DE60301219T2 - Sperreinrichtung und zugehöriges Betriebsverfahren, insbesondere für ein Flugzeugfahrwerk - Google Patents

Sperreinrichtung und zugehöriges Betriebsverfahren, insbesondere für ein Flugzeugfahrwerk Download PDF

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Sebastien Fremiot
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/02Undercarriages
    • B64C25/08Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable
    • B64C25/10Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable retractable, foldable, or the like
    • B64C25/18Operating mechanisms
    • B64C25/26Control or locking systems therefor

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung und insbesondere eine Vorrichtung zum Verriegeln eines Flugzeug-Fahrwerks oder einer Flugzeug-Fahrwerkklappe.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gemäß einem herkömmlichen Ansatz umfassen die Verriegelungsvorrichtungen dieser Art ein Gehäuse, in dem eine Gruppe angelenkter Elemente angeordnet ist, die schwenkbar um jeweilige parallele Achsen gelagert sind, wobei die Gruppe mindestens einen Haken und einen Verriegelungshebel enthält, der über dazugehörige elastisch verformbare Rückstellmittel mit dem Haken verbunden ist. Der Haken kann dann entriegelt werden, indem man auf den Verriegelungshebel entweder durch erste Betätigungsmittel in einem Normalbetriebsmodus oder, wenn die ersten Betätigungsmittel den Haken nicht entriegeln können, durch zweite Betätigungsmittel in einem Hilfsbetriebsmodus einwirkt.
  • Der nächste Stand der Technik wird durch das Dokument US-A-5 288 037 der Anmelderin aufgezeigt.
  • Dieses Dokument beschreibt eine Verriegelungsvorrichtung für die Verriegelung eines Flugzeug-Fahrwerks, umfassend ein Gehäuse, in dem eine Gruppe angelenkter Elemente angeordnet ist, die schwenkbar um jeweilige parallele Achsen gelagert sind, wobei die Gruppe mindestens einen Haken und einen Verriegelungshebel enthält, wobei der Haken entriegelt werden kann, indem man auf den Verriegelungshebel entweder durch erste Betätigungsmittel in einem Normalbetriebsmodus oder, wenn die ersten Betätigungsmittel den Haken nicht entriegeln können, durch zweite Betätigungsmittel in einem Hilfsbetriebsmodus einwirkt, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Genauer gesagt umfasst die vorgenannte Vorrichtung einen angelenkten Verriegelungshebel, von dem ein erster Arm eine Stützrolle trägt, die mit einer Nockenfläche des Hakens zusammenwirkt, und von dem ein zweiter Arm über einen Hebelsatz mit der Abtriebswelle einer Getriebemotor-Einheit verbunden ist. Zur Hilfsentriegelung ist in dem Hebelsatz eine längliche Öffnung vorgesehen, um das Schwenken des Hakens trotz der Blockierung zu gewährleisten, sowie eine unabhängige Betätigungsvorrichtung, die ausreicht, um den Entriegelungshebel zu verschwenken und die Stützrolle außer Eingriff zu bringen. Diese unabhängige Betätigungsvorrichtung ist jedoch in Form eines pyrotechnischen Antriebs mit einmaliger Nutzung vorgesehen (Auslösung durch eine Pulverpatrone, die ein Treibgas freisetzt).
  • Es ist anzumerken, dass ein solcher pyrotechnischer Antrieb nicht mit einer elektromechanischen Betätigungsvorrichtung mit unabhängiger elektrischer Steuerung verglichen werden kann und dass dieser pyrotechnische Antrieb den Hilfsbetrieb und nicht den Normalbetrieb betrifft.
  • Der technische Hintergrund wird ferner durch die Dokumente DE-C-731 274, US-A-3 504 406 und EP-A-0 265 197 aufgezeigt.
  • Die Hauptaufgabe, die die Erfindung zu lösen beabsichtigt, betrifft die Struktur und die Anordnung der ersten Betätigungsmittel, die dem Normalbetriebsmodus zugeordnet sind.
  • Diese ersten Betätigungsmittel sind für gewöhnlich in Form einer Linearbetätigungsvorrichtung hydraulischer Art vorgesehen. Der Vorteil solcher Betätigungsvorrichtungen liegt in deren zuverlässiger Arbeitsweise, da es sich um eine Technologie handelt, die seit langem beherrscht wird. Beispielsweise kann auf das Dokument GB-A-2 161 202 verwiesen werden.
  • Dieses Dokument beschreibt einen Riegel, der bei Normalbetrieb die den Haken bildenden Teile fest miteinander verbindet. Ein Einwirken auf die Stange ermöglicht ein Entriegeln dieser Verbindung im Falle einer Blockierung und gestattet die relative Drehung dieser Teile. Bei den dem Normalbetrieb zugeordneten Betätigungsmitteln handelt es sich um eine herkömmliche Linearbetätigungsvorrichtung hydraulischer Art (Zylinder 28).
  • Am Ende der Beschreibung ist kurz angegeben, dass in einer Ausführungsvariante Betätigungsmittel mit elektrischer Steuerung verwendet werden können, aber im Text ist hinsichtlich der Leistung und des unabhängigen Charakters dieser möglichen elektrischen Steuerung nichts erwähnt.
  • Derzeit strebt man aber immer mehr danach, die hydraulischen Bestandteile aufgrund ihres hohen Gewichts wie auch der Leckgefahr, die mit denselben verbunden ist, zu begrenzen.
  • Ferner ist bei der herkömmlich verwendeten hydraulischen Anordnung ein einziger Versorgungsblock vorgesehen, der das Fluid sowohl zum Betätigungszylinder des Fahrwerks als auch zum Verriegelungsblock leitet. Wenn man den Haken entriegeln möchte, wirkt die hydraulische Steuerung somit ebenso auf den Betätigungszylinder ein, was dazu führt, dass die auf den Haken ausgeübte Last noch größer wird und infolgedessen die Verwendung einer Verriegelungsvorrichtung vorschreibt, die in der Lage ist, eine ausreichend hohe Kraft zu entwickeln, um die auf den Haken ausgeübten Lastkräfte überwinden und die inneren Energien, die durch das Lösen des Hakens unter diesen Lastkräften erzeugt werden, absorbieren zu können. Es versteht sich von selbst, dass die erforderliche Leistung das Vorsehen von Elementen mit nicht unerheblichem Gewicht impliziert, was auf dem Gebiet der Luftfahrt stets ungünstig ist.
  • ZIEL DER ERFINDUNG
  • Folglich scheint es vorteilhaft, eine Verriegelungsvorrichtung anzugeben, deren erste Betätigungsmittel, die dem Normalbetriebsmodus zugeordnet sind, in der Lage sind, eine Entriegelung mit einer entwickelten minimalen Leistung durchzuführen, wobei diese Entriegelung ferner ohne Lärm und Vibrationen im Normalmodus erfolgt und gleichzeitig starken Erwärmungen, die eventuell auftreten, standhält.
  • Zusätzlich betrifft eine weitere Aufgabe die zweiten Betätigungsmittel, die in einem Hilfsbetriebsmodus zum Einsatz kommen, wenn die ersten Betätigungsmittel den Haken nicht entriegeln können. Es liegt eine Pannensituation vor, in der das Fahrwerk nicht normal ausfahren kann. Das Gewicht des Fahrwerks übt dann eine große Last auf den Haken aus. Um dennoch das Entriegeln des Hakens durchzuführen, muss man infolgedessen ein hohes Drehmoment entwickeln, um ein mögliches Klemmen der Kinematik zu überwinden.
  • Herkömmlicherweise sind diese zweiten Betätigungsmittel, die dem Hilfsbetriebsmodus zugeordnet sind, aus einer elektromechanischen Betätigungsvorrichtung gebildet, die in Form eines gemeinsamen Elektromotors umgesetzt ist, der sowohl die Gestänge der Verriegelungsgehäuse des Flugzeugs als auch die dazugehörigen hydraulischen Ventile steuert. Dies impliziert das Vorhandensein eines Gestänges, das verhältnismäßig schwer und bei der Wartung stets schwierig einzustellen ist. In der Tat muss der Ingenieur in einer Notsituation eine Abfolge einhalten: man unterbricht zunächst die Hydraulik, daraufhin setzt man den gesamten Kreis auf Rücklauf und dann steuert man die Klappengehäuse und schließlich die Fahrwerkgehäuse.
  • Es scheint also von Vorteil, über eine Verriegelungsvorrichtung verfügen zu können, die mit zweiten, dem Hilfsbetriebsmodus zugeordneten Betätigungsmitteln versehen ist, die die Entwicklung eines hohen Drehmomentes für eine Entriegelung des Hakens unter Last ermöglichen, ohne dass deswegen die Motoren überdimensioniert noch die Beschränkungen eines schweren Gestänges hingenommen werden müssen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die weiter oben angeführte Hauptaufgabe wird erfindungsgemäß dank einer Verriegelungsvorrichtung der vorgenannten Art gelöst, bei der der Verriegelungshebel mit dem Haken durch dazugehörige elastisch verformbare Rückstellmittel verbunden ist und bei der es sich bei den ersten, dem Normalbetriebsmodus zugeordneten Betätigungsmitteln um eine elektromechanische Betätigungsvorrichtung mit unabhängiger elektrischer Steuerung handelt, wobei die elektromechanische Betätigungsvorrichtung eine geringe Leistung hat, d.h. eine Leistung, die geringer ist als die, die erforderlich wäre, um den Haken bei fehlender vorheriger Entlastung zu entriegeln, gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die elektromechanische Betätigungsvorrichtung ein am Gehäuse befestigter Elektromagnet, dessen Tauchanker die Axial- oder Drehbewegung eines Stößels steuert, der auf den Verriegelungshebel einwirkt.
  • Vorzugsweise enthält der Elektromagnet dann eine Feder, die dazu neigt, den Stößel in eine Rückzugsposition zurückzustellen, sobald der Elektromagnet nicht mehr erregt wird, wobei diese Position einer Verriegelungsposition des Verriegelungshebels entspricht. Insbesondere wirkt der Stößel des Elektromagneten mit einem vorstehenden Ansatzstück des Verriegelungshebels zusammen, das an dem Hebel nahe dessen Schwenkachse vorgesehen ist.
  • Ebenso bevorzugt man, dass der Elektromagnet vom Typ mit Doppelspule ist und vorzugsweise Reduzierungsmittel zur Reduzierung des Stromverbrauchs nach dem Ende der Entriegelungsbewegung enthält.
  • Vorteilhafterweise ist der Elektromagnet am Gehäuse lösbar befestigt, indem er leicht zugänglich ist, so dass er direkt durch einen anderen Elektromagneten ersetzt werden kann, ohne dass das Gehäuse zerlegt werden muss.
  • In einer Ausführungsvariante kann man vorsehen, dass die elektromechanische Betätigungsvorrichtung ein elektrischer Linearantrieb oder auch ein Getriebemotor oder ein Drehmomentmotor kleiner Größe ist.
  • Zusätzlich ist es vorteilhaft vorzusehen, dass es sich bei den zweiten, dem Hilfsbetriebsmodus zugeordneten Betätigungsmittel ebenfalls um eine elektromechanische Betätigungsvorrichtung mit unabhängiger elektrischer Steuerung handelt, wobei die elektromechanische Betätigungsvorrichtung zwei Elektromotoren umfasst, die auf irreversierbare Weise mit einem gemeinsamen Differentialgetriebe verbunden sind, von dem eine Abtriebswelle das Schwenken eines Hilfsentriegelungshebels steuert, der mit dem Verriegelungshebel, der bei Normalbetrieb verwendet wird, zusammenwirkt.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Betriebsverfahren für eine Verriegelungsvorrichtung, die mindestens eines der vorgenannten Merkmale aufweist, wobei die Vorrichtung dazu dient, die Verriegelung eines Flugzeug-Fahrwerks sicherzustellen, dessen Bewegung zwischen der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen Position auf an sich bekannte Weise von einem Betätigungszylinder gesteuert wird.
  • Gemäß der Erfindung und gemäß Anspruch 9 umfasst das Verfahren, das für das Ausfahren des eingefahrenen Fahrwerks eingesetzt wird, nacheinander die folgenden Schritte:
    • – Einwirken auf den Betätigungszylinder des Fahrwerks in Richtung des Einzugs des Fahrwerks, um den Verriegelungshebel der Verriegelungsvorrichtung zu entlasten,
    • – Steuern der ersten Betätigungsmittel, um den so entlasteten Haken zu entriegeln, und
    • – Einwirken auf den Betätigungszylinder des Fahrwerks in Richtung der Austrittsöffnung des Fahrwerks, wobei die ersten Betätigungsmittel weiterhin gespeist werden.
  • Vorzugsweise werden im Falle einer Funktionsstörung bei der Vorstufe der Entlastung des Hakens der Verriegelungsvorrichtung die zweiten Betätigungsmittel so gesteuert, dass sie den Haken hilfsweise entriegeln, wobei das Absenken des Fahrwerks dann unter Umständen frei aufgrund von Schwerkraft erfolgt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden angesichts der folgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen deutlicher, die ein besonderes Ausführungsbeispiel betreffen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Es wird auf die beigefügten Figuren Bezug genommen, in denen zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung mit normaler Verriegelungsposition des Hakens,
  • 2 eine zur Ansicht der 1 analoge Ansicht, die einen normalen Entriegelungsmodus zeigt, d.h. das erfindungsgemäße Eingreifen erster Betätigungsmittel, die im vorliegenden Fall in Form eines Elektromagneten vorgesehen sind,
  • 3 eine zu den vorhergehenden Ansichten analoge Ansicht, die eine Hilfsentriegelungsfolge zeigt, bei der die zweiten, dem Hilfsbetriebsmodus zugeordneten Betätigungsmittel zum Einsatz kommen, die in Form einer elektromechanischen Betätigungsvorrichtung vorgesehen sind, die zwei Elektromotoren umfasst, die auf irreversierbare Weise mit einem gemeinsamen Differentialgetriebe verbunden sind,
  • 4 eine zu den vorhergehenden Ansichten analoge Ansicht, die eine Entriegelungsfolge zum Entriegeln des Hakens im Wartungsmodus zeigt, durch manuelles Betätigen eines Wartungsentriegelungshebels,
  • 5 schematisch das Verfahren der Erfindung, das ein Betriebsverfahren der vorgenannten Verriegelungsvorrichtung im Normalbetriebsmodus ist, wobei bei a) das vorherige Entlasten des Hakens und bei b) die Entriegelung des Hakens und das normale Absenken des Fahrwerks gezeigt sind,
  • 6 schematisch die Struktur der zweiten Betätigungsmittel, die dem Hilfsbetriebsmodus zugeordnet sind, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 7 schematisch das gemeinsame Differentialgetriebe der in 6 gezeigten Betätigungsmittel,
  • 8 im Schnitt die Struktur der vorherigen Betätigungsmittel,
  • 9 einen Schnit entlang IX-IX der 8, der ein besseres Erkennen des gemeinsamen Differentialgetriebes und der Abtriebswelle ermöglicht, die das Schwenken des Hilfsentriegelungshebels (wie in 3 gezeigt) steuert,
  • 10 eine Ausführungsvariante der vorhergehenden Betätigungsmittel, die dem Hilfsbetriebsmodus zugeordnet sind, wobei die Betätigungsvorrichtung dann ein Planeten-Untersetzungsgetriebe umfasst, das mit dem gemeinsamen Differentialgetriebe verbunden ist,
  • 11 schematisch eine noch andere Variante der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung, die dem Hilfsbetriebsmodus zugeordnet ist, wobei die Betätigungsvorrichtung dann ein gemeinsames Kegelrad-Differentialgetriebe und einen dazugehörigen Rückdrehsperrmechanismus um fasst, sowie einen Drehmomentbegrenzer und ein Untersetzungsgetriebe.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Zunächst wird die allgemeine Struktur der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung beschrieben, die im vorliegenden Fall dazu bestimmt ist, die Verriegelung eines Flugzeug-Fahrwerks oder einer Flugzeug-Fahrwerkklappe sicherzustellen. Hierzu wird auf die 1 bis 4 Bezug genommen, welche die verschiedenen Bestandteile einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung in deren unterschiedlichen Betriebsmoden zeigen. In allen diesen Figuren entspricht die Darstellung der Verriegelungsvorrichtung einer Ansicht der Vorrichtung nach dem Entfernen eines der beiden Flansche, die das Gehäuse der Vorrichtung bilden. Für mehr Klarheit hat man die Achsen der angelenkten Elemente und die Anschläge einiger dieser Elemente im Schnitt dargestellt, wobei die genannten Achsen und die genannten Anschläge parallel zu einer Querrichtung zur Ebene der Flansche des Gehäuses sind.
  • Die Verriegelungsvorrichtung 10 umfasst ein Gehäuse 11, von dem im vorliegenden Fall nur einer der beiden Flansche, aus denen das Gehäuse gebildet ist, zu erkennen ist. In diesem Gehäuse 11 ist eine Gruppe angelenkter Elemente angeordnet, die schwenkbar um jeweilige parallele Achsen gelagert sind. Diese Gruppe bildet ein Gestänge, das im vorliegenden Fall im wesentlichen zwei Grundbestandteile einschließt, nämlich einen Haken 12, der schwenkbar um eine Achse 13 gelagert ist, und einen Verriegelungshebel 14, der schwenkbar um eine Achse 15 gelagert und mit dem Haken über dazugehörige elastisch verformbare Rückstellmittel 20 verbunden ist. Die verformbaren Mittel 20 sind im vorliegenden Fall aus zwei Schraubenfedern gebildet, die bei 19 an dem Haken 12 und bei 21 an dem Hebel 14 befestigt sind. Ein solches System aus zwei Bestandteilen stellt selbstverständlich nur ein Beispiel zur Veranschaulichung der Erfindung dar, und es können selbstverständlich andere Arten von Gestängen mit mehr als zwei Bestandteilen verwendet werden, wie beispielsweise ein Gestänge mit drei Bestandteilen, das einen Zwischenhebel umfasst, der zwischen dem Verriegelungshebel und dem Haken eingreift.
  • Die Position der 1 entspricht einer normalen Verriegelungsposition des Hakens 12, bei der der Haken einen (in der Figur strichpunktiert dargestellten) Zapfen 50 des zu verriegelnden Systems hält, der beispielsweise zu einem Ansatzstück gehört, das fest mit einem Fahrwerkbein verbunden ist. Der untere Teil 22 des Hakens 12 stellt auf diese Weise sicher, dass der Zapfen 50 am Platz gehalten wird. Der obere Teil 23 desselben Hakens 12 verläuft hingegen zwischen den beiden konstitutiven Flanschen des Verriegelungshebels 14 und kommt in dieser Position an einer Rolle 25 zur Anlage, die von dem genannten Hebel 14 getragen wird. Der Haken 12 umfasst ferner einen Zwischenvorsprung 23', der in dieser normalen Verriegelungsposition nicht zum Einsatz kommt. Bei 35 hat man ein Sensorziel gezeigt, das von dem Verriegelungshebel 14 getragen wird und mit dem einen oder dem anderen von zwei (hier nicht sichtbaren) Sensoren zusammenwirkt, die von einem Flansch des Gehäuses 11 getragen werden, um ein Signal zu senden, das die Position des Hebels 14 und im vorliegenden Fall die korrekte Verriegelungsposition des Hebels anzeigt.
  • Ferner ist die Verriegelungsvorrichtung 10 mit zwei weiteren angelenkten Elementen versehen, die eine Hilfsbetriebssituation bzw. eine Wartungsbetriebssituation betreffen. So erkennt man zwei Hebel 16, 17, die auf einer gemeinsamen Achse 18 nebeneinander angeordnet sind und an deren jeweiligem Ende eine entsprechende Rolle 26, 27 vorgesehen ist, die dazu bestimmt ist, mit einem vorderen Ansatz 28 des Verriegelungshebels 14 zusammenzuwirken. Ein System aus einem unteren Anschlag 32 und einem oberen Anschlag 33 ist für jeden dieser beiden Hebel 16, 17 vorgesehen, um deren Drehbereich zu begrenzen.
  • Wie dies im folgenden zu sehen ist, wird der Hebel 16, der sich in den 1 bis 4 hinter dem Hebel 17 befindet, von Betätigungsmitteln gesteuert, die aus einer elektromechanischen Betätigungsvorrichtung gebildet sind, die dem Hilfsbetriebsmodus zugeordnet ist, wobei diese Betätigungsvorrichtung das Bezugszeichen 200 hat. Weiter unten wird die besondere Struktur dieser Hilfsbetätigungsmittel 200 näher beschrieben.
  • Ebenso wird angemerkt, dass der Hebel 16 einen Vorsprung 29 auf der anderen Seite seiner Achse 18 trägt, wobei dieser Vorsprung 29 als Ziel für zwei Winkelpositionssensoren 30 und 31 dient, die an dem Gehäuse 11 der Vorrichtung befestigt sind. Im Normalbetriebsmodus kommt der Hebel 16 nicht zum Einsatz, und der dazugehörige Sensor 30 erfasst die korrekte Position des Vorsprungs 29, die der Anlage des Hebels 16 am unteren Anschlag 32 entspricht. Der Hebel 17 liegt seinerseits an demselben unteren Anschlag 32 über eine Torsionsfeder an, die in der Achse des genannten Hebels integriert ist, wobei die Betätigung dieses Hebels 17 über ein hexagonales Achsenende 34 erfolgt.
  • Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung kann der Haken 12 entriegelt werden, indem man im Normalbetriebsmodus auf den Verriegelungshebel 14 mit ersten Betätigungsmitteln 100 einwirkt, wobei die Betätigungsmittel aus einer elektromechanischen Betätigungsvorrichtung mit geringer Leistung und unabhängiger elektrischer Steuerung gebildet sind.
  • Im vorliegenden Fall ist die elektromechanische Betätigungsvorrichtung 100 ein Elektromagnet, der über sein dichtes Gehäuse 101 mit Hilfe eines Befestigungskranzes 107 am Gehäuse 11 der Verriegelungsvorrichtung 10 befestigt ist. Der Tauchanker 103 des Elektromagneten 100 steuert die in diesem Fall axiale Bewegung eines Stößels 104, der auf den Verriegelungshebel 14 einwirkt, und hier insbesondere indem er mit einem vorstehenden Ansatzstück 37 des Verriegelungshebels 14 zusammenwirkt, das an dem genannten Hebel nahe dessen Schwenkachse 15 vorgesehen ist. In einer Ausführungsvariante kann man vorsehen, dass der Tauchanker eine Drehbewegung des Stößels steuert (eine hier nicht gezeigte Ausführungsvariante). Ferner stellt man fest, dass der Elektromagnet 100 eine Feder 105 einschließt, die dazu neigt, den Stößel 104 in eine Rückzugsstellung rückzustellen, wobei diese Stellung einer Verriegelungsposition des Verriegelungshebels 14 entspricht. Diese Rückzugsstellung des Stößels 104 entspricht der Darstellung in 1. Man hat schematisch die Wicklung 106 des Elektromagneten 100 dargestellt, die im Inneren des dazugehörigen Gehäuses 101 angeordnet ist, wobei diese Wicklung vorzugsweise vom Typ mit Doppelwicklung ist. Dank dazugehöriger Steuermittel, die in dem Steuergehäuse 102 untergebracht sind, ermöglicht dies das Umsetzen sukzessiver Versorgungsabfolgen, die eine schnelle Bewegung des Stößels nach außen ermöglichen, wobei die Erwärmung der Wicklungen begrenzt bleibt. In der Tat wirkt der Stößel 104 auf das vorstehende Ansatzstück 37 ein und muss die Widerstandskraft, auf die er stößt, überwinden, um den Verriegelungshebel 14 zu bewegen und ihn um seine Achse 15 zu verschwenken, bis die Drehung des Hakens 12 um seine Achse 13 und im weiteren Verlauf der Zapfen 50 freigegeben wird. Ferner kann man ein System zum Herabsetzen des Leistungsverbrauchs des Elektromagneten 100 nach dem Ende der Bewegung des Tauchankers (Ende der Entriegelungsbewegung) vorsehen. Dieses System kann dadurch realisiert werden, dass man Zustandssensoren verwendet (verriegelt – nicht verriegelt), mit denen das Gehäuse ausgestattet ist, oder auch eine elektronische Zeitschaltung.
  • Vorzugsweise ist der Elektromagnet 100 am Gehäuse 11 lösbar befestigt, indem er leicht zugänglich ist, um direkt durch einen anderen Elektromagneten ersetzt zu werden, ohne dass das Gehäuse zerlegt werden muss.
  • Betrachtet man nun die 2, so erkennt man die Position der verschiedenen Bestandteile der zuvor beschriebenen Verriegelungsvorrichtung 10 während der normalen Entriegelung.
  • Der Elektromagnet 100 wird dann über die dazugehörigen Steuermittel 102 erregt, wodurch der Austritt des Stößels 104 verursacht wird, der dann mit dem vorstehenden Ansatzstück 37 des Verriegelungshebels 14 zusammenwirkt. Der Hebel 14 schwenkt dann im Uhrzeigersinn um seine Achse 15, und der Haken 12, dessen Kopf 23 mit der von dem Hebel 14 getragenen Rolle 25 in Kontakt bleibt, kann anfangen, entgegen dem Uhrzeigersinn um seine Achse 13 zu schwenken, wobei er der Wirkung der Federn 20 ausgesetzt bleibt. Wenn die Rolle 25 an der Nockenbahn ankommt, die am oberen Teil des Hakens 23 vorgesehen ist, kann dann der Haken 12 bis in die Entriegelungsposition schwenken, die in 2 gezeigt ist, eine Position, in der das Ansatzstück 23' an dem dazugehörigen Anschlag 24 zur Anlage kommt, und dies solange der Elektromagnet 100 erregt bleibt. Der Zapfen 50 ist dann freigegeben, und das Fahrwerk kann sich folglich frei absenken bzw. die Klappe des entsprechend dazugehörigen Fahrwerks sich öffnen. Die in 2 gezeigte Position ist eine auf natürliche Weise stabile Position, und es ist in der Tat nicht notwendig, dass der Erregungsstrom des Elektromagneten 100 aufrechterhalten wird, so dass diese Versorgung unterbrochen und der Stößel 104 durch die Wirkung der dazugehörigen Feder 105 in eine Rückzugsstellung gebracht werden kann, welche die Ruhestellung ist. In dieser entriegelten Position liegt der Verriegelungshebel 14 selbst über seine Rolle 25 an der Rampe 23 des Hakens 12 an. Ein oberer Anschlag 36 kann ebenso fest am Gehäuse 11 vorgesehen sein, wobei er vorzugsweise aus einem verformbaren Material gebildet ist, um jegliche unerwünschten Stöße oder Vibrationen zu vermeiden.
  • Es ist leicht verständlich, dass ein Elektromagnet kleiner Größe, wie er hier gezeigt ist, nur in der Lage ist, gemäßigte Kräfte zu entwickeln und insbesondere den voll belasteten Haken 12 nicht einzig durch das Verschwenken des Verriegelungshebels 14 verschwenken kann.
  • Folglich ist es von Vorteil, es so einzurichten, dass diese Betätigungsmittel in ihrem Ausmaß und ihrem Gewicht gering bleiben können, wie dies insbesondere auf dem Gebiet der Luftfahrt wünschenswert ist.
  • So wird gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ein Betriebsverfahren für die zuvor beschriebene Verriegelungsvorrichtung 10 vorgesehen, wobei die Vorrichtung dazu dient, die Verriegelung eines Flugzeugfahrwerks sicherzustellen, dessen Bewegung zwischen der ausgefahrenen Position und der eingefahrenen Position auf an sich bekannte Weise von einem Betätigungszylinder gesteuert wird.
  • Um die Schritte des Betriebsverfahren, von dem hier die Rede ist, besser zu verstehen, wird auf die 5 Bezug genommen, die eine sehr schematisierte Abbildung der Wirklichkeit ist.
  • Bei a) erkennt man ein Flugzeugfahrwerk 1, das auf sehr schematische Weise dargestellt ist. Das Fahrwerk 1 umfasst ein Fahrwerkbein 2, das bei 3 an einer Flugzeugsstruktur S angelenkt ist, wobei sich am Ende des genannten Fahrwerkbeins ein Schwenkhebel 8 befindet, der zwei Räderpaare 9 trägt. Ein Betätigungszylinder 6 ist dem Schwenken des Fahrwerkbeins 2 zugeordnet, wobei der Zylinder über sein Gehäuse an einem Punkt 7 der Flugzeugstruktur S und über seine Stange an einem Ansatzstück 5 des Fahrwerkbeins 2 befestigt ist. Das Ansatzstück 4 trägt den Zapfen 50, von dem zuvor die Rede war und der dazu bestimmt ist, mit dem Haken 12 der Verriegelungsvorrichtung 10 zusammenzuwirken.
  • Bei a) entspricht die gezeigte Position einer eingefahrenen Position, die man zu Beginn der Betätigung der Verriegelungsvorrichtung zum Absenken des Fahrwerks antrifft. In dieser Position a) ist der Zapfen 50 von dem Haken 12 der Verriegelungsvorrichtung 10 umschlossen.
  • Hier greift das erfindungsgemäße Betriebsverfahren ein, um das eingezogene Fahrwerk gemäß der Abfolge folgender Schritte freizugeben.
  • Man beginnt damit, dass man auf den Betätigungszylinder 6 des Fahrwerks 1 in Richtung des Rückzugs des Fahrwerks einwirkt, um den Haken 12 der Verriegelungsvorrichtung 10 zu entlasten, was durch die in der Position a) dargestellten Pfeile gezeigt ist. Dies wird durch die Unabhängigkeit zwischen der Steuerung der Verriegelungsvorrichtung 10 und der des Betätigungszylinders 6 ermöglicht, im Gegensatz zu den Ausführungsformen beim Stand der Technik. Die Betätigung des Betätigungszylinders 6 neigt dann dazu, das Fahrwerkbein sehr leicht anzuheben, und ermöglicht somit ein Entlasten des Hakens 12, wobei die von dem Zapfen 50 ausgeübte Last die Richtung ändert.
  • Dann steuert man die ersten Betätigungsmittel 100, im vorliegenden Fall den vorgenannten Elektromagneten, um den so entlasteten Haken 12 zu entriegeln. Da die zu überwindenden Kräfte auf die der Federn 20 reduziert sind, kann man sich dann auf eine Betätigungsvorrichtung mit geringer Leistung und folglich mit weniger Masse beschränken.
  • Wie bei b) gezeigt, kann man, sobald der Haken 12 entriegelt ist, den Betätigungszylinder 6 normal steuern, um das Absenken des Fahrwerks 1 durchzuführen, wobei die Betätigungsvorrichtung 100 weiterhin gespeist wird.
  • Es ist von Vorteil, wenn man die elektromechanische Betätigungsvorrichtung, die bei Normalbetrieb zum Einsatz kommt, in Form eines Elektromagneten vorsieht, wie hier gezeigt, da die Abfolge sehr schnell sein kann, beispielsweise in der Größenordnung von Zehntelsekunden. Nichtsdestotrotz kann man in einer Ausführungsvariante diese elektromechanische Betätigungsvorrichtung in Form eines elektrischen Linearantriebs oder auch als Getriebemotor oder als Drehmomentmotor kleiner Größe vorsehen.
  • In allen Fällen reicht eine elektromechanische Betätigungsvorrichtung mit geringer Leistung aus, d.h. deren Leistung viel niedriger ist als die Leistung, die erforderlich wäre, wenn der zu entriegelnde Haken unter Last wäre. Der Wert dieser erforderlichen Leistung hängt selbstverständlich vom Fahrwerktyp oder der betroffenen Klappe ab, aber beispielhaft kann eine Größenordnung von 300 Watt für diese Leistung im Falle eines Großraumflugzeugs angeführt werden.
  • Die vorgenannte Abfolge mit vorherigem Entlasten der Last des Mechanismus durch den Betätigungszylinder ermöglicht das Entriegeln im Normalmodus ohne Lärm und Schwingungen.
  • Man wird verstanden haben, dass es wichtig ist, dass die elektromechanische Betätigungsvorrichtung, die dem Normalbetriebsmodus zugeordnet ist, eine geringe Leistung und eine unabhängige elektrische Steuerung hat.
  • Wenn man die lineare Betätigungsvorrichtung elektrohydraulischer Art gemäß dem Stand der Technik beibehalten und man sich darauf beschränkt hätte, eine unabhängige Steuerung für die Betätigungsvorrichtung jeder Verriegelungsvorrichtung vorzusehen, würde dies implizieren, dass man ein zusätzliches Elektroventil vorsehen muss, um das Fahrwerk im Anschluss an die Verriegelungsvorrichtung zu steuern. Wenn man sich darüber hinaus damit begnügt hätte, die elektrohydraulische Betätigungsvorrichtung durch die hier vorgesehene elektromechanische Betätigungsvorrichtung zu ersetzen, jedoch mit einer Steuerung, die von der des Betätigungszylinders abhängt, würde man dann eine Vorrichtung mit großem Raumbedarf haben, da es dann notwendig gewesen wäre, eine sehr hohe Leistung für das schwer belastete Gehäuse zu entwickeln.
  • Im folgenden wird der Hilfs- bzw. Wartungsbetriebsmodus beschrieben, wobei in diesen Moden der soeben beschriebene Elektromagnet 100 nicht zum Einsatz kommt.
  • Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung sind zweite Betätigungsmittel 200 vorgesehen, die dem Hilfsbetriebsmodus zugeordnet sind, wobei es sich bei diesen Mitteln ebenfalls um eine elektromechanische Betätigungsvorrichtung mit unabhängiger elektrischer Steuerung handelt, die zwei Elektromotoren 201 umfasst, die auf irreversierbare Weise mit einem gemeinsamen Differentialgetriebe 203 verbunden sind, von dem eine Abtriebswelle das Schwenken des dazugehörigen Hilfsentriegelungshebels 16 steuert, der mit dem bei Normalbetrieb verwendeten Verriegelungshebel 14 zusammenwirkt.
  • Der Hilfsentriegelungsmodus, der folglich im Falle eines Ausfalls zum Einsatz kommt, ist in 3 gezeigt.
  • In diesem Fall kommt die erfindungsgemäße elektromechanische Betätigungsvorrichtung 200, deren unabhängige elektrische Steuerung mit 202 bezeichnet ist, zum Einsatz, um den Hilfsentriegelungshebel 16 zu drehen, infolge der Steuerung mindestens eines seiner beiden Elektromotoren 201. Die beiden Motoren 201 können beispielsweise Asynchronmotoren sein, die mit Drehstrom gespeist werden. In 3 erkennt man den Hilfsentriegelungshebel 16, der in den 1 und 2 nicht zu sehen ist, und das Schwenken dieses Hebels 16 entgegen dem Uhrzeigersinn hat durch Zusammenwirken der dazugehörigen Rolle 26 und des vorderen Ansatzes 28 des Hebels 14 das Schwenken des Verriegelungshebels 14 im Uhrzeigersinn verursacht. Das Schwenken des Hilfsentriegelungshebels 16 wird von einem dazugehörigen oberen Anschlag 33 begrenzt. Um jegliche Beschädigung der elektromechanischen Betätigungsvorrichtung 200 zu vermeiden, empfiehlt es sich natürlich, einen Drehmomentbegrenzer mit Rutschkupplung vorzusehen, derart, dass das Anschlagen des Hilfsentriegelungshebels 16 die Bestandteile der Betätigungsvorrichtung nicht in Mitleidenschaft ziehen. In dieser Position befindet sich der zum Hebel 16 gehörende Vorsprung 29 gegenüber dem unteren Sensor 31, der dann ein entsprechendes Signal an die zentrale Steuereinheit des Flugzeugs senden kann. Das Schwenken des Hebels 14 um seine Achse 15 verursacht über die Verbindung der Federn 20 das Schwenken des Hakens 12 um seine Achse 13. Der Zapfen 50 kann dann freigegeben werden, wie dies nach einer normalen Entriegelungsfolge der Fall wäre.
  • Die 4 zeigt eine Abfolge, die der vorherigen nahe kommt und den Fall einer Entriegelung bei einer Wartung betrifft.
  • Statt des Hilfsentriegelungshebels 16 ist es der angrenzende Wartungsentriegelungshebel 17, der dann betätigt wird, indem man mittels eines dazugehörigen Werkzeugs auf das hexagonale Wellenende 34 einwirkt. Der Hebel 17 schwenkt daraufhin entgegen der Wirkung der dazugehörigen Torsionsfeder, die im Wellenende 34 integriert ist, so weit, bis er am oberen Anschlag 33 zur Anlage kommt und dabei durch Zusammenwirken seiner Rolle 27 und des vorderen Ansatzes 28 des Hebels 14 den Hebel 14 anhebt und verschwenkt und infolge hiervor das Schwenken des Hakens 12 um seine Achse 13 verursacht. Selbstverständlich muss die auf das Werkzeug ausgeübte Kraft weiterhin aufgebracht werden, damit die obere Position des Hebels 17 beibehalten wird, da die Torsionsfeder, die im Wellenende 34 integriert ist, im Falle eines Nachlassens dieser Kraft sofort das Rückstellen des Hebels 17 in seine natürliche Ruhestellung in Anlage am unteren Anschlag 32 bewirken würde.
  • Im folgenden wird die Struktur der dem Hilfsbetriebsmodus zugeordneten elektromechanischen Betätigungsvorrichtung 200 unter Bezugnahme auf die 6 bis 9 näher beschrieben, die bevorzugte Ausführungsbeispiele zeigen.
  • Jeder Elektromotor 201 der elektromechanischen Betätigungsvorrichtung 200 ist stromabwärts mit einem Drehmomentbegrenzer 205 (beispielsweise magnetischer Art, mechanischer Art oder ein Drehmomentbegrenzer mit Reibung) ausgestattet, um die kinetische Energie zu absorbieren, wenn der Hilfsentriegelungshebel 16 mit dem oberen Anschlag 33 in Berührung kommt, sowie mit irreversierbaren Spannmitteln 206, die vorzugsweise ebenso magnetischer Art sind, um den irreversierbaren Charakter der Übertragung selbst im Falle starker Schwingungen oder schwerer Stöße beizubehalten. Die Abtriebswelle jedes Motors 201 ist mit 207 bezeichnet. Diese Abtriebswelle 207 steht mit einem dazugehörigen Untersetzungsgetriebe 208 in Eingriff, dessen jeweilige Abtriebswelle 209 auf irreversierbare Weise mit dem gemeinsamen Differentialgetriebe 203 gekoppelt ist, wobei die Abtriebswelle 204 des gemeinsamen Differentialgetriebes das Schwenken des zuvor beschriebenen Hilfsentriegelungshebels 16 steuert. Jedes Untersetzungsgetriebe 208 ist im vorliegenden Fall ein Stirnraduntersetzungsgetriebe: so erkennt man hintereinander von der Abtriebswelle 207 jedes Motors 201 bis hin zur jeweiligen Abtriebswelle 209 eine Folge von Ritzeln 208.1, 208.2, 208.3, 208.4. Ferner wird die irreversierbare Verbindung der Abtriebswelle 209 jedes Untersetzungsgetriebes 208 mit dem gemeinsamen Differentialgetriebe 203 von einer dazugehörigen Schnecke 210 sichergestellt.
  • Das gemeinsame Differentialgetriebe 203, das in den 7 bis 9 besser zu erkennen ist, ist ebenfalls ein Stirnradgetriebe. Jede Schnecke 210 greift an einem Ritzel 211 an, das ein kleineres koaxiales Ritzel 212 trägt. Das eine Ritzel 212 steht mit Planetenrädern 213 in Eingriff, von denen in den 7 und 9 nur eines zu sehen ist, während das andere Ritzel 212 mit einem Zahnkranz 214 in Eingriff steht, der mit dem Gehäuse der Vorrichtung verbunden ist, die mit 220 bezeichnet ist. Die mit dem Planetenrad 213 verbundene Welle 215 ist fest mit einer zentralen Welle 216 verbunden, die in die Stirnräder 211 und 212 hineingeht, um am Ende über eine Abtriebswelle 204 auszutreten, die das Schwenken des Hilfsentriegelungshebels 16 steuert.
  • Die 8 und 9 ermöglichen ein genaueres Erkennen der präzisen Struktur der vorgenannten Bestandteile, von denen die 6 und 7 nur schematische Darstellungen zeigen.
  • Dank dieser Anordnung ruft die Erregung der beiden Motoren 201 die Drehung der Abtriebswelle 204 und folglich das Schwenken des Hilfsentriegelungshebels 16 hervor. Man verfügt somit über ein hohes Drehmoment für die Durchführung dieses Entriegelungsvorgangs. Wenn einer der Motoren 201 ausfallen würde, ermöglicht der Betrieb des verbleibenden Motors den Erhalt des gleichen Abtriebsdrehmoments im Bereich der Welle 204, wobei dann nur die Betätigungszeit verdoppelt wäre. Die Anordnung mit zwei Motoren ist äußerst vorteilhaft, da sie für eine große Flexibilität und eine sehr hohe Sicherheit sorgt, und durch sie kann vermieden werden, dass jeder Motor für sich die Aufgabe hat, das Drehmoment zu liefern, wofür man eine unerwünschte Überdimensionierung vorsehen müsste. Wenn die elektrische Versorgung der Motoren 201 unterbrochen wird, bleibt der Hebel 16 in seiner in 3 gezeigten oberen Stellung. Um diesen Hebel 16 in seine untere Position zu bringen, reicht es aus, mittels dazugehöriger elektronischer Mittel zwei der drei Phasen des Stroms umzukehren.
  • Selbstverständlich ist es möglich, andere Ausführungsvarianten vorzusehen, mit denen das gewünschte Drehmoment zum Betätigen des Hilfsentriegelungshebels 16 erhalten werden kann, und rein beispielhaft sind zwei ebenso mögliche Ausführungsvarianten in den 10 und 11 gezeigt.
  • Die 10 zeigt somit eine erste Ausführungsvariante gemäß einer Darstellung, die analog zu der der 7 ist.
  • Im Unterschied zum vorherigen Ausführungsbeispiel trägt die Abtriebswelle 207 jedes Motors 201 eine Schnecke 210, welche die irreversierbare Kopplung zwischen der Abtriebswelle 207 jedes Motors 201 und dem gemeinsamen Differentialgetriebe 203 sicherstellt. Dieses gemeinsame Differentialgetriebe 203 ist zu dem der 7 identisch, so dass sich dessen erneute Beschreibung erübrigt. Die Abtriebswelle 204 dieses gemeinsamen Differentialgetriebes 203 ist nunmehr mit dem Eingang eines Planeten-Untersetzungsgetriebes 230 verbunden, dessen Abtriebswelle 234 das Schwenken des Hilfsentriegelungshebels 16 steuert. Das Planeten-Untersetzungsgetriebe 230 umfasst ein Sonnenrad 231, Planetenräder 233 und einen Zahnkranz 232, wobei die mit jedem Planetenrad 233 verbundene Abtriebswelle 235 fest mit der Abtriebswelle 234 verbunden ist, die koaxial zur Abtriebswelle 204 des gemeinsamen Differentialgetriebes 203 ist. Bei 220 hat man schematisch die Verbindung mit dem Gehäuse des Systems dargestellt, wodurch insbesondere verständlich wird, dass der Zahnkranz 232 fest an dem Gehäuse 220 angebracht ist.
  • Auch hier wird somit die irreversierbare Verbindung jeder Abtriebswelle 207 mit dem Differentialgetriebe 203, das ein Stirnradgetriebe ist, durch eine dazugehörige Schnecke 210 sichergestellt. Ein derartiges Ausführungsbeispiel ermöglicht das Erreichen großer Untersetzungsverhältnisse.
  • Eine weitere Ausführungsvariante ist in 11 gezeigt, mit einer Struktur, die komplexer ist als die der zuvor beschriebenen Systeme.
  • Bei der Vorrichtung der 11 ist die Abtriebswelle 207 jedes der beiden Motoren 201 über einen dazugehörigen Rückdrehsperrmechanismus 240 mit einem gemeinsamen Differentialgetriebe 203 verbunden, das ein Kegelradgetriebe ist. Ein derartiger Rückdrehsperrmechanismus ermöglicht das einwandfreie Beibehalten des irreversierbaren Charakters der Übertragung bei einem Ausfall eines der beiden Motoren, und zwar auf eine viel wirksamere Weise als im Falle einer Vorrichtung mit einer rein mechanischen Irreversierbarkeit. Ein Stirnrad 242 ist somit an jeder Abtriebswelle 207 angebracht und steht mit einem Ritzel 241 in Eingriff, das am Ausgang jedes Rückdrehsperrmechanismus 240 gelagert ist, wobei jedes Ritzel 241 mit einem koaxialen Stirnrad 243 verbunden ist, das mit einem Ritzel 211 in Eingriff steht, das mit dem Kegelrad-Differentialgetriebe 203 verbunden ist. Die Abtriebswelle 204 des Kegelrad-Differentialgetriebes 203 ist über einen Drehmomentbegrenzer 244 mit einem Untersetzungsgetriebe 245 verbunden, dessen Abtriebswelle 254 das Schwenken des Hilfsentriegelungshebels 16 steuert. Der Drehmomentbegrenzer 244 ist vorzugsweise ein Drehmomentbegrenzer mit Reibung, und das Untersetzungsgetriebe 245 ist vorzugsweise ein Stirnrad-Untersetzungsgetriebe, analog zu jedem der Getriebe 208 des weiter oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels. Dieses Untersetzungsgetriebe 245 umfasst somit hintereinander die Stirnräder 245.1, 245.2, 245.3 und 245.4.
  • Die beiden in den 10 und 11 gezeigten Ausführungsbeispiele der Erfindung, die soeben beschrieben wurden, zeigen folglich andere Arten des Vor sehens der Anordnung der beiden Elektromotoren 201, die auf irreversierbare Weise mit einem gemeinsamen Differentialgetriebe 203 verbunden sind. Man erkennt jedes Mal eine Abtriebswelle 204, 234 bzw. 254, die das Schwenken des Hilfsentriegelungshebels 16 steuert, der mit dem Verriegelungshebel 14 zusammenwirkt, der bei Normalbetrieb verwendet wird.
  • Für einen Fachmann ist es offensichtlich, dass die Irreversierbarkeit auch durch Mittel erreicht werden kann, die zwar eine andere Struktur jedoch die gleiche Funktion haben: man kann beispielhaft und nicht einschränkend die irreversierbare Verbindung Rad-Schnecke oder die Rückdrehsperrmechanismen, wie sie bereits beschrieben wurden, anführen, oder auch eine stromlose Bremse, die hinter jedem Motor angeordnet ist.
  • In allen Fällen ist es vorteilhaft vorzusehen, dass die elektromechanische Betätigungsvorrichtung 200, ganz wie die zuvor beschriebene elektromagnetische Betätigungsvorrichtung 100, mit ihren beiden Elektromotoren 201 und ihrem gemeinsamen Differentialgetriebe 203 lösbar am Gehäuse 11 befestigt ist, indem sie leicht zugänglich ist, so dass sie direkt durch eine andere Betätigungsvorrichtung ersetzt werden kann, ohne dass das Gehäuse zerlegt werden muss.
  • Die Erfindung ist nicht auf die soeben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst vielmehr jede Ausführungsvariante, die mit gleichen Mitteln die weiter oben angeführten wesentlichen Merkmale fortführt.

Claims (10)

  1. Verriegelungsvorrichtung (10), insbesondere zur Verriegelung eines Flugzeug-Fahrwerks oder einer Flugzeug-Fahrwerkklappe, umfassend ein Gehäuse (11), in dem eine Gruppe angelenkter Elemente (12; 14; 16, 17) angeordnet ist, die schwenkbar um jeweilige parallele Achsen (13; 15; 18) gelagert sind, wobei die Gruppe mindestens einen Haken (12) und einen Verriegelungshebel (14) enthält, wobei der Haken entriegelt werden kann, indem man auf den Verriegelungshebel entweder durch erste Betätigungsmittel (100) in einem Normalbetriebsmodus oder, wenn die ersten Betätigungsmittel den Haken (12) nicht entriegeln können, durch zweite Betätigungsmittel (200) in einem Hilfsbetriebsmodus einwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshebel (14) mit dem Haken (12) durch dazugehörige elastisch verformbare Rückstellmittel (20) verbunden ist und dass es sich bei den ersten, dem Normalbetriebsmodus zugeordneten Betätigungsmitteln um eine elektromechanische Betätigungsvorrichtung (100) mit unabhängiger elektrischer Steuerung (102) handelt, wobei die elektromechanische Betätigungsvorrichtung (100) eine geringe Leistung hat, d.h. eine Leistung, die geringer ist als die, die erforderlich wäre, um den Haken (12) bei fehlender vorheriger Entlastung zu entriegeln.
  2. Verriegelungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromechanische Betätigungsvorrichtung (100) ein am Gehäuse (11) befestigter Elektromagnet ist, dessen Tauchanker (103) die Axial- oder Drehbewegung eines Stößels (104) steuert, der auf den Verriegelungshebel (14) einwirkt.
  3. Verriegelungsvorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet (100) eine Feder (105) enthält, die dazu neigt, den Stößel (104) in eine Rückzugsposition zurückzustellen, sobald der Elektromagnet nicht mehr erregt wird, wobei diese Position einer Verriegelungsposition des Verriegelungshebels (14) entspricht.
  4. Verriegelungsvorrichtung (10) nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (104) des Elektromagneten (100) mit einem vorstehenden Ansatzstück (37) des Verriegelungshebels (14) zusammenwirkt, das an dem Hebel nahe dessen Schwenkachse (15) vorgesehen ist.
  5. Verriegelungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet (100) vom Typ mit Doppelspule (106) ist und vorzugsweise Reduzierungsmittel zur Reduzierung des Stromverbrauchs nach dem Ende der Entriegelungsbewegung enthält.
  6. Verriegelungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet (100) am Gehäuse (11) lösbar befestigt ist, indem er leicht zugänglich ist, so dass er direkt durch einen anderen Elektromagneten ersetzt werden kann, ohne dass das Gehäuse zerlegt werden muss.
  7. Verriegelungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromechanische Betätigungsvorrichtung (100) ein elektrischer Linearantrieb oder auch ein Getriebemotor oder ein Drehmomentmotor kleiner Größe ist.
  8. Verriegelungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den zweiten, dem Hilfsbetriebsmodus zugeordneten Betätigungsmittel (200) ebenfalls um eine elektromechanische Betätigungsvorrichtung mit unabhängiger elektrischer Steuerung (202) handelt, wobei die elektromechanische Betätigungsvorrichtung zwei Elektromotoren (201) umfasst, die auf irreversierbare Weise mit einem gemeinsamen Differentialgetriebe (203) verbunden sind, von dem eine Abtriebswelle (204; 234; 254) das Schwenken des Hilfsentriegelungshebels (16) steuert, der mit dem Verriegelungshebel (14), der bei Normalbetrieb verwendet wird, zusammenwirkt.
  9. Betriebsverfahren für eine Verriegelungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Vorrichtung dazu dient, die Verriegelung eines Flugzeug-Fahrwerks (1) sicherzustellen, dessen Bewegung zwischen der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen Position auf an sich bekannte Weise von einem Betätigungszylinder (6) gesteuert wird, wobei das Verfahren für das Ausfahren des eingefahrenen Fahrwerks eingesetzt wird und nacheinander die folgenden Schritte umfasst: – Einwirken auf den Betätigungszylinder (6) des Fahrwerks (1) in Richtung des Einzugs des Fahrwerks, um den Verriegelungshebel (14) der Verriegelungsvorrichtung (10) zu entlasten, – Steuern der ersten Betätigungsmittel (100), um den so entlasteten Haken (12) zu entriegeln, – Einwirken auf den Betätigungszylinder (6) des Fahrwerks (1) in Richtung der Austrittsöffnung des Fahrwerks, wobei die ersten Betätigungsmittel (100) weiterhin gespeist werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle einer Funktionsstörung bei der Vorstufe der Entlastung des Hakens (12) der Verriegelungsvorrichtung (10) die zweiten Betätigungsmittel (200) so gesteuert werden, dass sie den Haken (12) hilfsweise entriegeln, wobei das Absenken des Fahrwerks (1) dann unter Umständen frei aufgrund von Schwerkraft erfolgt.
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