DE2355986C3

DE2355986C3 -

Info

Publication number: DE2355986C3
Application number: DE19732355986
Authority: DE
Filing date: 1973-11-09
Publication date: 1976-06-24

Description

Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung zur stufenlosen Rundumverstellung von Richtungssteuerorganen von Wasserfahrzeugen mit einem rundum von Hand verstellbaren Geber und elektrischer Übertragung der Sollwerte vom Geber und Rückmeldung der Istwerte vom Richtungssteuerorgan.

Unter endlos drehbaren Rudersteuerungen sind insbesondere Propellerantriebe zu verstehen, bei denen der Propeller zur Fahrtrichtungssteuerung gedreht werden kann oder sogenannte Strahlruder, bei denen der Wasserstrahl ebenfalls um 360° endlos gedreht werden kann. Der Schub für den Schiffsantrieb kann damit stufenlos in jede gewünschte Richtung gelenkt werden. -

So sind z. B. Einrichtungen bekannt, die in Form von Drehmeldern mit einem zusätzlichen Steuertopf ausgebildet sind, der zwei Schaltkontakte aufweist, die über Verstellvorrichtungen den Rechts- bzw. Linkslauf der zu verstellenden Vorrichtung bewirken.

Weiterhin gibt es Ausführungen mit Winkelcodierern, die nur feste Stufen der Verstellung erlauben und außerdem eine Vielzahl von elektrischen Leitungen erfordern.

Bei den Ausführungsformen mit Drehmeldern sind eine ganze Reihe von Nachteilen zu verzeichnen.^Diese sind: Große Baugröße, geriifge Genauigkeit, hohe Herstellungskosten des Steuertopfes sowie schneller Verschleiß bzw. schlechte Kontaktgabe durch die geringe Drehmelderkraft.

Aus der US-PS 35 27 186 ist unter anderem bekannt, zur Rudersteuerung von Schiffen Potentiometer einzusetzen, die über einen Ist-Soll-Vergleich das Ruder steuern. Eine nach diesem Prinzip aufgebaute Einrich-Ferner ist aus der deutschen Patentschrift 12 25 064 eine Vorrichtung zum Steuern von Lenkpropellern an Wasserfahrzeugen bekannt, bei der die Uoertragung der Sieuerbewegung durch einen Bedienungshebel auf ein Zahnrad erfolgt welches in Verbindung mit einer bekannten Steuereinrichtung steht. Jede Drehbewe-,o gung des Stellhebels und damit des Zahnrads bewirkt eine Verstellung von Kontakten, wobei die zugeordneten Kontakte so lange nachlaufen, bis die Nullstellung erreicht ist Diese bekannte Steuereinrichtung besteht aus Drchmeldersystemen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, unter Vermeidung dieser Nachteile der Drehmeldersteuerung eine Rundumsteuerung zu schaffen, die die Erfordernisse voll erfüllt.

Dies.e Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-

löst, daß zwei erste durchdrehbare, mit dem Geber mechanisch zwangslaufgekuppelle Potentiometer vorgesehen sind, die zueinander so angeordnet sind, daß ihre Totbereiche nicht aufeinanderfallen, und daß. gesteuert durch einen vom Geber beeinflußten Schalter, jeweils nur ein Potentiometer als Sollwertgeber auf einen Ver stärker geschaltet wird, dessen Ausgang das Verstellsignal für die Verstelleinrichtung des Steuerorgans liefert, und dciß ferner die Ansprechschwelle für das Verstellsiijnal durch einen Regler beliebig einstellbar ist.

und daß als Istwertrückmelder zwei Potentiometer in gleichartiger Anordnung wie die ersten Potentiometer mit der Verstelleinrichtung für das Richtungssteuerorgan gekuppelt sind, die den Istwert dem Verstärker zum Vergleich liefern.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Anordnung mit mechanischer Umschaltung von einem Potentiometer auf das andere und

Fig.2 eine Anordnung mit elektrischer Umschaltung.

Von einem Stellhebel 1 als Geber werden zwei mechanisch zwangslauf-gekuppelte Potentiometer 2 verstellt, deren Totbereiche nicht aufeinanderfallen. Über einen Verstärker 3 wird ihr jeweiliger Wert, der Sollwert, mit dem Istwert der gleichartig aufgebauten Potentiometer 6, die mit der Verstelleinrichtung 5 gekuppelt sind, verglichen, und bei Abweichung wird die Verstelleinrichtung 5 der Richtungssteuerorgane eines Wasserfahrzeugs nachgesteuert. Mit dem Regler 4 kann dabei die Ansprechschwelle für die Verstellung beliebig eingestellt werden. Sie erlaubt dadurch eine Anpassung der Rundumsteuerung an die Eigenschaften der Verstelleinrichtung z. B. Überschwingen, Stellgenauigkeit usw.

Gemäß F i g. 1 wird die Umschaltung innerhalb der zwangslauf-gekuppelten Potentiometer 2 und 6 über einen Schalter 7 mit einer Nockenscheibe 7" mechanisch bewirkt In F i g. 2 ist eine Umschaltung des Schalters 7 mit einem Relais 7', das von zwei Schmitt-Triggern 8 geschaltet wird, die von einem der Potentiometer 2 gesteuert werden, dargestellt. Die Einrichtung zur stufenlosen Rundumsteuerung ist über einen Bereich von 360° beliebig oft durchdrehbar.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

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Patentanspruch:

Steuereinrichtung zur stufenlosen Rundumverstellung von Richtungssteuerorganen von Wasserfahrzeugen mit einem rundum von Hand verstellbaren Geber und elektrischer Übertragung der Sollwerte vom Geber und Rückmeldung der Istwerte vom Richtungssteuerorgan, dadurch gekennzeichnet, daß zwei erste durchdrehbare, mit dem Geber (1) mechanisch zwangslauf-gekuppelte Potentiometer (2) vorgesehen sind, die zueinander so angeordnet sind, daß ihre Totbereiche (a) nicht aufeinanderfallen, und daß, gesteuert durch einen vom Geber (1) beeinflußten Schalter (7), jeweils nur ein Potentiometer (2) als Sollwertgeber auf einen Verstärker (3) geschaltet wird, dessen Ausgang das Verstellsignal für die Verstelleinrichtung (5) des Steuerorgans liefert, und daß ferner die Ansprechschwelle für das Verstellsigna! durch einen Regler (4) beliebig einstellbar ist, und daß als Istwertrückmelder zwei Potentiometer (6) in gleichartiger Anordnung wie die ersten Potentiometer (2) mit der Verstelleinrichtung (5) für das Richtungssteuerorgan gekuppelt sind, die den Istwert dem Verstärker (3) zum Vergleich liefern.

tune erlaubt es aber nicht, das Ruder um 360° endlos zu drehen, da die Potentiometer immer einen Totbere.ch