DE611850C - Schaltanordnung zur Erzielung stossfreier Schaltvorgaenge bei elektrisch betriebenen, mit mehreren Verbundmotoren ausgeruesteten Fahrzeugen - Google Patents

Schaltanordnung zur Erzielung stossfreier Schaltvorgaenge bei elektrisch betriebenen, mit mehreren Verbundmotoren ausgeruesteten Fahrzeugen

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DE611850C
DE611850C DE1930611850D DE611850DD DE611850C DE 611850 C DE611850 C DE 611850C DE 1930611850 D DE1930611850 D DE 1930611850D DE 611850D D DE611850D D DE 611850DD DE 611850 C DE611850 C DE 611850C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
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Description

  • Schaltanordnung zur Erzielung stoßfreier Schaltvorgänge bei elektrisch betriebenen, mit mehreren Verbundmotoren ausgerüsteten Fahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Schaltung für elektrisch betriebene Fahrzeuge mit mehreren Verbundmotoren sowie die dazugehörenden Vorrichtungen zur Durchführung der Schaltung, wodurch die Stromrückgewinnung unter gewissen Bedingungen erfolgt.
  • Bei elektrisch betriebenen Fahrzeugen mit Verbundmotoren ist die Reihenparallelschaltung der Motoren für die Fahrstellung der Fahrschalterwelle bereits bekannt. Ferner hat die Reihenparallelschaltung auch schon . für Nutzbremsung Anwendung gefunden.
  • Demgegenüber soll gemäß der Erfindung ein elektrisch stoßfreier Übergang von der Reihen- auf die Parallelschaltung sowohl beim Fahren, bei der Stromrückgewinnung als auch beim Kurzschlußbremsen ermöglicht werden, und .zwar mit Hilfe einer zusätzlichen, vom Fahrschalter angetriebenen Umschaltvorrichtung. Beim Übergang von Reihen- auf Parallelschaltung und umgekehrt ist hierbei ein Widerstand zeitweise zwischen die Motoren eingeschaltet.
  • Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Übergang von der Stromrückge-,vinnung bzw. Fahrschaltung zur Kurzschlußbremsung durch einen von :einem Überspannungsrelais gesteuerten Stromunterbrecher erfolgt, der mit einem Bremsrelais verbunden ist, welches den Ankerstromkreis -ohne Änderung der Motorschaltung auf :einen Bremswiderstand schaltet, sobald sich der Stromunterbrecher öffnet. Das Überspannungsrelais ist vorgesehen, um bei zu hoher Klemmenspannung der Maschinen den Stromunterbrecher zu öffnen, der seinerseits ein Bremsrelais schließt, und damit den Stromkreis der Maschinen auf den Bremswiderstand schaltet.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung und den Ansprüchen.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen Durchführungsbeispiele der Schaltungen und der entsprechenden Vorrichtungen. Es stellen dar: Abb. i ein Schaltungsschema der Gesamtanlage, Abb.2 :eine mechanische Vorrichtung zum Kurzschließen des Übergangswiderstandes im Grundriß, in der der Reihenschaltung der Motoren entsprechenden Fahrschalterstellung, Abb. 3 die gleiche Vorrichtung in der der Parallelschaltung entsprechenden Stellung, Abb. 4 eine auf dem Fahrschalter angeordnete Vorrichtung zur Verriegelung des Stromunterbrechers, im Grundriß; Abb. 5 die gleiche Vorrichtung in der Ruhelage, im Aufriß, Abb. 5a die Vorrichtung in der Arbeitsstellung, Abb. 6 ein Schema zur üblichen Schaltung der Motoren, die in Reihe arbeiten können und (Abb. 7, - 8) nach der Brückenmethode geschaltet sind, Abb. 7 die gleiche Anlage nach der ersten Handhabung zum Arbeiten der Motoren in Parallelschaltung, Abb. 8 die Anordnung zur Parallelschaltung der in Reihenschaltung liegenden Motoren, Abb. 9 ein schematisches Beispiel, das die verschiedenen Ströme in einer Schaltung mit den beiden nach der Brückenmethode geschalteten Verbundmotoren ersichtlich macht, Abb. i o eine Schaltung, gemäß welcher die Verbundmotoren unter Zuhilfenahme gewisser Kunstgriffe in Reihe gespeist werden.
  • Abb. i i schematisch den Übergang von der Reihenschaltung zur Parallelschaltung und Abb. i a die Parallelschaltung der beiden Verbundmotoren.
  • Gemäß der in Abb. i dargestellten Schaltung wird der Strom durch eine Oberleitung oder eine Schiene unter Spannung zugeleitet und durch einen Stromabnehmer T (oder Gleitschuh) den Verbundmotoren zugeführt, deren Anker 1, l' mit den entsprechenden Hauptfeld«icklungen S, S' im Hauptstromkreis P liegen. Im Nebenschluß dazu liegen die entsprechenden Nebenfeldwicklungen H, H'. Unmittelbar hinter der Sicherung N ist an geeigneter Stelle ein Stromunterbrecher B in den Hauptstromkreis P eingeschaltet, der mit einem Bremsungsrelais L elektrisch oder mechanisch verbunden ist, welches mit einem Bremswiderstand A den Kurzschlußstromkreis des Hauptstromes bildet.' Der Steuerstromkreis V des Stromunterbrechers B liegt im Neb.enschluß zum Hauptstromkreis und führt . hinter der Sicherung Q zu den. Kontakten i o,-i i _bzw. i o', i i' des Fahrschalters C bzw. C. Im gleichen Stromkreis liegt ein Kontakt eines üb.erspannungsrelais W, dessen Steuerstrom einer Abzweigung WI des Hauptstromkreises entnommen wird.
  • Der StromunterbrecherB, der üblicherweise zum Schutz des Fahrschalters gegen Störungsfunken bei starken Strömen dient, wird in der vorliegenden Schaltanordnung in ganz anderer Weise verwendet. Er soll nämlich nur bei der Rückkehr von der letzten Serienstellung ohne Anfahrwiderstände zur Nullstellung die Verbindung der Motoren mit dem Netz unterbrechen. Eine weitere Verwendung des Stromunterbrechers tritt ein, wenn eine Überspannung bei der Stromrückgewinnung eintritt. Man kann nämlich annehmen, daß die Verbindung mit dem Unterwerk unterbrochen wird oder der Stromabnehmer entgleist. In diesem Fall könnten die Verbundmotoren zwischen den Klemmen eine gefährliche Spannung erzeugen. Deshalb ist das Höchst- oder überspannungsrelais W im Motorenkreis vorgesehen. Dieses bewirkt durch seinen Kontakt die Unterbrechung des Steuerstromkreises V des Stromunterbrechers B. Eine «eitere Eigentümlichkeit des Stromunterbrechers B besteht darin, daß beim Offnen des Hauptstromkreises des Unterbrechers B das Bremsrelais L anspricht und die Motoren über den Bremswiderstand .f] kurzschließt. Auch ist eine Haltewicklung an diesem Bremsrelais vorgesehen, damit der Kurzschlußkreis geschlossen bleibt, solange die Motoren Strom erzeugen.
  • Die Anlage wird durch Widerstände zur Regelung der Nebenschlußerregung und Anlaß@viderstände vervollständigt. Die Schaltung gemäß der Erfindung benötigt einen Fahrschalter, der das Anfahren mit Widerständen und die Feldregelung gestattet. Die Anlaßwiderstände sind mit Rücksicht auf die geringeren Stromstärken kleiner bemessen als bei gewöhnlichen Serienmotoren, da es sich meist um eine Feldregelung handelt. Sobald man die Stellung ohne Anfahrwiclerstände erreicht hat, beginnt die Feldregelung, die sowohl bei der Reihen- wie bei der Parallelschaltung möglich ist. Im umgekehrten Fall sind die Verhältnisse umgekehrt.
  • Nun muß beim Übergang von Parallelzu Reihenschaltung eine besondere Vorsichtsmaßnahme getroffen werden. Ein Widerstand 0 wird zwischen den Motoren zeitweise eingeschaltet. Dieser Widerstand dient ebenfalls auch zum Übergang von Reihen- auf Parallelschaltung. Die Einschaltung des Widerstandes 0 kann in beliebiger Weise erfolgen. In den Abb. a und .3 ist eine entsprechende Ausführung beispielshalber dargestellt, die auf der Welle i des Fahrschalters angeordnet wird; der letztere, weist in üblicher Weise eine Reihe von schraubenförmig versetzten Kontaktsegmenten auf, die in bekannter Weise bei den verschiedenen Stellungen der Welle i zur Berührung mit Kontaktfingern gelangen und so verschiedene Stromkreise untereinander verbinden. Die Well#@ i greift m eine metallene Nabe z unter Zwischenschaltung eines sie isolierenden Futters 3 ein. Auf der Nabe 2 sitzt ein Mitnehmerstift 4. fest, der in einer durch die Flächen 5«, 511 begrenzten Ausnehmung eines frei auf die Nabe aufgesetzten Sektors 5 spielt. Der letztere kann mittels des Stiftes ¢ zur Berührung mit einem festen Kontakt bzw. einem Kontaktfinger 6 gelangen. Der Sektor 5 ist an ein Ende des zeitweise zwischen den Motoren eingeschalteten Widerstandes O und der Finger 6 an dessen anderes Ende angeschlossen, so daß durch Kontakt des Sektors 5 mit dem Finger 6 der Widerstand O kurzgeschlossen wird: Der Stromunterbrecher B wird durch an den Fahrschaltern angeordnete Verriegelungsvorrichtungen des ersteren, vervollständigt.
  • In den gab. ¢, 5 und 5a ist beispielsweise eine Ausführungsform einer Verriegelung dargestellt. Abb.5 zeigt die Vorrichtung bei offenem Stromunterbrecherkreis und Abb.5a bei entsprechend geschlossenem Kreis.
  • Auf der Welle i des Fahrschalters ist eine Scheibe 7 aufgekeilt, auf welcher ein Reibbügel 8 befestigt ist, der'seinerseits mit einem Anschlag 9 und einem Kontakt io versehen, mit zwei festen Gegenkontakten i i zusammenarbeitet und dadurch den Steuerstrom einschalten oder unterbrechen kann. Auf der Welle i ist ferner eine Scheibe 12 mit zwei verschiedene Durchmesser besitzenden, durch eine Auflauffläche 13 verbundenen Führungsflächen fest angebracht, gegen welche ein Hebel 15 mit zwei Schenkeln 16 und 17 unter Wirkung .einer Feder 1 4. anliegt. Dieser Hebel kann um eine am Vorsprung 19 des Fahrschalters angeordnete Achse 18 hin und her schwingen; der- Arm 17 des Hebels lehnt sich gegen den Anschlag 9 dies Bügels 8 an.
  • In der Ruhestellung nehmen die verschiedenen Teile die in Abb. 5 gezeigte Lage ein. Das Ende 16 des Hebels 15 liegt hierbei an der Stelle der Führungsfläche geringeren Durchmessers an die Scheibe 12 an. Wird die Welle i im Sinne des Pfeiles f gedreht, so erfolgt zwischen dem Kontakt io und seinen Gegenkontakten 1 i Berührung. Der Anschlag 9 nimmt dann die in Abb. 5a gezeigte Lage ein. Ist die Welle des Fahrschalters in die der Ausschaltung der Anlaßwiderstände entsprechende Stellung gedreht, so liegt der Arm 16 des Hebels 15 auf der Führungsflache der Scheibe 12 mit. größerem Durchmesser an, wobei der Arm 17 sich vor den Anschlag 9 legt und ein Zurückdrehen verhindert. Man kann also die Welle des Fahrschalters für sämtliche der Ausschaltstellung der Anlaßwiderstände folgenden Stellungen in beiden Richtungen drehen, ohne den Kontakt zwischen io und i i und somit die Speisung der Motoren zu unterbrechen.
  • Die Entriegelung des Bügels 8 erfolgt durch die Rückdrehung der Fahrschalterwelle im Moment der erneuten Einschaltung der Anlaßwiderstände in den Stromkreis.
  • Vor Beschreibung der Wirkungsweise der den Gegenstand der Erfindung bildenden Ausrüstung sei unter Bezugnahme auf die Schaltungsschemas nach Abb. 6 bis i z kurz auf das bei den Reihenmotoren übliche Schaltverfahren zum Übergang von der Reiben- zur Parallelschaltung sowie auf die Nachteile eingegangen, die sich bei Anwendung eines solchen Schaltverfahrens bei Verbundmotoren ergeben. Schließlich wird im Lichte dieser Ausführungen die Wirkungsweise der den Gegenstand der Erfindung bildenden Schaltanordnung beschrieben.
  • Die Schemas 6, 7 und 8 stellen Stromkreise dar, die mit einem üblichen Fahrschalter durch die Brückenmethode im Falle von Reihenmotoren hergestellt werden; in diesen drei Schemas sind nur die Felder Ui, U2 und die Anker der Motoren Ml, M2 dargestellt. Beim Schema 6 wird der Strom von einer Leitung T zugeführt, der Erdanschluß erfolgt bei g, die Reihenschaltung der beiden Motoren l171, M2 wird durch die Brücke a, b gesichert und die Kontakte c, d sind frei. -Das Schaltungsschema 7 entspricht der ersten Übergangsstufe, bei der die Kontakte c, b und d, g untereinander verbunden werden; der Strom fließt nun teilweise durch die Motoren und zweigt teilweise im Sinne des Pfeiles f ab, wobei der durch T, c, b, a, d, g fließende Strom durch zwischen den Stellen c, b und d" u angeordnete Widerstände rl und r-' gedrosselt wird. Beim Schema 8 erfolgt der Übergang durch Abschalten der Brücke a, b und Kurzschließen der Widerständen und r=; klarheitshalber sind in dieser Abbildung die Widerstände nicht dargestellt.
  • Bei Verbundmotoren in Brückenschaltung würden hingegen in den verschiedenen Stromkreisen Ströme fließen, die sich wie folgt zusammensetzen: -i. der Strom il, der durch den als Generator wirkenden Motor im Stromkreis T, c, b, a, M, T erzeugt wird; a. der Strom i2, der durch den als Generator arbeitenden Motor M' im Stromkreis AI', b, a, d, g erzeugt wird; der Strom i3, der durch die Spannung der Leitung im Stromkreis T, c. b, a, d, ä be- dingt ist; der die beiden in Serie geschalteten Verbundmotoren durchfließende Strom 1; 5. die Ströme il', i5, die sich bei Parallelschaltung der Motoren ergeben.
  • Die Ströme!' und i2 erzeugen eine kräftige Bremswirkung, die eine Verlangsamung des Wagens verursacht und beim Abschalten der Brücke a, b eine plötzliche Beschleunigung zur Folge hat; diese Abschaltung- verursacht einen kräftigen Lichtbogen, da es sich hierbei um große Stromstärken handelt.
  • Geht man von der Parallelschaltung zur Reihenschaltung über, so bleiben die Ströme die gleichen, aber 1 wechselt die Richtung, da die Motoren als Generatoren arbeiten; die Folge ist eine neuerliche kräftige Bremswirkung. .
  • Um diesen Übelständen abzuhelfen, ist gemäß der Erfindung die Anordnung folgendermaßen getroffen: Der oben angedeutete Widerstand 0 wird an der Brücke angeordnet und bei Reihenschaltungsbetrieb (Schema io) durch eine Verbindung a', b' kurzgeschlossen.
  • Der Übergang von Reihen- auf Parallelschaltung erfolgt in zwei Stufen: Zunächst wird der Widerstand O eingeschaltet und die Verbindung der Punkte c, b und a, d, g (Schema i i) hergestellt, worauf die Leitungen a"a', b, b' unterbrochen werden (Schema 12).
  • Die in der Brücke fließenden Ströme ü, 12, 13 werden auf diese Weise herabgesetzt, während die Motorströme 14, i5 ihren normalen Wert besitzen.
  • Bei umgekehrter Schaltung, also beim Übergang von Parallel- auf Reihenschaltung, wirkt der Widerstand O in gleicher Weise, wobei aber seine Wirkung gemäß einer Vorrichtung, wie die Abb.2 und 3, verlängert ist.
  • Die betreffende, die verschiedenen Steuerungen mechanisch ermöglichende Vorrichtung arbeitet wie folgt: Der annahmeweise den Kontaktfinger 6 berührende Sektor 5 befindet sich in der dem Reihenbetrieb der Motoren entsprechenden Lage, d. h. -der Widerstand O ist bei Berührung - von 5, 6 kurzgeschlossen (Abt, 2, Schema io). Betätigt man nun die Fahrschalterwelle i zur Parallelschaltung der Motoren, so durchläuft der Stift ¢ den Raum zwischen den Kanten 5b und 5a bis zum Augenblick, da unter Vermittlung der Segmente und Kontakte des Fahrschalters sämtliche Vorrichtungen für den Parallelbetrieb geschaltet, d. h. entsprechend dem Schema i i verbunden sind. Von diesem Zeitpunkt an nimmt der Stift ¢ den Sektor 5 mit, der sich also von seinem Kontakt 6 löst und den Widerstand O @einschaltet (Schema i i). Die weitere Bewegung der Kurbel bewirkt die Ausschaltung dieses Widerstandes nach Beendigung des Überganges von Reihen- auf Paxallelschaltung (Schema 12). Will man hingegen zur Reihenschaltung zurückkehren, so wird der Sektor 5 dem Kurzschlußkontäkt zugeführt, erst nachdem der Stift ¢ den Winkel zwischen den Flächen 5a, 5b durchgelaufen hat.
  • Die Ausrüstung von Fährzeugen mit einer Schaltvorrichtung gemäß der Erfindung bietet große Vorzüge, da sie ein sparsames Anlassen und eine beträchtliche Wiedergewinnung von Strom gestattet.
  • Früher wurde von Null bis zur Höchstgeschwindigkeit rückgewonnen, aber mit Hilfe einer Erregermaschine.
  • Gemäß der Erfindung wird auf volle Stromrückgewinnung verzichtet und letztere nur zwischen bestimmten Geschwindigkeitsgrenzen, beispielsweise 3o bis 51nn/Std., ausgenutzt. Unterhalb dieser Grenze, die übrigens von der Bauart der Motoren abhängt, wird die Energie in einem Kurzschlußkreis vernichtet. Zwischen 5 und 3o km/Std. gibt es für jede Stellung der Fahrschalterkurbel eine kritische Geschwindigkeit; unterhalb derselben hat man den Fahrbetrieb, oberhalb den Rückgewinnungsbetrieb.
  • Obwohl man also, wie aus der Beschreibung hervorgeht, auf eine weitgehende Stromrückgewinnung verzichtet; kann trotzdem der größte Teil der Energie wiedergewonnen werden. Da diese Energie dem Quadrat der Geschwindigkeit proportional ist, hat man z. B. für eine 5-km-Stundengeschwindigkeit nur i/36 der Energie zu vernichten, die man für eine 3o-km-Stundengeschwindigkeit zur Verfügung hatte. Auch ist zu bemerken, daß für jede Stellung der Kurbel die Regulierung ohne Zutun des - Wagenführers eintritt, was für einen Stadtbetrieb von größerer Bedeutung ist. Man sieht auch, daß diese Vorrichtung für einen fahrplanmäßigen Betrieb außerordentlich geeignet ist, da der Führer die Stellung seines Fahrschalters wählen kann, um eine gewisse Geschwindigkeit zu erzielen, ähnlich wie bei einem Kraftfahrzeug mit Verbrennungsmaschine.
  • Die Erfindung ist für irgendeine Zahl von Verbundmotoren anwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltanordnung zur Erzielung stoßfreier Schaltvorgänge bei elektrisch betriebenen, mit mehreren Verbundmotoren ausgerüsteten Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von der Reihen- auf die Parallelschaltung oder umgekehrt bei Fahrt, Nutz- und Kurzschlußbremsung bei gleichbleibend erregten Nebenschlußfeldern durch eine zusätzliche vom Fahrschalter angetriebene Umschaltvorrichtung (5, 6, i o, i i usw.) erfolgt, die bei dem Übergange vorübergehend einen Überbrückungswiderstand (O) in den Ankerstromkreis der Motoren einschaltet, und zwar beim Übergange von der Reihenschaltung auf die Parallelschaltung mit einer - vornehmlich durch einen Totgang in den Bewegungen des Fahrschalters bewirkten - Nacheilung gegenüber dem umgekehrten Falle des Überganges von der Parallelschaltung zur Reihenschaltung. z. Vorrichtung zur Durchführung der Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Welle (i) des Fahrschalters befindliche Nabe (2) einen Anschlagstift (q.) trägt, der je nach der Drehrichtung des Fahrschalters abwechslungsweise an den :einen oder anderen zweier Anschläge (5a, 5b) anstößt, die von :einem lose auf der Nabe (2) drehbaren Kontaktsegment (5) getragen werden, welches seinerseits dauernd mit dem einen Ende - des Übergangswiderstandes (O) verbunden ist und mit einem festen Kontaktfinger (6) in Berührung kommen kann, der an dem anderen Ende des Übergangswiderstandes (a) angeschlossen ist (Abb. z). 3. Schaltanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der übergang von der Stromrückgewinnung bzw. Fahrschaltung zur Kurzschlußbremsung durch einen von einem überspannungsrelais (W) gesteuerten, im Ankerkreis liegenden Stromunterbrecher (B) erfolgt, der mit einem mit einer Haltewicklung versehenen Bremsrelais (L) gekuppelt ist, welches den Motorstromkreis ohne Änderung der Motorschaltung auf einen Widerstand (A) schaltet, sobald sich der Stromunterbrecher öffnet. q.. Vorrichtung zur Durchführung der Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (i) des Fahrschalters mit seinem Bügel (8) kraftschlüssig verbunden- ist und eine Nockenscheibe (12) der Welle (i) beim übergehen in die Reihenschaltstellung der Motoren ohne Anfahrwiderstände mit vollem Feld ein Arretierungsorgan (i7) in oder außer Bereich eines Anschlages (9) am Reibungsbügel (8) bringt, um das Mitnehmen des Bügels im Sinne der Öffnung des Stromunterbrechers (B) nur dann zu gestatten, wenn die Kurbel von der ob.enerwähnten Stellung zur Nullstellung zurückgedreht wird. 5. - Schaltanordnung nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein überspannungsrelais (W) bei zu hoher Klemmenspannung der Maschinen den Stromunterbrecher (B) öffnet, der seinerseits das Bremsrelais (L) schließt und damit den Stromkreis der Maschinen auf den Bremswiderstand (A) schaltet.
DE1930611850D 1929-06-05 1930-05-21 Schaltanordnung zur Erzielung stossfreier Schaltvorgaenge bei elektrisch betriebenen, mit mehreren Verbundmotoren ausgeruesteten Fahrzeugen Expired DE611850C (de)

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