DE576631C - Steuerung fuer die Nutzbremsung einer Gleichstrom-Verbundmaschine, die zum Antrieb von Fahrzeugen dient - Google Patents

Steuerung fuer die Nutzbremsung einer Gleichstrom-Verbundmaschine, die zum Antrieb von Fahrzeugen dient

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DE576631C
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
    • H02P3/08Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing a dc motor
    • H02P3/14Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing a dc motor by regenerative braking

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Arrangement Or Mounting Of Control Devices For Change-Speed Gearing (AREA)

Description

  • Steuerung für die Nutzbremsung einer Gleichstrom-Verbundmaschine, die zum Antrieb von Fahrzeugen dient Die Erfindung bezieht sich auf elektrisch getriebene Fahrzeuge, und zwar auf Fahrzeuge mit dynamoelektrischen Maschinen, die unter gegebenen Umständen stromerzeugend wirken können. Für die Erfindung sind Gleichstrom-Verbundmaschinen als Antriebsmaschinen elektrischer Fahrzeuge Voraussetzung. Der Fahrschalter besteht in der Hauptsache aus einer Schaltwalze, die in die einzelnen Fahrstellungen entgegen der Wirkung einer Feder drehbar ist und in ihrer Ausgangsstellung durch die betreffende Feder ohne weiteres zurückgebracht wird, sobald man den Fahrschalter bzw. die Schaltwalze freigibt.
  • Die Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung von Mitteln, durch die, wenn der Fahrer den Fahrschalter bzw. die Schaltwalze freigibt, also z. B. den Fuß von einem zur Drehung des Fahrschalters vorgesehenen Fußtritt herunternimmt, die für einen an sich bekannten Nutzbremsbetrieb in Frage kommenden Stromkreise automatisch geschlossen werden und im übrigen, solange die Maschine stromerzeugend wirkt, geschlossen gehalten, dahingegen automatisch geöffnet werden, sobald die Maschinenspannung infolge Verlangsamung der Fahrgeschwindigkeit unter die Leitungsspannung sinkt.
  • Es ist bereits eine Schaltung zum Fahr- und Nutzbremsbetrieb von Fahrzeugen mittels Verbundmaschinen bekannt, bei welcher ein Nebenschlußstromkreis zur Reihenfeldwicklung der Maschine selbsttätig, und zwar in Abhängigkeit von der Richtung des die Reihenfeldwicklung durchfließenden Stromes gesteuert wird. Der Zweck dieser Schaltung ist, zu bewirken, daß der Nebenschluß bei generatorischem Betrieb der Maschine geschlossen und bei motorischem Betrieb geöffnet wird. Der Vorteil dieser Schaltung liegt darin, daß die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht so sehr angespannt wird wie bisher.
  • Diese Schaltung hat jedoch noch den Nachteil, daß der Bedienungsmann den Hebel, mit welchem er die Fahrt steuert, in der äußersten Arbeitsstellung halten muß, weil sonst der Wagen abgeschaltet wird. Um diesen Mißstand zu beseitigen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Schaltwalze 22 (Fig. 3 bis 5) in der Nutzbremsstellung selbsttätig festzuhalten, und zwar vorzugsweise in der Weise, daß das Festhalten der Schaltwalze in der Nutzbremsstellung in Abhängigkeit von der Umkehr der Stromrichtung in der Reihenschlußwicklung erfolgt.
  • Bei der Durchführung dieser Schaltungsidee ergeben sich Besonderheiten, die nachstehend in einem Ausführungsbeispiel beschrieben sind.
  • Auf beiliegenden Zeichnungen stellen dar: Fig. r und 2 das Schema einer normalen Schaltung, Fig.3 bis 5 Ausführungsformen für eine Verriegelung der Schaltwalze in der Nutzbremsstellung mit Hilfe elektrisch gesteuerter Mittel, Fig.6 eine besondere Vorrichtung für die mechanische Verbindung der Schaltwalze mit einem Fußhebel o. dgl., Fig. 7 und 8 eine Ausführungsform für eine Verriegelung der Schaltwalze in der Nutzbremsstellung mit Hilfe mechanisch gesteuerter Mittel.
  • In den Fig. z und 2 ist, wie schon oben zum Ausdruck gebracht, das Schema einer normalen Schaltung veranschaulicht. Vermittels des Widerstandes q. wird der Ankerstromkreis der Maschine und vermittels des Widerstandes 5 das Nebenschlußfeld geregelt. z bezeichnet den Anker einer Gleichstrom-Verbundmaschine, 2 die zur Maschine gehörige Reihenfeldwicklung und 3 die Nebenschlußfeldwicklung. Zur Reihenfeld- und Nebenschlußfeldwicklung gehören die mit ihnen in Reihe geschalteten veränderlichen Widerstände ¢, 5, die, wie üblich, mit Hilfe des Fahrschalters bzw. mit Hilfe einer Schaltwalze22 (Fig. 3 bis 5) steuerbar sind. Die Drehung der Schaltwalze mag vorteilhafterweise mit Hilfe eines Fußhebels geschehen. Die Schließung des Stromkreises erfolgt je nach der Einstellung der Schaltwalze 22 durch die Schalter =6 bis z611, die in an sich bekannter Weise mit den zum Fahrschalter gehörigen Kontakten 2o bis 2o11 verbunden sind.
  • In der Ausführung Fig. 3 soll die Schaltwalze 22 in der Nutzbremsstellung und, wenn der Fahrer seinen Fuß vom Fußhebel herunternimmt, durch eine magnetisch betätigte Sperrklinke 26 festgehalten werden. Die Sperrklinke 26 stellt einen polarisierten Anker dar, ist bei 26° drehbar gelagert und läßt sich zur gegebenen Zeit (in der Nutzbremsstellung der Schaltwalze 22) mit der Nocke 25d einer auf der Schaltwalzenwelle befestigten Sperrscheibe 25 in Eingriff bringen. Ein Magnet 28 ist mittels einer mit dem Hauptstromkreis der Maschine in Reihe geschalteten Wicklung 28a erregbar. Bemerkt sei, daß in der Reihenfeldwicklung 2 die Stromrichtung bekanntlich umkehrbar ist. Die Wicklung 26a des polarisierten Ankers 26 ist mit der Nebenschlußfeldwicklung 3 in Reihe geschaltet; hierzu sei bemerkt, daß die Stromrichtung in der Nebenschlußfeldwicklung bekanntlich immer dieselbe bleibt.
  • Die Anordnung ist so, daß, wenn die Maschine als Motor läuft (das Ein- und Ausschalten der Maschine erfolgt mit Hilfe des Fahrtwenders VR, der als solcher mit der Erfindung jedoch nichts zu tun hat, weiter unten aber noch kurz erläutert werden soll) und der Strom die Magnetwicklung 28d in einer bestimmten Richtung durchfließt, dann der Anker bzw. die Sperrklinke 26 in der Entriegelungsstellung, d. h. außer Eingriff mit der Sperrscheibe 25 gehalten wird; infolge Erregung des Magneten 28 wird der polarisierte Anker 26 vom oberen Magnetpole angezogen und vom unteren Magnetpole abgestoßen. Wenn aber die Maschine beginnt, als Generator zu arbeiten, also die Richtung des die Magnetwicklung 28d durchfließenden Stromes umgekehrt wird, muß eine Umpolung des Magneten 28 erfolgen und demzufolge der Anker bzw. die Sperrklinke 26 in eine entgegengesetzte Stellung, also in die in Fig. 3 dargestellte :Stellung zur Verriegelung der Scheibe 25 gebracht werden. Die Schaltwalze 22 wird somit in der Nutzbremsstellung festgestellt. Fällt die Fahrgeschwindigkeit so weit ab, daß die Maschine Strom in die Netzleitung nicht mehr zurückzuschicken vermag, läßt die den Anker bzw. die Sperrklinke 26 in der Verriegelungsstellung haltende Erregung des Magneten 28 nach, so daß die Schaltwalze 22 unter der Wirkung ihrer Rückholfeder in die Stellung »AUS« sich zurückdrehen kann. Es empfiehlt sich, die Nocke 25' der Scheibe 25 zur Radialen etwas schräg zu richten, damit die Klinke, wenn sie vom Magneten 28 nicht mehr mit genügender Kraft gehalten wird, aus der Verriegelungsstellung durch die selbsttätige Rückdrehung von Schaltwalze und Scheibe 25 herausgedrückt werden kann.
  • Mit Bezug auf den oben schon einmal erwähnten Fahrtwender VR sei bemerkt, daß dieser mit der Erfindung unmittelbar nichts zu tun hat und lediglich dazu dient, das Fahrzeug auf Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt zu schalten. Eine genauere Beschreibung des Fahrtwenders VR erübrigt sich. Es genügt die Erklärung, daß die zum Fahrtwender VR gehörigen Kontakte c, d, e, f feste Kontakte sind und die auf einer gemeinsamen Drehachse festsitzenden Segmente a, b mit den Schleifbürsten des Ankers x in dauernder Verbindung stehen.
  • In Fig. 3 sowie auch in den Fig. q. und 5 befindet sich der Fahrtwender in neutraler Stellung. Auf »Vorwärts« wird geschaltet, indem die Segmente a, b um ihre gemeinsame Achse aus der neutralen Stellung heraus nach rechts gedreht werden. Geschieht dies, kommt das Segment a mit dem Kontakt c und das Segment b mit dem Kontakt f in Verbindung. Der Strom durchläuft dann den Anker z in einer Richtung, wie sie erforderlich ist, um das Fahrzeug vorwärts zu treiben. Auf Rückwärtsfahrt wird der Fahrtwender VR gestellt, indem die Segmentea, b aus der neutralen Stellung heraus nach links gedreht werden. Geschieht dies, kommt das Segment a mit dem Kontakt e und das Segment b mit dem Kontakt d in Verbindung. Die Folge ist, daß der Strom den Anker r in umgekehrter Richtung durchläuft und der Anker sich rückwärts dreht, also das Fahrzeug, wie gewünscht, rückwärts treibt.
  • Fig. 4 bringt eine etwas andere Ausführung zü demselben Zweck, die Schaltwalze 2z in der Nutzbremsstellung zu verriegeln. Eine einen hohen Widerstand besitzende Wicklung 2811 eines Elektromagneten 28 läßt sich in diesem Falle vermittels eines polarisierten Relais 29, 29a zur Netzleitung 6, 7 parallel schalten. Die Relaiswicklung.29 ist mit- der Reihenfeldwicklung 2 - in welcher sich die Stromrichtung umkehrt, je nachdem ob die Maschine als Generator oder als Motor arbeitet - in Reihe geschaltet. Die Relaiswicklung 2911 ist dahingegen mit der Nebenschlußfeldwicklung 3 in Reihe geschaltet, wird also vom Strom immer nur in einer Richtung durchflossen. Es wäre auch möglich, die Relaiswicklung 29a, sofern ihr ein genügend großer Widerstand gegeben wird, zur Netzleitung 6, 7 parallel zu schalten, so, daß ihr Stromkreis durch die Schaltwalze zz gesteuert und unterbrochen wird, sobald die Stromzufuhr vom Netz zur Maschine abgeschaltet wird.
  • Ein zum Relais gehöriger Anker 30 ist elektrisch mit der Erregerleitung 18 und ein Kontakt 3o11 mit dem einen Ende der Wicklung 2811 des Elektromagneten 28 verbunden. Bei generatorischem Betrieb, d. h. bei Nutzbremsung, soll das Relais 29, Z911 den Anker 3o gegen den Kontakt 3o11 bringen, so daß also der Stromkreis des Magneten 28, 28a geschlossen wird. Die Erregung des Elektromagneten bewirkt, daß die Sperrklinke 26 entgegen dem Zug einer Feder 265 in die Verriegelungslage (Verriegelung der Schaltwalze in der Nutzbremsstellung) gebracht wird. Hört die Maschine auf, Strom in die Netzleitung zurückzuschicken, so wird der Anker 3o des polarisierten Relais umgesteuert, also der Stromkreis des Elektromagneten 28, 28a unterbrochen und infolgedessen die Verriegelung durch den Zug der Feder 26b aufgehoben.
  • Wo eine Einrichtung eigens für einen bei generatorischem Betrieb zu bewirkenden Kurzschluß der Reihenfeldwicklung vorhanden ist, könnte das Schließen des Stromkreises- des Magneten 28, 2811 mittels eines Schalters bewirkt werden, der als solcher betätigt wird durch die Vorrichtung zum Kurzschließen der Reihenfeldwicklung bzw. Schließen eines Nebenschlußstromkreises der Reihenfeldwicklung.
  • Fig.5 bringt eine noch andere Möglichkeit zur Verriegelung der Schaltwalze in der Nutzbremsstellung: Eine den Fußhebel mit der Schaltwalze verbindende vertikale Stange 31 ist mit einem Ring 3z11 versehen und kann an diesem Ring durch eine dem Anker 33 eines Elektromagneten 34, 35 aasgelenkte Klinke 33a verriegelt werden. Die Schaltung des Elektromagneten 34, 35 ist gleich der Schaltung des in Fig. 4 dargestellten Magneten 28, 28a. Zum Zwecke, das Fahrzeug in Gang zu setzen, muß der Fahrschalter natürlich gedreht werden.. Das geschieht mit Hilfe eines Hebels (z. B. Fußhebels) ; je weiter die Schaltwalze gedreht werden soll, um so mehr muß selbstverständlich die Stange 31 mittels des Fußhebels hochgedrückt werden. Schließlich wird der auf- der Stange festsitzende Ring 3z11 die Klinke 33a passieren. Bei generatorischem Betrieb. hält der Magnet 34 35 den Anker 33 fest und somit denVerriegelungshebel in der mit voll ausgezogenen Linien dargestellten Lage, d. h., mit anderen Worten ausgedrückt, - in der Nutzbremsstellung wird der Fahrschalter automatisch verriegelt, während sonst jedoch, d. h. bei nichtgeneratorischem Betrieb, der Magnet 34 35 stromlos bleibt und dann die Klinke 33a mitsamt dem Anker 33 in die punktiert eingezeichnete - Stellung schwingen kann, sobald der Fahrschalter zurückgedreht und dementsprechend die Stange 31 nach unten bewegt wird.
  • Die Entriegelung der Schaltwalze kann - abgesehen davon, daß etwas Derartiges ganz automatisch erfolgt, sobald die Maschine aufhört, einen Rückstrom in die Netzleitung zu schikken - auch so veranlaßt werden, daß bei Betätigung des Hand- oder Fußbremshebels oder bei Betätigung des Umsteuerhebels für Vor-und Rückwärtsfahrt ein Schalter 35a in seine Offenstellung gebracht und somit der Magnetstromkreis unterbrochen wird.
  • Um den Fußhebel in die Stellung »AUS« zurückgehen zu lassen, auch wenn die Schaltwalze in der Nutzbremsstellung verriegelt ist, ist ein auf der Schaltwalzenwelle drehbar gelagertes, mit dem Fußhebel in zweckentsprechender Weise verbundenes Zwischenglied 36 (Fig. 6) mit einem Stift 36a o. dgl. versehen, der, wenn der Fußtritt heruntergedrückt wird, sich gegen einen Anschlag 25b der auf der Schaltwalzenwelle festsitzenden Verriegelungsscheibe 25 legt und so eine Mitnahme der Schaltwalze erzwingt. Der Arm 36 ist mit der Scheibe 25 durch eine Torsionsfeder 37 verbunden, die - wenn der Fuß vom Fußhebel heruntergenommen wird und letzterer sich unter der Wirkung seiner Feder in seine Ausgangsstellung zurückbegibt, die Schaltwalze jedoch in der Nutzbremsstellung verriegelt wird - so weit gespannt wird, d1113 sie die Rückdrehung der Schaltwalze zu bewirken vermag, sobald deren Entriegelung in einer der oben beschriebenen Weisen veranlaßt wird.
  • Die Notwendigkeit der Verwendung einer magnetisch betätigten Vorrichtung zur Verriegelung der Schaltwalze in der Nutzbremsstellung läßt sich umgehen, denn gemäß Erfindung kann die Einrichtung auch so getroffen werden, daß die Verriegelung in der Nutzbremsstellung rein mechanisch vor sich geht und wieder aufgehoben werden kann entweder durch Betätigung des Handbremshebels, des Fußbremshebels oder des Hebels für die Umsteuerung des Fahrzeuges auf Rückwärtsgang, Sobald der Fahrer einen dieser Hebel betätigt, wird die Verriegelungsklinke, sofern sie überhaupt in der Verriegelungsstellung sich befindet, zwangsläufig aus dieser Stellung herausgebracht, um die Schaltwalze zur Rückdrehung in die Stellung »AUS« freizugeben.
  • Eine solche, rein mechanisch arbeitende Konstruktion ist z. B. in den Fig. 7 u. 8 dargestellt. Eine Klinke 40, die beispielsweise einem der Längsträger 4= des Fahrgestelles angelenkt werden mag, hat die Aufgabe, hinter dem Segment 42 eines mit der Schaltwalze verbundenen Hebels 43 in die Verriegelungsstellung einzuschnappen, sobald die Schaltwalze in die Nutzbremsstellung gebracht ist. In den Fig. 7 und 8 ist diese Klinke 40 in der Verriegelungsstellung dargestellt. Handbremshebel, Fußbremshebel und Umsteuerhebel sind je mit einem Arm 44, 44a bzw. 44b verbunden. Die Arme 44, 44a, 44b sind so eingerichtet, daß sie auf das eine Ende der gleich einem zweiarmigen Hebel schwenkbar gelagerten Klinke 40 von unten her einwirken und dadurch das andere Ende der Klinke aus der Verriegelungsstellung herausdrücken können. Der Fußhebel 24 ist um dieselbe Achse drehbar wie der mit der Schaltwalze in Verbindung gesetzte Hebel 43. Wird der Hebel24 im Sinne der Einschaltung des Fahrzeugantriebes gedreht oder, anders ausgedrückt, wird der Fußhebel in die Fahrstellung gedrückt, so muß natürlich auch der Schaltwalze eine entsprechende Drehung zuteilwerden, und diese Drehung wird auf die Schaltwalze übertragen, dadurch, daß ein mit dem Fußhebel 24 gemeinsam beweglicher, mit einer Nocke 22a versehener Mitnehmer gegen eine Nocke 43a des mit der Schaltwalze verbundenen Hebels 43 gebracht wird, also den Hebel 43 zwingt, an der Bewegung des Fußhebels 44 teilzunehmen. Es empfiehlt sich, zwischen den beiden Nocken 4311 und 22a ein geringes Spiel zu lassen, welches, im Winkelmaß gemessen, ungefähr 15' betragen mag. Die Wirkungsweise der Bauart ist folgendermaßen: Die Klinke 40 liegt normalerweise gegen den Umfang des - am Hebel 43 sitzenden Segments 42. Sobald der Fahrer den Fuß auf den Fußhebel 24 setzt und diesen Hebel herunter- bzw. nach vorn drückt, muß der Hebe143 die Bewegung auf die Schaltwalze übertragen, und sobald die Schaltwalze in die Nutzbremsstellung gebracht ist, wird das am Hebel 43 festsitzende Segment 42 in eine solche Stellung gelangt sein, daß die Klinke 4o durch eine Feder 40a in die in den Fig. 7 und 8 dargestellte Verriegelungsstellung gebracht werden kann. Wenn jetzt der Fahrer den Fuß vom Fußhebel 2,4 herunternimmt, kann wohl der Fußhebel 24 unter der Wirkung einer hier nicht besonders dargestellten Rückholfeder in die Ausgangsstellung zurückgehen, nicht aber die Schaltwalze, da der mit der Schaltwalze verbundene Hebel 43 an seinem Segment 42 durch die Klinke 40 verriegelt ist. Sobald aber der Fahrer den Handbremshebel, Fußbremshebel oder Umsteuerhebel in Bewegung setzt, wird die Klinke 4o entgegen dem Zug ihrer Feder 4oa in die Entriegelungsstellung zurückgebracht, also die Schaltwalze zur selbsttätigen Rückdrehung in die Stellung »AUS« freigegeben. Die Entriegelung erfolgt, indem, je nachdem welcher der genannten Hebel vom Fahrer betätigt wird, entweder der Arm 44, der Arm 44d oder der Arm 44b von unten her gegen das eine Ende der Klinke 4o bewegt, das betreffende Ende der Klinke also hochgedrückt und demzufolge das andere Ende der Klinke gegenüber dem Segment 42 aus der Verriegelungsstellung in Richtung nach unten herausgebracht wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Steuerung für die Nutzbremsung einer Gleichstrom-Verbundmaschine, die zum Antrieb von Fahrzeugen dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwalze (22) in der Nutzbremsstellung selbsttätig festgehalten wird.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei Freigabe des die Schaltwalze (2z) steuernden Fußhebels das Festhalten der Schaltwalze in der Nutzbremsstellungselbsttätig durch einenElektromagneten (28) bewirkt wird, dessen Erregerkreis durch einen Relaisschalter (30) geschlossen wird, der in seiner Wirkung von der Umkehr der Stromrichtung in der Reihenschlußwicklung (2) der Verbundmaschine abhängig ist.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Erregerstromkreis des Festhalterelais ein weiterer Unterbrechungskontakt (35a, Fig. 4) befindet, der durch die Handbremse, die Fußbremse oder bei der Bewegung des Umsteuerhebels für Vor- oder Rückwärtsfahrt der Maschine geöffnet wird.
  4. 4. Steuerung nach Anspruch x bis 3, bei welcher die Schaltwalze (22) durch einen Hebel,. entgegen Federkraft, in ihre äußerste Stellung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß Walze und Hebel (36) miteinander nicht unmittelbar, sondern über ein elastisches Zwischenglied (37, Fig. 6) verbunden sind, das eine Relativbewegung zwischen Walze und Hebel bei der Rückwärtsbewegung der Walze zuläßt, während bei der Vorwärtsbewegung der Walze der Hebel unmittelbar auf diese mittels geeigneter Anschlagflächen (25b) wirkt.
  5. 5. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwalze in einer vorbestimmten Nutzbremsstellung durch eine Sperrklinke (4o, Fig. 8) mechanisch festgehalten wird.
  6. 6. Steuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke bei Betätigung der Hand- oder Fußbremse oder des Umschalters mechanisch ausgelöst wird.
DE1930576631D 1929-07-19 1930-05-22 Steuerung fuer die Nutzbremsung einer Gleichstrom-Verbundmaschine, die zum Antrieb von Fahrzeugen dient Expired DE576631C (de)

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