DE266967C - - Google Patents

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DE266967C
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DE
Germany
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throttle valve
contact
contacts
armature
pendulum
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Expired
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DENDAT266967D
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Publication of DE266967C publication Critical patent/DE266967C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H21/00Use of propulsion power plant or units on vessels
    • B63H21/21Control means for engine or transmission, specially adapted for use on marine vessels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- M 266967 KLASSE 65/. GRUPPE
SANTO RUMOLINO in GENUA, Italien.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1912 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Regelvorrichtungen für das Drosselventil von Dampfmaschinen, insbesondere von*- Schiffsmaschinen, bei welchen in der Längsrichtung des Schiffes schwingende Gewichtspendel oder von der Maschine aus angetriebene Schwungregler bei ihren durch das Stampfen des Schiffes oder durch gesteigerte Umdrehungszahl der Maschine hervorgerufene Bewegungen einen ίο elektrischen Stromkreis schließen, in welchen ein das Drosselventil betätigendes elektromagnetisches Organ eingeschaltet ist.
Einrichtungen dieser Art zeigen jedoch im allgemeinen den Ubelstand, daß irgendwelche die Kontakte an dem Pendel oder den Schwungregler vorübergehend trennende äußere Impulse naturgemäß einen stoßweisen Verlauf des elektrischen Stromes zur Folge haben und damit ein unregelmäßiges und unzuverlässiges Arbeiten der. Vorrichtung herbeiführen können. Die Erfindung hat nun den Zweck, nach dem einmal erfolgten Schließen des Stromkreises so lange' eine Beeinflussung des das Drosselventil bewegenden elektromagnetischen Organes durch Pendel oder Schwungregler zu verhindern, bis das Drosselventil auch wirklich geschlossen ist, und die Schließbewegung des Drosselventils genau zu begrenzen.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegen-Standes ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Pendelvorrichtung, welche
zum Schließen des elektrischen Stromes dient, der das Drosselventil der Maschine betätigt.
Fig. 2 zeigt das Pendel in der Stellung, in welcher der Stromkreis infolge der gegenseitigen Berührung der an der Pendelvorrichtung befindlichen Kontakte geschlossen ist.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der elektrischen Verbindung einerseits zwischen dem Drosselventil der Maschine und der Pendelvorrichtung, welche zum vollständigen Absperren des Dampfes dient, anderseits zwischen dem genannten Ventil und der Reguliervorrichtung, welche die Maschine am Überschreiten einer bestimmten Geschwindigkeit verhindern soll.
Die Fig. 4 bis 7 geben den Verlauf des elektrischen Stromes während verschiedener Arbeitsphasen der Reguliervorrichtung an.
Die Pendelvorrichtung besteht im wesentliehen aus einem Gewicht M, welches mittels einer Stange M' bei Q' an der aus nichtleitendem Material bestehenden, mit dem Schiff fest verbundenen Platte Q schwingbar aufgehängt ist, und aus einem Sektor H aus Metall, welcher mit einem Schlitz F und einem Bolzen K versehen ist, zu dem Zweck, denjenigen Ausschlag des Pendels begrenzen zu können, welchen man zulassen will, ohne daß das Schließen des Stromkreises herbeigeführt wird. Der Sektor H ist an der Platte Q derart befestigt, daß das Pendel Schwingungen in der Mittellängsebene des Schiffes ausführen kann. Sowohl der Sektor als das Pendel sind aus elektrisch leitendem Material hergestellt.
Wenn sich der Kontakt y am Pendel und der einstellbare Kontakt I am Sektor infolge
von Schwingungen des Pendels, welche durch die Stampfbewegungen des Schiffes hervorgebracht werden, berühren, wird der Stromkreis geschlossen, in welchem das Pendel und der Sektor liegen. Der elektrische 'Strom wirkt augenblicklich mit Hilfe einer weiter unten näher beschriebenen Vorrichtung auf das Drosselventil und schließt es, wodurch die Maschine angehalten wird.
ίο In ähnlicher Weise wirkt ein Kugelregler R auf das Drosselventil, indem durch die Bewegungen der Kugelarme betätigte Kontakte den Stromschluß herbeiführen.
Die Vorrichtung zur Bewegung des Drosselventils der Maschine besteht im wesentlichen aus zwei Elektromagneten G und G' mit beweglichen Ankern g und g', welche zu gleicher Zeit die Verbindung zwischen den Kontakten ι und 2, 3 und 4, 7 und 8, 9 und 10 für den Elektromagneten G und zwischen den Kontakte 5 und 6 für den Elektromagneten G' vermitteln, ferner aus einem Elektromotor B nebst Vorgelege, bestehend aus einer in das Gehäuse B' eingeschlossenen Schnecke und einem Schneckenrad B", auf dessen Welle das Exzenter E sitzt, das durch Verschiebung der Stange Έ' und Drehen des Hebels E" das Drosselventil D der Maschine steuert. Die Stange E' dient gleichzeitig zur Bewegung des Hebels N einer elektrischen Schaltvorrichtung C, welche die elektrischen Stromkreise zur richtigen Zeit schließt und unterbricht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:
Solange der Kontakt y und der Kontakt I am Sektor voneinander getrennt sind, befinden sich die Anker g und g' der Elektromagnete G und G' in der in Fig. 3 veranschaulichten Stellung, also unten, der Motor steht still und das Drehventil ist geöffnet. Dabei nehmen das Exzenter E, der Hebel N am Schalter C und der Arm E" am Drosselventil D die in Fig. 3 mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage ein.
Die Feldwicklung des Motors ist zwar ständig erregt, weil der Strom ununterbrochen vom Pluspol der Elektrizitätsquelle über Av und Leitung I zur Feldwicklung und über die Leitung II und AVI zum Minuspol zurückfließt, aber der Ankerstromkreis Av, I, Anker des Motors Alv, Kontakt 13, Kontakt 11, A1", Kontakte 4 bis 3, VII, AVI ist zwischen den Kontakten 11 und 13 unterbrochen, so daß der Motor sich in Ruhe befindet (Fig. 4). Dagegen nimmt ein Kurzschlußstrom durch den Anker des Motors den folgenden Verlauf: Av, Kontakte 9 bis 10, A V1", Kontakt 14, Hebel N, Kontakt 13, A!V, Anker des Motors, I, Av (Kg. 4)·
Sobald der Kontakt am Pendel oder der durch den Kugelregler betätigte geschlossen wird, geht der elektrische Strom vom Pluspol der Elektrizitätsquelle aus über A v nach dem Elektromagneten G und über III, VI, den Kontakt am Pendel, V, II und AV1 nach dem Minuspol zurück. Hierdurch, wird die Wicklung des Elektromagneten G erregt und dessen Anker g angezogen, so daß er. die Verbindung zwischen den Kontakten 1 und 2, 7 und 8 herstellt, während die Kontakte 3 bis 4 und 9 bis 10 gleichzeitig unterbrochen werden (Fig. 5). Jetzt verläuft ein Strom von Av über I zum Anker des Motors und weiter über -A'v, Kontakt 13, Hebel N, Kontakt 12, A" zur Wicklung des Elektromagneten G' und über die Kontakte 2 und 1, VII und AVI nach dem Minuspol. Dadurch läuft der Motor an und bewirkt eine Drehung des Armes N bis zu dem Punkte, wo die Berührung mit dem Kontakt 12 unterbrochen wird, was dem Schließen des Drosselventils entspricht.
Der in den Stromkreis zwischen dem Elektromagneten G und dem Motor eingeschaltete Elektromagnet G' verhindert, daß eventuell Trennungen zwischen den Kontakten am Pendel und am Sektor, die von irgendwelchen auf den Kontakt am Pendel wirkenden Impulsen herrühren können, einen stoßweisen Verlauf des elektrischen Stromes durch den Elektromagneten G und damit hin und her gehende Bewegungen seines Ankers herbeiführen, was ein · unregelmäßiges Funktionieren der Vorrichtung zur Folge haben würde.
Sobald nämlich der Magnet G' erregt ist, zieht er seinen Anker g' an, welcher nunmehr die Verbindung zwischen den Kontakten 5 und 6 herstellt, so daß über die Leitungen VIII und IX ein Zweigstrom zu demjenigen Strom entsteht, der durch den Kontakt am Pendel geschlossen wurde. Die Kontakte 5 und 6 werden nicht eher wieder getrennt, als bis der Motor den Hebel N in die in Fig. 3 mit punktierten Linien eingezeichnete Stellung umgelegt hat, bei welcher das Drosselventil den Dampf von der Maschine absperrt. .
Wenn der Hebel N den Kontakt 12 verlassen hat, ist der Ankerstromkreis Av, I, Anker des Motors, AIv, Kontakt 13, Kon takt 12, A", Magnet G', Kontakte 2 bis 1, VII, Avl zwischen den Kontakten 12 und 13 unterbrochen (Fig. 6). Der Hebel N kommt nun aber mit dem Kontakt 15 in Berührung, wobei der Anker des Motors auf folgendem Wege kurzgeschlossen wird; Av, I, Anker des Motors, A'v, Kontakt 13, Hebel N, Kontakt 15, Am, Kontakte 8 bis 7, IV, Av. Dieser Kurzschlußstrom wirkt wie eine elektrische Bremse, bringt den Motor sofort zum Stillstand und hält ihn so lange in Ruhe, als die Verbindung zwischen den Leitungen V und VI am Pendel nicht unterbrochen ist, der Magnet G also erregt bleibt, so daß sein An-
ker die Verbindung zwischen den Kontakten 7 und 8 aufrechterhält.
Werden die Kontakte am Pendel aber getrennt, so geht der Strom nicht mehr durch den Magneten G, so daß dessen Anker wieder herabfällt, wobei er die Kontakte 7 bis 8 und ι bis 2 öffnet, die Kontakte 3 bis 4 und 9 bis 10 dagegen schließt. Der Strom verläuft jetzt vom Pluspol über Av und I zum Anker des Motors und über AIV, Kontakt 13, Hebel N, Kontakt 11, Am, Kontakte 4 bis 3, VII und AVI zum Minuspol der Elektrizitätsquelle (Fig. 7). Der Motor läuft also wieder an und läuft so lange, bis er den Hebel N wieder in die in Fig. 3 mit ausgezogenen Linien angegebene Lage gebracht hat, d. h. bis der Hebel N den Kontakt 11 verlassen hat und wieder auf dem Kontakt 14 angelangt ist. Bei dieser Hebelstellung kommt
der Motor abermals zum Stillstand, denn der Ankerstrom wird über Av, I, Anker des Motors, A!v, Kontakt 13, Hebel N, Kontakt 14, AVUI, Kontakte 10 bis 9, Av kurzgeschlossen
. (Fig- 4)·
Die Platten 16 und 17, welche dazu dienen, die Verbindung zwischen den Kontakten 9 und 10 bzw. 7 und 8 herzustellen, sind gegen den Anker g des Elektromagneten G isoliert.
Der Unterbrecher P, welcher in gleicher Weise auf den Stromkreis wirkt, kann zum plötzlichen Absperren des Dampfes von der Maschine dienen und an jeder geeigneten Stelle angebracht werden.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    I: Elektrische Regelvorrichtung für das Drosselventil von Dampfmaschinen, insbesondere von Schiffsmaschinen, bei welcher ein freischwingendes Pendel oder ein von der Maschine aus angetriebener Schwungregler einen das Drosselventil betätigenden elektrischen Stromkreis schließen, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe eines Elektromagneten (G') mit einem beweglichen Anker (g'J ein Nebenstromkreis geschlossen wird, um zu verhindern, daß der einmal geschlossene Stromkreis, welcher das Drosselventil steuert, durch irgendwelche von äußeren Impulsen herrührende Trennungen der Kontakte wieder 'geöffnet wird.
  2. 2. Elektrische Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beendigung der Bewegung des Drosselventils ein kurzgeschlossener Strom auf den Anker des Motors eine die Bewegung dämpfende Wirkung ausübt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT266967D Expired DE266967C (de)

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