DE182872C - - Google Patents

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DE182872C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/061Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
    • B61L7/062Wiring diagrams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 182872 KLASSE 20«. GRUPPE-Il.
Elektrisch betriebenes Weichen- und Signalstellwerk.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. April 1906 ab.
Bei den bisher bekannten elektrischen Umstellvorrichtungen für Weichen oder Signale, deren Antriebmotor eine Feldwicklung für die Rechtsdrehung und eine für die Linksdrehung besitzt, die abwechselnd bedarfsweise durch den Geber ein- und ausgeschaltet werden, werden die Wickhingen stets nur teilweise ausgenutzt und die Leistung des Motors dadurch natürlich bedeutend herabgesetzt.
ίο Aus diesem Grunde soll nach der Erfindung bei solchen Umstellvorrichtungen, bei denen von den beiden Feldwicklungen die eine parallel, die andere in Reihe zum Anker geschaltet ist, die Ausnutzung beider FeIdwicklungen während der ganzen Dauer der Umstellung ermöglicht werden, und zwar dadurch, daß diese Parallel- und Reihenschaltung während der ganzen Dauer der Umstellung erhalten bleibt. Die verschiedenen Drehrichtungen des Antriebes werden hierbei durch Umkehrung des Schaltungsverhältnisses der beiden gleichzeitig benutzten Feldwicklungen erzielt.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch veranschaulicht, das unter Benutzung eines Doppelumschalters im Geber eine Rückstellung der Antriebvorrichtung in jedem beliebigen Augenblicke gestattet. Es ist für Weichenstellvorrichtungen gedacht, kann aber auch ohne wesentliche Änderungen für den Antrieb von Signalen oder dergl. benutzt werden.
Der Antrieb der Weiche erfolgt in beliebiger bekannter Weise vom Motoranker aus, die Stillsetzung des Antriebes nach beendeter Umstellbewegung durch Abschaltung des Betriebsstromes selbsttätig beim Schließen des Überwachungsstromkreises im Geber.
Die drei Leitungen 1, 2, 3, von denen die letzte durch Erdleitung ersetzt werden kann, verbinden den Antriebmotor mit dem Geber. Die Leitungen 1 und 2 führen von diesem an die Motorwicklungen 4 und 5 und von da zum Motoranker 6, von dem aus die Leitung 3 oder die Erde den Anschluß zum — Pol der Stromquelle 7 vermittelt. Mit dem Geberhebel 13 ist ein Doppelumschalter zwangläufig verbunden, dessen beide Hebel 11 und 12 je nach der Lage des Gebers den -f - und — Pol der Stromquelle 7 über die Schalterkontakte 14, 15, 16 abwechselnd mit den Leitungen 1 und 2 verbinden. Der Schalter 9 unterbricht in der Ruhelage den + Pol der Stromquelle 7 und legt den Leitungszweig 10 an Erde, um etwaige in den Lei- tungen nach dem Antrieb auftretende Nebenschlüsse unschädlich zu machen. Beim Umstellen des Geberhebels 13 wird der Schalter 9 in die Arbeitslage gebracht, wobei er -\- 7 mit 10 verbindet. In dieser Lage wird der Schalter 9 durch den abgefallenen Anker des Uberwachungselektromagneten 8 . gehalten. Wird der Uberwachungsstrom darauf geschlossen, so geht der Schalter 9 wieder in Ruhelage zurück.
Die in Fig. 1 gezeichnete Stellung ist die Ruhelage, in der kein Betriebsstrom fließt.
Soll die Weiche umgestellt werden, so legt man den Geberhebel 13 nach unten, wodurch der Schalter 11, 12 umgestellt und der Betriebsstrom von -\- 7 über 9 geschlossen wird (Fig. 2). Es entsteht ein Stromlauf
(2. Auflage, ausgegeben am 11. September
von -j- 7 über 9, 10, ίί, 15, 2, 5, 6, 3 nach — 7 und eine Abzweigung von 6 über 4, 1, 16, 12, 17 nach — 7. Der Strom durchläuft hierbei den Motor in der durch Pfeile angedeuteten Richtung, so daß. dieser in Bewegung gesetzt und die Weiche umgestellt wird. Nach Beendigung der Umstellbewegung wird der Überwachungsstromkreis in bekannter Weise geschlossen, Elektromagnet 8 zieht den Anker an und Schalter 9 geht in die Ruhelage zurück, wodurch der Betriebsstrom ausgeschaltet und der Motor stillgesetzt wird (Fig- 3)·
Die Vorgänge für die umgekehrte Stellrichtung sind aus Fig. 4 zu erkennen. Der Geber wird, um die Weiche zurückzustellen, wieder in die ursprüngliche Lage umgestellt und hierbei Schalter 9 an -)- 7 gelegt. Es entsteht der Stromlauf + 7, 9, 10, 11, 14, 1, 4, 6, 3 nach — 7 und die Abzweigung von 4 über 5, 2, 15, 12, 17 nach —7. Ein Vergleich der Fig. 4 und 2 ergibt, daß in beiden Fällen die Stromrichtung im Anker dieselbe bleibt, während in den Feldwicklungen der Strom entgegengesetzte Richtung hat, je nachdem der Schalter 11, 12 die eine oder andere Stellung hat, so daß also auch der Weichenantrieb in Stellung Fig. 4 umgekehrt läuft wie in Stellung Fig. 2.
Die Abschaltung des Antriebes erfolgt nach beendeter Umstellung wieder mittels Schalter 9, wenn dieser durch Anziehen des Ankers des Überwachungselektro'magneten 8 ausgelöst wird. Die Schalter befinden sich dann wieder in der Stellung der Fig. 1.
Sollte sich die Notwendigkeit ergeben, die Weiche vor vollständiger Umstellung zurückzulegen, so braucht nur der Geberhebel 13 bedient zu werden. Dadurch wird Schalter 11, 12 umgestellt und, wie vorher beschrieben, die Drehrichtung des Motors umgekehrt.

Claims (2)

Pate NT-Ansprüche:
1. Elektrisch betriebenes Weichen-und Signalstellwerk, bei dem die verschiedenen Drehrichtungen des Antriebes durch Umkehrung des Schaltungsverhältnisses der beiden Feldwicklungen des Motors erzielt werden, von denen immer die eine parallel, die andere in Reihe zum Anker geschaltet ist. dadurch gekennzeichnet, daß die Parallel- und Reihenschaltung während der ganzen Dauer der Umstellung erhalten bleibt, so daß während dieser Zeit beide Wicklungen des Motors zur Magnetisierungsarbeit ausgenutzt werden.
2. Ausführungsform des Stellwerkes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrung der Motordrehrichtung unter Vermeidung irgendwelcher veränderlicher Kontakteinrichtungen am Antrieb lediglich durch einen am Geber angeordneten Schalter (11, 12) jederzeit bewirkt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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