DE96833C - - Google Patents
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- DE96833C DE96833C DENDAT96833D DE96833DA DE96833C DE 96833 C DE96833 C DE 96833C DE NDAT96833 D DENDAT96833 D DE NDAT96833D DE 96833D A DE96833D A DE 96833DA DE 96833 C DE96833 C DE 96833C
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D1/00—Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
- G05D1/02—Control of position or course in two dimensions
- G05D1/0206—Control of position or course in two dimensions specially adapted to water vehicles
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Control Of Position Or Direction (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65 : Schiffbau.
HARRY O. F. BINDEMANN in MADRID. Elektrische Schiffssteiierung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1897 ab.
Die Einrichtung wird gekennzeichnet durch die elektrisch bewirkte Verkuppelung einer das
Steuerruder drehenden Schnecke mit rechtsbezw. linkslaufenden Motoren, wobei am Steuerruder
ein zweiter Contact geschlossen wird, der mit Hülfe besonderer, synchron laufender
Motoren einerseits seinen eigenen Contact unterbricht und andererseits auch für die Unterbrechung
des im Geberapparat vorgesehenen und die Drehung des Steuers veranlassenden Contactes sorgt. Die Einrichtung ist hierbei
so getroffen, dafs der Apparat so lange functionirt, bis der von dem Steuernden beabsichtigte
Ruderwinkel erreicht ist und das ganze System zu neuer Leistung bereit steht.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in
Fig. ι schematisch dargestellt, während
Fig. 2 die im Geber- und Empfangsapparat vorgesehene Contactarmlagerung in Horizontalschnitt
und Seitenansicht veranschaulicht.
Auf dem Deck befindet sich der Geberapparat A, an welchem von dem Steuernden
mit Hülfe eines Handrades α ein Kegelrad b1
bewegt wird, welches in ein Kegelradsegment £>2
eingreift. Dieses Segment trägt einestheils einen starr mit seiner Achse verbundenen Zeiger c
und anderntheils einen zwangläufig um dieselbe Achse beweglichen Contactärm d, welcher
auf der Zeichnung unterhalb des schraffirt gezeichneten Zeigers c sichtbar ist. Der Contactarm
d berührt nun bei Links- oder Rechtsdrehung einen der beiden Contactklötze e1 e2,
welche ihrerseits auf einer gezahnten Scheibe/ von einander isolirt befestigt sind. Die Achse
der Scheibe f ist mit derjenigen des Zahnradsegments b'2 identisch, jedoch ist die Scheibe/
unabhängig von letzterem mittelst der Schnecke^· drehbar, welche von dem kleinen Elektromotor h
aus getrieben wird. Der Schieber / trägt aufserdem einen Index z, der in der Ruhestellung
des Systems dem erwähnten Zeiger c gegenübersteht. Index und Zeiger spielen auf
einem Gradbogen, an dem der Steuernde die jeweilig gewünschte Ruderstellung ablesen kann.
Der Hülfsmotor h ist zur Rechts- oder Linksdrehung eingerichtet und hat zwei Paar
Bürsten, die auf elektromagnetischem Wege abwechselnd in Thätigkeit gesetzt werden
können.
Der Steuerapparat B besteht aus dem auf der Ruderpinne j aufgekeilten Schneckenradsegment
C, in das die Schnecke D eingreift. Mittelst der elektromagnetischen Kuppelungen
E1 E2 kann die Schnecke D mit einem der beiden Elektromotoren F1 F"2 gekuppelt werden.
Diese Elektromotoren laufen beständig, jedoch in entgegengesetzter Richtung um, so dafs sich
die Schnecke D rechts bezw. links drehen und das Steuerruder G nach Steuer- oder Backbord
umlegen wird, je nachdem die eine oder andere der elektromagnetischen Kuppelungen E1E2 in
Wirksamkeit tritt. Mit der Ruderpinne j verbunden und zwangläufig um dieselbe drehbar
ist ein Contactärm k, der bei der Drehung des Ruders gegen einen der beiden Contactklötze
Z1/2 anliegt. Diese sind analog . denen im Geber A auf einer gezahnten Scheibe m
isplirt befestigt. Die Scheibe m wird mittelst der Schnecke η vom Elektromotor ο betrieben,
welcher mit dem Motor h des Gebers synchron läuft und ebenfalls für Rechts- und Linksdrehung
eingerichtet ist.
Die Contactarme d und k haben beide die gleiche Construction, welche in Fig. 2 klar zu
erkennen ist. Der Arm d sitzt mit einer Buchse c1 lose auf seiner Achse p, wird aber
durch einen in ρ sitzenden Stift q, der seinerseits durch eine in die Buchse cl gefräste,
keilförmige Nuth r hindurchgeht, in einer zur Achse ρ bestimmten Lage festgehalten. Die
Spiralfeder s, die von unten gegen die Buchse c1
drückt, sorgt dafür, dafs diese Lage stets der durch den tiefsten Punkt der V-förmigen Nuth r
gegebenen Stellung entspricht. Setzt sich nun bei Drehung der Achse p, wobei der
Arm d natürlich zunächst mitgenommen wird, dem letzteren ein mechanischer Widerstand in
Gestalt der Contactklötze e1 oder e2 entgegen,
so wird sich die Achse ρ ruhig weiter drehen, der Stift q jedoch wird in der Nuth r entlang
gleiten, wobei die Spiralfeder s zusammengedrückt wird. Weicht der mechanische Widerstand,
d. h. der entsprechende Contactklotz e1 oder e2 nun in derselben Drehungsrichtung
zurück, so ist der Arm d bestrebt, seine mittlere Stellung wieder einzunehmen, weil der
Stift q auf der schiefen Ebene r unter dem Einflufs der Spiralfeder s in die tiefste Lage zu
gleiten bestrebt ist.
Die Wirkungsweise ist nun folgende:
Soll beispielsweise das Ruder io° Steuerbord gelegt werden, so dreht der Steuernde mittelst
des Handrades α das Kegelradsegment b'1 so
weit, bis der Zeiger c (schraffirt) den gewünschten Ausschlag auf dem darunter befindlichen
Gradbogen anzeigt. Hierbei ist nun zunächst der Contactarm d mitgenommen worden, stöfst
aber bald gegen den Contactklotz e2 und schliefst einen elektrischen Stromkreis. Der von
dem +-Pol der Stromquelle H (Dynamomaschine) kommende Strom durchfliegst Leitung i, Widerstand Γ, Leitung 2, 3, Contactarm
d, Contactklotz e2, Leitung 4, 5, 6, elektromagnetische Kuppelung E^, Leitung 7, 8 und
zurück zur Stromquelle.
Die durch den elektrischen Strom bethätigte Kuppelung hält die Schnecke D fest, und da
sich beide Steuermotoren F1 F2 beständig, aber
in entgegengesetzter Richtung drehen, so wird in dem vorliegenden Falle der Motor F2 auf
die Schnecke D einwirken und das Ruder G nach Steuerbord legen. Hierbei wird der
Contactarm k mitgenommen, stöfst aber ebenfalls bald gegen den Contactklotz /2 und
schliefst hierdurch den Stromkreis der synchron laufenden Hülfsmotoren 0 und h.
Die beständig umlaufenden MotorenF1 und F2
. erhalten ebenfalls von der Stromquelle H aus ihre Speisung. Für den Motor F1 ist die
Leitung über 1, 9, 10, 11, 12 und zurück zur
Stromquelle und für den Motor F2 von der Stromquelle aus über Leitung 13, 14, 15, 16
und zurück zur Stromquelle.
Da nach der vorangegangenen Beschreibung zwischen k und Γ2 im Geberapparat Contact
geschlossen ist, so laufen die beiden Hülfsmotoren h und 0 -synchron, und zwar sind
die unterhalb der Motoren rechter Hand ersichtlichen Elektromagnete erregt worden. Der
Stromverlauf für diese Schaltung ist folgender:
Für den Motor h von der. Stromquelle H aus über Leitung 1, 13, 17, 18, Motor h,
Leitung 19, 20, Magnet m1, Leitung 21, 22,
23, 24, 25, Contactklotz /2, Contactarm k,
Leitung 26, 27, 28, 29,30, zurück zur Stromquelle und für den Motor 0 von der Stromquelle
H aus über Leitung 13, 31, 32, 33, Motor 0, 34, 35, Magnet .m1 des Empfangsapparates 23, 24, 25, Contactklotz /2, Contactarm
k und über Leitung 26, 27, 28 in gleicher Weise zurück zur Stromquelle.
Die synchron laufenden Elektromotoren h und ο bewirken hierbei Folgendes:
ι. Im Geberapparat: Die Scheibe f dreht
sich, von der Schnecke g durch den Motor h in Bewegung gesetzt, so lange in Richtung der
durch den Zeiger c bestimmten Stellung, bis der unter Einflufs der Spirale s in der Nuth r
gleitende Contactarm d die gleiche Richtung mit Zeiger c annimmt. Gleichzeitig ist aber
bei weiterer Drehung der Scheibe^/ der Arm d auch aufser Contact mit dem Contactklotz e2
gekommen und steht frei zwischen den beiden Contactklötzen e1 und e2. Hierdurch ist aber
der Stromkreis zur elektroiOagnetischen Kuppelung F2 unterbrochen worden, und die
Schnecke D und mit ihr das Ruder G steht, hierin auch durch die Reibung im Rade C
unterstützt, augenblicklich still.
2. Im Steuerapparat: Die Scheibe m dreht sich, mittelst Schnecke η vom Hülfsmotor 0
bewegt, in Richtung des von den Steuermotoren gedrehten Ruders G und der Arm k
folgt den Contactklötzen in gleicher Weise, wie im Geber A unter Einflufs der Spirale s,
bis er denselben Winkel beschrieben hat, um den das Steuerruder G umgelegt worden ist.
Die Scheibe m dreht sich nun zunächst etwas weiter in derselben Richtung, doch entsteht
bald eine Trennung des Contactarmes k vom Contactklotz /2, demzufolge der Stromkreis für
die Motoren h und 0 unterbrochen ist. Die Scheibe m im Empfänger steht also ebenso
wie die Scheibe f im Geber still. Da sich beide Hülfsmotoren h und 0 synchron drehen,
d. h. in gleichen Zeiträumen gleiche Winkel beschreiben, steht jetzt der Index i, der an
Scheibe f befestigt ist, auf io° Steuerbord dem
Vorher gedrehten Zeiger c gegenüber und
zeigt auf diese Weise selbsttätig das richtige
Functioniren des Apparates an.
Soll z. B. das Ruder hart Backbord beigelegt werden, so dreht der Steuernde das Handrad a
in umgekehrter Richtung so weit, wie es der Apparat erlaubt, schaltet hierbei mittelst Kuppelung E1 den Motor F1 auf die Schnecke D,
worauf sich das Ruder nach Backbord dreht. Währenddessen hat der Arm k Contact mit Z1
gemacht, demzufolge sich die kleinen Hülfsmotoren h und ο synchron drehen, und bewegen
die gezahnten Scheiben f bezw. m in entsprechender Richtung ebenfalls synchron so
lange, bis sämmtliche Stromkreise wieder, selbstthätig unterbrochen sind. Der Apparat arbeitet
also immer auf einen Ruhezustand hin, der durch den Betrieb der einzelnen Organe selbstthätig
erreicht wird. Der Geber A bewegt das Steuerruder, das seinerseits selbstthätig die Ursache
seiner Bewegung im Geber zerstört und den Apparat zu neuer Dienstleistung bereitstellt.
Der Uebersicht halber war bei der Beschreibung die Wirkungsweise angenommen, dafs
die Bewegungen der einzelnen Organe des Systems nach einander erfolgen, in Wirklichkeit
geschieht aber die Ingangsetzung der kleinen Hülfsmotoren gleichzeitig und kurz hinter einander auf die Einschaltung des betreffenden
Steuermotors.
Claims (2)
1. Elektrische Schiffssteuerung, dadurch gekennzeichnet
, dafs bei Verstellung eines Contactarmes (d) durch Anstofsen desselben an einen der auf der unabhängig drehbaren
Scheibe (f) sitzenden Contactklötze (e1 e2) einer von zwei beständig, aber in
entgegengesetzter Richtung umlaufenden Motoren (F1F"1) unter Vermittelung der
elektromagnetischen Kuppelungsvorrichtungen (E1 E'2) mit dem Rudergetriebe (D C)
gekuppelt und so lange in der entsprechenden Richtung verstellt wird, bis ein
mit dem Ruder gleichzeitig gedrehter Contactarm (k) den Stromkreis für zwei synchron
laufende und die Contactscheiben ff und m) im Sinne der Contactarmbewegungen
drehende Motoren unterbricht, worauf die ganze Einrichtung in Ruhe kommt und zu neuer Leistung bereit steht.
2. Eine Au.sführungsform der Einrichtung nach Anspruch ι, bei welcher die Contactarme
(d und k) auf der Apparatachse mit ihrer Hülse (cl) lose sitzen, aber durch
einen in den V-förmigen Schlitz (r) der Hülse greifenden Stift (q) und die Feder (s),
sobald ihnen kein Widerstand entgegengesetzt wird, in bestimmter Lage zur
Apparatachse gehalten werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE96833C true DE96833C (de) |
Family
ID=367931
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT96833D Active DE96833C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE96833C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5851483A (en) * | 1988-11-23 | 1998-12-22 | L'air Liquide, Societe Anonyme Pour L'etude Et L'exploitation Des Procedes Georges Claude | Hygienic agent for use in hemodialysis |
-
0
- DE DENDAT96833D patent/DE96833C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5851483A (en) * | 1988-11-23 | 1998-12-22 | L'air Liquide, Societe Anonyme Pour L'etude Et L'exploitation Des Procedes Georges Claude | Hygienic agent for use in hemodialysis |
US6162394A (en) * | 1988-11-23 | 2000-12-19 | L'air Liquide, Societe Anonyme Pour L'etude Et L'exploitation Des Procedes Georges Claude | Hygienic agent for use in hemodialysis |
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