DE934554C - Elektrische Andreh- und Zuendanlage fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere Zweitaktmaschinen fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Elektrische Andreh- und Zuendanlage fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere Zweitaktmaschinen fuer Kraftfahrzeuge

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DE934554C
DE934554C DEB29501A DEB0029501A DE934554C DE 934554 C DE934554 C DE 934554C DE B29501 A DEB29501 A DE B29501A DE B0029501 A DEB0029501 A DE B0029501A DE 934554 C DE934554 C DE 934554C
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DE
Germany
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internal combustion
ignition
rotation
motor
starting
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Expired
Application number
DEB29501A
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English (en)
Inventor
Ernst Schnarz
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Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Publication date
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  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Elektrische Andreh- und Zündanlage für Brennkraftmaschinen, insbesondere Zweitaktmaschinen für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Andrieh- und Zündanlage für Brennkraftmaschinen, insbesondere Zweitaktmaschinen für Kraftfahrzeuge; mit einem Andrehmotor für beeide Drehrichtungen und mit durch eine Unberbrechereinrichtung gesteuerter Zündung.
  • Gewisse Brennkraftmaschinen, wie z. B. Zweitaktmaschinen, können in beiden Drehrichtungen laufen. Es ist in manchen Fällen erwünscht, von dieser Eigenschaft Gebrauch zu machen, z. B. bei Motorbooten und Ackerschleppern. Die Erfindung hat den Zweck, die elektrische Anlage für solche Bnennkraftmaschinem so ,auszubilden, daß ein Andrehen der Maschine in jeder gewünschten Drehrichtung mit einem einzigen @esektr#schen Andrehmotor möglich ist.
  • Es sind verschiedene Einrichtungen bekannt, die dazu dienen, Brennkraftmaschinen in beiden Drehrichtungen anzudrehen. Brei einer ist ein Andrehmotor vorgesehen, @dez durch Verschiebender Kohlebürsten auf dem Kollektor umgeschaltet wird, bei anderem. handelt eis sich um solche Vorrichtungen, bei dienen das Andrehen durch Zündung ohne Andnehmotor bewirkt wird. Diabei sind entweder besondere Anlaßzündstifte für Vorwärts- und für Rückwärtslauf angeordnet, oder @es ist eine durch einten unilaufenden Unterbrecher gesteuerte Anlaßhilfszündvorrichtung vorgesehen. -Diesen bekannten Einrichtungen haften Mängel ,an, die der praktischen Verwendung im Wege stehen. So erfordert z. B. die Verstellung der Kohlebürsten am Andrehm@otor einte umständliche und teuere Vorrichtung. Das Andrehen von Brennkraftmas@hinen mit Hilfe einer Anlaßzündung ist unsicher, wenn die Maschine kalt ist, weshalb diese Art des Andrehenskaum praktische Bedeutung erlangt hat.
  • Bei der vorliegenden Erfindung ist ein anderer Weg beschritten worden, indem die Unterbrechereinrichtung für die Zündung derart angeordnet und ausgebildet ist, daß abhängig von der Dmehrichtung, in; welcher der Andrehmotor die Bvennkraftma.schine andreht, der Zündfunke jeweils in- der für das Anspringen und Bein Weiterlaufen der Brennkraftmaschine geeigneten Kälbenstellung erfoagt. -Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel des Gegemtand,es der Erfindung das Schaltbild einer elektrischen Anlage für Brennkraftmaschinen. Auf der Kurbelwelle i o einer nicht näher dar, estellteai Zweitaktbrennkraftmaschine mit unterbrechemgesteuerter Zündung sitzt der Anker 12 seiner Anlaßlichtmaschine 13. Diese ist mit einer Nebenschlußfeldwicklung 1¢ und zwei gegensinnig gewickelten Hauptfeldwicklungen 15 und 16 versehen. Auf der über den Anker hinaus verUng.rten Kurbelwelle sitzt eine Nockenscheibe 17, die zur Steuerung von zwei um etwa i8o° gegeneinander versetzte, schwenkbar gelagerte Unterbrecherhebel18 und i9 dient. Die Unterbrecher tragen an ihren freien Enden Kontakte 2o bzw. 21, die mi.t einem ruhenden Kontakt 22 zusammenarbeiten, der an Masse liegt.
  • Die beiden Hauptstromfeldwicklungen 15 und 16 sind je über einen Magnetschalter 23 bzw. 24 mit dem einen Pol einer Batterie 25 verbunden, deren anderer Pol an Masse liegt. Die Magnetschalter haben je eine Erregerwicklung 26 bzw. 27, deren eines Ende an Masse und deren anderes Ende an ruhenden Kontakten 28 bzw. 29 eines Umschalters 3o angeschlossen sind. Dieser :lrnschalter hat einen beweglichen Schaltarm 31, der über einen Handschalter 32 mit der Batterie verbunden werden kann. Mit dem Schaltarm 3 i ist !ein von Hand betätigbarer Schaltarm 33 eines Zündungsw.echselscll,aJters 34 über ;eine Stange i i gelenkig gekuppelt, ohne daß über diese Stange-.eine elektrische leitende Verbindung der beiden Schaltarme entsteht. Der Schaltarm 33 kann je stach der Schwenkrichtung mit einem von zwei zu seinen beiden Seiten angeordrneten Schleifsegmenten 35 und 36 zusammenwirken. Beim Schwenken des Schaltarmes aus seiner gezeichneten Ausschaltstellung heraus wird zunächst eines der beiden Schleifsegmente 35 oder 36 erreicht. Beim Weiterschwenken stößt der Schaltarm gegen eine von zwei Druckfedern 37 bzw. 38. Es kann unter Spannung der betreffenden Feder weitergeschwenkt werden bis in eine Stellung, - in der über die Stange i i der Schaltarm 31 so weit verschwenkt ist, daß, !er ,einen der beiden Kontakte 28 und 29 berührt. Wird der Schaltarm 33 dann losgelassen, so wird er durch die Feder 37 bzw. 38 in eine- durch Rasten 39 bzw. 40 gesicherte Stellung I bzw. II zurückgeführt.
  • Art den Segmenten 35 und 36 Sand die Unterbrecherhebel 18 und 19, und an dem Schaltarm 33 ist eine Zündspule 41 angeschlossen, die über einen Handschalter 42 (Zünds-chalter) mit der Batterie Verbunden werden kann. Mit 43 ist.,ein Ladeschalter zwischen der Batterie und der als Stromerzeuger arbeitenden Anlaßlichtmaschirne 13 bezeichnet.
  • Die Andrehvorrichtung wirkt in folgender Weise: Um die Brennkraftmas-chine in der Richtung des PfeilesA anzudrehen, werden zunächst die Schalter 32 und 42 geschloissen. Dann wird der Schaltarm 33 gegen das Segment 36 über die Stellung I hinaus ,entgegen, dem Druck der Feder 38 in seine Endstellung geschwenkt. Dabei gelangt der mit dem Schältäim 33 gekuppelte Schaltarm 31 des Umschalters 3o auf den. Kontakt 29, wodurch der Magnetschalter 24 erregt und geschlossen wird, so daß die Anlaßlichtmaschine 13 über die Hauptfeldwicklung 16 an die Batterie 25 gelegt wird. Der Anker 12 dreht null die Brennkraftmaschine im Sinne des Pfeiles A:: Gleichzeitig ießt von der Batterie 25 über Schalter 42, Zündspule 41, Schaltarm 33, Segment 36 und Unterbrecherhebel i9 ein Strom, der beim öffnen des Unterbrechers den für den. Lauf der Brennkraftmaschine erforderlichen Zündfunken erzeugt. Die Zündkerze, an welcher der Zündfunke überspringt, ist im Schaltschema mit 44 bezeichnet.
  • Sobald die Brennkraftmaschine aus eigener Kraft läuft, läßt der Fahrer den Schaltarm 33 los, der unter derri DTwck der Feder 38 in. die Stellung I bewegt wird. Dabei wird der Schaltarm 31 von dem Kontakt 29 gelöst und damit die Anlaßlichtmaschine als Motor von der Batterie 25 abgeschaltet, während die Zündung eingeschaltet bleibt. De-mit der Brennkraftmaschine umlailfende Anlaßlichtmaschine 13 arbeitet nun als Stromerzeuger mit der Nebenschlußwicklung 14 als Feldspule.
  • Soll die Brennkraftmaschine in der anderen D@rehrichtung angedreht werden, legt der Fahrer in der oben beschriebenen Weise den Schaltarm 33 auf das Segment 35, worauf die Anlaßlichtmaschine 13 in der entgegengesetzten Drehrichtung nach Pfeil B zu laufen beginnt und die Zündspule 41 durch den Unterbrecher 17, 18, 20, 22 gesteuert wird.' Die beiden Unterbrecher sind, wie oben beschrieben, so versetzt, daß die für das Andrehen und den Lauf der Brennkraftmaschine erforderlichen Zündfunken bei beiden Drehrichtungen jeweils im geeigneten Zeitpunkt erzeugt werden. .
  • Die Lichtanlaßmaschne 13 könnte mit der Kurbelwelle i o der Breamkraftmaschine .auch über einen Riemenantrieb oder auf. andere Weise verbunden sein.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Andreh- und Zündanlage für Brennkraftmäschinen, insbesondere für ZweitaktmäSchinen von Kraftfahrzeugen, mit einem Andrehmotor für beide Drehrichtungen und mit durch eine Unterbrecher einrichtung gesteuerter Zündung, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung und Ausbildung der Unterbrechereinrichtung für die Zündung, daß abhängig von der Drehrichtung, in welcher der Andrehmotor ( 13) die Brennkraftmaschine ,andreht, der Zündfunke jeweils in deir für das Anspringen und für ein Weiterlaufen der Brennkraftm,aschine geeigneten Kolbenstellung erfolgt.
  2. 2. Elektrische Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrecher-@einrichtung aus zwei Unterbrechern (17-22) besteht, vom denen jeder nur in einer der beiden. Drehrichtungen den Zündfunken steuert.
  3. 3. Elektrische Anlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Einschalten des Andrehmotors (i3) in der einen oder der anderen Drehrichtung dienende Umschalter (3o) von einem willkürlich bietätigbaren Wechselschalter (34) paus gesteuert ist, der in beiden Schaltrichtungen zwei Schaltstellungen hat, nämlich eine erste (I, II), in welcher nur die Zündung mit dem der betreffenden Drehrichtung zugeordneten Unterbrecher eingeschaltet ist, und; ,eine zweite (35, 36), in der darüber hinaus auch der Andrehmotor (13) eingeschaltet ist.
  4. 4. Elektrische Anlage nach .einem der vorangehenden Ansprüche mit einer elektrischen Anlaßlichtmaschne, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (i2) der Maschine (i3) in an sich bekannter Weise unmittelbar mit der Kurbelwelle (io) der Brennkraftmaschine gekuppelt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 582 183, 317 927, 350401-
DEB29501A 1954-02-03 1954-02-03 Elektrische Andreh- und Zuendanlage fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere Zweitaktmaschinen fuer Kraftfahrzeuge Expired DE934554C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1194639B (de) * 1962-09-22 1965-06-10 Hanseatische Motoren Ges M B H Umsteuerbare elektrische Andrehvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE317927C (de) *
DE350401C (de) * 1922-03-18 J & C G Bolinders Mek Verkst S Verfahren zur Umsteuerung von Zweitaktschweroelmotoren
DE582183C (de) * 1932-08-07 1933-08-10 Auto Union Akt Ges Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen

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