. 5 stimmt der Zeitabstand zwischen zwei
Scha=ltschritten des Auswertungswählers nicht mit dem Zeitabstand zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Kennzeichen überein, sondern entspricht mindestens der Zeit,
in der ein ganzer Zyklus von Kennzeichen erzeugt: wird. Dieses kann auch bei einer
Kennzeichen-Erzeugungseinrichtung ähnlich der in Fig. i dargestellten angewendet
werden. Der Auswertungswähler Dz wird nur einmal vor Beginn eines Zyklus von zeitlich
versetzten Kennzeichen fortgeschaltet. Der Wähler 'muß dann auch mit einem zweiten
Schaltarm dz 2 ausgerüstet sein, an den ein weiteres P-Relais liegt. Nur
dann, wenn dieses Relais zusammen mit dem Relais P r, P 2 (Fig. i, 3) oder P i bis
P 4 (Fig. 2, 4) ,anspricht, wird der Auswertungswähler stillgesetzt. An den Kontakten
der von diesem zweiten Schaltarm dz?, bestrichenen Kontaktbank liegen Kontakte,
die zeitlich versetzt geschlossen werden; an Bankkontakt dz 2/i s in, an
Bankkontakt dz 2/2 s 2n usw. Diese Anordnurig würde zweckmäßig dann angewendet
werden, wenn die zeitlich versetzten Kontaktschließungen oder Spannungsstöße so
schnell aufeinanderfolgen, daß zwischen zwei Kennzeichen eine Fortschaltung des
Wählers (Schrittschaltwerk) nicht mit Sicherheit erfolgen kann.
-
Bei Anwendung dieser Wählerfortschaltung in Verbindung mit den Kontaktschließungen
nach Fig. i würde durch jedes Kennzeichen ein Kontakt s in, s 2'= usw. -}- an den
betreffenden Wählerkontakt i, 2 usw. anlegen und das besondere, an - liegende P-Relais
zum Ansprechen bringen.
-
Fig.6: Bei beschriebenen Ausführungsbeispielen, z. B. nach den Fig.
2, 4, 5, ist eine Feststellung des für eine gewählte Kennzahl in Frage kommenden
Auswertungsergebnisses nicht möglich, wenn durch mehrere Kennzahlen mit verschiedenen
Auswertungsergebnissen die gleichen Kennzeichnungskontakte erreicht werden, da dann
Überschneidungen vorkommen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 seien außer anderen folgende
Kennzahlen und Tarifzonen angenommen Kennzahl 2o59 = Tarifzone Z III, - 6247 = -
Z III, - 6249 = - Z VI. Nach Wahl der Kennzahl 6249 sind belegt die Kennzeichnungskontakte
dm i/6, dm 2/2, dm 3/4, dm 4/9. Der Kennzeichnungskontakt
dm 4/g wäre, wie in Fig. 2 punktiert angegeben ist, wegen der Kennzahl 2059
nicht nur mit dem Kontakt s 612, sondern auch mit dem Kontakt s 322 zu verbinden.
Dann würde; obgleich für die Kennzahl 6249 die Tarifzone Z VI in Frage kommt, die
Tarifzone Z III, die bei Wahl der Kennzahl 6247 festzustellen wäre, auch bei Wahl
der Kennzahl 6249 festgehalten werden. Durch die Kontaktschließungen s 33; s 313,
s 34, s 322 (drittes Kennzeichen) würden alle Relais P i bis P 4 ansprechen
und den Auswertungswähler in der Schaltstellung 3 und nicht erst in der Schaltstellung
6 = Tarifzone Z VI festhalten.
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Um auch bei einem derartigen Numerierungspian ein eindeutige: Unterscheidung
der in ihren Auswertungsergebnissen sich überschneidenden Kennzahlen 2o59, 6247,
6249 zu ermöglichen, sind, wie Fig. 6 zeigt, die die dritte und vierte Stromstoßreihe
der Kennzahlen aufnehmenden Kennzeichnungswähler mit zwei Schaltarmen
dm 31 und dm 32 bzw. dm 41
und dm 42 ausgerüstet. Bei
Wahl einer der Kennzahlen 278=, 2053 bis 2o59 erfolgt die Feststellung des
Auswertungsergebnisses über die Schaltarme dm 31 und dm 41. Wird aber eine
der Kennzahlen Kz 6243 bis 6249 gewählt, so erfolgt eine Umschaltung auf die Schaltarme
dm 32 und dm 42. Nach Belegung des Kennzeichnungskontaktes
dm 31/4 spricht das Umsteuerrelais U an.
-
-f-, 31 sy, 3 v, 32 u, dm 31/4, U I, -.
Es
legt sich mit seiner Wicklung II am Kontakt 33 u in einen vom Kontakt 34 c des Belegungsrelais
abhängigen Haltestromkreis, öffnet die Kontakte 32 u, 35 u und schließt die Kontakte
36 u, 37 u. An Stelle der. Schaltarme dna 31 und dm 41 sind die Schaltarme
dm 32 und dm 42 angeschaltet. Durch die vierte Stromstoßreihe wird
ein Kennzeichnungskontakt in der vom Schaltarm dm 42 bestrichenen Kontaktbank
erreicht.
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Die Tarifzonen, in denen die einzelnen durch ihre Kennzahlen identifizierten
Ämter liegen, seien folgende
Kennzahl 2781 = Tarifzone Z I |
- 2053 = - Z II |
- 6243 = - Z il |
- 6244 = - Z II |
- 2054 = - Z III |
- 2057 = - Z III |
- 2o58 = - Z IV |
- 2o56 = - Z V |
- 6245 = - Z V |
- 6246 = - Z V |
- 6248 = - Z V |
- 6249 = - Z V |
- 2055 = - Z VI |
- 2059 = - Z VI |
- 6247 = - Z VI. |
Die Kennzahl 6247 wird gewählt. Die gewünschte Verbindung verläuft in die Tarifzone
Z VI. Belegt sind die Kennzeichnungskontakte
dm i/6,
dm 2/2,
dm
32/4,
dm 42/7.
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Wenn das Relais Sr anspricht, wird + von Schaltarm dm 32 abgeschaltet,
und an diesen wird das Relais P 3 angelegt.
-
Das dritte Kennzeichen, das bei Wahl der Kennzahlen 2054 und
2057 eine Erregung aller Relais P i bis P 4 zur Folge hat, kann bei Wahl
der Kennzahl 6247 nicht alle vier Relais zum Ansprechen bringen, denn der Kontakt
s 322 liegt nicht zusammen mit dem Kontakt s 614 am Kennzeichnungskontakt
dm 42/7,
sondern am Kennzeichnungskontakt dm 41/7. Der Auswertungswähler
wird also mit Sicherheit erst bei Wirksamwerden des sechsten Kennzeichens stillgesetzt.
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Sollten bei anderen Numerierungsplänen noch weitere Überschneidungen
auftreten, so ist das Relais U noch an einen anderen Kennzeichnungskontakt der vom
Schaltarm dm 31 bestrichenen Kontaktbank anzulegen. Unter Umständen erfolgt
auch eine Umschaltung durch ein weiteres Umschaltrelais auf dritte Schaltarme des
dritten und vierten Kennzeichnungswählers.