DE569396C - Anordnung an elektrischen Fernsteuerungen, insbesondere Rudersteuerungen - Google Patents

Anordnung an elektrischen Fernsteuerungen, insbesondere Rudersteuerungen

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DE569396C
DE569396C DES84583D DES0084583D DE569396C DE 569396 C DE569396 C DE 569396C DE S84583 D DES84583 D DE S84583D DE S0084583 D DES0084583 D DE S0084583D DE 569396 C DE569396 C DE 569396C
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DE
Germany
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arrangement according
electromagnet
rudder
controls
drive
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Expired
Application number
DES84583D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Huelss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE569396C publication Critical patent/DE569396C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/08Steering gear
    • B63H25/14Steering gear power assisted; power driven, i.e. using steering engine
    • B63H25/18Transmitting of movement of initiating means to steering engine
    • B63H25/24Transmitting of movement of initiating means to steering engine by electrical means

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 4. FEBRUAR 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65t* GRUPPE Ϊ5 s 84583x11650
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. März 1928 ab
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Fernsteuerungen, wie sie beispielsweise für Steuerruderanlagen auf Schiffen verwendet werden, die aber auch für andere Fernbewegungen, z. B. für die Bewegung von Wasserschützen von der Zentrale enies Kraftwerkes aus, verwendet werden, können.
Wie in Abb. 1 dargestellt, wird das Steuerruder 1 über ein Vorgelege von dem Motor 2 angetrieben. Dieser wird durch den Schaltapparat 3 geregelt, der von der Steuersäule 4 aus mittels des Handrades 5 eingeschaltet wird. Damit der Motor 2 nicht dauernd weiterläuft, wird der Schaltapparat durch den Motor 6 zurückgedreht, der beispielsweise mit dem Motor 2 elektrisch so verbunden ist, daß er sich praktisch synchron mit diesem bewegt. So wird jeder Umdrehung des Handrades 5 ein bestimmter Winkel des Steuerruders 1 entsprechen, und ein von der Welle des Handrades durch geeignete Übersetzung angetriebener Zeiger wird die jeweilige Ruderlage anzeigen.
Bei gewissen Schaltungen kann es nun vorkommen, daß der Synchronismus der Motoren 2 und 6 nicht unter allen Umständen gewahrt ist, z. B. in der Anlauf- oder Bremsperiode, so daß der Zeiger an der Steuersäule nach und nach immer mehr von der wirkliehen Ruderlage abweichen wird.
Erfindungsgemäß wird daher eine Berichtigungsvorrichtung für den Zeiger angebracht, durch, die dieser bei einer bestimmten Stellung des Empfängers (beispielsweise des Steuerruders) auf die entsprechende Lage eingestellt wird, wenn er von dieser abgewichen war.
Bei Steuerruderanlagen ist zur Berichtigung besonders die Mittschiffslage geeignet, weil sich das Ruder in dieser am häufigsten befindet. Es wird also gemäß der Erfindung in der Mittschiffslage, wie Abb. 1 zeigt, der Schalter 7 geschlossen und hierdurch die Stromquelle mit dem Magneten 8 verbunden, der bewirkt, daß der Zeiger in die der Mitt-Schiffsstellung entsprechende Lage geht.
Wie dies erreicht wird, ist beispielsweise in den Abb. 2, 3, 4 dargestellt. Die Bewegung des Handrades 5 wird durch die Kegelräder 9 und 10 auf einen nicht dargestellten Schaltapparat übertragen. Auf der Handradwelle befindet sich die Schnecke 11, die durch Schneckenrad 12, Zahnräder 13, 14 und die Scheiben 15, 16 einer Reibungskupplung den Zeiger 17 antreibt.
Die Feder 18 trachtet diesen Zeiger stets in die Mittschiffsstellung zu drehen, indem sie das Bestreben hat, den am Gehäuse befestigten Stift 19 und den an der Kupplungsscheibe 16 befestigten Stift 20 einander mög-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Friedrich Hülß in Berlin-Zehlendorf.
liehst zu nähern. Solange jedoch die Scheibe ι S durch die Feder 21 nach oben gepreßt wird, ist die Kupplung geschlossen, und der Zeiger wird entgegen der Kraft der Feder 18 mitgenommen.
Wird jedoch der Elektromagnet 8 erregt, so wird die Scheibe 15 nach unten gezogen, die Kupplung geöffnet und der Zeiger durch Feder 18 in die Mittschiffslage gebracht, in der sich in diesem Augenblick auch das Steuerruder befindet.
Falls ein Magnet am Steuerstande wegen der Nähe des Kompasses nicht erwünscht sein sollte, kann er auch getrennt vom Steuer-1S stand aufgestellt und seine Bewegung durch Gestänge, Seilzug, Drudduft, Drucköl 0. dgl. auf die Kupplung übertragen werden, wie dies beispielsweise in Abb. S dargestellt ist, nach der die Kupplungsscheibe 21 durch den Hebel 22, Zugorgan 23 und Magnet 24 ausgelöst oder durch die Feder 25 angepreßt wird. Eine andere Lösung der Aufgabe besteht z. B. darin, den Zeiger ständig durch Reibung mit seinem Antrieb gekuppelt zu lassen, aber zur Berichtigung seiner Stellung eine diese Reibung überwindende Kraft auf ihn einwirken zu lassen. Verbindet man beispielsweise den Anker 25 des in Abb. 6 dargestellten Elektromagneten mit der Zeigerachse, während das Magnetsystem selbst mit dem Gehäuse der Steuersäule verbunden wird, und magnetisiert genügend stark, so wird sich der Anker mit dem Zeiger in Richtung der in der Mittschiffslage angebrachten Magnets'' pole 26 und 27 einstellen.
Abb. 7 gibt ein Beispiel für getrennte Anordnung des Magneten und Bewegungsübertragung auf den Zeiger durch einen Seilzug. Der Zeiger 17 hat zu diesem Zwecke die rückwärtige Verlängerung 28 erhalten, an der das Seil 29 angreift, das durch den Elektromagneten 30 in der Mittschiffsstellung angezogen wird, so daß der Zeiger in die Mittellage gebracht wird. In allen anderen Stelhingen des Ruders wird der Anker des Elektromagneten durch die Federn 31 angehoben, so daß das Seil schlaff wird und der Zeiger von seiner Reibungskupplung und dem Antrieb mitgenommen werden kann.
Abb. 8 zeigt ein Beispiel für einen Fernantrieb durch Druckluft oder ein anderes Druckmittel. Hierzu ist an dem Zeiger 17 der doppelarmige Hebel 32 mit den Rollen 33 angebracht. In Mittschiffslage des Steuerruders wird der Elektromagnet 34 erregt, zieht seinen Kern 35 an, verdichtet dadurch die Luft in dem Kompressionsraum 36, der durch die Rohrleitung 37 mit dem Zylinder 38 verbunden ist. In diesem bewegt sich der Tauchkolben 39, der nun sein Querhaupt 40 gegen die Rollen 33 drückt und dadurch den Zeiger auf Mittelstellung bringt. Nach Ausschaltung des Elektromagneten wird der Zeiger durch die Federn 41 wieder freigegeben. ■
An Stelle der in der Abb. 2 dargestellten Feder kann auch eine magnetische Richtkraft, wie durch Abb. 6 erläutert, vorhanden sein, wobei dann die "Wicklungen, von Kupplung und Richtmagnet zweckmäßig in Reihe geschaltet werden, so daß der Zeiger bei Mittschiffslage des Ruders gleichzeitig von seinem gewöhnlichen Antrieb entkuppelt und durch den Richtmagneten auf Mitte gestellt wird.
Handelt es sich um einen getrennt aufgestellten Elektromagneten, wie in Abb. 5 gezeigt, so wird zweckmäßig eine Einstellvorrichtung nach Abb. 7 derart damit vereinigt, daß durch denselben Elektromagneten und dasselbe Zugorgan einerseits die Kupplung der Zeigerachse gelöst und der Zeiger auf Mitte gestellt wird.
Die in Abb. 5 dargestellte Kupplung kann auch durch Druckluft betätigt und unter Benutzung nur eines Elektromagneten und einer Rohrleitung mit einer Einstellvorrichtung nach Abb. 8 vereinigt werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Anordnung an elektrischen Fernsteuerungen, insbesondere Rüdersteuerungen, die wegen der Eigenart des zum Antrieb der Rückdrehvorrichtung verwendeten Motors keine winkelgetreue Übertragung gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Geber verstellte Anzeigeglied bei Abweichung von der Sollstellung sich selbsttätig auf die dem Empfänger entsprechende Stellung einstellt, sobald der Empfänger eine häufig benutzte Stellung, beispielsweise die der Mittel- oder Nullage des Ruders entsprechende, erreicht hat.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung von ihrem Antrieb entkuppelt und durch eine besondere Kraft, z. B. eine Feder oder eine magnetische Richtkraft, in die richtige Stellung gebracht wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkupplung durch einen Elektromagneten erfolgt, der
    . in einer bestimmten Stellung des Empfängers durch einen Kontakt eingeschaltet wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet getrennt vom Geber angeordnet ist und seine Bewegung mechanisch auf den Geber übertragen wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung mit ihrem Antrieb dauernd durch
    Reibung gekuppelt ist und zur Einstellung eine diese Reibung überwindende Richtkraft benutzt wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch ι und 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zeigerachse der Anker eines Elektromagneten angeordnet ist, der bei einer bestimmten Lage des Empfängers eingeschaltet wird und die .Stellung des Anzeigegliedes berichtigt.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung ein mechanisches Kjraftübertragungsmittel benutzt wird, das durch einen vom Empfänger gesteuerten Elektromagneten in Bewegung gesetzt oder ausgelöst wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES84583D 1928-03-10 1928-03-10 Anordnung an elektrischen Fernsteuerungen, insbesondere Rudersteuerungen Expired DE569396C (de)

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