DE319065C - Vorrichtung zum gleichzeitigen Anlassen mehrerer Verbrennungsmotoren - Google Patents

Vorrichtung zum gleichzeitigen Anlassen mehrerer Verbrennungsmotoren

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DE319065C
DE319065C DE1918319065D DE319065DD DE319065C DE 319065 C DE319065 C DE 319065C DE 1918319065 D DE1918319065 D DE 1918319065D DE 319065D D DE319065D D DE 319065DD DE 319065 C DE319065 C DE 319065C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P15/00Electric spark ignition having characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F02P1/00 - F02P13/00 and combined with layout of ignition circuits
    • F02P15/12Electric spark ignition having characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F02P1/00 - F02P13/00 and combined with layout of ignition circuits having means for strengthening spark during starting

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum ,gleichzeitigen Anlassen mehrerer Verbrennungsmotoren. Viele Motoren für Flugzeuge und Luftschiffe haben neuerdings eine sehr große Zylinderzahl. Während früher sechs und acht Zylinder üblich waren, trifft man heute vielfach Zwölfzylindeimotoren. Überschreitet die Umlaufzahl solcher Vielzylindermotoren, beispielsweise der Zwölfzylindermotoren eine gewisse Grenze, so ist es nicht ausgeschlossen, daß der zur Zündung aller zwölf Zylinder eingerichtete Zündappparat versagt, weil die Unterbrechungen des Primärstromkreises zuschnellaufeinanderfolgen. Man zündet deshalb solche schnellaufende Zwölfzylindermotoren häufig in zwei Gruppen mit zwei Sechszylinderzündapparäten, derart, daß einer Zündung des einen Apparates jedes= mal nach 6o° Drehwinkel der Motorkurbel eine-Zündung des anderen Apparates folgt, wobei Viertaktzyklus in den einzelnen Zylindern, d. h. zweimal 36o' Kurbelwinkel zwischen zwei-anfeinanderfolgenden Zündungen in einem Zylindervorausgesetzt ist.
  • So gut der geschilderte Ersatz des Zwölfzylinderzün dapparates durch zwei S echszylinderzündapparate für die betriebsmäßige Zündung geeignet ist, so wenig günstig ist er für Anlaßzündsysteme mit Handkurbelanlaßmagnet. Denn wollte man den Anlaßmagneten nur an einen der beiden Sechszylinderapparäte anschließen, so würde nur eine Gruppe von sechs Zylindern des Zwölfzylindermotors Anlaßzündstrom erhalten. Die Anlaßzündungen zweier aufeinanderfolgender Zylinder -würden dann in Abständen von je i2o° Kurbelwinkel -_ anstatt im erforderlichen Abstand von 6o° --auseinanderliegen. Diese-Abstände sind aber zu groß, denn im Zeitraum von i2o° Kurbelwinkel müßfe eine einzige Anlaßzündung den Verdichtungswiderstand mehrerer Zylinder überwinden.
  • Wollte man weiterhin versuchen, die Zündstromleitung des einen Anlaßmagneten in zwei zweige zu teilen; deren jeder an einen der beiden mit Anlaßeinrichtung versehenen Sechszylinderapparate angeschlossen ist, so bestünde die Möglichkeit, daß der Zündstrom in gewissen Stellungen der umlaufenden Verteilerorgane nicht, ; wie gewollt, die betriebsmäßige Zündfolge von 6o° Kurbelwinkel einhält, sondem den richtigen Zylinder überspringt, weil bei ihm zufällig die Übergangsverhältnisse gerade weniger günstig sind als bei einem nicht in der Zündfolge liegenden Zylinder. -Aus diesem Grunde ist der Anschluß ein und 'desselben Anlaßmagneten an zwei Sechszylinder-\zündapparate nicht zweckmäßig.
  • Die gleichen. Schwierigkeiten ergeben sich auch, wenn ein Flugzeug statt eines Zwölfzylindermotors zwei voneinander getrennte Sechszylindermotoren hat, bei denen jedesmal ein Zylinder des einen Motors gleichzeitig' mit einem Zylinder des anderen Motors zündet.
  • Die geschilderten Mängel sind sogleich behoben wenn man an jeden Sechszylinderzündapparat, je einen besonderen Anlaßmagneten anschließt und diese beiden Anlaßmagnete gleichzeitig antreibt, beispielsweise durch ein gemeinsames Koppelglied (Antriebskette ö. dgl.). Dies bedeutet aber eine Umständlichkeit und Verteuerung der Anlage.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird diese Umständlichkeit und Verteuerung gespart, indem ermöglicht wird, mit einem einzigen Anlaßmagneten die unterteilten Zylindergruppen eines Vielzylindermotors oder m ehrere getrennte Motoren in sicherer Weise anzulassen.
  • Gegenstand. der Erfindung ist eine Vorrichtung, bei welcher jeder Motor bzw. jede Zylinderpruppe von Vielzylindermotoren einen mit Anlaßzündvorrichtung ausgerüsteten Betriebszündapparat. hat, und bei welcher ein einziger Anlaßmagnet durch Vermittlung eines Verteilers derartig an die einzelnen Betriebsmagnete angeschlossen ist, daß die im Anlaßmagneten erzeugten Stromstöße abwechselnd den einzelnen Betriebsmagneten zugeführt werden. Am einfachsten wird dieses Verteilerorgan unmittelbar am Anlaßmagneten angeordnet, indem das -Leitungsende der Sekundärspule in ein umlaufendes Ve-teilerstück erdet, dem, eine der Anzahl der Betriebsmagnete entsprechende Anzahl feststehender Verteilersegmente oder Überschlagspitzen; gegenübersteht. Sind zwei Betriebsmagnete ' mit Anlaßstrom zu speisen, so befindet sich das umlaufende Verteilerstück an der Ankerwelle und arbeitet mit zwei um z8o° versetzten feststehenden Verteilerstücken zusammen: Werden dagegen mehr als zwei Betriebsmagnete zum Anlassen verwendet, so hat die Verteilerscheibe entsprechend versetzte Verteilerstücke @ und das umlaufende Verteilerstück wird so angetrieben, daß nach je z8o° Drehung des Anlaßmagnetankers jede feststehende Verteilerstück einen Stromstoß erhält. .
  • Da bei Umlaufszahlen des Verbrennungsmotors von Zoo bis 3öo die Zündung mit Anlaßfunken noch möglich sein soll, so reicht bei einer größeren Anzahl von Motoren öder bei vielzylindrigen, beipiel_sweisse zwölfzylindrigen Motoren die mit dem üblichen Anlaßmagneten erzeugte Zahl der Stromstöße nicht aus. Deshalb wird iri an sich bekannter Weise entweder dem Anker des Anlaßmagneten durch ein zwischen die Handkurbel und den Anker = bautes Rädergetriebe von besonders großer, Jetzung- eine erhöhte Geschwindigkeit gegeben, oder es werden Kraftlinienleitstücke angewandt, die zwischen dem feststehenden Anker und den Polschuhen. umlaufen. Wendet man beispielsweise die zweifenstrige Hülse als Kraftlinienleitstück an, so erhält man bei jeder Hülsenumdrehung vier Stromstöße und kann daher das umlaufende Verteilerstück-auf- die Ankerwelle setzen und ihm gegenüber vier um 9o° versetzte feststehende Verteilerstücke anordnen: Die Zeichnung ist eine schematische Skizze der beispielsweisen. Ausführungsform für einen in zwei Zylindergruppen unterteilten Zwölfzylindermotor: Der Einfachheit halber ist die eine Gruppe von sechs Zylindern oben, die andere unten gezeichnet. Die erstere Gruppe Lat den. Betriebszündapparat. A, die letztere den Betriebszündapparat B. Beide Zündapparate sind bloß durch ihre Verteiler dargestellt, die ,gemäß dem Patent 2j389¢ mit Anlaßzündvorrichtung versehen sind. (Der Schleifkohle für den betriebsmäßigen Zündstrom eilt eine zweite, den Anlaßzündstrom führende Schleifkohle, die in der üblichen Ausführung durch eine Nickelspitze für Überschlagfunken ersetzt ist, nach. Infolgedessen kann der Anlaßzündstrom bei jedem einzelnen der Betriebszündapparate_ immer nur in den Explosionszylinder gelangen, dessen Kolben soeben den Totpunkt überschritten hat.) Der mit Handkurbel angetriebene .Anlaßmagnet C , ist durch seine Sekundärspule D und- durch den 'erfindungsgemäßen Verteiler. E dargestellt. Das nicht geerdete Ende der Sekundärwicklung D ist an das metallene Überschlagstück f geführt, welches mit der Ankerwelle umläuft. In ..einer feststehenden Verteilerscheibe- aus Isolationsmaterial sind die Überschlagspitzen g, und h befestigt. Die Verteilerspitze g ist mit der nacheilenden Spitze i des Zündapparates A, die Verteilerspitze h mit der nacheilenden Spitze k des Zündapparaten B, leitend verbunden.
  • Die Einrichtung wirkt folgendermaßen Bei jeder halben Ankerumdrehung des mit Handkurbel angetriebenen Anläßmagneten C wird in diesem ein Stromstoß erzeugt, der abwechselnd durch die Spitze g dem Zündapparat A und. durch die Verteilerspitze h dem Zündapparat B zugeführt wird. Infolge dieser zwangsmäßigen Verteilung des Anlaßzündstromes auf die beiden Betriebszündapparate erhält der Motor nach je 6ö° Kurbelwinkel eine Anlaßzündung, denn die beiden Betriebszündapparate sind so angetrieben, daß einer Zündung des. einen Apparates jedesmäl nach 6o° Drehwinkel der Motorkurbel eine Zündung des anderen Apparates folgt. Mit anderenWorten, der Zündabstand jedes einzelnen Betriebsmagneten von z2o° Kurbelwinkel, wird in der Mitte durch die Anlaßzündung des zweiten Betriebszündapparätes ergänzt.
  • Hat ein-Luft- öder Landfahrzeug zwei Sechszylindermotoren, die man gleichzeitig anlassen will, so ist der Verteiler des Anlaßmagneten in gleicher Weise ausgebildet und an die beiden Betriebszündapparate angeschlossen, wie in der. Zeichnung dargestellt. Hat das Fahrzeug drei getrennte Motoren oder einen Vielzylindermötor, der in drei Zylindergruppen mit getrennten Zündapparaten zerlegt ist, so ist die Verteilerscheibe des Anlaßmagneten in der Weise ausgebildet, daß das umlaufende Überschlagstück f mit der Geschwindigkeit 2/3 der Ankergeschwindigkeit angetrieben wird. . Dem umlaufenden Stück f stehen dann drei -um i2o° versetzte feststehende Überschlagspitzen gegenüber. Bei vier getrennten Motoren oder vier gesondert gezündeten Zylindergruppen eines Vierzylindermotors wird das umlaufende Verteilerstück f mit der Übersetzung z/2 von der Ankerwelle des Anlaßmagneten aus angetrieben, und 'es sind vier um go° versetzte feststehende Verteilerspitzen an die nacheihnden Stromübergangsstücke der vier Betriebsmagneten angeschlossen.
  • Es . kann notwendig werden, däß die Zylindergruppen noch Anlaßzündung erhalten, wenn sie beimAnspringen schon eine Umlaufszahl von. Zoo bis 300 erreicht haben. Um die hier erforderliche Anzahl von Stromstößen im 'Anlaßmagneten zu erzeugen, muß der Anker desselben, insbesondere wenn es sich um mehr als zwei Zylindergruppen handelt, mit ungewöhnlich` hoher Umlaufszahl 'angetrieben werden, was entweder in bekannter Weise durch ein zwischen Anker und Handkurbel eingeschaltetes Getriebe von großer Übersetzung ins Schnelle oder noch besser durch Anordnung einer sogenannten Umlaufshülse erfolgt. Bei vier Zylindergruppen wird man beispielsweise die .zweifenstrige Umlaufshülse zwischen' dem feststehenden Anker und den Polschuhen des Anlaßmagneten antreiben und , mit ihr das Überleitungsstück umlaufen lassen, welches dann bei einer Umdrehung die erforderlichen vier Stromstöße erhält.
  • Die Erfindung ist sinngemäß auch auf An-. laßzündvorrichtungen anderen Systems als Patent 233894 übertragbar.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i.Vorrichtung zum gleichzeitigen Anlassen mehrerer Verbrennungsmotoren , öder zum Anlassen eines Vielzylindermotors, bei dem mehrere Gruppen von Zylindern durch je einen Betriebszündapparat gezündet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler des Betriebszündapparates _ eines jeden Motors bzw: jeder Zylindergruppe in bekannter Weise mit einem Anlaßzündstromverteilerarrri ausgerüstet ist, und daß ein einziger Anlaßmagnet durch Vermittlung. eines besonderen Verteilers an die einzelnen Betriebsmagnetverteiler angeschlossen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht geerdete Ende der Sekundärspule des Anlaßmagneten in ein umlaufendes Verteilerstück endet; dem eine der Zahl der Betriebsmagnete entsprechende Anzahl feststehender Verteilersegmente oder Überschlagspitzen gegenübersteht.
DE1918319065D 1918-09-03 1918-09-03 Vorrichtung zum gleichzeitigen Anlassen mehrerer Verbrennungsmotoren Expired DE319065C (de)

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