Nullspannungs-Rückstelleinrichtung an einem elektromotorischen Antrieb für ein mechanisches bzw. hydraulisches Stellglied Bei bekannten elektrischen Antrieben für me chanische Stellglieder, wie Ventile, Luftklappen usw., ist es in vielen Fällen erforderlich, dass bei Spannungsausfall das mit seinem Antrieb verbun dene Stellglied wieder in seine Ausgangslage,
wel che entweder die Schliess- oder Öffnungsstellung sein kann, zurückgebracht wird. Zu diesem Zweck werden die Antriebe mit einem Energiespeicher ver sehen, welcher bei Spannungsausfall das Stellglied in seine Ausgangslage zurückstellt. Als Energie speicher dient vorzugsweise eine Spiralfeder,
welche mit ihrem inneren Ende an der Antriebswelle und mit ihrem äusseren Ende an einer Abtrvebswelle befestigt ist.
Sobald sich die Abtriebswelle in AT- beitsrichtung des Stellgliedes dreht, wird die Spi ralfeder vorgespannt, während bei Drehung der An- trebswelle in der anderen Richtung sich die Spi- ralfeder entspannt. Die Drehbewegung des.
Antriebs ist durch feststehende Anschläge begrenzt. Nach Einschalten des elektromotorischen Antriebs wird dessen Abtriebswelle bis zu einem der beiden An schläge gedreht, wodurch das Stellglied entweder öffnet oder schliesst und dabei solange in dieser Stellung verharrt, wie der Motor eingeschaltet bleibt.
Fällt die Netzspannung aus, so stellt die durch die Drehung der Antriebswelle gespannte Spiralfe- der den Motor, das Getriebe und die Abtriebswel- le samt dem Stellglied wieder bis zum anderen An schlag, also in die Ausgangssage dieser Teile, zu rück, so dass nunmehr das Stellglied wieder ge schlossen bzw. geöffnet ist.
Bekannterweise erfolgt die Begrenzung des Ab- triebsdrehwinkels vorteilhaft durch zwei Endschal- ter, von denen jeder an einem Anschlag .angeord- net ist und durch welche der Motor ein- bzw.
aus- geschaltet und eine Magnetbremse dementsprechend gleichzeitig aus- bzw. eingeschaltet wird,
so dass letztere im eingeschalteten Zustand und bei ausge schaltetem Motor und bei vorhandener Netzspan nung das Getriebe und über dieses das mechanische Stellglied in seiner jeweiligen Lage festhält. Bei Spannungsausfall wird die Magnetbremse entregt und die gespannte Spiralfeder stellt das Getriebe <RTI
ID="0001.0103"> mit der Abtriebswelle samt Stellglied zum anderen An schlag in die Ausgangslage zurück.
Um die Spiralfeder beim Zurückstellen des Stellgliedes von der unnötigen Motorbelastung frei- zumachen, wurde vorgeschlagen, zwischen Motor antriebswelle und Abtriebswelle eine Magnetkupp lung anzuordnen,
so dass bei Spannungsausfall diese Magnetkupplung die Motorantriebswelle von der Abtriebswelle abtrennt und die Spiralfeder nur die Abtriebswedle ohne Motorbelastung bis zu dem ihre Ausgangslage definierenden Anschlag m=ckzube- wegen braucht.
Da die Spiralfeder als .Energiespeicher, wie vor stehend schon ausgeführt wurde, mit einem Ende an der Antriebswelle befestigt ist, wirkt die Rückstell- kraft der Spiralfeder dauernd, selbst bei Ruhestel lung des mechanischen Stellgliedes, auf die An triebswelle ein,
so dass die erforderliche Motorkraft beim Einstellen des Stellgliedes die Rückatellkraft der Spiralfeder erst überwinden muss.
Dementspre- chend verbleibt als verfügbares Drehmoment ein Betrag übrig, der um das Rückstelldrehmoment kleiner ist, das sind in der Regel nur etwa 25 bis 30 % -des sonst verfügbaren Drehmomentes.
Aus- serdem ist es sehr nachteilig, dass die Rückstellkraft der Spiralfeder beim Regelvorgang stets auf das me- chanische Stellglied einwirkt und schon in dessen Ausgangslage für eine ausreichende Aufspeicherung der Rückstellkraft in der Spiralfeder Sorge tragen muss.
Durch die Erfindung werden die erwähnten Nachteile dadurch vermieden, ,dass die Spiralfeder mit ihrem einen Ende mit einem auf der Motoran- triebswelle befestigten Antriebsteil und mit ihrem anderen Ende mit einem auf der Antriebswelle be festigten Gehäuseteil verbunden Ost und der An triebsteil sowie .der Gehäuseteil durch
eine elektro magnetisch bzw. elektrothermisch betätigbare Kupp- lungsvorrichtung lösbar miteinander gekuppelt sind, und dass mit dar Antriebswelle Kontakte eines durch die Motorantriebswelle gesteuerten Hilfs- schalters vorgesehen sind.
Anhand der Zeichnung werden zwei Ausfüh rungsbeispiele erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Nullspannungs-Rückstelleinrichtnug mit aufgezogener Spiralfeder in schematischer Dar- stellung :
im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung in ihrer Ruhsteliung, nach der Schnittlinie A-A in der Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Einrichtung wie in der Fig. 2, jedoch in ihrer Betriebsstellung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Einrichtung wie in der Fig. 2, jedoch in der Lage bei Spannungs- ausfall in Anschlagstellung;
Fig. 5 ein elektrisches Schaltschema der Rück- stelleinrichtung und Fig. 6 eine Nullspannungs-Rückstelleinrichtung mit Windflügel, in schematimstcher Darstellung im Schnitt.
In den Fig. 1 bis 6 sind für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet worden. In der Fig. 1 ist eine Motorantriebswelle 1 eines Mo tors 2 mit einem als Flansch 3 ausgebildeten An triebsteil verbunden,
an welchem eine Spiralfeder 4 mit ihrem inneren Ende 5 befestigt ist. Axial zur Motorantriebswelle 1 ist .eine Abtriebswelle 6 an geordnet, welche ein nicht gezeichnetes mechani- sches bzw.
hydraulisches Stellglied betätigt. Auf der Abtriebswelle 6 ist ein Gehäuseteil 7 fest angeord net, an dem das äussere Ende 8 der Spiralfeder 4 befestigt ist.
Der Gehäuseteil 7 .ist topfförmig aus- gebildet -und die Abtricbswelle 6 ist so weit von d er Motorantriebswelle 1 in axialer Richtung entfernt,
dass die- Nabe des Flansches 3 in den Innenraum des Gehäuseteiles 7 hineinragt. Die Spiralfeder 4 ist bei vorliegendem Ausführungsbeispiel mit ihrem Ende 5 auf der Nabe des Flansches 3 und mit ihrem äusseren Ende 8 auf der zu den beiden Wellen 1, 6 achsparallel stehenden Innenwand des Gehäuse teiles 7 befestigt.
Auf dem Flansch 3 ist eine elek- tromagnetische Einrichtung vorgesehen, welche eine Kupplungsvorrichtung betätigt. Die elektromagne- tische Einrichtung besteht aus einem Elektromagne- ten 9, einem Anschlag 10 und einem Anker 11, der auf die Kupplungsvorrichtung,
welche gemäss dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Kupplungs stift 12 ist, einwirkt. Anstelle einer clektromagneti- sehen Einrichtung zum Betätigen der Kupplungs vorrichtung kann auch eine elektrothermische Ein- richtung verwendet werden.
Der Kupplungsstift 12 ist so lang, dass er bei angezogenem Anker 11 mit seinem freien Ende in eine Öffnung 13 in der Wand des Gehäuseteiles 7 einrasten kann und .im stromlosen Zustand des Elektromagneten 9, bei welchem der Anker 11, wie die Fig. 4 zeigt, durch eine Feder 14 an den Anschlag 10 gedrückt wird, aus der Öffnung 13 wieder ausrastet.
Durch den Kupplungsstift 12 können somit der Flansch 3 und der Gehäuseteil 7 miteinander lösbar gekuppelt wer den. Des weiteren weist der Flansch 3 einen Schalt arm 15 auf, der einen im Gehäuseteil 7 vorgesehe nen Hilfsschalter 16 betätigt, welcher als Umschal ter ausgebildet ist und einen Umschaltkontakt 17 sowie zwei feststehende Kontakte 18, 19 besitzt. Der Umschaltkontakt 17 ist ein Federkontakt, wel cher in Ruhestellung des Umschalters :
am festste- henden Kontakt 18 anliegt. Auf der Aussenwand des Gehäuseteils 7 ist ferner eine Nase 20 ange bracht, welche mit einem Anschlag 21 eines am Motor 2 befestigten Lagerbügels 22 zusammenar beitet. Zur besseren Übersicht sind in der Fig. 1 die elektromagnetische Einrichtung, der Hilfsschalter 16 mit dem Schaltarm 15 sowie die Nase 20 und der Anschlag 21 nicht gezeichnet.
In der Fig. 5, welche den elektrischen Steuerteil der Rückstelleinrichtung .darstellt, ist der Motor 2 über Netzleitungen 23, 24 an Speiseleitungen 0, P angeschlossen, wobei der Motor 2 über die Netzlei tung 23 unmittelbar mit der Speiseleitung 0 und über die Netzleitung 24 über mehrere Schalter mit der Speiseleitung P verbunden ist. Diese Schalter sind ein Steuerschalter 25, zwei Endschalter 29, 30 sowie .ein Hilfsschalter 16.
Der Steuerschalter 25 ist ein Umschalter, welcher den Motor 2 in an sich bekannter Weise, je nach Kontaktgabe seines Um- schaltkontaktes 26, mit einem von zwei feststehen den Kontakten 27, 28 für die eine oder die andere Drehrichtung an die Speiseleitung P legt.
Durch den Steuerschalter 25 wird die Netzleitung 24 in zwei Leiter 31, 32, von denen jeder für eine Drehrich tung des Motors 2 bestimmend ist, aufgeteilt, wobei im Leiter 31 der Endschalter 29 und im Leiter 32 der Hilfsschalter 16 vorgesehen sind. Die End- schalter 29, 30 haben die Funktion, den Motor 2 bei einer bestimmten Stellung des mechanischen Stellgliedes auszuschalten.
So trennt der Endschal- ter 29 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel den Motor 2 bei geschlossenem Stellglied und der End- schalter 30 bei völlig offenemRTI ID="0002.0221" WI="14" HE="4"LX="1717" LY="2451"> Stellglied von der Speiseleitung P ab. Der Hilfsschalter 16 ist im Lei ter 32 zwischen dem feststehenden Kontakt 27 des Steuerschalters 25 und dem Endschalter 30 einge schaltet und teilt den Leiter 32 in zwei Stromwe ge 33, 34 auf.
In der Schaltstellung 17-19 (Be- triebsstellung) des Umschaltkontaktes 17 des Hilfs- schalters 16 und in der Schaltstellung 26-27 des Umschaltekontaktes 26 des Steuerschalters 25 wird der Leiter 32 durch den Stromweg 34 fortgesetzt und der Motor 2 bei geschlossenem Endschalter 30 für die eine Drehrichtung an die Speiseleitung P gelegt. In der Schaltstellung 18-l7 der Umschalt- kontakte 17 des
Hilfsschalters 16, wird: der Leiter 32 durch den Stromweg 33 fortgesetzt, welcher den Endschalter 29 überbrückt, wodurch der Motor 2 für die andere Drehrichtung über den Steuerschalter 25 an die Speiseleitung P gelegt wird. Die Schalt stellung 18-17 nimmt der Umsahaltekontakt 17 bei Spannungsausfall ein, wie in nachstehendem noch ausgeführt wird.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrich tung ist folgende: In Ruhestellung der Einrichtung befindet sich, wie die Fig. 2 zeigt, der Kupplungsstift 12 mit .s;em- nem freien Ende, bei erregter elektromagnetischer Einrichtung, in der Öffnung 13.
Dadurch ist die Motorantriebswelle 1 über den Flansch 3, den Kupplungsstift 12 und der Gehäuseteil 7 mit der Abtriebswelle 6 starr verbunden. Die Spiralfeder 4 ist aufgespeichert und der Schaltarm 15 hat den Umschaltkontakt 17 des Hilfsschalters 16 an den feststehenden Kontakt 19 angelegt. Der Endschal- ter 30 ist geschlossen und der Endschalter 29 ist of fen.
Der Umschulkontakt 26 des Steuerschalters 25 ist in der Mittelstellung.
Beim Eintreffen eines Steuerbefehls schliesst der Umschaltkontakt 26 des Steuerschalters 25 den feststehenden Kontakt 27 und legt somit den Motor 2 über den Leiter 32, die Kontakte 17, 19 des Hilfsschalters 16, den Stromweg 34, den geschlos senen Endschalter 30, für die Arbeitsrichtung des mechanischen Stellgliedes, an die Speiseleitung P. Damit liegt der Motor 2 an ,der Netzspannung und beginnt sich in Arbeitsrichtung des mechanischen Stellglieds zu drehen.
Da die Motorantriebswelle 1 mit der Abtriebswelle 6 durch den Kupplungsstift 12 starr verbunden ist, wird beim Anlaufen des Mo tors 2 dessen ganzes Drehmoment sofort auf die Abtriebswelle 6 übertragen. Der Motor 2 überträgt seine Drehbewegung über die Motorantriebswelle 1 und die Abtriebswelle 6 auf das mechanische Stell glied, welches dadurch in seine Betriebsstellung ge bracht wird.
Bei Beginn der Drehbewegung des Motors 2 wird der Endschalter 29 geschlossen, so dass nun mehr jeder der beiden Endschalter 29 bzw. 30 mit dem ihrem im Steuerschalter 25 zugeordneten fest stehenden Kontakt 27 bzw. 28 elektrisch leitend verbunden ist und der Steuerschalter 25 durch ent sprechendes Umschalten seines Umschaltkontaktes 26 die Drehbewegung des Motors 2 und .somit die Bewegung des mechanischen Stellgliedes nach der einen oder anderen Richtung steuern kann.
Sobald das mechanische Stellglied seine End- stellung, wie in der Fig. 3 gezeigt ist, erreicht hat, wird der Endschalter 30 geöffnet, und der Motor 2 kommt zum Stillstand. Da die Moitorantriebswelle 1 mit der Abtriebswelle 6 starr verbunden :
ist, ande- rerseits nach der Abschaltung des Motors 2 keine Kraft auf die Motorantriebswelle 1 einwirkt, wie dies beispielsweise bei den bekannten Einrichtungen durch die Speicherfeder der Fall ist, ist bei ausge schaltetem Motor keine zusätzliche, z.B. magnetisch gesteuerte, H.ahevorrichtung für die Motorwelle nö tig.
Bei Spannungsausfall wird der ständig @an Span nung 0, P liegende Elektromagnet 9 entregt, und die Feder 14 drückt den Anker 11 an den Anschlag 10, wodurch der Kupplungsstift 12 aus der öff- nung 13 gleitet, so dass die Motorantriebswelle 1 und die Abtriebswelle 6 entkuppelt werden.
Da die Spiralfeder 4, wie vorstehend erwähnt ist und im nachstehenden noch näher erläutert wird, bereits aufgeladen war, kann sie sich jetzt entspannen und dreht die Abtriebswelle 6 und mit dieser das mecha nische Stellglied in die Ausgangslage zurück. Diese Ausgangslage ist durch den am Lagerbügel 22 vor gesehenen Anschlag 21 bestimmt, an welchen die am Gehäuseteil 7 angeordnete Nase 20 in der Aus gangslage der Abtriebswelle 6 anzuliegen kommt,
so dass sich diese nicht weiter drehen kann. Die Motorantriebswelle 1 verbleibt in der Stellung, wel che sie vor Spannungsabfall eingenommen hatte.
Durch die rückläufige Drehbewegung der Ab- triebswelle 6 wird der Umschaltkontakt 17 des Hilfsschalters 16 vom Schaltarm 15, welcher den Umschalkontakt 17 bisher an den feststehenden Kontakt 19 gedrückt gehalten hatte,
gelöst und fe dert auf den feststehenden Kontakt 18 zurück. Die Vorrichtung nimmt somit nach Spannngsausfall und Zurückdrehen der Abtriebswel:le 6 in ihre Aus gangslage die in der Fig. 4 gezeigte Stellung ein.
Die elektromagnetische Einrichtung isst jetzt entregt, der Kupplungsstift 12 aus der Öffnung 13 herausgezo gen, die Spiralfeder 4 entspannt und der Hilfsschal- ter 16 mit seinem Umschaltkontakt 18 gelegt.
Nach Rückkehr der Spannung .und bei vorhan denem Steuerbefehl Öffnen wird :der Motor 2 über den Steuerschalter 25, den Hilfsschalter 16 und den Stromweg 33 eingeschaltet und stellt die Motorantriebswelle 1 ebenfalls in die Ausgangsla ge zurück. Dabei wird die Rückstellfeder bzw. Spi ralfeder 4 wieder gespannt.
Ausserdem wird die elektromagnetische Einrichtung wieder erregt, der Anker 11 angezogen und der Kupplungsstift 12 mit seinem freien Ende gegen die Innenwand.' des Ge häuseteiles 7 gedrückt.
Durch die Drehung .des mit der Motorantriebswelle 1 verbundenen Flansches 3 schleift das Ende des Kupplungsstiftes 12 auf der Innenwand des Gehäuseteiles 7, bis sein freies En de in der Ausgangslage der Motorantriebswelle 1 in die im Gehäuseteil 7 vorgesehene Öffnung 13 einrastet. Ausserdem ist auch der Schaltarm 15 so weit herangedreht worden, dass er den Umschalt kontakt 17 des Hilfsschalters 16 vom Kontakt 18 wieder auf den Kontakt 19 umlegt.
Dadurch wird der Motorstromkreis umgeschaltet, der Endschalter 29 ist in der Ausgangslage der Vorrichtung geöffnet und der Endschalter 30 geschlossen, so dass wieder die Anschlagstellung der Vorrichtung vorliegt und das Steuerprogramm wieder einsetzen kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in der Fig. 6 eine Nullspannungs-Rückstelleinrichtung dargestellt, welche nach dem gleichen Prinzip arbei tet wie die im vorstehenden beschriebene Einrich tung,
jedoch abweichend von dieser durch zusätz liche mechanische Teile erweitert iat. Ausserdem weisen dann der als Flansch 3 ausgebildete An- triebsteil und der Gehäuseteil 7 eine andere Form auf.
Die Kupplungseinrichtung ist hier auf -einem mit der Abtnebswelle 6 befestigten und als Träger 107 ausgebildeten Antriebsteil angeordnet. Bei die ser Nullspannungs-Rückstelleinrichtung ist es :
einer seits möglich, die Kupplungsvorrichtung, welche hier ebenfalls aus dem Kupplungsstift 12 besteht, mit verhältnismässig geringer Kraft betätigen zu können und andererseits zu verhindern,
dass die Abtriebswelle 6 nach der Entkuppelung durch den Kupplungsstift 12 von der Motorantriebswelle 1 nach Massgabe der in der Spiralfeder 4 aufgespei cherten Kraft schlagartig in ihre Ausgangslage zu rückgedreht wird. Diese Nu!llsipannungs-Rückotell- einrichtung weist als zusätzliche mechanische Teile einen Windflügel 36 auf, :
an dem axial ein Zahnrad 37 angeflanscht ist, welches mit einem Zahnrad 38 kämmt, dessen Achse 39 :in zwei Platinen 40, 41 des Trägers 107 gelagert ist. Auf der Achse 39 ist ein Zahnrad 42 lose gelagert, welches mit einem auf der Motorantriebswelle aufgepressten Antriebsteil, der hier als Zahnrad<B>103</B> ausgebildet ist, kämmt.
Auf der Achse 39 ist ferner eine Schleppfeder 44 angeordnet, welche die Achse 39 umfasst und de ren Ende am Zahnrad 42 befestigt ist. Dadurch wirkt die Schleppfeder 44 für die -eine Drehrich tung der Achse 39 für das auf dieser befestigte Zahnrad 38 als Freilaufvorrichtung, so dass die Teile 36, 38, 39 in dieser Drehrichtung nicht ange trieben worden,
während für die andere Drehrich tung die Schleppfeder 44 als Kupplung wirkt und die Teile 38, 39 mitdreht.
In der Fig. 6 ist die Einrichtung in .ihrer Aus gangslage gezeigt. Der Windflügel 36 liegt bei er regtem Elektromagneten 9 am freien Ende des Kupplungsstiftes 12 an.
Dadurch ist die Motoran triebswelle 1 über die Zahnräder 103 und 42, die Schleppfeder 44 und die Zahnräder 38 und 37 so wie den Träger 107, an welchem, wie bereits er- wähnt, der Kupplungsstift 12 mit der :elektromagne- tischen Einrichtung befestigt ist, mit der Abtriebs- welle 6 starr verbunden.
Die Spiralfeder 4 ist aufge laden und der Schaltarm 15 legt den in der Fig. 6 nicht dargestellten Umschaltkontakt 17 des Hilfs schalters 16 an den ihm zugehörigen feststehenden Kontakt 19 .an.
Der Endschalter 30 ist geschlossen und der Endschalter 29 offen. Die elektrische Steuerung der Einrichtung geht bei Eintreffen eines Steuerimpulses in gleicher Wei se vor sich, wie vorstehend bereits beschrieben. Da die Motorantriebswelle I mit der Abtriebswelle 6 starr verbunden ist, wird das mit ihr verbundene mechanische bzw. hydraulische Stellglied bei ein treffenden Steuerimpulsen in seine Arbeitsstellung gebracht.
Hierbei wirken insbesondere der Kupp lungsstift 12 als auch die Schleppfeder 44 .als die die Motorantriebswelle 1 und die Abtriebswelle 6 und die Spiralfeder 4 als verbindende Teile, und zwar ungeachtet, welche Drehrichtung die Motoran- triebswelle hat.
Bei Spannungsausfall wird der Elektromagnet 9 stromlos, der Kupplungsstift 12 gibt den Windflü- gel 36 frei und die aufgeladene Spiralfeder 4 kann sich nunmehr, .abgestützt mit ihrem einen Ende 5 auf der Motorantriebswelle 1 mit ihrem anderen Ende 6 über denn Träger 107 auf die Abtriebswelle 6, in ihre Ausgangslage zurückdrehen.
Durch die Drehbewegung des Trägers 107 läuft das lose auf der Achse 39 gelagerte Zahnrad 42 auf dem nun feststehenden Zahnrad 103 ab und überträgt seine Drehbewegung über die Schleppfeder 44 auf die Achse 39, so dass sich auch diese mitdreht und über die Zahnräder 38, 37 den Windflügel 36 be tätigt, durch dessen Luftwiderstand über die vorer wähnten Teile einem plötzlichen Entspannen der gespeicherten Spiralfeder 4 entgegengewirkt wird.
Nach Rückkehr der Netzspannung wird der Elektromagnet 9 erregt und Kupplungsstift 12 wie der betätigt. Gleichzeitig dreht sich durch entspre chendes Umschalten des Hilfsschalters<B>16</B> die Mo torantriebswelle 1 bei Stillstand der Abtriebswelle 6 in ihre Ausgangslage zurück, wobei nunmehr .die Spiralfeder 4 wieder aufgeladen wird.
Der Kupp- lungsstift 12 liegt jetzt wieder am Windflügel 36 an, bewegt .diesen jedoch nicht, da der Träger 107 still steht. Durch die Drehbewegung der Motorantriebs welle 1 wird das Zahnrad 103 gedreht, welches mit dem lose auf der Achse 39 gelagerten Zahnrad 42 kämmt. In dieser Drehrichtung rutscht die Schlepp- feder 44 auf der Achse 39, die stillsteht.
Somit kann sich das Zahnrad 42 ungehindert drehen.
Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Null- s:pannungs-Rückstelleinrichtung gegenüber den be kannten Einrichtungen ist, dass bei .ihr das An triebsdrehmoment des Motors nicht vermindert wird und daher dessen volles Nenndmehmoment zum Verstellen des Stellgliedes verfügbar ist.
Dies ist auch deshalb beachtenswert, weil nunmehr die Spiralfeder, welche die Rückstellung des Stellglieds bei Spannungsausfall bewirkt, sehr kräftig, und zwar bis zum vollen Antriebsdrehmoment ausgelegt werden kann. Das Antriebsdrehmoment wirkt nur dann auf die Spiralfeder ein, wenn diese nach der Rückstellung des Stellgliedes infolge .eines Span nungsausfalles aufgeladen wird.
Daraus ergibt sich, dass die Spiralfeder ungeachtet des jeweiligen Be triebszustandes des Stellgliedes stets aufgeladen bleibt und nicht bei jedem Arbeitszyklus von neuem aufgespeichert werden muss. Ausserdem erfolgt die Aufladung der Spiralfeder bei ausgekuppelter Be- lastung. Es ist daher nicht nur möglich,
mit einem kleineren Mcitor leine grössere effektive Versteh kraft für das Stellglied zu erzielen, sondern, es kann darüber hinaus auch die als Rückstelleinrichtung wirkende Spiralfeder kräftiger ausgeführt sein, wo mit ein sicheres und schnelles Zurückstellen des Stellglieds in seine Ausgangslage bei Spannungs ausfall gewährleistet ist.