DE268986C - - Google Patents

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DE268986C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/121Control of position or direction using feedback using synchromachines (selsyns)
    • G05D3/122Control of position or direction using feedback using synchromachines (selsyns) without modulation

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 268986 KLASSE 21c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. September 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur elektrischen Fernsteuerung von Scheinwerfern o. dgl. in Abhängigkeit von den veränderlichen Stellungen eines Fernrohres. Die Bewegung des Scheinwerfers entsprechend den Bewegungen des Fernrohres erfolgt nach dem für Fernsteuerungen an sich bekannten Prinzip der Nachdrehung. Zu diesem Zwecke wird ein Nachdrehschaltwerk benutzt, das aus
ίο einem mit dem Fernrohr verbundenen, steu-, ernden und einem nachdrehbaren Teil besteht. Der Vorgang ist dabei wie folgt: Sobald z. B. das Fernrohr nach rechts oder links aus seiner Lage gedreht ist, wird durch den steuernden Teil und Vermittlung von Relais ein den Scheinwerfer bewegender Motor auf Rechts- oder Linkslauf geschaltet. Synchron mit diesem Motor läuft ein anderer, der den nachdrehbaren Teil des Schaltwerkes in die ursprüngliche relative Lage zu dem steuernden bringt. Hierbei wird der Scheinwerfermotor und der mit ihm synchron laufende Hilfsmotor wieder abgeschaltet.
Wichtig für die Übertragung der Fernrohrbewegungen auf dem Scheinwerfer ist nun, daß die geringste Abweichung des Fernrohres aus seiner jeweiligen Lage eine Bewegung des Scheinwerfers im gleichen Sinne auslöst, und zwar vorteilhaft bei kleinen Ausschlägen des Fernrohres mit geringerer Geschwindigkeit als bei großen Ausschlägen. Außerdem muß das Abschalten der den Scheinwerfer bewegenden Motoren, die zweckmäßig durch Kurzschließen der Anker stillgesetzt werden, momentan geschehen, wenn der Scheinwerfer die der Fernrohrstellung entsprechende Lage und damit der nachdrehbare Teil des Schaltwerkes seine ursprüngliche Relativlage zum steuernden erreicht hat.
Gemäß der Erfindung werden diese Forderungen durch ein äußerst empfindliches Schaltwerk erfüllt, das beispielsweise schon bei einer Bewegung des Fernrohres um Y10 Grad anspricht. Die hohe Empfindlichkeit wird dadurch erzielt, daß die vom Fernrohr eingeleitete, kontaktvermittelnde Bewegung des steuernden Teiles durch ein Hebelwerk vergrößert wird, und daß alle kontaktvermittelnden Teile einander ohne Spiel fassen; dann erfolgt die Kontaktgebung und -unterbrechung in unmittelbarer Nähe der normalen relativen Lage dieser Teile, die dem Stillstand der ganzen Anlage entspricht. Ferner muß der steuernde Teil sich nach vollzogener Kontaktgebung ungehindert weiterbewegen lassen und der Kontakt dabei aufrechterhalten bleiben, .bis nach erfolgter Rückdrehung alle Teile wieder die ursprüngliche Relativlage einnehmen.
In Fig. ι ist zunächst als Anwendungsbeispiel für ein solches Schaltwerk schematisch eine Fernsteuerung dargestellt, bei welcher sich die Wirkungsweise des eingebauten Schaltwerks erkennen läßt. Die Fig. 2 und .3 stellen dann ein Ausführungsbeispiel für das Schaltwerk selbst dar.
In der Fig. 1 bedeutet 1 das Fernrohr, dessen Bewegung in der wagerechten und lotrechten Ebene auf den nicht dargestellten Scheinwerfer durch die beiden Motoren 2 und 3 übertragen werden soll. Der Motor 2 dient zum Schwenken des Scheinwerfers in der wagerechten, Motor 3 zum Kippen in der
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lotrechten Ebene. In der Figur ist das Fernrohr aus seiner ursprünglichen Lage um 900 verschoben. Bei Ausführung dieser Bewegung schleift zuerst das Kontaktstück 4 auf die Stromschiene 5 des ' nachdrehbaren Teiles auf; dadurch wird das Relais 6 erregt, dieses legt den Schalter 7 urn, so daß der bis jetzt kurzgeschlossene Anker des Motors 2 über den weiteren Schalter 8 und den Spannungsteiler 9 an der Spannung liegt. Bei weiterer Verdrehung des Fernrohres 1 im gleichen Sinne schleift auch das Kontaktstück 10 auf die Schiene 11 auf; dadurch wird das Relais 12 erregt, das den Schalter 8 umlegt, so daß jetzt der Motoranker 2 an der vollen oder an einer höheren Spannung wie vorher liegt. Demgemäß läuft der Schwenkmotor 2 und dreht den Scheinwerfer bei kleineren Winkeldrehungen des Fernrohres langsamer, bei gröfieren Ausschlägen rascher. Der Beginn der rascheren Bewegung hängt, wie das Schema zeigt, nur von der gegenseitigen Lage der beiden Stromschlußpaare 4, 5 und 10, 11 ab. Ähnlich spielt sich der Vorgang ab, wenn das Fernrohr 1 aus seiner Nullage nach der anderen Seite gedreht wird, so daß die Kontaktstücke 4 und 10 auf die Schienen 13 und 14 auf schleifen. Ein Unterschied besteht nun darin, daß durch das Stromschlußstück 4 jetzt das Relais 15 eingeschaltet wird, , das den Schalter 16 über den Schalter 8 an die Spannung legt, so daß der Motor 2 im umgekehrten Sinne wie vorher umläuft und dementsprechend den Scheinwerfer schwenkt.
Mit dem Motor 2 läuft im Geber synchron der Motor 17, der die Stromschlußstücke 5, 11 bzw. 13, 14 den Kontakten 4 und 10 und damit dem Fernrohr nachdrelit, bis beide wieder in die ursprüngliche gegenseitige Lage gekommen sind. Die Kontakte werden dabei unterbrochen, die verschiedenen Relais spannungslos, und zwar zuerst Relais 12, so daß der Motoranker an die niedere Spannung gelegt wird und seine Geschwindigkeit verringert, und dann Relais 6 bzw. 15. Dadurch wird aber der Motor 2 wieder über die Schalter 7 bzw. 16 kurzgeschlossen, so daß er und mit ihm der Motor 17 plötzlich stillsteht. Inzwischen hat aber der Scheinwerfer die Richtung des Fernrohres 1 eingenommen.
Beim Kippen des Fernrohres ist der Vorgang folgender: Wird das Fernrohr 1 beispielsweise um die Achse 18 mit dem Okular nach unten gedreht, so gelangt der Schalthebel
19. auf. das Stromschlußstück 20; dadurch wird das Relais 21 erregt, der Schalter 22 umgelegt und der bis jetzt kurzgeschlossene Motoranker 3 unter Spannung gesetzt, so daß er den Scheinwerfer in die Richtung des Fernrohres kippt. Mit dem Motor 3 synchron läuft der Motor 23 und dreht das Kontaktstück 20 dem Fernrohr nach, bis die Ursprung- · liehe gegenseitige Lage wieder erreicht ist, so daß das Relais 21 den Schalter 22 wieder freigibt. Der Anker des Motors 3 wird dadurch wieder kurzgeschlossen und steht mit dem Motor 23 plötzlich still. Inzwischen hat aber wieder der Scheinwerfer die Richtung des Fernrohres 1 eingenommen. Beim Kippen des Fernrohres 1 nach der anderen Seite wird das Relais 24 eingeschaltet und der Motoranker 3 im entgegengesetzten Sinne wie vorher an das Netz gelegt.
Der Synchronismus zwischen den Scheinwerfermotoren 2 bzw. 3 und den Hilfsmotoren 17 bzw. 23 im Geber muß nicht notwendig durch die in der Figur dargestellte Schaltung der Anker erreicht werden, sondern kann auch durch irgendwelche andere Synchronisierungseinrichtüngen erzielt werden.
Die durch die Bewegungen des Fernrohres betätigten Schaltwerke, die den Gegenstand der, Erfindung bilden, müssen, wie oben bereits erwähnt, schon beim geringsten Ausweichen des Fernrohres ι aus seiner jeweiligen Lage ansprechen. Eine Schaltvorrichtung, die sich für diese Zwecke besonders eignet, ist in Fig. 2 dargestellt. Hier ist 25 der steuernde Teil, der sich mit dem Fernrohr dreht und den Kontakten 4, 10 oder 19 der Fig. 1 entspricht, während 26 den nachdrehbaren,, den Stromschlußstücken 5, 11, 14, 13,20 der Fig.-i entsprechenden Teil darstellt. Auf einer an 26 befestigten Achse 27 sitzt lose drehbar eine Scheibe 28 mit einem Stift oder einer Nase 29 und zwei weiteren Vorsprüngen oder Stiften 30, 31. Zwei einarmige Hebel 32 und 33, die ebenfalls lose drehbar auf der Achse 27 sitzen und durch eine Feder 34 zusammengezogen \verden, fassen die Stifte 30 und 31 zwischen sich. Der eigentliche Schalter 35 sitzt ebenfalls lose drehbar auf der Achse 27 und liegt mit zwei Anschlägen 36 an den Hebeln 32 und 33 an.
An dem mit dem Fernrohr sich drehenden Teil 25 sitzt eine um den Zapfen 37 drehbare Klinke 38 mit einer Kerbe 39. Die Feder 40 drückt die Klinke 38 radial nach auswärts, so daß die Kerbe 39 in der Nullstellung der beiden Teile 25 und 26 den Stift oder die Nase 29 der Schaltscheibe 28 umfaßt. Bei der geringsten gegenseitigen Verschiebung der beiden Teile 25 uncl. 26 muß sich deshalb die Scheibe 28 drehen. Dabei spreizen ihre Stifte 30 bzw.
31 je nach der Drehrichtung die beiden Hebel
32 und 33 .auseinander; der eine der beiden Hebel 32 und 33 drückt infolge der ziehenden Wirkung der gespannten Feder 34 den Anschlag 36 vor sich her, so daß. der Schaltarm 35 ausschlägt. Man sieht ohne weiteres, daß sich die beiden Teile 25 und 26 nach erfolgter Schaltung in beiden Richtungen aneinander

Claims (4)

vorbeibewegen können. Der Stift 29 legt sich dabei auf den Rand der Scheibe 25; die Feder 34 bleibt also immer gespannt und demgemäß der Schalter 35 in seiner Schaltstellung, bis durch Nachdrehung oder Rückdrehung eines der beiden Teile 25 oder 26 der Stift 29 wieder in' die Kerbe 39 fällt und dadurch der Schalter ausgeschaltet wird. Zur Übertragung der Kippbewegungen des Fernrohres auf einen Schalter nach Fig. 1 findet die in Fig. 3 dargestellte Anordnung zweckmäßig Verwendung. Es handelt sich ' auch hier darum, die geringsten Bewegungen des Fernrohres auf den Schalter zu übertragen. Die Zwischenglieder dürfen also nicht den geringsten toten Gang haben. Die Bewegungsübertragung geschieht bei der Anordnung nach Fig. 3 durch Zahnsegment und Zahnstange. Es sei dabei das Segment 41 durch das Fernrohr bewegt, während das Segment 42 den Schalter betätigt. Beide Segmente verbindet die Zahnstange 43, die an den EingrifFstellen mit den Segmenten 41, 42 durch unter Federwirkung stehende Führungsrollen 44 und 45 gegen die Segmente gedrückt wird. Es wird dadurch stets ein sicherer Eingriff der Zähne erzielt, so daß die geringste Drehung des Segmentes 41 auf das Segment 42 und dadurch auf den Schalter übertragen wird. Die eine Hälfte der Zahnstange kann gegenüber der anderen verdrehbar sein, indem z. B. das eine Zahnstangenstück, in der Figur das mit Segment 42 in Eingriff stehende, auf einen Zapfen . des anderen aufgesteckt ist. Dadurch können die zum oberen und unteren Segment gehörigen Einrichtungen um die Achse der Zahnstange gegeneinander verdreht werden. Die Ausführungsmöglichkeiten sind hiermit nicht erschöpft. Es können z. B.' auch die Kontakte mit dem Fernrohr verbunden werden. Die Nachdrehschaltwerke der beschriebenen Art können naturgemäß nicht nur zur Steuerung von Scheinwerfern, sondern auch für andere Fernübertragungen, z. B. Kommandoübertragungen, Schiffsfernsteuerungen usw. Verwendung finden. Pate NT-A ν Sprüche:
1. Nachdrehschaltwerk für elektrische Fernsteuerungen von Scheinwerf ern o. dgl., gekennzeichnet durch ein Hebelwerk (28 bis 35), das die Bewegung des steuernden Schaltwerkteiles (25) gegen den nachgedrehten (26) in unmittelbarer Nähe ihrer normalen gegenseitigen Lage in vergrößerte Kontaktbewegung umsetzt und auch nach erfolgter Kontaktbewegung die Bewegung der beiden Schaltwerkteile gegeneinander nicht hindert.
2. Nachdrehschaltwerk nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen dem steuernden Teil (25) und dem Hebelwerk (28 bis 35) durch Kerbe (39) und Stift (29) geschieht, von denen eines federnd ist.
3. Nachdrehschaltwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil (28) des Hebelwerkes als eine auf ihrer Achse (27) lose drehbare Schaltscheibe ausgeführt ist, die kraftschlüssig durch Spannen einer Feder (34) den die Schaltbewegung stark vergrößernden eigentlichen Schalthebel (35) betätigt.
4. Nachdrehschaltwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eigentliche Schalthebel (35) zwischen zwei einarmigen, durch eine Feder (34) zusammengehaltenen Hebeln (32, 33) liegt und durch diese beim Spannen der Feder (34) (durch die Schaltscheibe 38) nach der einen oder anderen Seite je nach der Richtung des Federzuges bewegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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