DE319905C - Vorrichtung zum Anwerfen von Explosionskraftmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Anwerfen von Explosionskraftmaschinen

Info

Publication number
DE319905C
DE319905C DE1916319905D DE319905DD DE319905C DE 319905 C DE319905 C DE 319905C DE 1916319905 D DE1916319905 D DE 1916319905D DE 319905D D DE319905D D DE 319905DD DE 319905 C DE319905 C DE 319905C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
armature
machine
electromagnets
crankshaft
starting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1916319905D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Motoren Gesellschaft
Original Assignee
Daimler Motoren Gesellschaft
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler Motoren Gesellschaft filed Critical Daimler Motoren Gesellschaft
Application granted granted Critical
Publication of DE319905C publication Critical patent/DE319905C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N11/00Starting of engines by means of electric motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Vorrichtung "zum Anwerfen von Explosionskraftmaschinen. Für das Ingangsetzen von Explosionskraftrnaschinen wendet man bisher vielfach Elektromaschinen an, welche die Kurbelwelle der Maschine in eine gleichmäßige Drehbewegung versetzen und die nach dem Anspringen der Maschine ausgeschaltet werden. Es wird hierbei also die Anlaßmaschine durch Einschalten einer Zahnradübersetzung oder auch durch andere Mittel in direkte Verbindung mit der Kurbelwelle oder mit dem auf dieser befestigten Schwungrad gebracht.
  • Mit einer solchen Anlaßvorrichtung sind verschiedene Nachteile verbunden. Das Einschalten der Anlaßmaschine macht immerhin gewisse Schwierigkeiten und erfordert besondere mechanische Einrichtungen, wie Riemen, Zahnräder u. dgl., die stets Störungsmöglichkeiten in sich schließen und die ganze Anlaßvorrichtung umständlich machen. Außerdem erfordert ein solcher Anlaßmotor auch zum Ingangsetzen der Maschine eine ziemlich umfangreiche Batterie und verbraucht für den Anlaßvorgang erheblichen Strom.
  • Diese Nachteile sollen gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden, daß auf elektrischem Wege der Kurbelwelle, ebenso wie es beim Anwerfen einer Explosionskraftmaschine von Hand geschieht, ein kurzer drehender Ruck gegeben wird. Zu diesem Zweck wird für das Anlassen der Explosionskraftmaschine ein sogenannter Drehmagnet verwendet.
  • Ein solcher Drehmagnet besteht, wie in Fig. i der Zeichnung schematisch dargestellt,, irn wesentlichen aus einem um eine Achse 2 drehbaren, den Anker bildenden Eisenkörper i mit fräserzahnartigen Vorsprüngen und einem oder mehreren Elektromagneten. In der schematischen Darstellung sind zwei solche Elektromagnete dargestellt.
  • Ein solcher Drehmagnet hat bekanntlich die Eigenschaft, daß infolge der zahnartigen Ausbildung des Eisenkörpers i bei Anwendung verhältnismäßig kleiner Eisenmassen und bei Verwendung schwacher Ströme, die durch die Wicklungen der Eelektromagnete hindurchgeschickt werden, eine sehr erhebliche, ruckweise wirkende Drehkraft ausgeübt werden kann.
  • Die Anwendung eines solchen Drehmagneten zumAnwerfen einer elektrischenMaschine erfolgt in der Weise, daß bei der in Fig. i dargestellten Lage des auf der Kurbelwelle = des Motors befestigten Ankerkörpers i zunächst der Strom in der Wicklung des .Elektromagneten 3 geschlossen wird. Hierdurch wird der Anker i von dem Magneten 3 in der Pfeilrichtung angezogen, bis der angezogene Zahn des Ankers sich mit seinem Umfang parallel zu der kreisbogenförmigen Aushöhlung des Magneten 3 einstellt, wie es in Fig. i in bezug auf den Elektromagneten q. dargestellt ist. Es ergibt sich das hieraus, daß die günstigste Stellung für das Anziehen des Ankers i durch den Magneten diejenige ist, wie sie in der Zeichnung für den in der Drehrichtung des Ankers hinter dem Elektromagneten 3 liegenden Zahn dargestellt ist. Da bekanntlich eine Mehrzylindermaschine beim Abstellen stets in einer ganz bestimmten Lage stehenbleibt, so kann man auch die Anordnung des Drehmagneten so treffen, daß die erwähnte günstigste Stellung für das Anwerfen des Motors vorhanden ist.
  • Da nun der Fall eintreten kann, daß bei Vorhandensein nur eines Elektromagneten der von diesem ausgeübte Ruck nicht genügt, um die Maschine zum Anspringen zu bringen, so ist es zweckmäßig, zwei solche Elektromagnete 3 und d. anzuwenden. Diese können nacheinander eingeschaltet werden und sind derart anzuordnen, daß, wenn der eine Magnet, z. B. 4., den Anker i vollständig angezogen hat, ein anderer Zahn des Ankers i derart zu dem Magneten 3 steht, daß in bezug auf diesen Zahn die für das Anziehen durch den Magneten 3 günstigste Lage vorhanden ist.
  • Die Anzahl der auf den Umfang des Ankers verteiltenElektromagnete, sowie auch die Anzahl der Zähne des Ankers kann natürlich auch eine andere, als in Fig. i dargestellt, sein. .
  • Bei Anwendung von mindestens zwei Elektromagneten in der erwähnten Anordnung ist es also möglich, durch aufeinanderfolgendes Einschalten dieser Magnete dem Anker des Drelmlagneten und somit auch der Explosionskraftmäschine kurz aufeinanderfolgende drehende Rucke zu geben,- bis das Anspringen erfolgt.
  • Die ganze Anlaßvorr ichtung wird zweckmäßig an dem Schwungrad der Explosionskraftmaschine angebracht, indem die den Anker desDrehmagneten bildendenZähne auf dem Schwungrad befestigt werden; so daß das Gewicht des Ankers für das Schwungradgewicht ausgenutzt wird.
  • Eine solche Anordnung ist in Fig. z dargestellt.
  • Auf dem Umfange des Schwungrades 5 sind zwei Kränze von Eisenzähnen 6 in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet. Die Elektromagnete 7 sind parallel zur Achse des Schwungrades angeordnet und greifen mit ihren Wicklungen 8 in den Zwischenraum zwischen den beiden Zahnkränzen 6 ein. Hierdurch wird, wie es in der Zeichnung durch die strichpunktierte Linie angedeutet ist, ein guter Kraftlinienschluß in dem ganzen System erzeugt.
  • Wenn durch den jeweilig eingeschalteten Elektromagneten nur eine einseitige Einwirkung auf die Ankerzähne 6 ausgeübt wird, so kann es vorkommen, daß durch- das einseitige starke Anziehen des Ankers die Kurbelwelle der Maschine übermäßig fest in ihren Lagern anpreßt. Es empfiehlt sich. daher, je zwei symmetrisch einander gegenüberstehende Elektromagnete gleichzeitig einzuschalten, so daß ein einseitiger Druck in den Lagerstellen nicht stattfindet.
  • Die beschriebene Vorrichtung zum Anwerfen von Explosionskraftmaschinen durch einen Drehmagneten besitzt auch den Vorteil, daß man es durch entsprechende Formgebung der Zahnkurve des Ankers vollständig in der Hand hat, die auf die Welle ausgeübten Drehkräfte derart zu bemessen, daß die Maschine zunächst verhältnismäßig lang sam gedreht wird, bis kurz vor der Zündstellung, und daß in diesem Augenblick die Drehkraft derart schnell ansteigt, daß genau wie beim Anwerfen von Hand ein kurzer Ruck entsteht, der die Maschine über die Verdichtung hinwegdreht, wobei dann gleichzeitig die Zündung und das Anspringen der Maschine erfolgt.
  • Außer zum Anlassen kann die beschriebene Vorrichtung auch für die Erzeugung von elektrischen Strom verwendet werden, der dann unter entsprechender Umformung zur Beleuchtung von Scheinwerfern oder zu Zündzwecken dienen kann.

Claims (7)

  1. PATENT-ANsPRÜcHF: i. Vorrichtung zum Anwerfen von Explosionskraftinaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle mit dem Anker eines oder mehrerer Drehmagnete direkt oder indirekt verbunden ist, welcher beim Schließen des Stromkreises des zugehörigen Elektromagneten auf die Kurbelwelle eine plötzliche, kurz andauernde Drehkraft ausübt.
  2. 2. Vorrichtung flach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf - den Ankerkörper des Drehmagneten zwei oder mehrere Elektromagnete einwirken, welche derart um den Anker herum verteilt sind, daß nach dem Anziehen eines Ankervorsprunges durch einen Elektromagneten ein anderer Vorsprung sich in der für das Anziehen günstigsten Lage zu einem anderen Elektromagneten befindet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch mechanische Einschaltung der einzelnen _ Elektromagnete oder Magnetgruppen kontinuierlich aufeinanderfolgende ruckweise drehende Impulse auf die Kurbelwelle ausgeübt werden. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinenschwungrad mit zahnartigen, den Anker des Drehmagneten bildenden Vorsprüngen versehen ist, so daß die Masse des Ankers als Schwungmasse wirkt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umfang des Maschinenschwungrades zwei Kränze von Ankerzähnen in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet sind, und daß die Elektromagnete, mit ihren Wicklungen in den Zwischenraum zwischen den beiden Zahnkränzen eingreifend, parallel zur Kurbelwelle angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberstehende Elektromagnete gleichzeitig auf den mit der Kurbelwelle verbundenen Anker des Drehmagneten einwirken, um einen einseitigen Lagerdruck zu vermeiden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnkurve des Ankers des Drehmagneten in bezug auf die Stellung, in welcher die Maschine beim Abstellen stehenbleibt, derart ansteigend gestaltet ist, daß der Anker beim Einschalten der verschiedenen Elektromagnete nacheinander zunächst langsam gedreht und ihm kurz vor der Zündstellung der Maschine ein energischer kurzer Ruck erteilt wird, welcher die Maschine über die Verdichtung hinwegdreht. B. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaßmaschine nach erfolgtem Anspringen des Motors zur Erzeugung von elektrischem Strom für die Beleuchtung, Zündung oder Batterieaufladung von Motorwagen dient.
DE1916319905D 1916-11-01 1916-11-01 Vorrichtung zum Anwerfen von Explosionskraftmaschinen Expired DE319905C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE319905T 1916-11-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE319905C true DE319905C (de) 1920-04-03

Family

ID=6152475

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1916319905D Expired DE319905C (de) 1916-11-01 1916-11-01 Vorrichtung zum Anwerfen von Explosionskraftmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE319905C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2601517A (en) * 1949-11-01 1952-06-24 Dorothy C Hammes Synchronous motor
US5463263A (en) * 1992-01-31 1995-10-31 Magnetic Revolutions Limited L.L.I. Permanent magnet control means

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2601517A (en) * 1949-11-01 1952-06-24 Dorothy C Hammes Synchronous motor
US5463263A (en) * 1992-01-31 1995-10-31 Magnetic Revolutions Limited L.L.I. Permanent magnet control means

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1639118B2 (de) Zündsystem fur Verbrennungsmotoren
DE1941097A1 (de) Magnetische Turbine
DE102007058912A1 (de) Elektrische Antriebsmaschine mit einem Stator und einem Rotor
DE319905C (de) Vorrichtung zum Anwerfen von Explosionskraftmaschinen
DE2207639C3 (de) Magnetgenerator für Zündanlagen von Brennkraftmaschinen
DE2305392A1 (de) Dynamoelektrische maschine und steuereinrichtung
DE358082C (de) Anlassvorrichtung fuer Kraftmaschinen, insbesondere fuer Kraftwagen
DE303534C (de)
DE346413C (de) Dynamomaschine
DE156719C (de)
DE651905C (de) Zuendmagnet
DE934554C (de) Elektrische Andreh- und Zuendanlage fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere Zweitaktmaschinen fuer Kraftfahrzeuge
DE102010041717A1 (de) Anker für eine elektrische Maschine
AT84948B (de) Andrehvorrichtung für Gaskraftmaschinen.
DE2541730A1 (de) Dynamoelektrische maschine fuer ein fahrzeugantriebssystem
AT72773B (de) Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen und dgl. mittels eines Elektromotors.
DE521757C (de) Anlasseinrichtung fuer Kraftfahrzeugmaschinen
DE414096C (de) Anlasszuendung fuer Explosionsmotoren
DE321437C (de)
AT91652B (de) Elektrische Anlaßvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen.
DE306792C (de)
DE321488C (de) Elektrische Anlassvorrichtung fuer Explosionskraftmaschinen
AT21199B (de) Regelungsvorrichtung für mit Dynamomaschinen gekuppelte Explosionskraftmaschinen.
DE401164C (de) Verbrennungsmotoranlasser mit Motordynamo und Planetenraedergetriebe mit innen verzahntem Hohlrade
DE399234C (de) Vorrichtung zum Anlassen und Regeln der Umdrehungsgeschwindigkeit von Motoren