DE274254C - - Google Patents
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- DE274254C DE274254C DENDAT274254D DE274254DA DE274254C DE 274254 C DE274254 C DE 274254C DE NDAT274254 D DENDAT274254 D DE NDAT274254D DE 274254D A DE274254D A DE 274254DA DE 274254 C DE274254 C DE 274254C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
- B61L7/06—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
- B61L7/061—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
- B61L7/062—Wiring diagrams
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Breakers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 274254 KLASSE 201 GRUPPE
in BRÜSSEL.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überwachungsvorrichtung für Weichen und Signale
und andere, zum Eisenbahnbetrieb gehörende Apparate, die von irgendeiner Stelle aus elektrisch
bewegt werden sollen. Der Zweck der Erfindung ist der, eine größere Sicherheit in
der Überwachung herbeizuführen, und zwar bei besonders geringem Verbrauch an Leitungsmaterial.
ίο Bei den elektrischen Verbindungen, wie sie
bei den bis jetzt bekannt gewordenen Über-. wachungsvorrichtungen zusammen mit einem
Stellwerk benutzt werden, sind zwei Leitungen vorhanden, mittels deren ein Elektromotor
zum Umlaufen in der einen oder in der anderen Richtung gebracht werden kann, während
zwei andere Leitungen (Überwachungsleitungen) von dem Weichenantrieb nach dem Stellwerk
gehen, wo sie wechselweise an den Überwachungselektromagneten angeschlossen werden.
In dem Augenblick, wo bei diesen älteren Einrichtungen die Handhabung des gerade
bewegten Apparates beendigt ist, wird der Leiter, der dem Motor den Strom zugeführt
hat, mittels eines von dem Antrieb der Weiche, des Signales o. dgl. abhängigen Umschalters
mit einem der Überwachungsleiter in Verbindung gebracht, derart, daß ein vom
Stellwerk herkommender Überwachungsstrom der Umstell vorrichtung der Weiche o. dgl.
durch die Arbeitsleitung zugeführt wird, die zum Bewegen des Motors gedient hat, und
dieser Strom geht dann durch die entsprechende Überwachungsleitung nach dem Stellwerk
zurück, wobei der Überwachungselektromagnet erregt wird. Wenn also die Handhabung beendet ist, so wird der Draht, der
zum Bewegen des Motors gedient hat, als Hindraht für den Überwachungsstrom nutzbar
gemacht, wonach dann eine andere Leitung, die während jener Handhabung mit dem Kontroimagneten verbunden worden war,
nach Beendigung dieser Handhabung als Rückdraht für den Überwachungsstrom dient.
Die Erfindung ermöglicht nun, die bisher benutzten beiden besonderen Überwachungsdrähte wegfallen zu lassen und sie durch einen
einzigen Draht zu ersetzen, der, anstatt in dem Stellwerk an dem Überwachungsmagneten arigeschlossen
zu sein, mit der Überwachungsbatterie verbunden wird. Es wird dadurch, wie noch näher gezeigt werden wird, nicht nur
eine Ersparnis an Leitungsmaterial, sondern auch eine größere Sicherheit in der Handhabung
des Ganzen, einschließlich des Überwachens herbeigeführt. Diese Ergebnisse werden im wesentlichen durch die Verwendung
eines Starkstromelektromagneten erzielt, der die Rolle einer bei einer gewissen geringsten
Kraft in Wirkung, tretenden selbsttätigen Vorrichtung spielt und zwischen die
Arbeitsbatterie von 110 Volt und den von dem Stellwerkshebel abhängigen Umschalter ein-
geschaltet ist. Dieser Starkstromelektromagnet arbeitet in der Weise, daß, sobald die
Weiche oder das ,Signal umgestellt worden sind, der für diesen Lagenwechsel benutzte
Arbeitsdraht umgeschaltet wird, so daß er nun als Rückleitung für den Überwachungsstrom
dient.
Fig. ι bis 6 der Zeichnungen zeigen die in dem Vorstehenden angegebenen Verbindungen,
während Fig. 7 bis 10 die verschiedenen Lagen einer Vorrichtung zeigen, die bei dem
Erfindungsgegenstand mit benutzt wird, zur Erhöhung der Sicherheit dient und im nachfolgenden
näher erörtert ist.
In diesen Figuren bezeichnen 1 und 2 die beiden Leitungen, die zu den beiden Wicklungen
des Motors 8 führen. 3 ist der Hindraht für den Überwachungsstrom und 4 ist ein Doppelumschalter,
der mit dem zugehörigen Steliao hebel in dem Stellwerk verbunden ist. 6 ist der bereits erwähnte Starkstromelektromagnet
und 5 ist der Überwachungselektromagnet, der einerseits an die Erdleitung, andererseits an
einen Umschalter 7 angeschlossen ist und unter der Wirkung des Starkstrommagneten 6
steht. Der Umschalter 7 ist ein Plattenumschalter, bei dem zu jeder Platte zwei passend
angeordnete Kontakte gehören, von denen die oberen eine gewisse Elastizität haben. 9 und
io sind die Umschalter für den Motor, die auf irgendwelche zweckmäßige Weise bewegt werden.
11 und 12 sind Umschalter oder Kontakte,
die mit den Weichenzungen in Verbindung stehen, und zwar ist bei der normalen Weichenstellung
der Kontakt 11 geschlossen und 12 offen, wohingegen bei umgekehrter Lage
12 geschlossen und 11 offen ist.
Zwischen dem Anker a des Elektromagneten 6 (Fig. 7 bis 10) und dem des Elektromagneten
5 besteht eine in der Zeichnung nicht dargestellte Verbindung solcher Art, daß, solange als der Anker von 6 an dem Kern
haftet, der Anker von 5 entfernt von dem Kern dieses Magneten liegt. Außerdem arheilet
der Anker α mit einer Klinke c1 in folgender
Weise zusammen:
Die Klinke c1, die gewissermaßen einen doppelarmigen
Hebel bildet, der um den Zapfen x drehbar ist, ist mit einer Nase m versehen, die
sich gegen den Anker α legen kann, und ferner steht die Klinke unter der Wirkung einer Feder
r, die den Hauptteil der Klinke, der die Nase m trägt, ständig von dem Kern des Magneten
6. wegzubewegen bestrebt ist. Dasselbe Bestreben hat für den Anker α eine Feder r1,
die aber andererseits nicht imstande ist, den Anker von dem Magneten abzureißen, wenn
er an dem Kern anliegt (Fig. 9). Der Anker α ist mit dem Umschalter 7 durch eine
Stange t verbunden.
Alle diese Teile befinden sich in dem Stellwerk. / ist eine zu dem Stellwerk gehörende
Stange, an der seitlich eine Rolle g befestigt ist. Wenn diese Stange mit der Rolle in der
Pfeilrichtung (Fig. 7) gedreht wird, so nähert die Rolle die Klinke c1 dem Magneten 6, wobei
auch die Stange t bewegt wird. Dabei gelangt dann die Nase in der Klinke c1 vor den Anker
α (Fig. 8), so daß dieser in seiner anderen Lage festgehalten wird. Die Entfernung zwisehen
dem Anker und dem Kern des Magneten 6 ist jetzt aber so gering, daß der Kern, sobald der Magnet vom Strom durchflossen
wird, den Anker anziehen und dann die Stange t sowie den Umschalter 7 bewegen
kann (Fig. 9). In demselben Augenblick wird die Klinke c1 natürlich frei, und sie wird
unmittelbar darauf durch die Feder r so gedreht, daß sie sich wieder gegen die Rolle g
legt (Fig. 10).
Vor dem Bewegen der Stange t und des Umschalters 7 hatten die Umschalterkontakte
die in Fig. 1 gezeigte Stellung, wobei der Überwachungsstromkreis geschlossen war,
wie das die dicken Linien in Fig. 1 zeigen, während sich der Motor im Kurzschluß befand,
wie dies aus den gestrichelten Linien zu ersehen ist. Die Lage der Umschalter in
Fig. 2 entspricht der Lage der Bewegungsteile in Fig. 8. Die drei Kontaktplatten des
Umschalters 7 haben ihre unteren Kontakte verlassen, und die obere Kontaktplatte ist mit
den besonderen oberen Kontakten in Berührung gekommen, während die anderen Verbindungen
bei dem Umschalter 7 unterbrochen sind. Die Stange / befindet sich bei dieser
Lage noch nicht in ihrer Endlage, und somit ist auch der mit ihr verbundene und von ihr
bewegte Doppelumschalter 4 noch nicht in seine andere Lage gelangt, so daß die betreffenden
Kontakte, an denen die Drähte 1 und 2 liegen, zu dieser Zeit noch unterbrochen
sind. Die Verbindungen und die Unterbrechungen würden aber völlig die gleichen
sein, wenn der Umschalter 4 doch bereits in seine andere Lage gelangt, aber die Leitung 2
an irgendeiner anderen Stelle unterbrochen wäre. In jedem solchen Fall bleibt der Anker
α in der in Fig. 8 gezeigten Lage, und man kann daher ohne weiteres erkennen, ob
der Motor richtig gearbeitet hat oder nicht.
Wenn der Umschalter 4 in seine Endlage gelangt und die Verbindung mit der Leitung 2
tatsächlich hergestellt ist (Fig. 3), so besteht eine leitende Verbindung zwischen dem Motor
und dem Strom von 110 Volt. Indem der Stromkreis nun geschlossen ist, durchfließt
der Strom auch den Elektromagneten 6, der jetzt den Anker α anzieht (Fig. 9), wobei
mittels der Stange t der Umschalter 7 noch
etwas weiter verschoben wird, ohne daß dies die Unterbrechung und die Verbindung an
den Kontakten beeinflußt, insbesondere weil, wie schon vorhin gesagt, die beiden anderen
Kontakte, die gegen die obere Kontaktplatte anliegen, nachgiebig sind. Bei dem Anziehen
des Ankers α durch den Kern des Magneten 6 ist die Klinke c1 wieder frei geworden, und
diese geht nun, wie schon einmal erwähnt, in
ίο ihre Ruhelage zurück, so daß, wenn späterhin
der Stromfluß durch den Magneten 6 aufhört und der Anker a also teils unter seinem Eigengewicht,
teils unter der Wirkung der Feder r herabfällt, er dann wieder bis in die ursprüngliehe
Lage (Fig. 7) gelangt.
In Fig. 4 sind die Verbindungen der Leitungen zu der Zeit dargestellt, wo der Motor
arbeitet; hierbei ist der Feldmagnet auf der linken Seite mittels des Umschalters 9 mit der
Leitung 1 verbunden.
Gegen das Ende des Umlaufes des Motors treten Veränderungen in den Verbindungen
der Leitungen ein, und zwar gehen die Umschalter 10 und 12 in ihre andere Stellung
hinüber, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist. Bei dieser Verbindung" der Leitungen befindet
sich der Elektromagnet 6 in einer Einzelleitung, die nicht mehr vom Strom ■ durchflossen
wird, so daß der Magnet nun natürlich stromlos ist und sein Kern den Anker α losläßt.
Gleichzeitig wird auch der Über-' wachungsmagnet stromlos, wodurch der Umschalter
7 in seine ursprüngliche Stellung zurückgelangt (Fig. 6). Hierdurch werden dio
folgenden Stromkreise hergestellt: 1. der in dicken Linien gezeichnete Überwachungsstromkreis und 2. der Bremsstromkreis des
Motors, wobei dieser mittels des Drahtes 1 in dem Stellwerk an Erde angeschlossen wird.
Dieser Stromkreis ist in gestrichelten Linien gezeichnet.
Man sieht also, daß mittels des Starkstromelektromagneten 6, der bei Beendigung der
Handhabung des Stellschalters die Rolle eines selbsttätigen Unterbrechers spielt, der Draht 2,
der zum Antrieb des Motors gedient hat, als Rückdraht für den Überwachungsstrom nutzbar
gemacht wird. Es ergibt sich daraus also eine große Sicherheit in der Überwachung,
nicht nur weil der Überwachungsmagnet 5 während der Schalterbewegung im Stellwerk
abgetrennt ist, sondern auch weil so lange, wie der Arbeitsdraht 2 von dem Arbeitsstrom
durchflossen ist, er keinesfalls zu derselben Zeit in umgekehrter Richtung von dem
Überwachungsstrom durchströmt werden kann, so daß der Überwachungsmagnet währenddem
vollständig gegen jede Beeinflussung gesichert ist.
Diese hier beschriebenen Vorgänge würden sich in derselben Weise wiederholen, wenn
man den Stellwerkhebel-in seine ursprüngliche Lage zurückführen würde. Jedenfalls erhält
man aber schließlich wieder dieselben Stromkreise, wie sie in Fig. 1 gezeigt sind.
Die mit dem Anker α des Magneten 6 zusammen arbeitende Klinke c1 spielt eine doppelte
Rolle. Wenn die Kontakte des Umschalters 7 so weit geschlossen sind, wie es dem halben Wege des Schalthebels entspricht, während
die Kontakte des Umschalters 4 erst ganz am Ende des Weges geschlossen werden, so muß die Klinke zunächst, wenn einmal der
Anker α des Magneten 6 und der mit ihm zusammenhängende Umschalter 7 in die Stelhing
gelangt-sind, die der Mittellage des Hebels entspricht, diesen Anker und diesen Umschalter
bis zu dem Augenblick in dieser Lage erhalten, wo der Umschalter 4 in seine Endstellung
gelangt. Anderenteils spielt diese Klinke aber auch als Sicherung eine Rolle. Wenn nämlich, wie schon erklärt worden ist,
die Stromleitung zum Motor 2 während der Bewegungsumkehrung des Stellwerkshebels
unterbrochen worden ist, so daß kein Strom den Magneten 6 durchfließen kann, so hält die
Klinke den Anker α in einer bestimmten Lage (Fig. 8), so daß einesteils der Überwachungsmagnet nicht in Tätigkeit gesetzt werden
kann und andererseits der Beamte an einem mit dem Anker α verbundenen Zeiger erkennen
kann, daß sich die Leitung nicht in Ordnung befindet.
Claims (3)
1. Überwachungsvorrichtung für elektrische Weichen- und Signalstellwerke, bei
der in den als Überwachungsleitungen dienenden Stelleitungen besondere Elektromagnete
zum Anschalten des Über- ioo wachungsmagneten liegen, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die 110-Volt-Batterie und den mit dem Stellhebel gekuppelten
Umschalter (4) ein einziger Starkstromelektromagnet (6) geschaltet ist, der nach dem Aufhören der Motorarbeit
die jeweilige Stelleitung (1 oder 2) als Rückleitung für den Überwachungsstrom umschaltet und die Überwachungsbatterie (25 Volt) mit einer einzigen Lei-
tung (3) verbindet, die als Zuleitung für den Überwachungsstrom dient.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Starkstromelektromagnet
(6) den Überwachungsmagneten (5) nur dann an die Stelleitung (1 oder 2) und die Überwachungsbatterie
nur dann an die Zuleitung (3) anschließen kann, wenn er nach dem Einschalten des
Antriebmotors (8) erregt wird und nach iao
dem Aufhören der Stellbewegung wieder' I (a) bei dem Umlegen des Stellhebels angestromlos
geworden ist. ι hoben und durch eine Klinke verriegelt
3. Einrichtung nach Anspruch 1, da- j wird, die ihn erst nach seinem Anziehen
durch gekennzeichnet, daß der die Kon- i durch den Starkstromelektromagneten (6)
takteinrichtung (7) für den Starkstrom- j zum gänzlichen Abfallen und zum Schlie-
elektromagneten (6) und für den Über- j ßen des ÜberwachungsstiOmkreises frei-
wachungsmagneten (5) tragende Anker j gibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE274254C true DE274254C (de) |
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE274254C (de) |
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