DE514795C - Elektromagnetische Anzeigevorrichtung, bestehend aus einem Zeiger und einem unter dem Einfluss eines Solenoids stehenden Eisenkern - Google Patents

Elektromagnetische Anzeigevorrichtung, bestehend aus einem Zeiger und einem unter dem Einfluss eines Solenoids stehenden Eisenkern

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DE514795C
DE514795C DEA56399D DEA0056399D DE514795C DE 514795 C DE514795 C DE 514795C DE A56399 D DEA56399 D DE A56399D DE A0056399 D DEA0056399 D DE A0056399D DE 514795 C DE514795 C DE 514795C
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    • G08B5/22Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
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    • G04C13/08Slave-clocks actuated intermittently
    • GPHYSICS
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    • G08C19/00Electric signal transmission systems
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    • G08C19/06Electric signal transmission systems in which the signal transmitted is magnitude of current or voltage using variable inductance

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Description

  • Elektromagnetische Anzeigevorrichtung, bestehend aus einem Zeiger und einem unter dem Einfluß eines Solenoids stehenden Eisenkern Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Anzeigevorrichtung, welche aus einem Zeiger und einem unter dem Einfluß eines Solenoides stehenden Eisenkern besteht.
  • Das Prinzip der Erfindung liegt darin, daß der Erregerstrom außer dem Erregersolenoid noch eine weitere Magnetspule durchläuft. Diese ist fest um den Eisenkern umwickelt und macht somit diesen während der Erregung magnetisch. Ein zweiter Eisenkern, welcher unter dem Einfluß des ersten steht, wird durch den Magnetismus des ersteren und dessen ja gleichzeitig erfolgende Drehung ebenfalls bewegt, und da er mit dem Zeiger verbunden ist, wird auf diese Weise die erwünschte Wirkung erzielt. Bei Unterbrechung des Stromes geht, etwa infolge der Wirkung von Spiralfedern, welche an den primär bewegten Eisenkern angreifen, dieser in seine Ausgangsstellung zurück. Da aber der Magnetismus des primären Eisenkernes selbst im Augenblick der Stromunterbrechung auch aufhört, geht der sekundäre Eisenkern nicht mit zurück, sondern verbleibt in seiner ursprünglichen Lage. Die magnetische Wirkung zwischen den beiden Eisenkernen wird dadurch besonders günstig gestaltet, daß beide mit Zahnkränzen gleicher Teilung ausgebildet sind, welche sich gegenüberliegen, und zwar so nahe wie irgend möglich.
  • Als besonders zweckmäßig hat es sich herausgestellt, den primär zu bewegenden Eisenkern ringförmig auszubilden und den sekundären Eisenkern, als Zahnrad ausgebildet, in das Innere dieses Ringes zu legen. Die Zähne des ringförmigen Eisenkernes liegen dann auf einem Teil des Umfanges der Innenkante des Ringes. Hierbei werden vorteilhafterweise die Zähne an zwei Stellen angeordnet, welche sich diametral gegenüberliegen. Hierdurch wird die günstige Wirkung erzielt, daß sich die auf die Eisenkerne wirkenden mechanischen Kräfte vollkommen aufheben, weil sie gleich groß und entgegengesetzt gerichtet sind, so daß die Reibung an den Lagerstellen und damit die Betriebsunsicherheit usw. vermindert wird.
  • Bei der ringförmigen Ausbildung des primären Eisenkernes empfiehlt es sich, diesen mit einer Unterbrechung zu versehen und das Erregersolenoid so anzuordnen, daß es am Ende des Ringes liegt und somit dieses bei Stromdurchgang in sich hineinzieht. Hierbei können dann auch zwei Erregersolenoide, je eins an jedem Ende des Ringes, angebracht und die Schaltung so getroffen werden, daß, je nachdem welches Solenoid erregt wird, die Eisenkerne und somit auch der Zeiger der Vorrichtung in dem einen oder anderen Sinne umlaufen.
  • Der Erfindungsgegenstand wird durch die Zeichnungen in einer beispielsweisen Ausführungsform erläutert.
  • Abb. Z zeigt einen Grundriß teilweise im Schnitt, Abb. 2'einen Querschnitt eines Apparates, der gemäß der Erfindung ausgebildet ist. 14 und ig (Abb. 2) sind die beiden Gehäusebleche des Apparates aus Messingblech oder anderem nicht magnetischen Metall. An den Gehäuseblechen sind die beiden Bronzelager 16 und 17 befestigt. Sie tragen die Welle 8, auf welcher fest das Zahnrad g (Abb. i) sitzt. Auf dem einen Ende dieser Welle befindet sich die Bremsscheibe 15, die ebenfalls mit der Welle fest verbunden ist, auf dem anderen Ende der Zeiger 18. Das Zahnrad ist aus weichem Eisen hergestellt. Auf einem angedrehten Rand der Lagerbüchse 16 und 17 sitzen die beiden drehbaren Messingbügel 5. Sie tragen den oben einen Zwischenraum aufweisenden Weicheisenring 6, der innen an zwei- gegenüberliegenden Stellen einige Zähne hat. Vier Befestigungsschrauben halten den Messingbügel mit dem Weicheisenring zusammen, so daß derselbe um das Zahnrad drehbar ist. 3 und i2 sind zwei Stehbolzen aus Isoliermaterial, die in das Gehäuseblech 14 eingeschraubt sind. jeder dieser Stehbolzen trägt eine Stellschraube, welche zum Spannen je einer Feder 27, 27a dient. Diese Federn greifen mit ihren anderen Enden an je einen isolierten Anschlagstift 4, 1i an, der an dem drehbaren Eisenring befestigt ist. i, 7 und io sind Messingbolzen, die die beiden Gehäusebleche 14 und ig auf bestimmtem Abstand fest zusammenhalten. Die unteren beiden Stehbolzen 7 und io tragen je eine Stellschraube 30, 31; durch diese und die Stifte 4, 1i wird die Bewegung des Eisenringes begrenzt.
  • Fest auf dem Eisenring 6 befindet sich die Spule 26. Anfang und Ende dieser Spule sind mit je einer der Spiralfedern 27, 2711 verlötet. Die beiden oberen Spulen 2 und 13 sind am Gehäuseblech 14 befestigt, der Ring 6 kann sich also gegen sie verschieben, während die Spule 26 von ihm mitgenommen wird. Die Enden des Eisenringes ragen in die Spulen hinein und bilden somit den Eisenkern der Solenoide. 22 ist ein Umschalter, 23 eine Stromquelle (Batterie o. dgl.), 24 und 25 sind Erdanschlüsse.
  • Die Wirkungsweise des Apparates ist nun folgende Legt man den Umschalter 22 auf den linken Kontakt, so fließt der Strom von der Batterie über den Umschalter nach Spule 2, von da über die Stellschraube am Bolzen 12 über die Feder 27 durch die Spule 26, von dort über Feder 27s und Stellschraube am Bolzen 3 zum Erdanschluß 25, durch die Erde über Erdanschluß 24 zur Batterie zurück.
  • Durch den Stromdurchfluß zieht die Spule 2 den ringförmigen Eisenkern ein, bis der Stift ii an die Stellschraube 3o anstößt.
  • Zugleich bildet sich aber infolge des durch die Spule 26 gehenden Stromes ein zweites magnetisches Kraftfeld, welches die beiden Teile des Eisenringes, an welchen die Zähne sitzen, magnetisch macht, und zwar beide in ungleichnamigem Sinne. Die Zähne des Eisenringes stehen den Zähnen des Zahnrades gegenüber und halten durch den Magnetismus das Zahnrad fest. Wird nun, wie oben beschrieben, der Eisenring durch den Magnetismus der Spule 2 gedreht, so muß das Zahnrad sich mitdrehen, also der Zeiger 18 bei jedem Stromimpuls ein Stück weiterrücken.
  • Unterbricht man den Stromkreis, etwa durch den Umschalter 22, so hört der Magnetismus der Spulen auf, und die Federn 26, 27 ziehen den Eisenring in die Anfangsstellung zurück. Weil aber auch der Strom in der Spule 26 unterbrochen ist, der Eisenring selbst also auch an den Zahnteilen nicht mehr magnetisch ist, nimmt der Eisenring das Zahnrad nicht wieder mit zurück.
  • Der Abstand zwischen den Zähnen des Zahnrades und den Zähnen des Eisenringes ist so klein wie irgend möglich gewählt, um nicht zu großeLTbergangsverluste dermagnetischenKraftlinien zu haben. Die Abstände zwischen dem isolierten Anschlagstift ii bzw. 4 und der Stellschraube 3o bzw. 31 sind gleich der Zahnteilung. Der Eisenring dreht also bei einem Schaltvorgang das Zahnrad um einen Zahn weiter, und nach Unterbrechung des Stromkreises geht nur der Eisenring wieder um einen Zahn in seine Ausgangsstellung zurück, so daß sich dann wieder die Zähne des Eisenringes den Zähnen des Zahnrades genau gegenüberstehen. Um diesen Zweck zu erreichen, müssen die beiden Federn des Eisenringes genau gleiche Spannungen haben.
  • Beim Umlegen des Umschalters 22 auf den rechten Kontakt ist der Weg des Stromes folgender: Der Strom kommt von Batterie 23, geht über den Umschalter 22 nach Spule 13, verläßt diese und fließt über Schraube und Feder 27 zur Spule 26, von dort über Schraube und Feder 27a zum Erdanschluß 25 und dann durch die Erde und Erdanschluß 24 zur Batterie zurück. Hierbei wird Spule 13 den Eisenring einziehen, bis der Stift 4 an die Stellschraube 7 anschlägt. Zu gleicher Zeit wird aber der durch die; Spule 26 erzeugte Magnetismus die Zähne des Zahnrades, welche den Zähnen des Eisenringes gegenüberstehen, festhalten und somit das Zahnrad um einen Zahn im Sinne des Uhrzeigers. weiter drehen. Nach Unterbrechen des Stromkreises hört die magnetische Wirkung der beiden Spulen wieder auf, und der Eisenring 6 geht durch die Federkraft bei 3 wieder in seine Ausgangsstellung zurück, ohne das Zahnrad mitzunehmen. jetzt hat sich also das Zahnrad im entgegengesetzten Sinne wie im ersten Fall um einen Zahn weiter gedreht.
  • Der remanente Magnetismus, der im Augenblick des Unterbrechens des Stromkreises im Eisen vorhanden ist, könnte evtl. das Zahnrad ein kleines Stück des zurückgelegten Weges wieder mit zurücknehmen. Um dieses zu verhindern, sitzt auf der Welle 8, die das Zahnrad 9 trägt, die Bremsscheibe 1.5. In der in diese Bremsscheibe eingedrehten Rille liegt der Bremsfaden, welcher mittels Feder und Stellschraube auf die erforderliche Spannung eingestellt ist. Diese Bremseinrichtung kann natürlich durch eine andere ersetzt werden. Man könnte etwa einen permanenten Magneten über die eiserne Bremsscheibe greifen lassen, der nach Art der Elektrizitätszähler die Bremswirkung ausübt.
  • Der beschriebene Apparat ist. so ausgeführt, daß er in jeder Stellung (horizontal oder vertikal) einwandfrei arbeitet; er ist unempfindlich gegen Erschütterungen.
  • Die Wicklungen aller drei Spulen sind so geschaltet, daß die Kraftlinien, die durch die Spule a6 erzeugt «erden, den Kraftlinienfluß der Solenoide ergänzen.
  • In besonderen Fällen kann es praktischer sein, an Stelle der beiden Solenoide z und 13 Elektromagneten zu verwenden. In diesem Fall muß der Eisenring 5 etwas abgeändert werden.
  • Die besonderen, mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung zu erzielenden Vorteile werden ersichtlich, wenn man ihre verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten in Betracht zieht.
  • Bei der Ausbildung als elektrische Nebenuhr ergibt sich zunächst gegenüber den bisherigen elektrischen Nebenuhren der Fortfall des permanenten Magneten, welcher durch Nachlassen des Magnetismus den Gang der Uhr beeinflußt. Der Magnetismus des Magneten muß bei ihnen durch den Elektromagnetismus, der durch den zugeführten Strom erzeugt wird, beim Schaltvorgang überwunden werden. Die Uhr gemäß der Erfindung hat also einen bedeutend kleineren Stromverbrauch. Sie kann daher an jede vorhandene Telephonleitung mit angeschlossen werden, ohne daß letztere zu verstärken wäre. Durch sinngemäßes Zwischenschalten von kleinen Kondensatoren wird durch den Anschluß mehrerer Uhren an einen Telephonanschluß der Betrieb der Telephonanlage nicht gestört. Durch entsprechende Stromquellen und Schaltvorrichtungen in der Telephonzentrale bleiben die Leitungen der Teilnehmer getrennt während des Schaltvorganges.
  • Die Anziehungskräfte zwischen den Zähnen des Zahnrades und denen des Eisenringes sind, wie bereits angedeutet, gleich groß, wirken aber im entgegengesetzten Sinne und heben sich somit auf. Aus diesem Grunde ist die Reibung zwischen den Lagerstellen der Welle des Zahnrades und den Lagerstellen der Messingbügel s nur sehr gering. Dasselbe trifft für die Anordnung der Spannfedern und Solenoide zu, deren Kräfte auch fast gleich groß und entgegengesetzt sind und sich deshalb beinahe aufheben. Hat das Zahnrad der Uhr 6o Zähne, so kann die Uhr mittels eines entsprechenden Zahnradvorgeleges in an sich bekannter Ausführung Sekunden oder Minuten anzeigen.
  • Bei dieser Uhr erübrigen sich jegliche Schaltklinken u. dgl. und somit jegliche dem Verschleiß unterliegende Teile, so daß ihre Lebensdauer unbegrenzt ist. Der Gang ist praktisch geräuschlos. Die Stromrichtung braucht nicht geändert zu werden, kann aber geändert werden, ohne den Gang dadurch zu beeinflussen. Der Apparat ist zum Anschluß an jede Stromart und Spannung geeignet.
  • Bei Verwendung des Apparates als elektrische Nebenuhr kann natürlich das Solenoid 2 wegfallen, da der Zeiger einer Uhr nur in einem Drehsinn umläuft.
  • Die Uhr läßt sich in jeder beliebigen Größe herstellen, so daß sie sich besonders zum Einbau in jeden Tisch- oder Wandtelephonapparat eignet. Auf Grund des geringen Stromverbrauches ist es möglich, bei entsprechend gewählter Spannung, die Normalzeit auch bis in die entlegenste Ortschaft über vorhandene Telephonleitungen zu übertragen.
  • Es braucht nur kurz erwähnt zu werden, daß jede dieser Uhren nur ein eingebautes Schaltwerk zu haben braucht, um durch besondere Stromquellen unbegrenzt viele Uhren weiteranschalten zu können.
  • Wegen der einfachen Bauart kann die Uhr als Massenartikel hergestellt werden.
  • Der Umstand, daß die Uhr im Vergleich.zu anderen Uhren mit derselben Stromaufnahme ein großes Drehmoment hat, wirkt sich besonders günstig aus, wenn sie zum Antriebe einer Schaltwalze oder anderen Kontakteinrichtungen zum automatischen Ein- und Ausschalten von akustischen Signalapparaten, Straßenbeleuchtungen, Reklamebeleuchtungen, elektrisch zu verriegelnden Türen usw. verwendet wird.
  • In dieser Beziehung sei auf folgende, selbstverständlich nicht erschöpfende Möglichkeiten hingewiesen a) Als Wasser- oder Ölstandsanzeiger kann der Apparat bis zu den größten Entfernungen über vorhandene oder billig herzustellende Leitungen das Steigen oder Fallen der Flüssigkeitsoberfläche erkennen lassen. Wichtig ist dies bei allen hydraulischen Anlagen und Erdölfeldern. In Verbindung mit einer akustischen Alarmvorrichtung warnt der Apparat die Bevölkerung bei Hochwasser und Deichbrüchen auf große Entfernung und läßt die Gefahr in ihrer Größe erkennen.
  • b) Als Ventilstellungsfernmelder in Gas-, Wasser-, Erdöl- und Dampfkraftwerken, in Gruben- und Dockanlagen u. dgl. m. kann die Überwachung, das Öffnen und Schließen wichtiger Ventile zentralisiert werden. Durch eine entsprechende Kontaktvorrichtung, die an der Spindel oder dem Handrad des Ventiles angebracht ist, wird der Rechts- oder Linkskontakt der Vorrichtung beispielsweise bei jeder Viertelumdrehung geschlossen. Der Apparat in der Zentrale rückt bei jedem Kontakt um einen Zahn weiter, und der Stand des Zeigers auf dem Zifferblatt läßt dieses sofort ablesen.
  • Es können auch mehrere Apparate in einem Gehäuse untergebracht werden, wobei die Zeiger der einzelnen Apparate auf hohlen Wellen sitzen. Eine Welle ist in die andere geschoben, so daß die innerste Welle die längste ist. Die Zeiger drehen sich über einem gemeinsamen Zifferblatt. Sie werden zweckmäßigerweise durch verschiedene Farben oder Ziffern besonders gekennzeichnet. Die Anordnung hätte dann den Zweck, mehrere zusammengehörige Ventile in einem Apparat beobachten zu können; c) als Fernzähler beim Transport von Massengütern. Bei Drahtseilbahnen und ähnlichen Fördermitteln kann der Betriebsleiter das Arbeiten dieser Anlagen vom Büro aus überwachen, und durch entsprechende Kontaktvorrichtungen an der Ankunfts- und Abfahrtsstelle der Wagen kann der Apparat unmittelbar anzeigen, wie viele Wagen im Betrieb sind. Er addiert und subtrahiert automatisch auf weite Entfernungen; d) als Anzeigevorrichtung in Verbindung mit einer automatischen Waage. Hier zeigt er die Gewichte an und kann in der gleichen Weise wie unter c addieren oder subtrahieren (auch beides gleichzeitig), was bei der Förderung von Massengütern, Erz, Kohlen, Metallen, Holz, Erdmassen, Baumaterialien usw. bedeutungsvoll ist; e) als Lotmaschine auf Schiffen sowie als Tiefen-Öldruckmesser. Durch eine besondere Kontaktvorrichtung, die an einem Kabel vom Schiffe auf dem Grunde nachgezogen wird, kann je nach dem. Druck des Wassers auf dem Grunde die Tiefe direkt auf der Kommandobrücke abgelesen werden; f) als Maschinentelegraph und Befehlsübermittler, z. B. auf Schiffen aller Art, in allen Fabrikbetrieben, Hüttenwerken, im Straßen- und Hafenverkehr, auf Leuchttürmen; g) als Druckmesser für Dampf-, Wasser-, Gas-, Luft- und Ölanlagen, durch Verbindung mit einem entsprechend konstruierten Manometer; h) zur Bestimmung der Windstärke und `'Windrichtung auf Schiffen, Flugplätzen und Wetterwarten ; i) als Kontrolle über offenen oder geschlossenen Stand wichtiger Türen, beispielsweise von Schleusentüren, Schiffsschottentüren, Entlüftungs-, Wasser- und Feuerschutztüren in Gruben, Theatern u. dgl. ; k) als Fernmengenmesser für Elektrizität, Gas, Wasser und Dampf; 1) als Hub- und Umdrehungsfernzähler an allen Arten von Maschinen; m) zur Angabe der Ruderstellung von Schiffen, Flugzeugen, Luftschiffen auf dem Kommandostand; n) als Standanzeiger an Fahrstühlen und o) zum Fernsteuern elektrischer Apparate, wie Regulierwiderständen, Zellenschaltern usw.
  • Bei besonders wichtigen Übertragungen kann der Apparat, doppelt oder vielfach ausgeführt, in einem Gehäuse untergebracht werden. Jeder dieser Apparate hat dann seine eigene Leitung und seinen eigenen Zeiger, welche, wie unter b beschrieben, zusammengebaut sind. Sind alle Leitungen in Ordnung, so laufen auch alle Zeiger im Synchronismus, ist dagegen eine Leitung gestört, so wird einer der Zeiger nicht arbeiten, und man kann durch entsprechende Bezeichnungen sofort die gestörte Leitung erkennen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Elektromagnetische Anzeigevorrichtung, bestehend aus einem Zeiger und einem unter dem Einfluß eines Solenoids stehenden Eisenkern, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstrom außer dem Erregersolenoid (2) noch eine weitere Magnetspule (26) durchläuft, welche fest um den Eisenkern (6) gewickelt ist und diesen während der Erregung magnetisch macht, und daß ein zweiter Eisenkern (9) vorgesehen ist, welcher den Zeiger (z8) trägt und den der primär bewegte Eisenkern (6) durch magnetische Beeinflussung mitbewegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß an dem primär bewegten Eisenkern (6) eine oder mehrere Spiralfedern (27 bzw. 27a) angreifen, welche bei Unterbrechung des Stromes den Eisenkern in seine Ausgangslage zurückbewegen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Eisenkerne (6 und 9) mit Zähnen in gleicher Teilung versehen sind, welche sich gegenüberstehen und so nahe wie irgend möglich aneinandergebracht sind.
  4. 4.. Vorrichtung nach Anspruch z und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der primär bewegte Eisenkern (6) ringförmig, der den Zeiger tragende Eisenkern (9) als Zahnrad ausgebildet ist und innerhalb des von dem ersten Kern (6) gebildeten Ringes liegt, und daß die Zähne des letzteren an zwei Stellen des Innenrandes angeordnet sind, die einander diametral gegenüberliegen und durch einen zugleich- als .Lagerung dienenden Bügel (5) miteinander verbunden sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch z bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Eisenkern an einer Stelle offen ist, und daß das Erregersolenoid (2) an der offenen Stelle des Ringes so angeordnet ist, daß es bei Stromdurchgang den Ring in sich hineinzieht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur primären Erregung zwei Solenoide (2 und 13), je eins an jedem Ende des offenen Ringes, vorgesehen sind und die Schaltung so getroffen ist, daß, je nachdem welches Solenoid erregt wird, die Eisenkerne und somit auch der Zeiger der Vorrichtung in dem einen oder dem anderen Sinne umlaufen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem primär bewegten Eisenkern ein oder mehrere Anschlußstifte (q, 11) vorgesehen sind, welche bei Bewegung des Kernes gegen eine oder mehrere Stellschrauben (3o, 31) anschlagen, welche zweckmäßigerweise so eingestellt sind, daß bei jedem Stromimpuls sich der primär bewegte Eisenkern (6) nur um die Zahnteilung v orbewegen kann. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, gekennzeichnet durch eine Schaltung der Spulen derart, daß die durch die mit dem Eisenkern fest verbundene Spule (z6) erzeugten Kraftlinien den Kraftlinienfluß der anderen Solenoide (2, 13) ergänzen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (8) des Zeigers (io) eine in beliebiger Weise betätigte Bremsscheibe (15) trägt, welche ein Zurückgehen des sekundären Eisenkernes (g) beim Zurückgehen des primären Eisenkernes (6) infolge remanenten Magnetismus verhindert. io. Vorrichtung nach Anspruch i bis g,. dadurch gekennzeichnet, daß die primären Solenoide (2, 13) durch Elektromagnete ersetzt sind. ii. Vereinigung mehrerer Vorrichtungen nach Anspruch i bis io zu einem einzigen Aggregat, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Vorrichtungen konzentrisch zueinander angeordnet sind, daß dabei die Zeiger hohl ausgeführt sind und die verschiedenen Zeigerachsen ineinanderliegen, so daß sämtliche Zeiger auf einem Zifferblatt anzeigen.
DEA56399D 1929-01-01 1929-01-01 Elektromagnetische Anzeigevorrichtung, bestehend aus einem Zeiger und einem unter dem Einfluss eines Solenoids stehenden Eisenkern Expired DE514795C (de)

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