DE194178C - - Google Patents
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- DE194178C DE194178C DENDAT194178D DE194178DA DE194178C DE 194178 C DE194178 C DE 194178C DE NDAT194178 D DENDAT194178 D DE NDAT194178D DE 194178D A DE194178D A DE 194178DA DE 194178 C DE194178 C DE 194178C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L19/00—Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
- B61L19/06—Interlocking devices having electrical operation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
Description
3ία fact l'icljei ι cfafa ι ['an ι Is.
isni-uiufuql· act dionivu-vMnici
isni-uiufuql· act dionivu-vMnici
Cl-Mtppi.· S)IiH
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20 ί. GRUPPE -13r
Mehrflüglige Signale sind häufig so eingerichtet,
daß die Bestimmung darüber, wie viel Flügel auf Fahrt gestellt werden sollen,
auf elektrischem Wege getroffen wird, indem die Kupplung der Flügel mit der Stellvorrichtung
durch je einen Elektromagneten geschieht, dem der elektrische Strom im Bedarfsfalle zugesandt
wird. Diese Einrichtungen bieten gleichzeitig die Sicherheit, daß kein Fahrsignal ge-'
geben werden kann, wenn der die Elektromagnete
erregende Strom nicht fließt, so daß durch Einschaltung von entsprechenden Kontakten
die Signalgebung von bestimmten Bedingungen abhängig gemacht werden kann, und daß bei Fahrtstellung des Signals alle Flügel
selbsttätig in die Haltlage fallen, sobald-durch eine gefährliche Zustandsänderung irgendwelcher
Art der Strom unterbrochen wird.
Eine Gefahr aber liegt darin, daß von den beabsichtigten Flügelstellungen eine oder einige unterbleiben, wenn die dazugehörigen elektrischen Kupplungen aus irgendeinem Grunde, z. B. durch Klemmung, Schadhaftigkeit eines Kontaktes, Bruch eines Leitungsdrahtes, Kurz- oder Erdschluß der Leitung o. dgl., versagen.
Eine Gefahr aber liegt darin, daß von den beabsichtigten Flügelstellungen eine oder einige unterbleiben, wenn die dazugehörigen elektrischen Kupplungen aus irgendeinem Grunde, z. B. durch Klemmung, Schadhaftigkeit eines Kontaktes, Bruch eines Leitungsdrahtes, Kurz- oder Erdschluß der Leitung o. dgl., versagen.
Es kann dann ein falsches Signalbild entstehen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine
Einrichtung, die verhütet, daß in einem solchen Falle die Stellbewegung für das Signal überhaupt
eingeleitet werden kann.
Es gibt in der Hauptsache zwei Arte"n der erwähnten Vorrichtungen: Solche, bei denen
durch die Bewegung der Stellteile, die auf elektrischem oder mechanischem Wege herbeigeführt
werden kann, die Anker der Kupplungselektromagnete an diese angedrückt werden und
die elektromagnetische Anziehung diese Anker während des Stellvorganges und während der
Fahrtlage lediglich festzuhalten hat, und solche, bei denen die elektromagnetische Anziehung
selbst das Heranholen der Anker bewirken muß. Im ersten Falle kann das Fließen des Kupplungsstromes
selbst von der vorher herbeigeführten richtigen Lage der Anker abhängig gemacht werden, im zweiten Falle kann diese
Überwachung erst nach Schließung des Kupplungsstromes, aber doch vor Einleitung der
Stellbewegung überwacht werden.
Beispiele der ersten Art zeigen die Fig. 1 bis 3.
In Fig. I, die wie alle Figuren der Übersichtlichkeit halber rein schematisch gehalten
ist, bedeuten m1 bis m3 die zu den Signalflügeln
A1 bis A3 gehörigen Kupplungsmagnete, die
auf eine ganz beliebige, bekannte und deshalb hier nicht näher zu erläuternde Weise, sobald
sie von Strom durchflossen sind, den Zusammenhang zwischen den Flügeln und den ihre Verstellung
bewirkenden Teilen herbeiführen, so daß die betreffenden Flügel bei der Stellbewegung
mit in die Fahrtlage genommen und während des gezogenen Zustandes in dieser gehalten
werden. Die mit dem entsprechenden Fahrstraßenhebel bewegten Kupplungsschalter tragen,
entsprechend den zugehörigen Signalflügeln, die Bezeichnungen a1 bis a3, die von
diesen zu ' den entsprechenden Kupplungs-
magneten führenden Leitungen sind V- bis I3.
Von dem für die Erfindung benutzten, an sich bekannten Überwachungsmagneten K führt
eine Leitung k1 zu den Magnetankern n1 bis n3,
mit denen in an sich bekannter Weise Kontakte o1 bis o3 derart verbunden sind, daß ein Stromlauf
in der Leitung k1 von der richtigen Lage
dieser Anker abhängig ist. In der Leitung k1
ist ein Schalter S angeordnet, durch den der
ίο Strom der Leitung k1 entzogen und durch einen
Kontakt c und eine Leitung c1 den Leitungen
V bis /3 durch die Schalter a1 bis a3 zugeführt
werden kann. Jenseits des Elektromagneten K ist die Leitung k2 zu einem Schalter
t, zur Stromquelle B und zu den Ankerkontakten o1 bis o3 geführt.
Der Schalter t ist mit jedem der drei Kupplungsschalter a1 bis a3 derart verbunden, daß
er gleichzeitig mit jedem dieser Schalter geschlossen wird. Wird also beispielsweise der
Schalter a3 umgelegt, so schließt sich auch der Schalter t, und während ein Strom in die Leitung
I3 wegen des noch offenen Kontakts c nicht gelangen kann, läuft ein Strom B, t, k2, K,
5, k1, n3, o3, n2, o2, n1, o1, k3, B, der nur
dann zustande kommt, wenn alle drei Anker n1 bis n3 richtig liegen. Durch diesen Strom zieht
der Elektromagnet K seinen Sperranker an und gibt den Schalter S frei, der nun auf c gelegt
werden kann, wodurch der Leitung k1 der Strom
entzogen wird. Jetzt läuft, da der Schalter as
vorher geschlossen worden war, ein Strom durch die Leitung I3 zum Kupplungsmagneten m3,
dann durch m2 und m1 und durch die Verbindungsleitung
p in die Leitung k3 und zur Stromquelle B zurück. Statt der Verbindungsleitung p
kann auch eine andere q (punktiert), die in die Leitung k1 mündet, angeordnet werden,
so daß der Strom nochmals die Ankerkontakte o1
bis o3 durchfließen muß und daher nochmals prüft, ob die Anker auch jetzt noch richtig
liegen. Ist das der Fall, so werden alle drei Elektromagnete m1 bis m3 erregt und halten
ihre Anker fest, kuppeln also die zugehörigen Flügel mit den Stellteilen.
Der Schalter S kann gleichzeitig den Hebel oder den Schalter für die auf beliebige, mechanische
oder elektrische, hier nicht näher zu erörternde Weise erfolgende Einleitung der
die Stellung des Signals bewirkenden Bewegung bilden.
Hat ein einziger Anker o1 bis o3 seine richtige
Lage nicht inne, so wird der Schalter S.nicht freigegeben.
War statt des Kupplungsschalters as der
Schalter α2 oder a1 geschlossen, so fließt der
Strom durch die Leitungen I2 oder V-, durch die
Kupplungsmagnete w2 und'm1 oder nur durch
m1, es werden also nur die Flügel A 2 und A1
oder A 1 allein gekuppelt und der Schalter 5
wird dadurch bereits frei.
ίΓ-,Ιη Fig. 2 ist eine andere Anordnung der
Schalter a1 bis a3, S und t dargestellt, bei der
statt des einen Kontaktes des Schalters S deren drei, s1 bis s3 in den Einzeilleitungen P- bis P,
vorgesehen sind und der Schalter t in Ruhestellung geschlossen ist. I
Fig. 3 stellt eine Vereinfachung dar, durch die eine Leitung erspart wird. Die Elektromagnete
m1 bis m3 und deren Anker n1 bis n3
sind hier nicht in verschiedene, sondern in bekannter Weise in einen Stromkreis gelegt, so
daß die Kupplungen ohne weiteres stattfinden, wenn alle Anker n1 bis n3 richtig liegen, also
alle Kontakte o1 bis o3 geschlossen sind. Es
fließt dieser Strom sofort beim Schließen eines der Schalter α1-bis a3, besorgt die Flügelkupplung,
erregt den Überwachungsmagneten K und gibt den Signalhebel oder Schalter S, der wieder
in beliebiger Weise die Stellbewegung herbeiführt, frei.
Ein Beispiel· für den Fall, wo sich die Kupplungsmagnete selbst ihre Anker heranzuholen
haben, ist in Fig. 4 dargestellt. Die Anordnung gleicht der aus Fig. 3, nur sind an jedem Anker n1
bis n3 zwei Kontakte, einer (o1 bis o3) für die
Arbeitslage und einer (v1 bis v3) für die Ruhelage,
vorgesehen, wovon die letztgenannten durch eine Leitung b mit der Stromquelle B
Verbunden sind. Wird z. B. der Schalter a3 geschlossen,
so fließt sofort durch den Kupplungsmagneten m3 ein Strom über B, a3,13, m3, ns,
v3,b,B. Der Anker n3 wird also angezogen,
unterbricht den Kontakt v3 und schließt den Kontakt o3. Der Strom nimmt nun von o3 den
Lauf durch m2, n2, v2, bringt den Anker n2 zum
Anliegen, schließt den Kontakt o2, verfolgt nun den Weg o2,m1,.n1, v1, schließt also den Kontakt
o1 und fließt nun durch den Magneten K, der
jetzt den Signalstellhebel S freigibt.
Fig. 5 endlich zeigt ein Beispiel für den Fall, wo nur ein Kupplungsmagnet m1, die Einrichtung
zum mechanischen Andrücken seines Ankers durch die Stellteile besitzt, während die
beiden anderen, m2 und m3, durch ihre eigene
Anziehungskraft die Anker heranholen müssen. Der Kontakt o2 hat hier keine Verbindung mit
der Elektromagnetwicklung m1, vielmehr ist
diese mit ihrem einen Ende an den Arbeitskontakt ν des Signalhebels S, mit dem anderen
Ende an dessen Ruhekontakt u und außerdem über den Anker n1 und dessen Kontakt ό1 an
die von den Ankerkontakten v2 und v3 kommende
Leitung b, die zur Stromquelle B führt, angeschlossen. Wird der Schalter a3 umgelegt,
so fließt der Strom, ganz wie bei der Anordnung nach Fig. 4, durch m3, n3, v3, zieht den Anker n3
an, fließt dann durch o3, m2, n2, v2, zieht den
Anker «2 an, kehrt dann durch I1 nach K zurück,
fließt durch den Ruhekontakt u von 5 und
durch n1, o1, b nach B, wobei die Lage des
Ankers n1 überwacht und der Signalhebel S
freigegeben wird. Durch Umlegen dieses Hebels erhält dann der Kupplungsmagnet m1 Strom,
der ebenfalls über n1, o1 nach B zurückkehrt,
so daß nun die Kupplung aller drei Flügel erfolgt ist.
Bei den Anordnungen nach Fig. ι und 2 wird nach Rücldegung des Signalschalters 5 auch
der Kupplungsstrom unterbrochen, so daß alle Flügelkupplungen wieder aufgehoben werden;
ίο die Fig. 3 und 4 dagegen enthalten solche Einrichtungen,
bei denen auch nach Rücklegung des Signalhebels 5 der Kuppellsstrom noch
fließt, die Flügelkupplungen also bis zur Rücklegung des betreffenden Kupplungsschalters a1
bis a3 aufrecht erhalten werden. Bei Fig. 5 bewirkt die Rücklegung des Signalschalters S
die Entkupplung des Flügels A1, während die Flügel A2 und A3 gekuppelt bleiben.
Statt den Hebel oder Schalter 5 gesperrt zu halten, und ihn durch den Ubefwachungsstrom
freigeben zu lassen, kann man natürlich auch auf andere Art die Herbeiführung der Stellbewegung
vom Vorhandensein des Uberwachungsstromes abhängig machen. Beispielsweise kann der-Uberwachungsmagnet
K einen Kontakt schließen, von dem das Zustandekommen eines die Stellung des Signals bewirkenden Stromes abhängig ist.
Statt der selbsttätig wirkenden Überwachung kann auch die Einrichtung getroffen werden,
daß der Magnet K ein sichtbares oder hörbares Zeichen gibt, das den Bedienenden von der
ordnungsmäßigen Lage der Anker η1 bis η3
unterrichtet und ihm die Erlaubnis, die Stellbewegung herbeizuführen, verkündet.
Man kann auch eine Anordnung treffen, durch die das Schließen des Kupplungsstromes
in Fig. ι und 2 und die Herbeiführung der Stellbewegung in Fig. ι bis 4 durch den Uberwachungsstrom
selbsttätig erfolgt; z. B. kann mit dem Schalter S eine Feder verbunden werden, die
den Schalter nach Anziehen des Ankers des Elektromagneten K selbsttätig umlegt und dadurch
in beliebiger Weise einen den Betriebsstrom einschaltenden Kontakt schließt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung an Signalstellanlagen mit elektrischer Flügelkupplung zur Verhütung der Stellbewegung bei unrichtiger Lage der Kupplungsmagnetanker, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Stellbewegung gestattender oder bewirkender Strom über die Ankerkontakte (o1 bis o3) der Kupplungsmagnete fm1 bis m3) geführt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE194178C true DE194178C (de) |
Family
ID=457339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT194178D Active DE194178C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE194178C (de) |
-
0
- DE DENDAT194178D patent/DE194178C/de active Active
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