DE414096C - Anlasszuendung fuer Explosionsmotoren - Google Patents

Anlasszuendung fuer Explosionsmotoren

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DE414096C
DE414096C DED44439D DED0044439D DE414096C DE 414096 C DE414096 C DE 414096C DE D44439 D DED44439 D DE D44439D DE D0044439 D DED0044439 D DE D0044439D DE 414096 C DE414096 C DE 414096C
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shaft
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magnet
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  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Anlaßzündung für Explosionsmotoren. Die Erfindung bezieht sich auf Anla.ßvorrichtungen für Explosionsmotoren und betrifft insbesondere eine Vorrichtung dieser Art, bei welcher der Zündmagnet zwecks Ingang-Betzens .des Motors von diesem gelöst und nach Umdrehung von Hhnd wieder durch ein von der Steuerwelle des Motors durch eine Klinke mitgenommenes Zahnrad gekuppelt wird.
  • Beiden bisher bekannt gewordenen, ähnlich ausgebildeten Vorrichtungen muß -ein von dem Zündmagnet unabhängiger Verteiler verwendet werden, um unter allen Umständen. eine von der jeweiligen Stellung des Motors abhängige Lage .des Verteilers beim Stillstand des Motors zu gewährleisten, derart, daß der den Zündstromkreis der an den jeweils im Arbeitshub !befindlichen Zylinder vorgesehenen Kerze schließende Kontakt dauernd erhalten bleibt.
  • Demgegenüber besteht .der Zweck der Erfindung darin, eine Vorrichtung zu schaffen, um mit Hilfe eines üblichen Zündmagneten, und ohne Vornähme irgendwelcher baulicher Änderungen der Zündeinrichtung das Anlassen des Motors von Hand zu ermöglichen.
  • Erreicht wird dies gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß in den von einem üblichen Zündmagneten mit von der Ankerwelle getriebenem Verteiler nach den Zündkerzen führenden Leitungen ein sämtliche Zündstromkreise mit Ausnahme des für die ,an dem im Arbeitshub befindlichen Zylinder vorgesehene Kerze kurzschließender, mit der Steuerwelle des Motors umlaufender Schalter angeordnet ist.
  • Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Anwendungsform des Erfindungsgegenstandes bei einer Vierzylinderm,aschine dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen schematischen Schnitt. durch den Antrieb des Magneten und durch den Hilfsschalter. ' Abb. 2 'ist ein Querschnitt zu Abb. i mit in Ansicht dargestellter Klinkeinrichtung, die das Mitnehmen des Magneten durch die Maschine beim normalen Gang zuläßt, daneben aber eine unabhängige Drehung von Handgestattet.
  • Abb.3 ist ein normales Schaltschema für den Magneten und die Verteiler und zeigt,die Stromverteilung auf die Zündkerzen im Augenblick des Anlassers.
  • In Abb. i ist mit i die Hubscheibenwellz bzw. Steuerwelle der Maschine bezeichnet, die über das Zahnrad 2 im Gehäuse 3 in, Drehung versetzt wird. Auf der Welle i ist ein Zahnrad 4 befestigt, welches mit festgelegtem Übersetzungsverhältnis über das Zahnriad 5 die Welle 6 des Zündmagneten 7 antreibt. Dieser Zündmagnet wirkt über die Zahnräder 8., 9 in üblicher Weise auf den normalen Verteiler io ein.
  • Nach 'der Erfindung ist das Zahnrad 4 nicht auf der Welle i aufgekeilt, sondern wird von 'der Welle durch eine Klinke i i mitgenommen, 'die von .einer Feder 12 belastet ist und sich beispielsweise gegen einen entsprechend -der Darstellung in Abb'.2 ausgebildeten Anschlag in der Scheibe 4 legt. Wird die Welle i im Sinne des Pfeiles 15 . gedreht, so nimmt die Klinke i i das Zahnrad 4 mit. Wird dagegen das Zahn.rald 4 durch das Rad 5 angetrieben, wenn dä.e Welle i festgehalten wird, so kann sich das Rad 4 ebenfalls im Sinne des Pfeiles 15 drehen, da es die Klinke i i zurückdrückt, welche nach einer vollen Umdrehung des Rades 4 wieder ihre normale Stellung gegenüber dem Anschlag 13 einnimmt.
  • Die Welle 6 des Zündmagneten 7 trägt außerdem ein Zahnrad 16, welches mit ejnem Rad 17 auf der Welle 18 in Eingriff ist. Die Welle 18 kann durch eine Kurbel 19 in Drehung versetzt werden. Die Anordnung ist so getroffen, daß beim normalen Gang der Maschine das Zahnrad 17 mit dem Rad 16 außer Eingriff gebracht werden kann, indem z. B. die Welle 18 im Sinne des Pfeiles 20 (Abt. 1) seitlich verschoben oder in anderer Weise vom Rad 17 losgekuppelt wird.
  • Air. Ende der Welle i ist auf diese eine .NZetallscheibe 21 aufgesetzt, die an einem Teil ihres Umfanges mit einer isolierten Fläche 22 versehen ist. Gegen die Scheibe 21 legen sich die Bürsten 23, 24, 25 und 26 (Abb.3), deren Zahl der Zahl der Zylinder der Maschine entspricht. Im vorliegenden Fall sind vier Bürsten zur Anwendung gekommen, da der Darstellung eine Vi@erzylindermaschine zugrunde gelegt- wurde. Die Verbindungen zwischen dem Magneten 7 und den Zündkerzen 27 der Maschine 28 süid schematisch in A:bb. 3 dargestellt. Aus dieser Albbildung geht auch hervor, daß der eine Pol des Magneten über die Maschinenmasse @29 geerdet ist, während de;r ,andere Pol durch eine Leitung 3o mit einer Schleifbürste an einem drehbaren Arm 31 dn Verbindung steht, der auf die Achse 32 ,des Verteilers aufgesetzt ist.
  • Der Arm 31 -dreht sich in der üblichen Weise innerhalb des Isoliermantels des Verteilers, welcher mit :Kontakten 34, 35, 36 und 37 versehen ist, ;die durch Leitungen 38, 39, 4o und 41 .mit den Bürsten 23, 24, 25 und 26 des Hilfsschalters --i ;in Verbindung stehen. Diese Bürsten 21:24, 25 'und 26 sind außerdem durch Leitungen 142, 43, 44 und 45 je mit einem Pol ider Zündkerzen verbunden, deren ,anderer Pol.in der üblichen Weise über die .Masse 46 geerdet ist.
  • Die beschriebene Einrichtung wirkt wie folgt: Beim .normalen Gang der Maschine schickt der Magnet 7 seinen Ström über den Arm 31 nacheinander zu den Kontakten 34, 35, 36 und 37 des Verteilers io, der mit der erforderlichen Geschwindigkeit, im vorliegenden Fall bei der Vierzylindermaschine mit der Geschwindigkeit der Hubscheibenwelle i, angetrieben wird. Die Stromstöße werden durch die Leitungen 38, 39, 40 und 41 auf die Kontakte 23, 24, 25 und 26 des Hilfsschalters 21 weitergeleitet.
  • Da ,die Scheibe 21 des Hilfsschalters auf die Hubscheibenwelle aufgesetzt ist, dreht sie sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Arm 31 des Verteilers io des Magneten, so daß bei jeden Durchgang des Armes 31 durch .einen der Kontakte 34; 35, 36 und 37 des Verteilers der isolierte Teil 22 der Scheibe 21 unter die entsprechende Bürste 23, 24, 25 oder 26 des Hilfsschalters tritt. Infolgedessen kann sich der Strom nicht über die Maschinenmasse schließen, da in den Leitungsweg der isolierende Teil 22 der Scheibe 2 i eingeführt ist. Der Strom tritt also nacheinander durch die Leitungen 42, 43, 44 und 45 zu den Zündkerzen 27 über, wo ein Stromschluß vo'm Magneten aus über die Masse 46 entstehen kann.
  • Wenn ,die Maschine angelassen werden soll, wird in die Zylinder ein verdichtetes Gas eingeführt. Man verwendet hierfür am besten; Druckluft, .de durch einen Vergaser hindurchgeleitet und in diesem mit Brennstoff ange reichert ist. Nachdem das Gas in die Maschine eingeführt ist, `wird der Anker des Magneten 7 von Hand aus über die Kurbel 19 und die Welle 18 ih Drehung versetzt. Infolge der Übersetzung., die durch: die Räder 17 :und 16 geschaffen ist, läuft der Anker des Magneten mit großer Geschwindigkeit. Bei dieser Bewegung dreht sich das Rad 4 gegenüber der Welle i, indem @es die Klinke i i abwechselnd in :die Welle zurückdrückt.
  • An .der Drehung des Magnetankers nimmt der Verteiler i o infolge der Verbindung über die Zahnräder 8 und 9 teil. Obwohl sich die Maschine noch in Ruh e befindet, wandert der Arm 3 1 (Abb.3) nacheinander über die Kontakte 34, 35, 36 und 37 und schickt den Magnetstrom über die Leitungen 38., 39, 40 und .4i zu den Bürsten 23, 24, 25 und 26, die mit 'der Scheibe ä i des Hilfsschalters zusammenarbeiten. :Da die Scheibe 21 auf die Hubscheibenwelle 'der Maschine aufgesetzt ist, entspricht die Lage des isolierenden Teiles 22 gegenüber den Bürsten '23., 24, 25 und 26 immer 'demjenigen Zylinder, 'der sich gerade in Zündstellung befindet. Beim Durchgang des Armes 3 i durch eine Kontaktstellung des Verteilers io kann denmach der Strom zu der Zündkerze des betreffenden Zylinders übertreten. Beim Durchgang des Armes 31 durch die übriken Kontaktstellungen ,am Verteiler i o, welche den anderen Zylindern .entsprechen" kann jedoch keine Zündung in diesen Zylindern, die sich nicht in Zündstellung befinden,, auftreten, da der Magnet durch die 'Scheibe 21 kurzgeschlossen wird, d:ie an 'Erde gelegt ist.
  • Wenn ,aus irgendeinem Grunde die Maschine nicht gleich 'bei der Zündung im ersten Zylinder ,anspringt., bringt 'die teilweise Drehung ,der Scheibe '2i infolge der Drehung der Hub.scheibenwelle ; den isolierenden Teil 22 unter :einen der anderen Kontakte 23, 24, 25 und 2 6,, der 'der Zündstellung des ,auf den Zylinder ,folgenden Zylinders entspricht, in welche2n die erste Zündung stattgefunden hat.; Unabhängig von dem Zylinder., in welchem das endgültige Anlassen der Maschine vor sich geht, wird sich das Zahnrad 4, welches vom Zahnrad :5 der Magnetwelle angetrieben wird, bei jeder vollständigen Umdrehung in der, richtigen .Eingriffsstellung zur Welle i befinden?, :so daß es von dieser mitgenommen werden kann, wenn die Maschine in Gang ist. Die Mitnahme des Magneten 7 wird sich also selbsttätig unmittelbar beim Eingriff der Klinke T i am Anschlag 13 des Za'lmrades. 4 vollziehen. .In dieser Mi.tnahmestellung befinden :sich die Verteiler i o und 21 in genau richtiger Lage, so daß eine richtige Zündung in den Zylindern der Maschine erfolgt, da die Lage :des Armes 3 i im Verteiler i o genau die richtige .Stellung zur Scheibe 21 des Hilfsschalters einnimmt. Diese Lage ist dadurch festgelegt, :daß das -Rad 4 nur in einer bestimmten .Lage zur Welle i rotgenommen werden kann.
  • Beim :dargestellten Beispiel ist der Einfachheit wegen auf eine Vierzylindermaschine Bezug genommen worden. Die Erfindung ist natürlich auch bei anderen Zylinderzahlen anwendbar, wenn die Übersetzung zwischen der Antriebswelle des Magneten '7 und den Antriebswellen .der Verteilerscheiben richtig gewählt ist. Die Mitnahme des Zahnrades., welches , -die Ankerbewegung von der Hubscheibenwelle aus oder von einem mit der richtigen Geschwindigkeit umlaufenden anderen Teil der Maschine steuert, kann auch in beliebiger Weise durchgeführt werden,,, wenn nur bei jeder voltständigen Drehung des Zahnrades 4 dieses 'Rad von seiner Antriebswelle m einer Stellung mitgenommen wird, welche der Normalstellung des Verteilers i o entspricht.
  • Wenn ,auch die Mittel zur Einführung des zündbaren Gases in die Zylinder beliebig gewählt werden können, ist es vorteilhaft, diese Einführung in Abhängigkeit von der Steuerwelle zu bringen., so daß das Druckgas bei vorhandenem Bedürfnis nacheinander in jeden einzelnen Zylinder eingebracht --werden kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Anlaßzündung . für Explosionsmotoren, bei welcher der 'Zündmagnet zwecks Ingangsetzens des Motors von diesem gelöst und nach Umdrehung von Hand wieder durch ein von 'der Steuerwelle durch eine Klinke mitgenommenes Zahnrad -gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den von einem üblichen Zündmagneten mit von der Ankerwelle getriebenem Verteiler nach den Zündkerzen führenden Leitungen ein sämtliche Zündstromkreise 'mit Ausnahme des für ?die an dem im Arbeitshub befindlichen Zylinder vorgesehene Kerze kurzschließender., mit der 'Steuerwelle umlaufender Schalter angeordnet ist.
DED44439D 1923-11-01 1923-11-01 Anlasszuendung fuer Explosionsmotoren Expired DE414096C (de)

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DE414096C true DE414096C (de) 1925-05-23

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