DE82629C - - Google Patents

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DE82629C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B9/00Order telegraph apparatus, i.e. means for transmitting one of a finite number of different orders at the discretion of the user, e.g. bridge to engine room orders in ships
    • G08B9/08Order telegraph apparatus, i.e. means for transmitting one of a finite number of different orders at the discretion of the user, e.g. bridge to engine room orders in ships mechanical

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74: Signalwesen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom i. Februar 1894 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Kommando - und Steuerapparat in Verbindung mit einer Ausschaltvorrichtung auf der anzutreibenden Welle, welcher dazu dient, bei Apparaten, die vorwärts und rückwärts gleich "gut und genau eingestellt werden müssen, z. B. bei Steuerapparaten für die Ruderlegung auf Schiffen, bei Schwenkvorrichtungen für Geschützlaffetten u. s. w., die Bewegung von einer oder mehreren beliebig weit von den betreffenden Apparaten entfernten Kommandostellen aus zu bewirken.
Bisher geschah der Antrieb derartiger Apparate entweder von Hand oder durch Dampf bezw. Prefsluft oder Druckwasser. Im ersteren Falle mufste das Kommando durch Sprachrohre oder durch Zeigertelegraphen den Bedienungsmannschaften, welche sich dicht bei dem Apparate selbst befanden, übermittelt werden, während im zweiten Falle zur Beeinflussung des Einlafs- und Regulirventils der antreibenden Maschine, welche gleichfalls dicht bei dem Apparate selbst Aufstellung fand, lange und weitverzweigte Transmissionen, unter Zwischenschaltung von Zahnradtrieben bei Richtungsänderungen, nöthig waren.
Der elektrische Kommandoapparat besteht aus einem innerhalb eines Gehäuses angebrachten Stromschlufshebel H, welcher durch Handrad, eine Kurbel u. s. w. bewegt wird und über zwei Schienen S und B schleift, die auf gemeinsamer Grundlage D, isolirt von einander, so befestigt sind, dafs sie gleichfalls um die Achse A des Stromschlufshebels in Drehung versetzt werden können.
Die zugehörige Abschaltvorrichtung auf der anzutreibenden Welle besteht aus einer Gleitbahn G, welche je nach der Genauigkeit, mit der die Einstellung erfolgen soll, aus mehr oder weniger einzelnen Stromschlufsstücken Qi Qi Q3 u_ s_ w_ besteht, die. mit einander unmittelbar oder durch Widerstände verbunden sind. Auf diesen schleifen ein oder mehrere Hebel C, welche von der betriebenen Welle W beeinflufst werden.
Beide Apparate, der Kommandoapparat und die Abschaltvorrichtung, sind nur durch elektrische Leitungen in einer, der vielen als bekannt vorausgesetzten Methoden so unter einander verbunden, dafs einer Bewegung des bezw. der Hebel C über eines der Stromschlufsstücke O immer eine bestimmt begrenzte Bewegung der Schienen S und B um die Achse A entspricht.
In der Zeichnung ist z. B. zum Antriebe der Scheibe D mit Schienen S und B eine durch Magnete M[ und Ai2 beeinflufste Sperrklinkenvorrichtung vorgesehen, während die Hebel C von der betriebenen Welle W hierbei derartig beeinflufst werden, dafs jeder der Hebel nur bei einer der beiden Drehrichtungen mitgenommen wird.
Um die Betriebsweise zu erklären, möge im Folgenden als Beispiel die Verwendung der neuen Einrichtung bei Steuerapparaten für die Ruderlegung an Bord von Schiffen näher erläutert werden.
Soll das Ruder z. B. nach Steuerbord umgelegt werden, so wird das Handrad R des elektrischen Kommandoapparates nach links
/2. Auflage, ausgegeben am 21. Februar IQ02.!
gedreht. Hierdurch wird der Stromschlufshebel H, der zwangläufig durch die Zahnradübersetzung Zx Z'2 mit dem Handrad R verbunden ist, von der Nullstellung bei U aus bewegt, so dafs er auf der beweglichen, aber jetzt, noch festgehaltenen Schiene S den Strom schliefst. Hierdurch wird in einer der bekannten Weisen der Elektromotor für die.Steuerwinde so eingeschaltet, - dafs sich das Ruder in der gewünschten Richtung bewegt.
Durch diese Bewegung wird von der Ruderwelle W nun der eine Hebel C der Ausschaltvorrichtung mitgenommen, welcher nach einander die Stromschlufsstücke O1 O2 u. s. w., welche für den vorliegenden Fall sämmtlich in leitender Verbindung stehen, einschaltet. Durch jeden derartigen Stromschlufs wird der Magnet AT1 im Kommandoapparat erregt und von ihm der Hebel F einmal angezogen, Welcher somit durch die Sperrklinke J1 die Scheibe D, die am Rande mit entsprechenden Zähnen versehen ist, um einen Zahn weiterrückt. Diese Bewegung der Scheibe D beginnt, sobald der Hebel H eingeschaltet wird. Es bewegt sich also der Punkt U (der Nullpunkt) immer hinter dem Hebel H her. Ist dieser Hebel in diejenige Stellung gekommen, welche der gewünschten Ruderlage entspricht, was man z. B. an einem mit ihm verbundenen Zeiger sehen kann, so wird das Handrad R angehalten.
Die Sperrklinke J1 bleibt jedoch noch so lange in Thätigkeit, bis der Nullpunkt U unter H sich stellt. Hiermit wird der Strom für den Elektromotor der anzutreibenden Welle der Steuervorrichtung unterbrochen und das Ruder verbleibt in der durch Hebel H bestimmten Lage.
Entsprechend durch einen zweiten an D Zahnkränz mit entgegengesetzt Zähnen für die Sperrklinke J%
angebrachten
gerichteten
geschieht die Ruderlegung nach Backbord.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Elektrischer Kommando- und Steuerapparat mit selbsttätiger Stromunterbrechung, bestehend aus einem drehbaren Stromschlufshebel (H), welcher, um den Elektromotor für die anzutreibende Welle (W) in Bewegung zu setzen, je nach der beabsichtigten Drehrichtung derselben mit einer von zwei um die Achse (A) des Hebels drehbar gelagerten Schienen (S und B) unmittelbar Stromschlufs bildet, in der Weise, dafs in ununterbrochener Folge jeder beliebige Punkt dieser Schienen ohne Ausnahme zur Stromschlufsbildung gebracht werden kann, in Verbindung mit einer Ausschaltvorrichtung auf der anzutreibenden WTelle (W), deren ein oder mehrere Hebel (C). von dieser Welle bewegt, auf einer Gleitbahn (G) der Reihe nach mit den Stromschlufsstücken derselben (O1 O2 u. s. w.) Stromschlufs bilden, wodurch unter Zwischenschaltung einzig und allein elektrischer Leitungen nach einer der bekannten Methoden die Stromschlufsschienen (S und B) im Kommandoapparat so lange hinter dem Stromschlufshebel (H) herbewegt werden, bis das zwischen diesen Stromschlufsschienen gelegene freie Stück, der Nullpunkt (U), sich wiederum unter dem Stromschlufshebel (H) befindet, wodurch der Strom für den Motor der anzutreibenden Welle (W) ausgeschaltet wird und letztere in der durch die Stellung des Stromschlufshebels (H) bestimmten Lage verbleibt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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