DE88834C - - Google Patents
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- DE88834C DE88834C DENDAT88834D DE88834DA DE88834C DE 88834 C DE88834 C DE 88834C DE NDAT88834 D DENDAT88834 D DE NDAT88834D DE 88834D A DE88834D A DE 88834DA DE 88834 C DE88834 C DE 88834C
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-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B9/00—Order telegraph apparatus, i.e. means for transmitting one of a finite number of different orders at the discretion of the user, e.g. bridge to engine room orders in ships
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01C—RESISTORS
- H01C10/00—Adjustable resistors
- H01C10/24—Adjustable resistors the contact moving along turns of a helical resistive element, or vica versa
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. W
KLASSE 74: Signalwesen.
Die vorliegende Erfindung, welche sich auf einen elektrischen Kommando - Apparat für
Marinezwecke bezieht, ist insbesondere dazu bestimmt, um dem am Steuerruder Befindlichen
von der Kommandobrücke aus Befehle zu übermitteln und dem Befehlenden alsdann zurückzumelden, dafs bezw. ob die Befehle
richtig ausgeführt worden sind. Zu diesem Zwecke befinden sich auf der Gebe- und
Empfangsstelle elektrische Anzeigevorrichtungen, die durch einen je von der anderen Stelle entnommenen
Strom eingestellt werden, und zwar erfolgt diese Einstellung dadurch, dafs die eine
Zuleitung einer jeden Anzeigevorrichtung auf der anderen Stelle an einen festen Punkt eines
stromdurchflossenen Leiters angeschlossen ist, welcher Punkt der Mittelstellung des Steuers
u. s. w. entspricht, und dafs die andere Zuleitung ebendaselbst mit dem Operationshebel
in der Weise verbunden ist, dafs ihr Anschlufs an denselben stromdurchflossenen Leiter sich
nach der einen oder anderen Seite von dem erstgenannten festen Anschlufspunkte entfernt,
wenn der Operationshebel verstellt wird. Durch diese Anordnung ist vor allem dahin Vorkehrung getroffen, dafs auch bei etwaigem
Schadhaftwerden der Stromschlufsstücke im Stromkreise und bei etwa eintretenden Aenderungen
in der elektromotorischen Kraft und im Widerstände der Stromquelle die Zeiger
der an den beiden Endstellen befindlichen Anzeigeapparate ihre Ruhestellung stets sicher
beibehalten. Ferner ermöglicht die beschriebene Einrichtung eine ungemein leichte und genaue
Anbringung des der Steuerpinne entsprechenden Senders; denn man braucht diesen nur so
zu stellen, dafs bei der mittleren Stellung des Steuers der betreffende bewegliche Anschlufs
sich an demselben Theile des Widerstandsdrahtes befindet wie der unbewegliche Anschlufs.
A und B sind zwei Bögen aus leitendem Stoff, C ist ein bewegliches Stromschlufsstück,
das den Bogen A berührt und an der gekrümmten Führung D entlang läuft, und E
ist ebenfalls ein bewegliches Stromschlufsstück, welches den Bogen B berührt und an der
Curvenführung F läuft. G und H sind feststehende Stromschlufsstücke an den Mittelpunkten
der Bögen A und B. J und / sind Galvanometer mit gleichartiger Gradeintheilung.
Die Stromkreise sind wie folgt: Von der Batterie K nach den Polenden a a1 des
Bogens A durch die Drähte c c1 und ebenso
nach den Polenden b b1 des Bogens B durch
die Drähte dd\ Vom Stromschlufsstück C
durch Draht e1 nach dem einen Pole des Galvanometers J und durch Draht e von dem
anderen Pole des Galvanometers J nach dem festen Stromschlufsstück G. Vom Stromschlufsstück
E durch Draht / nach dem einen Pole des Galvanometers / und durch Draht f1 von
dem anderen Pole des Galvanometers / nach dem feststehenden Stromschlufsstück H.
Folgendes ist die Wirkungsweise: Am Bogen A verschiebt der Befehlgebende das
Stromschlufsstück C auf das feste Stromschlufsstück G zu oder von demselben weg, an der
einen oder anderen Seite des letzteren; dadurch bringt er in den Stromkreis Kc a Ce1, Galvanometer
JeGa1C1K (welcher Stromkreis
hier Signalstromkreis genannt werden mag) einen gröfseren oder kleineren Abschnitt des
Bogens A hinein und ändert so das Gefalle des Potentials zwischen den Polen des Galvanometers
J, welches dieses Gefalle durch die Bewegung seines Zeigers zum Ausdruck bringt,
indem sich derselbe auf beispielsweise 30 Grad der Scala einstellt. Der Empfänger des Befehls
am Bogen B, dessen bewegliches Stromschlufsstück E, wie angenommen werden mag, ursprünglich
mit dem feststehenden Stromschlufsstück H und somit mit dem Mittelpunkte des
Bogens B zusammenfiel, verschiebt nun das Stromschlüfsstück E um die durch den Zeiger
des Galvanometers J angegebene Entfernung in der ebenfalls vom Zeiger vorgeschriebenen
Richtung, in der Zeichnung also um 30 Grad nach links. Hierbei schaltet er genau dieselbe
Bogenlänge in den Stromkreis KdbEf, Galvanometer
If1Hb1Cl1K (hier Bestätigungsoder Anzeigestromkreis genannt) ein und ruft
er darin dasselbe Gefalle des Potentials hervor, wie dies von Seiten des Befehlgebenden vorher
im Signalstromkreise geschehen war; das Stromschlüfsstück E ist in derselben Richtung wie
das Stromschlüfsstück C am Bogen A bewegt worden, und es zeigt also der Galvanometer /
dieselbe Abweichung in derselben Richtung wie der Galvanometer J.
Zwischen den Bögen A und B mufs insofern
ein bestimmtes physikalisches Verhältnifs bestehen, als die Bewegung des Stromschlufsstückes
C über eine bestimmte Bogenlänge einen Ausschlag des Zeigers des Galvanometers /
um eine bestimmte Anzahl Grade und eine entsprechende Bewegung des Stromschlufsstückes
E am Bogen B eine Einstellung des Zeigers des Galvanometers I auf einen gleichen
Grad der Scala hervorzurufen hat. So lange dies Verhältnifs besteht, ist es einerlei, welche
Abmessungen die Bögen thatsächlich haben und welche Längen von ihnen in den Stromkreis
eingeschaltet werden.
Die Galvanometer sind zu beiden Seiten der Mittellinie mit »Backbord« und »Steuerbord«
bezeichnet und die Scala ist auf beiden Seiten mit selbstständiger Gradeintheilung versehen.
Der Bogen A mit den Stromschlufsstücken C G und dem Galvanometer I befindet sich auf der
Brücke oder sonst einem geeigneten Punkte, von dem aus man das Steuerruder zu controliren
wünscht. Der Bogen B mit den Stromschlufsstücken E und H wird in der
Nähe des Schiffsruders so angebracht, dafs dasselbe mittelst entsprechender Zwischenvorrichtungen
das Stromschlüfsstück E über den Bogen B bewegen kann, wobei die Anordnung
der Theile so getroffen ist, dafs der Winkel, um den das Ruder von seiner geraden Stellung
abweicht, durch die Lage des Stromschlufsstückes E an der einen oder anderen
Seite des feststehenden Stromschlufsstückes H angezeigt wird. Das Galvanometer J ist am
Steuerruder so angeordnet, dafs es vom Steuermann leicht überblickt werden kann.
Es sei nun angenommen, der Führer des Schiffes wolle dem Steuermann Befehl geben,
das Steuer um 30 Grad nach Backbord zu drehen. In solchem Falle würde das Stromschlufsstück
C von Hand .über den Bogen A weg um ein Stück links vom Punkte G weg
verschoben werden müssen, um den Zeiger des Galvanometers J auf die Gradeintheilung 30
der Backbordseite der Scala zu bringen. Der Steuermann führt nun, sobald er die Mittheilung
auf dem Galvanometer sieht, die erforderliche Steuerbewegung aus, und durch die Drehung des Steuers wird das Stromschlüfsstück
E gezwungen, sich auf dem Bogen B so weit zu verschieben, dafs der Zeiger des
Galvanometers / gleichfalls auf die Zahl 30 der Gradeintheilung an der Backbordseite hinweist.
Man kann sonach sofort ersehen: erstens, dafs der Befehl ausgeführt worden ist; zweitens,
dafs er richtig ausgeführt worden ist; drittens den Augenblick, in welchem er ausgeführt wird;
und viertens die genaue Steuerstellung zu jeder Zeit, und zwar alles dies mittelst Vorrichtungen,
auf die der Steuermann keinen Einflufs ausüben kann, aufser wenn er den ihm übermittelten
Verhaltungsmafsregeln genau nachkommt.
Ein besonderer Vorzug dieser Anordnung ist die Sicherheit, welche der Gefahr gegenüber
geboten ist, dafs die Vorrichtung einmal nicht arbeiten oder doch infolge eines eingetretenen
Schadens ungenau arbeiten sollte. Ist beispielsweise der Signalstromkreis unterbrochen,
so kehrt der Zeiger des Galvanometers J sofort in seine Mittelstellung zurück und benachrichtigt
den Steuermann hierdurch, das Steuer steif zu halten, d. h. das Schiff von dem zur
Zeit eingeschlagenen Kurse nicht abweichen zu lassen. Wenn nun der Befehlshaber bei A
das Signal geben will, vom Kurse abzufallen, so bemerkt er sofort an der Unbeweglichkeit
des eigenen Galvanometerzeigers, dafs dem Befehle keine Folge gegeben wird, wodurch gleich
erkannt wird, dafs etwas an der Einrichtung nicht in Ordnung ist. Sollte andererseits der
Bestätigungsstromkreis schadhaft geworden sein, so wird dies sofort nach dem ersten Gebrauche
des Signalstromkreises dadurch erkannt, dafs, trotzdem der Steuermann dem empfangenen
Befehle Folge geleistet hat, dennoch des Befehlhabenden Galvanometer die neue Steuerstellung
nicht anzeigt.
In den Fig. 2 bis 5 ist das vorstehend beschriebene Signalsystem weiter dahin ausgebildet,
dafs die Angaben des beispielsweise auf der Brücke befindlichen Galvanometers oder
auch beliebige andere Angaben durch eine mehrfache Anzahl von Anzeigevorrichtungen,
die an verschiedenen Theilen des Schiffes auf-
gestellt sind, wiederholt werden, und zwar ist Fig. 2 ein allgemeiner Entwurf des Systems,
bei welchem ein Sender T und drei Empfänger V im Stromkreise angeordnet sind;
jeder Empfänger V ist in Hintereinanderschaltung mit einem einstellbaren Widerstände
verbunden, und jeder dieser Widerstände befindet sich in einem Metallkasten R. Die
Einzelansicht (Fig. 3) zeigt die Vorrichtung, durch welche das Stromschlufsstück L am
Widerstandsdrahte MiV entlang bewegt wird.
Fig. 4 ist eine Einzelansicht des einstellbaren Widerstandes innerhalb des Kastens R und
Fig. 5 eine Ansicht eines der Empfänger oder Anzeigevorrichtungen V mit dem in gehöriger
Lage darunter liegenden Widerstandskasten R.
MN (Fig. 2) bilden Theile eines leitenden Stromkreises, der eine Batterie einschliefst.
T ist ein Galvanometer, welches durch Nebenschlufs mit MN verbunden ist; ein Polende
ist mit M verbunden, während der andere Pol oder Stromschlufsstück L auf dem Leiter MiV
verschiebbar ist. Beim Verschieben des Stromschlufsstückes
L ändert sich der Potentialunterschied zwischen M und iV, und folglich kann
auch die Abweichung des Zeigers des Galvanometers T nach Wunsch so beherrscht werden,
dafs derselbe auf irgend einen Punkt der in seiner Bahn liegenden Gradeintheilung eingestellt
werden kann. In Nebeneinanderschaltung sind mit dem Galvanometer T die beiden mit
+ und — bezeichneten Leiter verbunden. Wie ersichtlich, ändert sich das Potential in diesen
beiden Leitern je nach der Stellung von L auf MN, so dafs also, wenn man die Galvanometer
V auf die in Fig. 2 angegebene Weise
mit den Leitern verbindet, die ersteren den Bewegungen des Stromschlufsstückes L aus
demselben Grunde entsprechen, wie dies das Galvanometer T thut. Sind nun die sämmtlichen
Galvanometer T und V genau gleich, so werden auch die Zeigerabweichungen bei allen
genau gleich sein, und es wird deshalb jede in dem Galvanometer T veranlafste Angabe in
den Galvanometern F wiederholt. Wenn demnach T das Sendegalvanometer ist und die
Empfänger V an entfernt liegenden Stellen angeordnet werden, so kann ein Auftraggeber bei
T durch Einstellung des verschiebbaren Stromschlufsstückes L in seinem Sender eine Abweichung
hervorbringen, die augenblicklich in den Empfängern V an den entfernt liegenden
Stellen wiederholt und angezeigt wird.
Wenn die Galvanometer V in Bezug auf einander und auf das Galvanometer T verschieden
angeordnet sind, so dafs in dem Stromkreise des einen ein von dem Widerstände
in dem Stromkreise der anderen verschiedener Widerstand vorhanden ist, oder wenn das eine oder andere der Galvanometer
aus irgend einem Grunde weniger empfindlich werden sollte, so mufs Vorkehrung getroffen
werden, um jedes Empfangsgalvanometer so regeln zu können, dafs seine Abweichungen
oder Angaben denen des Sendegalvanometers entsprechen. Das hierzu dienende Mittel besteht
aus einem einstellbaren Widerstände, der mit jedem Galvanometer in Hintereinanderschaltung
gebracht und in einem wasserdichten Eisenkasten R befestigt ist.
Fig. 3 veranschaulicht die Vorrichtung, um das Stromschlufsstück L am Drahte MN entlang
zu verschieben, der in eine Spiralnuth im Isolircylinder O eingewickelt ist und dessen
Enden an Federn P festgemacht sind, die an den Cylinderenden in der Nähe der Achse
sitzen. Die Polklemmen M1 N1 sind von dem Metallgehäuse Q. isolirt, und ihre Enden bilden
Stifte 5, die in den Cylinder O eintreten und gegen die Federn drücken. Die Polklemmen
M1 N1, sowie die Federn und der Draht MN
befinden sich also im Stromkreise. Der Cylinder wird mittelst des Handgriffes h gedreht,
durch den die Drehbewegung auf die Schraube i und das Stirnrad j und somit auf das Stirnrad
k auf Cylinder O übertragen wird. Das Stromschlufsstück L sitzt an einem Gummistück,
welches an der Mutter m befestigt ist, die auf der Schraube i läuft. Das Gewinde
der Schraube i und das der Spirale des Cylinders haben gleiche Steigung, so dafs also
bei Drehung des Handgriffes h das Stromschlufsstück L sich mit der von ihm isolirten
Mutter m fortbewegt und nach und nach gegen verschiedene Stellen des Drahtes andrückt.
Durch den biegsamen Draht W ist das Stromschlufsstück L mit der Polklemme η verbunden.
Wenn die Batterie mit den Polklemmen M1 iV1 und wenn M1 und L mit den Polklemmen +
und — von T in Fig. 2 verbunden sind, so ruft die Drehung von h dieselbe Wirkung
hervor, als ob das Stromschlufsstück L unmittelbar über den geraden Draht MN in
Fig. 2 fortgeschoben würde.
Fig. 4 zeigt den einstellbaren Widerstand im Kasten jR; die Einrichtung ist beinahe dieselbe,
wie bei dem eben beschriebenen Kasten des Senders. Der Widerstandsdraht ist indessen
mit der Feder in der Cylindermitte nur an der linken Seite verbunden, da das rechtsseitige
Drahtende an der Stelle 0 am Cylinder festgemacht ist. Das Stromschlufsstück L1 wird
in gleicher Weise wie das Stromschlufsstück L des Senders verschoben und ist durch einen
biegsamen Draht W1 mit der Polklemme nl
verbunden; der Strom tritt bei der Polklemme ρ ein, geht nach der Feder an der
linken Cylinderseite, hierauf nach dem Stromschlufsstück L1 und von da zur Polklemme nl.
Es ergiebt sich, dafs, wenn diese Vorrichtung mit irgend einem der Galvanometer V in
Hintereinanderschaltung verbunden und der
Griff ft1 gedreht wird, der in Hintereinanderschaltung mit V befindliche Widerstand und
dadurch auch die Abweichung von V entsprechend geändert wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Kommando-Apparat mit Rückmelde - Einrichtung, bei welchem die auf der Gebe- und Empfangsstelle vorhandenen Anzeigevorrichtungen durch einen je von der anderen Stelle entnommenen Strom dadurch eingestellt werden, dafs die eine Zuleitung einer jeden Anzeigevorrichtung auf der anderen Stelle an einen festen, der Mittelstellung entsprechenden Punkt eines stromdurchflossenen Leiters angeschlossen ist, während die andere Zuleitung ebendaselbst mit dem Operationshebel derart verbunden ist, dafs ihr Anschlufs an denselben' stromdurchflossenen Leiter sich bei Verstellung des Operationshebels nach der einen oder anderen Seite von dem erstgenannten festen Anschlagpunkte entfernt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE88834C true DE88834C (de) |
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0
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