DE155738C - - Google Patents

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DE155738C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den !Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Einrichtung zum Umstellen von Weichen durch Solenoide oder Elektromotoren, und zwar gehört dieselbe zu jener Gattung von Stellvorrichtungen, bei welchen in bekannter Weise der Strom für die zum Umstellen dienende Antriebsvorrichtung (Elektromotor, Solenoid) von Hand eingeschaltet und durch die Weichenzunge selbsttätig ausgeschaltet wird. Das Wesen der Erfindung besteht in der eigentümlichen Ausbildung des zum Speisen der Solenoide bezw. Elektromotoren dienenden Schalters, der einerseits von Hand und andererseits von der Weichenzunge gesteuert wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die allgemeine Anordnung der Umstellvorrichtung im Schema, Fig. 2 eine Längsansicht der Schaltvorrichtung und Fig. 3 eine Stirnansicht derselben mit abgenommenem vorderen Lager. Fig. 4 zeigt die Schalteinrichtung für die entgegengesetzte Fahrtrichtung.
In einiger Entfernung von der Spitze der Weichenzunge, beispielsweise 3 m, befindet sich ein Stellhebel 1. Den beiden Stellungen dieses Hebels entsprechen zwei Stellungen des Schalthebels 2, der auf der Welle 3 einer Schaltvorrichtung 4 sitzt. Die Bewegungen des Hebels 1 werden durch ein Gestänge 5, 5 auf den Schalthebel 2 übertragen. Auf der Welle 3 sitzen lose die Schalttrommeln 6 und 7, welche die Stromschlußstücke 8 bezw. 9 tragen, die in ihrer eingeschalteten Stellung den Strom für die Solenoide 10 und .11 Anker in bekannter Weise der Weichenzunge dienen
schließen, deren
zur Umstellung
(Fig. i).
Die mit Spulen 25, 27 zur magnetischen Funkenlöschung versehenen Schalttfommeln 6, 7 tragen die Sperrklinken 12, 13, welche in die in verschiedener Richtung gezahnten, fest auf der Welle 3 sitzenden Sperräder 14, 15 eingreifen. Die Schalttrommeln 6, 7 sind außerdem vermittels der Stifte 16, 17 mit den Rückstellfedern 18, 19 verbunden, welche in entgegengesetztem Drehsinne wirken.
Die Welle 20, welche die um 90 ° gegeneinander versetzten, zum Auslösen der Sperrklinken 12 bezw. 13 dienenden Knaggen 21 bezw. 22 trägt, ist mit der Weichenzunge derart gekuppelt, daß sie beim Umstellen der Weichenzunge durch letztere jedesmal in ihre andere Endlage gebracht wird.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Beabsichtigt der Wagenführer die Weiche umzustellen, so legt er den Hebel 1 mit einem Stelleisen um; hierdurch wird unter Vermittlung des Gestänges 5, 5 auch der Hebel 2 aus der einen Endlage in die andere umgelegt. Wird der Hebel 2 nach links umgelegt, so wird die Schalttrommel 6 entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 18 in die Einschaltstellung Fig. 3 umgelegt, in welcher das Stromschlußstück 8 die Stromschlußstücke 23 und 24 überbrückt, von denen das eine mit der Stromzuführung, das andere mit dem Solenoid 11 verbunden ist. Es fließt also Strom von der Stromzuführung" über das Solenoid 11 zur Erde, das Solenoid zieht seinen Anker ein und stellt die Weichenzunge

Claims (2)

um. Die Schalttrommel 7 ist bei der Drehung des Hebels 2 stehen geblieben, da das Sperrrad 15 unter der Sperrklinke 13 weggleitet. Das Umstellen der Weichenzunge bewirkt die Drehung der Welle 20 (Fig. 2), wobei die Knagge 21 gegen die Sperrklinke 12 stößt und letztere auslöst. Die Rückstellfeder 18 führt die Schalttrommel 6 in die ursprüngliche Lage zurück, in welcher das Solenoid 11 wieder ausgeschaltet ist. Wird der Stellhebel I in die andere Lage zurückgelegt, so wird auch der Stellhebel 2 in leicht ersichtlicher Weise durch das Gestänge 5, 5 in seine andere Endlage umgelegt. Die Schalttrommel 7 ist hierdurch entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 19 in ihre Einschaltstellung gelangt und das Stromschlußstück 9 derselben hat den Stromkreis des Solenoides 10 geschlossen. Das Solenoid 10 ist erregt, zieht seinen Anker ein und die Weichenzunge wird umgelegt. Bei dem Umlegen ist auch die Welle 20 gedreht worden, die Knagge 22 hat die Sperrklinke 13 ausgelegt und die Rückstellfeder 19 führt die Schalttrommel 7 in ihre Nullage zurück, in welcher der Stromkreis des Solenoides IO unterbrochen, letzteres also wieder stromlos ist. Das gleiche Spiel kann sich natürlich beliebig oft wiederholen. Für die entgegengesetzte Fahrtrichtung dient zum selbsttätigen Umstellen der Weiche die in Fig. 4 dargestellte Schalteinrichtung. Auf die Welle 3 ist noch eine weitere, mit den Stromschlußstücken 28, 29 ausgestattete Schalttrommel 26 (Fig. 4) lose angeordnet, welche mit der Welle 20 zwangläufig so verbunden ist, daß sie durch letztere verstellt \vird. In der Bahn der Stromschlußstücke 28, 29 sind drei gegeneinander versetzte Stromschlußstücke 30, 31 und 32 angebracht, von denen 30 mit der Stromzuführung, 32 mit dem Streckenstromschließer 33 und 31 mit dem Streckenstromschließer 34 verbunden ist. Die zu 33 und 34 gehörigen Stromschlußstücke 35 und 36 sind mit den SoIenoiden 11 bezw. 10 verbunden. Kommt beispielsweise der Wagen aus dem Gleis a an den Streckenstromschließer 33, 35, so tritt derselbe in Wirksamkeit. Steht nun die Weiche für diese Fahrt falsch, und nimmt die Schalttrommel 26 die Lage Fig. 4 ein, so fließt Strom von der Stromzuführung über 30, 28, 29 und 32 nach 33, 35 in das Solenoid 11, die Weiche wird in die richtige Lage umgestellt und der Strom für das Solenoid II beim Umlegen der Weichenzunge wieder ausgeschaltet; gleichzeitig wird die Schalttrommel 26 durch die Welle 20 verstellt. Kommt ein Wagen aus dem Gleis b an den Streckenstromschließer 34, 36, so tritt dieser in Wirkung und es fließt nunmehr Strom von der Stromzuführung über 30, 28, und 31 nach 34, 36 in das Solenoid 10, so daß die Weiche umgestellt, der Strom des Solenoides 10 ausgeschaltet und die Schalttrommel 26 wieder in die gezeichnete Lage zurückgestellt wird. Pate nt-A ν speüche:
1. Eine elektrische, vom Fahrzeug aus zu steuernde Weichenstellvorrichtung unter Verwendung von Solenoiden oder Elektromotoren, gekennzeichnet durch eine Schaltvorrichtung mit lose auf derselben Welle (3) sitzenden Schalttrommeln (6, 7), die Sperrklinken (12, 13) tragen, welche in fest auf der Welle (3) sitzende und in verschiedener Richtung gezahnte Sperräder (14, 15) eingreifen, wobei je nach der Drehrichtung der Welle (3) die eine oder die andere Schalttrommel entgegen der Wirkung einer entsprechenden Rückstellfeder (18, 19) in die Schaltstellung zum Schließen des Stromes für das eine oder das andere Solenoid (10, 11) gebracht wird und die Weichenzunge nach dem jedesmaligen Umlegen die zugehörige Sperrklinke (12, 13) auslöst, so daß die eingeschaltete Schalttrommel (6, 7) durch die zugehörige Rückstellfeder (18, 19) in die Anfangslage zurückgeführt wird.
2. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine weitere, lose auf der Welle (3) angeordnete Schalttrommel (26), welche mit der Weichenzunge verstellt wird und in den Endstellungen einen Stromkreis über die Solenoide (10, 11) vorbereitet, so daß letztere beim Überfahren der hinter der Weiche liegenden Strecken-Stromschließer (33, 35 oder 34, 36) mit Strom gespeist werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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