DE245883C - - Google Patents

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DE245883C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C21/00Systems for transmitting the position of an object with respect to a predetermined reference system, e.g. tele-autographic system

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 245883 KLASSE 3d. GRUPPE
JOSEPH WINTER in STUTTGART.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufzeichnen von Schnittmustern, Zeichnungen u. dgl. Das Wesen der Vorrichtung besteht darin, daß ein Handstück beim Nachfahren der Umrißlinien des Vorbildes entsprechend seiner im Raum erfolgenden Bewegung elektrische Ströme schließt, die in gleichem Sinne auf Lauf- und Lenkwerkzeuge eines mit einer Zeichenvorrichtung versehenen Wagens derart ίο einwirken, daß die Zeichenvorrichtung die nachgefahrenen Umrißlinien auf eine ebene Unterlage überträgt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι zeigt die Verwendung der Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Wagen und läßt das Schaltwerk für die Lenkung erkennen, während
Fig. 3 eine Ansicht von unten darstellt und die Laufräder und die Zeichenvorrichtung erkennen läßt.
Fig. 4 zeigt schematisch den Strom verlauf. Fig. 5 ist eine Seitenansicht,
Fig. 6 eine vergrößerte Teilansicht im Schnitt,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Handstückes, Fig. 8 ein senkrechter Schnitt durch die Fig. 7,
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Laufrolle mit Kontakteinrichtung und
Fig. 10 eine Vorderansicht bei geschnittener Trommel.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, und zwar einem Handstück, welches zum Nachfahren des aufzuzeichnenden Musters 56 dient, und einem Wagen 1, welcher das Zeichenrad, den Zeichenstift 0. dgl. trägt und sich auf dem Papier 57 oder einem sonstigen zum Aufzeichnen geeigneten Material fortbewegt (Fig. 1).
Der Wagen 1 besteht aus einem Gehäuse und der Trageplatte 2, auf der die einzelnen Teile angeordnet sind. Zur Fortbewegung des Wagens 1 sind beispielsweise drei Laufräder 3, 4, 5 vorgesehen, von denen das eine (3) als Schaltrad und eines (5) als Zeichenrad ausgebildet sind; letzteres steht zu diesem Zweck mit einer Farbwalze 6 und einem Farbbehälter 7 in Verbindung (Fig. 1, 3 und 5).
Die Räder 3, 4 und 5 sind in Bügeln 8 gelagert, welche sich mit Hilfe von Achsen 9 drehen können, auf denen Zahnräder 12 sitzen, . welche mit einem auf einer Antriebsachse 13 sitzenden, als Zahnrad ausgebildeten Lenkrade 14 in Eingriff stehen, so daß beim Drehen der Antriebsachse 13 das Zahnrad 14 die Zahnräder 12 gleichzeitig und um denselben Winkel dreht, wodurch der Wagen eine andere Fahrtrichtung erhält. Zum Drehen der Antriebsachse 13 ist nun folgende Einrichtung vorgesehen (Fig. 2 und 5). Auf der Antriebsachse 13 sitzt weiterhin ein Schaltrad 15, welches mit Schalthebeln 16 und 17 zusammen arbeitet, deren Anker 18 bei Stromschluß von den Elektromagneten 19 und 20 angezogen werden. Je nachdem nun der eine oder der andere der beiden Elektromagnete 19 und 20 erregt wird, findet auch ein Schalten des Rades 15 statt, so daß es mehr oder weniger nach ein und derselben Richtung gedreht wird,
entsprechend der Anzahl Erregungen ein und desselben Elektromagneten.
Zur Fortbewegung des Wagens ι dienen Elektromagnete 21, welche auf Trägern 22 des Bügels 8 sitzen und mit einem Schalthebel 23 zusammen arbeiten (Fig. 5). Dieser ist auf dem Zahnrade 12 angeordnet und in einem Lager 24 gelagert und trägt einen Arm 25, auf welchem eine Schaltklinke 26 angeordnet ist. Findet nun eine Erregung des Elektromagneten 21 statt, so wird der Anker 23 angezogen, und die Schaltklinke 26 greift hinter einen der auf dem Schaltrad 3 sitzenden Stifte 27, wodurch eine Drehung des Schaltrades 3 erfolgt. Um sodann die Drehung genau zu begrenzen, trägt der Anker 23 einen Arm 28, welcher sich nach vollendeter Schaltung gegen einen der Stifte 27 legt und das Schaltrad 3 dadurch an einer Weiterdrehung hindert.
Die Leitungen der Elektromagnete stehen mit den Leitungen des Handstückes in Verbindung (Fig. 7 bis 10). Dieses besteht aus einer Trommel 29 und einer in einem Bügel 30 drehbar gelagerten Laufrolle 31, welche mit einer beliebigen Anzahl Stifte, Nocken o. dgl. 32 versehen ist, die mit Kontaktfedern 33· und 34 so zusammen arbeiten, daß beim Drehen der Laufrolle 31 ein fortwährendes Schließen und Unterbrechen der Stromleitung stattfindet (Fig. 8 und 9). Der Stromverlauf bei geschlossenen Kontaktfedern 33 und 34 durch die Stifte 32 und die Laufrolle 31 ist folgender :
Durch die Feder 33 und die Leitung 35 zu der Welle 36 und von dort mit Hilfe einer Schleiffeder 37 durch eine Leitung A zu einer Schleiffeder 38 (Fig. 4, 5 und 6), welche mit der Achse 9 in Berührung steht, und gelangt durch diese über eine Leitung 39 zu dem Elektromagneten 21, von wo aus der Strom über eine Leitung 40 zu . einem auf der Achse 9 isoliert sitzenden Ring 41 gelangt und von dort durch eine Feder 42 und eine Leitung C zu dem anderen Schaltwerk über eine Leitung D zu einer Leitung B, und gelangt von hier aus über eine Feder 43, Achse 44, Schrauben 45 und 46 zur Kontaktfeder 34 (Fig. 8 und 9).
Für die Elektromagnete 19 und 20, welche zum Lenken des Wagens 1 dienen und, wie bereits beschrieben, das Schaltrad 15 steuern, sind Stromleitungen E, F und G vorgesehen, welche mit den Leitungen H, J, K und L verbunden sind (Fig. 2, 8 und 10). Die drei Leitungen E, F und G führen nun zu einer in der Trommel 29 untergebrachten Kontaktvorrichtung, und es steht die Leitung F auf beliebige Art mit einem Zeiger 47 in Verbindung, während die Leitungen E und G zu Kontaktfedern 48 und 49 führen (Fig. 10).
Diese Federn 48 und 49 sitzen isoliert auf einer in der Trommel 29 lose drehbar gelagerten Achse 50, auf welcher ein Schwerpendel 51 fest sitzt, um die ganze Kontaktanordnung bei einer Drehung der Trommel 29 stets senkrecht zu halten. Weiterhin ist das Schwerpendel 51 mit einem Zahnrad 52 versehen, welches in eine Innenverzahnung 55 der Trommel 29 eingreift, so daß sich bei einer Drehung der Trommel das Zahnrad 52 gleichfalls dreht, wobei eine mit ihm verbundene Stiftwalze 53 mitgedreht wird, deren Stifte 54 dabei den federnd aufgehängten Zeiger 47 derart hin und her bewegen, daß er mit einer der Kontaktfedern 48 oder 49 in Berührung kommt und dabei einen Stromkreis schließt, wobei alsdann der Stromlauf folgender ist:
Angenommen, die Stifte 54 haben den Zeiger 47 derart betätigt, daß der Kontakt bei 48 geschlossen ist, alsdann geht der Strom durch die Federn 48, Leitungen E und H und von dort durch die Elektromagnete 20 zurück über die Leitungen / und F zum Zeiger 47. Ist dagegen der Kontakt bei 49 geschlossen, so geht der Strom durch die Federn 49, Leitungen G und L, die Elektromagnete 19 und von dort zurück durch die Leitungen K und F nach dem Stromschließer 47.
Entsprechend der Drehung der Trommel 29 bzw. des Zahnrades 52 nebst Stiften 54 wird also entweder der Stromkreis für die Betätigung der Schaltklinke 16 oder 17 geschlossen, so daß dadurch eine Drehung des Schaltrades 15, d. h. eine Lenkung stattfindet.
Anstatt nun Elektromagnete zu verwenden, welche die Schaltungen vornehmen, könnte auch ebensogut ein kleiner Motor auf dem Wagen angeordnet sein, welcher sodann das Lenken vornimmt. Fernerhin ist die Anzahl der Laufräder eine beliebige, und es kann an Stelle der Farbrolle auch ein Farbband Verwendung finden.
Wie in Fig. 1 dargestellt, gehen die Leitungen zur Decke, damit dieselben bei der Arbeit in keiner Weise hindern, und sind in zweckentsprechender Weise aufgehängt. Die Leitung führt dann weiter zu einer beliebigen Stromquelle.
Zum Aufzeichnen eines Schnittmusters werden die am Körper auf irgendeine Weise festgelegten Maßlinien mit der Laufrolle 31 des Handstückes nachgefahren. Bei der Rundung des Ärmelloches ist das Handstück mehr oder weniger zu drehen, wodurch nicht nur vorwärts geschaltet wird, sondern auch eine Lenkung stattfindet, so daß das Ärmelloch aufgezeichnet wird. Beim Nachfahren der Schulterteile wird das Handstück schräg gehalten, so daß das Schwerpendel 51 noch richtig nach unten wirkt.
Auf der Zeichnung ist in Fig. ι eine Büste dargestellt, auf welcher die nachzufahrenden Maßlinien besonders angedeutet sind, die mittels des Wagens 1 auf das Papier 57 übertragen werden.
Die Vorrichtung kann auch zum Übertragen von Zeichnungen benutzt werden; diese müssen dabei beim Nachfahren mittels des Handstückes senkrecht gestellt werden.
10

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Aufzeichnen von Schnittmustern, Zeichnungen 0. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein Handstück beim Nachfahren der Umrißlinien des Vorbildes entsprechend seiner im Räume erfolgenden Bewegung elektrische Ströme schließt, die in gleichem Sinne auf Lauf- und Lenkwerke eines mit einer Zeichenvorrichtung versehenen Wagens derart einwirken, daß die Zeichenvorrichtung die nachgefahrenen Umrißlinien auf eine ebene Unterlage überträgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Handstück eine Laufrolle (31) aufweist, die mit einer Stiftenscheibe in Verbindung steht, deren Stifte (32) mit einem zweiten Kontakt einen elektrischen Strom schließen, der auf das Laufwerk des Wagens einwirkt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Handstück eine Trommel (29) mit Innenverzahnung (55) aufweist, auf deren Achse (50) ein Schwerpendel (51) gelagert ist, das ein in die Innenverzahnung eingreifendes Rädchen (52) und eine Stiftwalze (53) trägt, deren Stifte (54) je nach der Drehrichtung des Handstückes einen Zeiger (47) nach rechts oder links ausschwenken und hierbei mittels Kontakte (48, 49) je einen Stromkreis schließen, die auf das Lenkwerk des Wagens einwirken.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen auf drei um senkrechte Achsen drehbaren Rädern (3, 4, 5) ruht, von denen eines (3) als Schaltrad und eines (5) als Zeichenrad ausgebildet ist, und die derart miteinander gekuppelt sind, daß sie stets parallel zueinander seitlich abgelenkt werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (3) des Wagens durch eine von einem Elektromagneten (21) beeinflußte und auf an ihm vorgesehene Stifte (27) drückende Schaltklinke (26) vorwärts bewegt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gemeinsamen Antriebsachse (13) für alle drei Räder ein Schaltrad (15) sitzt, auf das die Anker (18) zweier Elektromagnete (19, 20), einer für die Rechts- und einer für die Linksbewegung des Wagens, einwirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1041883B (de) * 1952-08-01 1958-10-30 Josef Winter Vorrichtung zur Herstellung von Schnittmustern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1041883B (de) * 1952-08-01 1958-10-30 Josef Winter Vorrichtung zur Herstellung von Schnittmustern

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