DE346419C - Steuereinrichtung fuer Schiffe, bei der das Ruder durch unmittelbare elektrische Fernsteuerung betaetigt wird - Google Patents
Steuereinrichtung fuer Schiffe, bei der das Ruder durch unmittelbare elektrische Fernsteuerung betaetigt wirdInfo
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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Description
Bei Steuereinrichtungen für ' Schiffe, bei denen das Ruder durch unmittelbare elektrische
Fernsteuerung betätigt wird, war es bisher üblich, durch eine Bewegung des
Steuerhebels aus seiner Mittellage den Steuermotor für den einen oder anderen Drehsinn
einzuschalten, wodurch dann das Steuerruder nach der einen oder anderen Richtung bewegt
wurde. Die Zurückführung des Ruders in
ίο die Mittschiffslage mußte hierbei so erfolgen,
daß der Schiffsführer den St,euermotor durch Betätigung des Steuerhebels so lange einschaltete,
bis die an einem Ruderlageanzeiger erkennbare Mittellage des Steuerruders erreicht
war, worauf er den Steuerschalter mit Hand ausschalten mußte.
Die Einstellung des Ruders in die Mitt-· schiffslage, die dem normalen Zustand entspricht,
war also nur unter erheblicher Auf-
ao merksamkeit des Schiffsführers zu erreichen. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung,
bei der die Bewegung des Steuerruders aus der Mittsdhiffslage heraus in der bisher üblichen
Weise geschieht, die Zurückstellung aber in die Mittschiffslage bei Einstellung des Steuerhebels in eine bestimmte Lage
selbsttätig erreicht wird, wobei sich der Motor bei Erreichung der Mittschiffslage selber ausschaltet.
Dies kann gemäß der Erfindung· dadurch erreicht werden, daß bei Bewegung des
Steuerruders aus der Mittschiffslage ein Schaltvorgang für die Vorbereitung eines
Stromlaufes ausgelöst wird, durch den bei einer bestimmten Stellung des Steuerhebels
das Ruder selbsttätig in die Mittschiffslage zurückgebracht wird.
In der Zeichnung ist in Abb. 1 eine Schaltung nach der Erfindung und in Abb. 2 eine
beispielsweise Ausführungsform für ein dazugehöriges Steuerorgan dargestellt. Abb. 3
zeigt beispielsweise eine andere Schaltung nach der Erfindung, und Abb. 4 zeigt eine
andere Ausführungsform des Steuerorgans.
In Abb. ι und 2 bedeuten St den Steuerhebel,
der auf die drei Kontakte 1, 2, 3 gelegt werden kann. Der Steuerhebel wird beispielsweise
'in einem T-förmigen S'chlitz geführt und wird durch die Federn f1; f2, fB, sowie er
sich selbst überlassen ist, in eine Stellung gezwungen, in der er mit 3 Kontakt gibt. S1
und S2 bedeuten zwei Schützen des Fernanlasser.s,
E1 undii2 die Endausschalter. R ist
die Ruderpinne mit einem Segment JC. In der Zeidhnung liegt das Steuerruder und somit
R1 L in der Mittschiffslage. Wird nun der • Steuerhebel St auf den Kontakt ι gestellt, so
ist der Stromkreis P1 St1 i, S1, E1, N geschlossen.
Die Ruderpinne R mit dem Segment L bewegt sich dann in Richtung des
Pfeiles nach E1 zu.
Sowie die Ruderpinne R die Mittschiffslage ίο verläßt, wird durch das Segment L ein Schalter
ScIi1 geschlossen. Hierdurch wird die
Verbindung N1 E„, S2, ScIi1, 3 hergestellt, die
beim Loslassen des Steuerhebels St nach P hin geschlossen wird, da der Steuerhebel
selbsttätig Kontakt mit 3 gibt. Dadurch wird die Spule S2 betätigt, der Motor läuft in umgekehrter
Richtung an und stellt die Ruderpinne wieder in die Mittschiffslage. In diesem Augenblick kann sich der Schalter ScIi1
wieder öffnen und unterbricht den Stromkreis P1 3, ScIi1, S2, E2, N.
Entsprechend ist der Verlauf beim Auslegen des Ruders nach der anderen Seite: die richtige
Rückschaltung wird durch die Bewegung des Ruders aus der Mittschiffslage vorbereitet,
durch den Steuerhebel selbsttätig geschlossen und durch das Ruder wieder geöffnet,
wenn dies seine Mittschiffslage wieder erreicht hat.
Das gleiche wird nach der Ausführung gemäß Abb. 3 erreicht, bei der kein besonderer
Steuerstromkreis unter Zuhilfenahme von Schützen vorgesehen ist, sondern die Steuerung
des Ruders unmittelbar im Motorstromkreis vorgenommen wird.
A1 B bedeutet den Motor, die übrigen Bezeichnungen
entsprechen denen der Abb. 1. Wird beispielsweise der Steuerschalter St
nach I, I gelegt, so ist der Stromkreis P, L B3 A1 i, E1, N geschlossen. Der Motor
läuft an und treibt den Ruderquadranten R in Pfeilrichtung. Hierbei wird der doppelpolige
Schalter ScIi1 betätigt, der die Verbindung
P1 I, ScIi1, 3 und N, JS2, ScIi1, III herstellt.
In dem Augenblick, in dem der Steuerschalter St sich selbst überlassen ist, öffnet
er die Kontakte 1,1 und schaltet dafür den Motor an 3 und III; dadurch wird der Motor
im umgekehrten Sinne in den Stromkreis geschaltet und führt das Ruder in seine Mittschiffslage
zurück. Bei Bewegung des Ruderquadranten R nach der anderen Seite findet eine entsprechende Schaltung statt.
Statt der Ruderpinne oder des Ruderquadranten kann auch ein mit ihnen gekuppeltes
Organ, z. B. ein Ruderlagegeber, die Betätigung der Schalter ScIi1, ScH2 vornehmen.
In der Abb. 4 ist eine weitere Ausführungsform des Steuerschalters beispielsweise dargestellt.
j Um das Ruder nach Backbord oder Steuerbord zu legen, muß zunächst das Handrad St
' gegen die Druckfeder D1 heruntergedrückt
! werden, wodurch die Verbindung 3, P geöff- : net wird. Dann wird entgegen den Drehfedern
D2 das Handrad so gedreht, daß ent- ! weder die auf der' einen Seite angeordneten
Kontakte 1, P oder die auf der anderen Seite ; angeordneten Kontakte 2, P geschlossen werden.
Beim Loslassen des Handrades St wird dies durch die Drehfeder D2 und die Druckfeder
D1 in seine Ausgangsstellung zurückgedrückt, wodurfch die Verbindung 3, P wieder
hergestellt wird und damit der durch das Auslegen des Ruders vorbereitete Stromkreis zum
Rückführen des Ruders in die Mittschiffslage geschlossen wird.
Bei Anordnung einer entsprechenden Anzahl von Kontakten können die Schalter nach
Abb. 2 und 4 auch für .eine Schaltung nach Abb. 3 benutzt werden.
Claims (4)
1. Steuereinrichtung für Schiffe, beider
das Ruder durch unmittelbare elektrische Fernsteuerung betätigt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer bestimmten Lage des Steuerhebels der Steuermotor das Steuerruder selbsttätig in die Mittschiffslage
bringt und sich dann ausschaltet.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bewegung
des Steuerruders aus der Mittschiffslage ein Schaltvorgang ausgelöst wird, der einen Stromlauf vorbereitet, durch den bei
einer bestimmten Stellung des Steuerhebels das Ruder selbsttätig in die Mittschiffslage
zurückgebracht wird.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigung der Schalter zur Herstellung des Stromlaufs für die Rückführung des
Steuerruders in die Mittschiffslage durch das Ruder unmittelbar oder mittelbar selbst erfolgt.
4. Steuereinrichtung nach" Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerschalter mit einer Rückstelleinrichtung versehen ist, die ihn, wenn er sich no
selbst überlassen ist, selbsttätig eine Lage einzunehmen zwingt, in der er den Stromkreis
zur Rückführung des Ruders in die Mittschiffslage schließt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE346419T | 1920-02-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE346419C true DE346419C (de) | 1921-12-30 |
Family
ID=6255218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920346419D Expired DE346419C (de) | 1920-02-05 | 1920-02-05 | Steuereinrichtung fuer Schiffe, bei der das Ruder durch unmittelbare elektrische Fernsteuerung betaetigt wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE346419C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7462083B2 (en) | 2005-05-19 | 2008-12-09 | Loris Ambrico | Water sport device |
-
1920
- 1920-02-05 DE DE1920346419D patent/DE346419C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7462083B2 (en) | 2005-05-19 | 2008-12-09 | Loris Ambrico | Water sport device |
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