DE1639118B2 - Zündsystem fur Verbrennungsmotoren - Google Patents
Zündsystem fur VerbrennungsmotorenInfo
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Description
Aus der USA.-Patentschrift 3 277 875 ist ein
Zündsystem für Verbrennungsmotoren mit einer Funkenzündeinrichtung und einer Einrichtung zum
drehzahlabhängigen Verstellen des Zündzeitpunktes durch rein elektrische Mittel bekannt. Zur Erzeugung
der Zündimpulse dient dabei eine Induktionseinrichtung, die eine drehfest eingebaute Spulenanordnung
sowie eine Magnetkreisanordnung umfaßt, von der ein Teil an einem von dem Motor getriebenen umlaufenden
Teil montiert ist. Bei jedem Umlauf des besagten Teils der Magnetkreisanordnung gibt die Induktionscinrichtung
einen Zündimpuls ab, der mit steigender Drehzahl größer wird und infolge einer abgeschrägten
Ausbildung der Polflächen des in der Spulenanordnung vorgesehenen Kerns immer früher beginnt.
Aus der französischen Patentschrift 1 369 469 ist es ferner bekannt, einen Ladungsspeicher mittels einer
mit dem Motor gekoppelten Indukfionseinrichtung aufzuladen und mit Hilfe einer zweiten Magnetanordnung
einen Schaltimpuls zu erzeugen, der den Ladungsspeicher zur Entladung über einen eine Funkenzündeinrichtung
enthaltenden Entladekreis zu triggern.
Ferner ist es aus der schweizerischen Patentschrift 177 354 bekannt, eine Umschaltung des Zündzeitpunktes
durch manuelle Einschaltung eines zweiten Satzes von Unterbrecherkontakten mittels eines
Schalthebels willkürlich vorzunehmen.
Aus der deutschen Patentschrift 321 437 ist eine mechanische Zündregelung bekannt, bei der bei steigender
Motordrehzahl eine Nockenscheibe derart verschoben wird, daß der Zündwinkel entsprechend
verstellt wird.
Aus der USA.-Patentschrift 3 358065 und ähnlich
aus der japanischen Patentveröffentlichung 14 321/ 1965 sind ferner Zündeinrichtungen bekannt, bei denen
die Impulse zweier getrennter Wicklungen miteinander kombiniert werden und der so erzeugte
gemeinsame Impuls infolge seiner bei steigender Motordrehzahl sich ändernden Impulsform eine allmähliche
Vorverlegung des Zündzeitpunkts bewirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Zweipunkt-Zündung mit rein elektrischen
Mitteln durch eine möglichst einfache Schaltung zu schaffen.
Eine solche Zweipunkt-Zündung ist insbesondere bei von Hand gestarteten Motoren, beispielsweise für
Gartengeräte, Schneepflüge, Bootsmotoren u. dgl., von Nutzen, wo es darauf ankommt, daß der Zündfunke
bei den ersten Motorumdrehungen während des Starts nicht zu früh auftritt und etwa zu einem für
die Bedienungsperson gefährlichen »Zurückschlagen« der Kurbelwelle führt. Nach dem Starten und
Erreichen der Nenndrehzahl soll dann der für optimale Leistungsentfaltung vorverlegte Zündfunke erzeugt
werden.
Diese Aufgabe wird mit einem Zündsystem nach dem Patentanspruch 1 gelöst. Danach werden von den
beiden vorhandenen Induktionseinrichtungen zwei Schaltimpulse nacheinander erzeugt, die auf Grund
der bei steigender Drehzahl höheren Magnetflußänderung zunehmen. Bei einer entsprechend unterschiedlichen
Ausbildung der Induktionseinrichtungen kann erreicht werden, daß der zweite Impuls immer
größer ist als der erste. Wird nun ein Schwellenwert für die Triggerung des Schaltereiemems entsprechend
der gewünschten Drehzahlschwelle gewählt, so überschreitet in einem unteren Drehzahlbereich nur der
zweite größere Impuls den Schwellenwert, während bei steigender Drehzahl und der damit verbundenen
Zunahme der Amplitude beider Impulse oberhalb der Drehzahlschwelle auch der erste Impuls die Schwelle
überschreitet und damit wirksam wird.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele an Hand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Zündsystems in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Teil des Systems nach Fig. 1 gemäß
einer abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 3 einen Teil des Systems nach Fig. 1 gemäß
einer weiteren Variante,
F i g. 4 bis 8 die gegenseitige Stellung von Schwungrad, Magneten und Wicklungen, die Bestandteile der
Anlage nach Fig. 1 bilden, in aufeinanderfolgenden Betriebsphasen in schematischer Darstellung,
Fig. 9 ein weiteres Ausführungrbeispiel eines
Zündsystems in schematischer Teildarstellung,
Fig. 10a, 10b, 10c, 1Od idealisierte Impulsdiagramme
an verschiedenen Teilen des Systems nach Fig. 1 während einzelner Bewegungsintervalle der
Magnete, und
Fig. 11a, lib, lic. Hd idealisierte Impulsdiagramme
ähnlich Fig. 10 zur Veranschaulichung der Wirkungsweise des Systems nach Fig. 9.
Das System nach Fig. 1 ist zur Verwendung bei einer (nicht gezeigten) Brennkraftmaschine bestimmt,
bei der es sich um einen üblichen Vergasermotor handeln kann. Zum Zwecke einer besseren Darstellung
sei angenommen, daß es sich um einen Viertaktmotor mit einem Zylinder handelt, welcher mit einer zugeordneten
Zündkerze zur Zündung des brennbaren Kraftstoffgemisches in dem Zylinder versehen ist. Wie
bei Zündanlagen üblich, kann die Zündkerze zur Erzeugung einer ausreichenden Zündspannung mit einer
Zündspule verbunden sein. Im vorliegenden Fall ist hierfür ein Aufwärtstransformator 10 mit einer Primärwicklung
12 und einer Sekundärwicklung 14 vorgesehen, welcher einer Zündkerze 16 zugeordnet ist.
In der Primärwicklung des Transformators fließender Strom induziert eine Hochspannung in der Sekundärwicklung,
welche zur Zündung der Zündkerze ausreicht, deren einer Anschluß elektrisch gemaßt ist und
deren anderer an dem heißen Ende der Sekundärwicklung 14 liegt.
Die zur Zündung der Zündkerze verwendeten Spannungsimpulse werden durch einen Magnetinduktionsgeneralor
20 erzeugt, welcher ein einen magnetischen Fluß erzeugendes Bauelement an einem
Rotor und eine Wicklung an einem Stator aufweist. Der Generator umfaßt insbesondere einen Rotor 22
mit einem Paar Permanentmagnete 24, 26 (Nord- und Südpole sind daran angegeben) und ein Maschinenschwungrad
28 mit einer zylindrischen Innenfläche 28a, an der die Magnete 24, 26 angebracht sind. Der
Magnet 26 ist so angeordnet, daß er an den freiliegenden Polflächen die umgekehrte Magnetfluß-Polarität
erzeugt. Das Schwungrad ist auf einer Kurbelwelle 30 (F i g. 4) verriegelt und dient vorzugsweise zur Lagerung
der Magnete, weil es einen verhältnismäßig langen Umlaufweg für die Magnete und eine hohe Geschwindigkeit
der den Fluß erzeugenden Magnete zur Induzierung der gewünschten Spannungimpulse in
Wicklungsanordnungen ermöglicht, welche an undrehbaren Bauelementen längs des Weges der Magnete
angeordnet sind. Es können auch andere Teile der Maschine zur Lagerung der den Fluß erzeugenden
Magnete verwendet werden, sofern dies gewünscht wird. Die richtige Zeitsteuerung zur Zündung des
Kraftstoffgemisches in einem Maschinenzylinder wird geregelt, indem das Schwungrad synchron mit der
Kurbelwelle rotiert, was die richtige Beziehung zv.'i-
. sehen dem die Kolben treibenden rotierenden System und dem Auftreten jedes zum Zünden der Zündanlage
gelieferten Impulses ergibt.
Gemäß F i g. 1 dreht sich die aus dem Schwungrad und dem Magneten bestehende Anordnung dicht neben
einer Statorwicklungsanordnung 32, weiche gegenüber dem Schwungrad an dem Maschinengestell
ortsfest gelagert ist. Die Statorwicklungsanordnung 32 kann ein allgemein E-förmiges, nahe der Innenfläche
28a des Schwungrades angeordnetes Statorglied 33 umfassen, dessen Schenkel in dichte Nähe zu dem
Umlaufweg der Magnete vorragen, so daß sie diesen bei jeder Umdrehung des Schwungrades nahe kommen
und dabei einen Magnetkreis schließen. Der Abstand der Schenkel des E-förmigen Stators entspricht
grundsätzlich dem Abstand zwischen den Magneten 24, 26 an dem Schwungrad.
Eine erste Ausgangswicklung 34 des Magnetinduktionsgenerators ist auf den zentralen Schenkel des
E-förmigen Statorgliedes gewickelt. Die Ausführung des Statorgliedes aus einem Stück und mit einer allgemeinen
Ε-Form ergibt5sich wahlweise durch entsprechende Auslegung. Wenn das Schwungrad und der
Magnet um die Achse der Kurbelwelle der Maschine rotieren, wird ein magnetischer Wechselfluß in dem
Statorglied induziert, was zum Aufbau und Abbau von Kraftlinien in der ersten Ausgangswicklung 34 nebst
darin erfolgender Erzeugung tiner induzierten Spannung führt. Spannungen von abwechselnd entgegengesetzter
Polung sowie in unmittelbarer Aufeinanderfolge werden in der ersten Ausgangswicklung 34
einmal bei jeder vollständigen Umdrehung des Schwungrades induziert, was einer Drehung des
Schwungrades auf der Kurbelwelle um 360° entspricht.
Die Spannungsimpulse der ernten Ausgangswicklung werden gleichgerichtet, um in einem Kondensator
40 oder einem anderen geeigneten Speicher bei dessen Aufladung Spannungsimpulse einer bestimmten
Polung zu speichern. Zur Erzielung der Gleichrichtung ist hierbei ein Ende der Ausgangswicklung
gemaßt und das andere Ende mit der Anode einer Diode 42 verbunden, deren Kathode andern Kondensator
40 liegt. Die positiven Spannungsimpulse an dem Kondensator 40 werden durch die Diode 42 an einer
Entladung gehindert, um die Ladung an dem Kondensator bis zu einem bestimmten Zeitpunkt aufrecht zu
erhalten, an dem der Kondensator durch die Zündeinrichtung entladen wird. Die an der ersten Ausgangswicklung
34 durch die Magnete erzeugten negativen Impulse werden durch die Diode 42 davon abgehalten,
eine Spannung an dem Kondensator 40 aufzu-
bauen und werden in einer an der Wicklung 34 liegenden Schaltung absorbiert. Diese letztere Schaltung
umfaßt eine Diode 44, deren Kathode zwischen der Ausgangswicklung und der Diode 42 liegt, und einen
Widerstand 46, welcher die Anode der Diode 44 mit Masse verbindet. Der Kondensator 40 wird durch positive
Impulse der Wickiung über die Diode 42 aufgeladen, sofern nicht ein Kurzschlußschalter 50 geschlossen
wird, welcher die normalerweise aufgeladene Seite des Kondensators mit Masse verbindet, so
daß beide Seiten des Kondensators gemaßt sind und keine Ladung möglich ist.
Der Speicherkondensator 40 liegt elektrisch an der Primärwicklung 12 des Abwärtstransformators 10
über einen gesteuerten Schalter 52 zur Erzeugung eines Zündimpulses für die Zündkerze 16. Im vorliegenden
Fall umfaßt der Schalter 52 vorzugsweise einen gesteuerten Siliziumgleichrichter bzw. Thyristor,
dessen Anode an dem heißen Ende des Kondensators 40 und dessen Kathode mit der Primärwicklung 12
verbunden ist. Eine Steuerelektrode 52a spricht auf ein Steuersignal zur Zündung des Thyristors an, welcher
alsdann wie ein geschlossener Schalter wirkt und einen Stromkreis zwischen dem Kondensator sowie
dem Transformator schließt, so daß Strom von dem geladenen Kondensator zu dem Transformator fließt,
um die Zündkerze in üblicher Weise zu zünden.
Das Steuersignal für den Thyristor 52 wird durch einen Trigger- oder Tastinduktionsgenerator 54 erzeugt
und liegt als positives Potential zwischen der Steuerelektrode sowie der Kathode des Thyristors 50.
Ein einen Magnetfluß erzeugendes Bauelement zur Tastung des Tastinduktionsgenerators 54 umfaßt
ebenfalls die Magnete 24, 26 an dem Schwungrad. Im vorliegenden Fall werden die Magnete in dichter
Nähe zu einer zweiten und dritten Wicklung 56 bzw. 58 gedreht, welche auf einem gemeinsamen Kernstatorglicd
60 angebracht sind, das mit den Magneten einen geschlossenen Magnetkreis bildet und an dem
Maschinengestell durch geeignete Bauelemente längs des Laufweges der Magnete befestigt sein kann. Wenn
das Schwungrad die Magnete dreht, steigt jeweils zuerst der Magnetfluß durch den Kern 60 und nimmt
danach ab, was eine induzierte Spannung in jeder der Wicklungen 56, 58 des Kerns 60 erzeugt. Gemäß
Fig. 1 sind die Wicklungen 56, 58gegensinnig ausgelegt,
so daß bei Induzierung eines positiven Impulses oder Steuersignals in einer der Wicklungen ein negativer
Impuls oder ein negatives Steuersignal in der anderen Wicklung induziert wird. Ein Ende 56a, 58«
der Wicklungen 56 bzw. 58 liegt an einem gemeinsamen Anschluß, welcher mit der Steuerelektrode 52a
des Thyristors 52 verbunden ist. Die anderen Enden 56b, 58b der Wicklung 56 bzw. 58 liegen über besondere
Gleichrichter an der Kathode des Thyristors 52, um während abwechselnd aufeinanderfolgender Intervalle
ein Steuersignal gleicher Polung zwischen der Steuerelektrode und der Kathode zu erzeugen, wenn
die Magnete an dem Kernglied 60 vorbeilaufen. Das Ende 56b der Wicklung 56 ist mit der Kathode einer
Diode 62 verbunden, deren Anode an der Kathode des Thyristors 52 liegt; das Ende 58b der Wicklung
58 liegt an der Kathode einer Diode 64. Die Anode der Diode 64 ist mit der Anode einer Zenerdiode 66
verbunden, deren Kathode an der Kathode des Thyristors 52 liegt.
Die zweite und dritte Wicklung 56 bzw. 58 und deren zugeordnete Stromkreise, welche mit der Steuerelektrode
des Thyristors 52 verbunden sind, bewirker das Auftreten eines Zündfunkens an der Zündeinrichtung
in unterschiedlichen Intervallen gemäß dei Maschinendrehzahl. Die dritte Wicklung 58 und deren
Stromkreis ergibt eine Zeitsteuerung zur Regulierung der Zeit, in welcher das Schalterelement eine Verbindung
des Kondensators mit der Zündeinrichtung bewirkt, wobei insbesondere ein Frühzündfunken zur
Zündung der Zündkerze bei Maschinendrehzahlen
ίο oberhalb eines bestimmten Wertes erzeugt wird. Das
Bauelement zur Regulierung der wechselnden Betätigung der Schalterelemente durch das Steuersignal der
Wicklung 56 oder das Steuersignal der Wicklung 58 gemäß der Maschinendrehzahl stellt die in dem
Stromkreis der Wicklung 58 liegende Zenerdiode dar. Diese begrenzt das Steuersignal der Wicklung 58 derart,
daß diese den Thyristor 52 nicht zu zünden vermag, bis die Maschine eine bestimmte Drehzahl erreicht
hat, wie dies nachfolgend noch näher erläutert ist. Die Mittel zur Regulierung der wechselnden Betätigung
des Schalterelementes durch das Steuersignal der Wicklung 56 oder der Wicklung 58 ergeben sich
durch Auslegung der Wicklung 56 mit mehr Windungen als die Wicklung 58, so daß die Maschine eine
bestimmte Drehzahl erreichen muß, bevor das Steuersignal der Wicklung 58 einen ausreichenden Wert
besitzt, um eine Zündung des Thyristors 52.herbeizuführen. Bei dieser letzteren Anordnung könnte die
Zenerdiode 66 weggelassen werden, jedoch ist diese zum Zwecke eines optimalen Arbeitens bzw. zur
Schaffung einer definierten Drehzahl, bei welcher eine Frühzündung auftritt, bevorzugt vorgesehen.
Wenn die Zündanlage nach Fig. 1 mit niedriger Maschinendrehzahl arbeitet, erreichen die an dem
Schwungrad angebrachten Permanentmagnete (das Schwungrad soll sich gemäß Fig. 1 in Uhrzeigerrichtung
drehen) die Wicklungsanordnung 32, wenn der Kolben bich einer Stelle nähert, an welcher die zugeordnete
Zündkerze zu zünden ist. Wenn die vorlaufende Kante des einen Magnetfluß einer Polarität erzeugenden
Magneten 24 sich von dem Punkt Tr zu dem Punkt T1 während des Zeitintervalls A nach
Fig. 1 bewegt, wird eine negative Spannung in der ersten Ausgangswicklung 34 induziert. Der in der
Ausgangswicklung 34 induzierte negative Impuls wird durch die Diode 42 daran gehindert, den Kondensator
40 aufzuladen.
Wenn die vorlaufende Kante des Magneten 24 sich von dem Punkt T1 nach Fi g. 1 zu dem Punkt T2 nach
Fig. 4 bewegt hat (siehe das Intervall B in Fig. 4),
tritt eine Flußumkehr in der Ausgangswicklung 34 auf, so da3 eine maximale positive Spannung in der Ausgangswicklung
induziert wird. Eine positive Spannung wird in der Wicklung induziert, wenn deren Ende 34«
gegenüber dem Ende 34b positiv ist. In diesem Fall kann ein positiver Strom von der Wicklung durch die
Diode 42 zu dem Kondensator 40 fließen, um diesen aufzuladen, jedoch nicht durch das Schalterelement
52, da dieses in wirksamer Weise geöffnet ist und keinen Strom leitet.
Die Impulsdiagramme nach Fig. 10a bis 1Od zeigen
die auftretende Spannung bei der Bewegung des Magneten 24 zwischen den Punkten Tr und T1 bzw.
T1 und T2 bzw. T2 und T3 bzw. T3 und T4 bzw. T4
und T5 bzw. T5 und T6, was Intervallen A, B, C, D,
E bzw. F in Fig. 1, 4, 5, 6, 7 bzw. 8 entspricht. Die
gezeigten Wellenformen sind idealisiert dargestellt, um den grundsätzlichen Effekt der betrachteten
1-IiSSASiS^KwM"
Spannungen zu zeigen. Insbesondere zeigt die durchgezogene Kurve Vx nach Fig. 10a die Spannung an
dem Ladekondensator 40, welche in Fig. 1 mit Vx
bezeichnet ist. Die durchgezogene Kurve V2 nach Fig. 10b zeigl die Spannung an der Wicklung 56 gemäß
der angegebenen Spannung V2 in Fig. 1. In Fig. 10 c stellt die durchgezogene Kurve K3 die Spannung
an der Wicklung 58 gemäß der in F i g. 1 angegebenen Spannung V3 dar. Die gestrichelte Linie über
dem Nullspannungspegel nach Fig. 10c zeigt die Spannung an, welche an der Wicklung 58 induziert
werden muß, bevor die Zenerdiode 66 stromdurchlässig wird, um einen positiven Stromfluß von der Wicklung
58 zu der Steuerelektrode 52a zu ermöglichen. In Fig. 1Od stellt die durchgezogene Kurve V4 die
Spannung zwischen der Steuerelektrode und der Kathode des Thyristors 52 gemäß der in Fig. 1 veranschaulichten
Spannung V4 dar. Die gestrichelte Linie oberhalb des Nullspannungspegels in Fig. 1Od zeigt
die zwischen der Steuerelektrode und der Kathode zu erreichende Spannung an, bevor der Thyristor gezündet
wird, um den geladenen Kondensator mit der Zündeinrichtung zu verbinden. Die durchgezogenen
Kurven Vx bis V4 gemäß Fig. 10a bis 1Od stellen
die aufeinanderfolgenden Spannungen dar, welche an den entsprechend bezeichneten Punkten der Schaltung
nach Fig. 1 bei niedriger Maschinendrehzahl auftreten. Gestrichelt gezeichnete Kurven Vx, V2,
V3, V4 stellen aufeinanderfolgende Spannungen dar,
welche an entsprechenden Punkten Vx bis V4 nach
Fig. 1 bei hohen Maschinendrehzahlen auftreten.
Wenn sich die Magnete auf dem Schwungrad bei niedrigen Maschinendrehzahlen in dem Intervall B
von der Stellung nach Fig. 1 zu derjenigen nach Fi g. 4 bewegen, bewirkt die in der Ausgangswicklung
34 induzierte positive Spannung einen Stromfluß zu dem Kondensator 40, wobei dieser während des Intervalls
B auf eine Spannung entsprechend der Kurve Vx nach Fig. 10a aufgeladen wird.
Während des Intervalls C bewegen sich die Permanentmagnete auf dem Schwungrad von Stellung gemäß
F i g. 4 in die Stellung gemäß F i g. 5, wo die Magnete sich den Wicklungen 56, 58 annähern. Wenn
die Magnete aus der Stellung nach Fig. 5 in die Stellung nach F ig. 6 bewegt werden, was dem Intervall D
entspricht, werden eine negative Spannung an der Wicklung 56 und eine positive Spannung an der Wicklung
58 induziert, wobei der Magnet 24 in den Wicklungen einen Magnetfluß einer Polarität erzeugt. Die
Wicklungen 56, 58 sind gegensinnig auf das gemeinsame Statorglied gewickelt, so daß bei Induzierung
eines positiven Impulses in einer Wicklung ein Impuls entgegengesetzter Polung in der anderen Wicklung
induziert wird. Während des Intervalls D wird in der Wicklung 56 eine negative Spannung gemäß der
durchgezogenen Kurve V1 in Fig. 10b induziert.
Gleichzeitig wird in der Wicklung 58 eine positive Spannung gemäß der durchgezogenen Kurve V3 nach
Fig. 10cinduziert. Die in der Wicklung56 induzierte
negative Spannung wird an der Verursachung eines Stromflusses in ihrem Stromkreis durch die Diode 62
gehindert. Die Zenerdiode 66 in dem Stromkreis der Wicklung 58 sperrt einen Strom, bis eine bestimmte
Spannung in dieser Wicklung induziert wird. Da die in der Wicklung 58 während des Intervalls D induzierte
Spannung gemäß der Kurve V3 das bestimmte Spannungspotential, das erforderlich ist, damit durch
die Zenerdiode Strom fließt, nicht überschreitet, liegt während dieses Intervalls kein Spannungspotential
von der Wicklung 58 zwischen der Steuerelektrode 52a und der Kathode des Gleichrichters 52, wie dies
in Fig. 1Od angegeben ist.
Wenn sich die Magnete auf dem Schwungrad 28 von der Stellung nach Fig. 6 in diejenige nach Fig. 7
entsprechend dem Intervall E bewegen, tritt eine Flußumkehr in den Wicklungen 56, 58 auf, wobei im
Ergebnis eine positive Spannung in der Wicklung 56 ίο und eine negative Spannung in der Wicklung 58 induziert
werden, wie dies den Kurven V2, V3 während
des Intervalles E gemäß Fig. 10b, 10c entspricht. Die an der Wicklung 58 induzierte negative Spannung
wird durch die Diode 64 daran gehindert, einen Stromfluß in ihrem Stromkreis zu erzeugen. Die in
der Wicklung 56 induzierte positive Spannung (das Ende 56a ist positiv gegenüber dem entgegengesetzten
Wicklungsende) bewirkt jedoch einen Stromfluß durch die Diode 62, wobei die Steuerelektrode gegenüber
der Kathode des Thyristors 52 positiv gehalten wird.
In diesem Fall liegt die Spannung zwischen der Steuerelektrode und der Kathode des Thyristors
oberhalb der Zündspannung des Thyristors, wie sich aus der Kurve VA während des Intervalls E
(Fig. lOd) ergibt, so daß der Thyristor eingeschaltet
wird, und den Kondensator mit dem Transformator 10 verbindet. Zu dieser Zeit entlädt sich der geladene
Kondensator 40 plötzlich, was einen Stromfluß durch den Thyristor in der Primärwicklung des Transformators
ergibt und einen Hochspannungsimpuls in der Sekundärwicklung des Transformators zwecks Zündung
der Zündkerzen 16 auslöst.
Während des Intervalls F werden die Magnete aus der Stellung nach Fig. 7 in diejenige nach Fig. 8 bewegt.
Hierbei werden geringe Spannungen entgegengesetzter Polung entsprechend denjenigen in dem Intervall
D in den Wicklungen 56, 58 induziert, jedoch haben diese Spannungen keine Wirkung auf den Betrieb
der Anlage, da der Kondensator zur Zündung der Zündkerze entladen ist. Das Schwungrad mit den
zugeordneten Magneten dreht sich danach wiederum in eine Stellung gemäß Fig. 1, worauf sich der angegebene
Zyklus wiederholt.
Die Wirkungsweise der Anlage für schnelle Maschinendrehzahlen ist ähnlich derjenigen bei langsamen
Drehzahlen. Bei hohen Maschinendrehzahlen ist es günstig, einen Frühzündfunken zur Zündung der
Zündkerze beim Verdichtungshub des Kolbens vor dem Erreichen des oberen Totpunktes des Kolbenhubes
zu erzeugen. Bei niedriger Drehzahl erfolgt eine Zündung während des Intervalls E, und die in der
Wicklung 58 während des vorangehenden Intervalls D erzeugte Spannung reicht nicht aus, um das
Schalterelement zur Zündung der Zündkerze zu betätigen. Bei hoher Maschinendrehzahl dreht sich das
Schwungrad indessen schneller, so daß die zeitliche Änderung der Flußlinien der Magnete durch die
Wicklungen 56,58 größer ist und höhere Spannungen in den Wicklungen erzeugt werden. Bei hoher Maschinendrehzahl
ist die während des Intervalls D nach Fig. 6 in der Wicklung 58 erzeugte Spannung größer
und liegt oberhalb der Druchbruchspannung der Zenerdiode 66, wie dies in Fig. 10c durch den Span-
nungsverlauf V3 im Intervall D gezeigt ist. Diese in
der Wicklung 58 erzeugte gesteigerte Spannung reicht aus, um das notwendige positive Potential an der
Steuerelektrode 52a des Thyristors 52 aufzubauen
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und diesen zu zünden, wie dies in F i g. 1Od durch den
Spannungsverlauf V\ im Intervall D gezeigt ist, so daß der Kondensator 40 sich über den Gleichrichter
und die Primärwicklung des Transformators zwecks Zündung der Zündkerze während des Intervalls D
entladen kann. Die gesteigerten, in den Wicklungen induzierten Spannungen ergeben sich aus Fig. 10b
und 10 c gemäß den gestrichelten Kurven V2 und V3
während des Intervalls D, während die am Kondensator und zwischen Steuerelektrode und Kathode des
Gleichrichters 52 liegenden erhöhten Spannungen in denFig. lOabzw. 1Od durch die gestrichelten Kurven
V\ bzw. V'A dargestellt sind. Beim Betrieb mit hoher
Drehzahl reichen die während der Intervalle E, F in den Wicklungen 56, 58 induzierten Spannungen nach
erfolgter Betätigung des Thyristors während des Intervalls D auch aus, um diesen zu betätigen, jedoch
hat dies, da der Kondensator bereits vorangehend entladen wurde, keinen Einfluß auf die Zündeinrichtung.
Gemäß der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 2 stellt der Tastinduktionsgenerator zur Zündung
des Thyristors 52 eine vereinfachte Ausführungsform dar, wobei lediglich eine Tastwicklung vorgesehen
ist. Diese Ausführungsform kann bei Maschinen verwendet werden, welche ohne Früh- und
Spätzündung in geeigneter Weise betrieben werden können, wobei die Anlage unter dem Gesichtspunkt
einer robusten Ausbildung und Verwendung weniger Teile ausgelegt ist, um ein wenig aufwendiges System
sowie einen leichten Zusammenbau desselben zu erzielen. Die Ausführungsform nach Fig. 2 kann anstelle
des in dem gestrichelten Kasten 54 nach Fi g. 1 zusammengefaßten Teiles der Anlage angeordnet
werden. Der Tastinduktionsgenerator nach Fig. 2 umfaßt einen Statorkern 100 mit einer darauf befindlichen
Wicklung 102. Eine Diode 104 zur Gleichrichtung des Signals der Wicklung 102 liegt in Reihe mit
einem Ende der Wicklung, wobei die Wicklung 102 mit der Kathode des Thyristors 52 (F i g. 1) verbunden
ist. Das andere Ende der Wicklung 102 liegt an der Steuerelektrode des Thyristors 52.
Die Wirkungsweise der Wicklung 102 sowie der Diode 104 nach F i g. 2 ist gleich derjenigen der Wicklung
56 sowie der Diode 62 nach Fig. 1. Wenn die
Magnete an dem Schwungrad sich nach der Aufladung des Kondensators der Wicklung 102 nähern, wird eine
negative Spannung in der Wicklung 102 induziert, so daß das Ende 102a der Wicklung 102 gegenüber dem
anderen Ende negativ wird. Die in der Wicklung induzierte negative Spannung bewirkt keinen Stromfluß
in dem Stromkreis, da die Diode 104 in der gezeigten Verbindung keinen Strom leitet. Wenn das Schwungrad
die Drehung der Magnete fortsetzt, wird eine positive Spannung in der Wicklung 102 induziert, wobei
das Ende 102a der Wicklung gegenüber dem anderen Ende positiv wird, so daß ein Strom indem Stromkreis
durch die Diode 104 fließt. Die Spannung an der Steuerelektrode reicht aus, um den Thyristor zu zünden
und eine Entladung des Kondensators zwecks Zündung der Zündkerze zu ermöglichen. Die in der
Wicklung 102 während dieses Intervalles induzierte positive Spannung besitzt eine Form ähnlich rier
Kurve V2 während des Intervalls E nach Fig. 10b,
um den Thyristor zu schalten und stromleitend zu machen. Dieser Zyklus wiederholt sich bei jeder Umdrehung
des Schwungrades zur Zündung der Zündkerze.
Gemäß der abgeänderten Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Induktionsgenerator insofern vereinfacht,
als er lediglich eine Tastwicklung 110 ähnlich der Ausführungsform nach Fig. 2 aufweist. Der Tastinduktionsgenerator
nach Fig. 3 liefert somit keine Früh- und Spätzündsignale für die Zündkerze sondern
beinhaltet lediglich eine andere Anordnung zur Verbindung der Diode, welche der einzigen Tastwicklung
zugeordnet ist. Das Teilsystem nach Fig. 3 dient zum Ersatz des entsprechenden Teilsystems nach Fig. 1
ίο innerhalb des gestrichelten Kastens 54. In diesem Fall
befindet sich die Wicklung 110 auf einem Statorkernglied 111, welches an dem Maschinengestell durch geeignete
Bauelemente befestigt sein kann. Die Wicklung ist mit dem Thyristor (Fig. 1) verbunden, indem
das Ende 110a der Wicklung an die Steuerelektrode und das Ende HOb an die Kathode des Thyristors
angeschlossen sind. An der Wicklung 110 liegt eine Diode 112, deren Anode an der Seite HOb und deren
Kathode mit der Seite HOa der Wicklung 110 verbunden ist.
Wenn die Magnete an dem Schwungrad sich dem Kernglied annähern, auf welchem sich die Wicklung
110 befindet, nachdem der Kondensator 40 aufgeladen wurde, erfolgt die Induzierung einer negativen
Spannung in der Wicklung 110, wobei das Wicklungsende HOa gegenüber dem Ende 110b negativ wird.
In diesem Fall ermöglicht die Diode 112 einen Stromfhiß
zur Kurzschließung der Wicklung 110. Wenn die Magnete an dem Schwungrad weiter gedreht werden,
wird eine positive Spannung in der Wicklung 110 induziert. Wenn dies erfolgt, befindet sich die Diode
112 in ihrem nichtleitenden Zustand, und die Steuerelektrode des Thyristors wird positiv gegenüber der
Kathode, um den Thyristor zu schalten und den Kondensator durch den Transformator zwecks Zündung
der Zündkerze zu entladen. Die in der Wicklung 110 während dieses Intervalls induzierte Spannung besitzt
eine Form ähnlich der Kurve V2 während des Intervalls
E nach Fig. 10b, um eine genügende Spannung
zur Schaltung des Thyristors sowie zur Weiterleitung von Strom von dem Kondensator zu schaffen.
Beider Ausführungsform nach F ig. 9 sind ähnliche
Teile gegenüber Fig. 1 mit gleichen Bezugsziffern, jedoch zusätzlich mit einem Indexstrich versehen. Der
Hauptunterschied zwischen den Ausführungsformen nach F i g. 1 und 9 liegt in dem Aufbau des Tastinduktionsgenerators
54' nach Fig. 9 zur Erzeugung einer Früh- und Spätzündung des Zündsystems gemäß dem
gerade bevorzugten Betrieb der Maschine. Im vorlk· genden Fall umfaßt der Tastinduktionsgenerator 54
eine/weite Induktionswicklung 120, weiche auf einem
Statorkem 122 angebracht ist, der an dem Maschinengestell in geeigneter Weise befestigt sein kann. Die
Statoranordnung 122 mit der Wicklung 120 befindel
sich gegenüber der ersten Ausgangswicklung 34' in einem Abstand an einer Stelle längs des Laufweges
des Schwungrades, so daß eine Zusammenwirkung mil den Magneten zwecks Erzeugung eines Steuersignali
zur Schaltung des Thyristors 52' gewonnen wird, wo-
bei hierdurch die Zündkerze in dem Maschinenzylinder nahe dem oberen Kolbentotpunkt gezündet werden
kann.
Der Tastinduktionsgenerator 54' ist mit einer dritten Induktionswicklung auf einem Statorkem 12i
versehen, welche an dem Maschinengestell durch geeignete Bauelemente befestigt sein kann. Die dritte
Wicklung 124 auf dem Kern 126 wird verwendet, um einen Frühzündfunken für die Zündeinrichtung bei
3627
hohen Maschinendrehzahlen zu erzeugen, wobei sich eine bessere Zeitsteuerung des Zündens der Zündkerze
ergibt. Die dritte Wicklung 124 kann an einer Stelle in einem Bereich angeordnet sein, welcher sich
zwischen den Positionen der ersten und zweiten Wicklung sowie diese eingeschlossen erstrecken kann, um
den Frühzündfunken zu erzeugen. Gemäß F i g. 1 sind beispielsweise zwei Tastinduktionswicklungen 56, 58
auf einem gemeinsamen Statorkern angebracht, wogegen gemäß Fig. 9 die dritte Wicklung 124 zur Erzeugung
des Frühzündfunkens auf dem Weg der Magnete allgemein zwischen der ersten Wicklung 34' und
der zweiten Wicklung 120 angeordnet ist. Die Feinsteuerung zur Erzeugung des Spätzünd- und Frühzündfunkens
zwecks Zündung der Zündeinrichtung kann durch eine relative Lageverschiebung der Ausgangswicklung
34', der Wicklung 120 sowie der Wicklung 124 justiert werden. Die Regulierung der Betätigung
des Thyristors 52', wahlweise durch das Steuersignal der zweiten oder dritten Wicklung 124,
wird erreicht, indem die Wicklung 124 weniger Windungen als die Wicklung 120 aufweist, so daß die Maschine
eine bestimmte Drehzahl erreichen muß, bevor das Steuersignal der dritten Wicklung 124 ein ausreichendes
Potential aufweist, um eine Schaltung des Gleichrichters 52' des Frühzündfunkens zu bewirken.
Die Wicklungen 120,124 liegen in dem Generatorstromkreis
54', wobei das Ende 120a der Wicklung 120 und das Ende 124a der Wicklung 124 zusammen
an einem Anschluß liegen, welcher mit der Steuerelektrode 52a des Thyristors 52 verbunden ist. Das
andere Ende 120i> der Wicklung 120 liegt am Minuspol der Diode 128, deren Pluspol mit der Kathode
des Thyristors 52' verbunden ist. Das andere Ende 124£>
der Wicklung 124 liegt an dem Minuspol der Diode 130, die am Pluspol mit der Kathode des Thyristors
52' verbunden ist.
Die in F i g. lla, lib, lic, lld veranschaulichten
Kurven entsprechen denjenigen nach Fig. 10a bis 1Od und zeigen den idealisierten Verlauf von Spannungen,
um den grundsätzlichen Effekt der Spannungen an verschiedenen Bauelementen der Schaltung
nach Fig. 9 während aufeinanderfolgender Intervalle zu zeigen, wenn sich das Zentrum des Magneten 24'
von einem Punkt T'r zu einem Punkt T\ bzw. von
T1 nach T2 b/w. T2 nach Γ, bzw. T, nach Γ, bzw.
T4 nach 7", bzw. 7'5 nach T'h bzw. 7"6 nach T1 bzw.
T1 nach T\ bewegen, was Intervallen A\ B'. C", D',
E", F. C bzw. H' in Fig. 9 entspricht. Insbesondere
stellt in Fig. lla die durchgezogene Kurve Ks die
Spannung in bestimmten Zeitintervallen an dem Kondensator 40' gemäß der in Fig. 9 angegebenen Spannung
K5 dar. Gemäß Fig. 11b stellt die durchgezogene
Kurve K6 die Spannung an der Wicklung 124 dar, welche in F ig. 9 als V11 bezeichnet ist. In Fig. 1 1 c
stellt die Kurve V1 die Spannung an der Wicklung
120dar, welche in Fig. 9 als Vn bezeichnet ist. Gemäß
Fig. lld stellt die durchgezogene Kurve Ks die
Spannung zwischen der Steuerelektrode sowie der Kathode des Thyristors 52' dar, welche in Fig. 9 mit
Kj. bezeichnet ist. Die gestrichelte Linie über dem
Nullspannungspegel in Fig. lld zeigt den Spannungspegel,
welcher zwischen der Steuerelektrode und der Kathode des Thyristors erreicht werden muß,
bevor dieser gezündet wird, um den geladenen Kondensator mit der Zündeinrichtung zu verbinden. Die
durchgezogenen Kurven K5 bis Ks gemäß Fig. lla
bis 11 d zeigen die aufeinanderfolgenden Spannungen.
welche an den Punkten in der Schaltung nach Fig. 9 mit den entsprechenden Bezeichnungen V5 bis K8 bei
niedrigen Maschinendrehzahlen erscheinen. Die gestrichelten Kurven V5 bis V'H stellen die aufeinanderfolgenden
Spannungen dar, welche an entsprechenden, nicht mit Indexstrich versehenen Phasen in der
Schaltung nach Fig. 9 bei hohen Maschinendrehzahlen auftreten.
Beim Betrieb der Anordnung nach F i g. 9 mit niedrigen Maschinendrehzahlen bewegen sich die Magnete
nach Entladung des Kondensators 40' während des Intervalls C", schließen dabei einen Magnetkreis
und induzieren eine negative Spannung in der Wicklung 124, wobei das Wicklungsende 124a negativ gegenüber
dem Wicklungsende 124b wird, so daß kein Strom durch die Diode 130 fließt. Während des Inter-
• vails D' wird eine positive Spannung in der Wicklung
124 induziert, weiche eine Form gemäß der Kurve K6 nach Fi g. 11 b während des Intervalls D' aufweist,
jedoch reicht das Potential bei niedrigen Maschinendrehzahlen nicht aus, um eine Zündung des Thyristors
zu bewirken, wie dies durch die Kurve K8 in Fig. Hd
während des Intervalls D' veranschaulicht ist. Die in der Wicklung 120 während des Intervalls F induzierte
negative Spannung, welche das Wicklungsende 120a negativ macht, wird seitens der Diode 128 daran gehindert,
einen Stromfluß zu bewirken. Die positive Spannung, welche in der Wicklung 120 induziert wird,
die mehr Windungen als die Wicklung 124 aufweist, ist während des Intervalls C genügend hoch, um eine
Zündung des Thyristors 52' zu bewirken, wie durch die Kurve VH während des Intervalls C veranschaulicht,
so daß der Kondensator 40 sich zwecks Zündung der Zündkerze entladen kann.
Bei hohen Maschinendrehzahlen reicht die in der Wicklung 124 während des Intervalls D' induzierte
positive Spannung aus, um eine Schaltung des Gleichrichters zu bewirken, wie dies durch die gestrichelte
Kurve Ks. während des Intervalls D' in F i g. lld veranschaulicht
ist. Diese frühe Tastung des Thyristors bei hohen Maschinendrehzahlen ermöglicht die Erzeugung
eines Frühzündfunkens für die Zündeinrichtung. Nach Entladung des Kondensators während des
Intervalls D' wiederholt sich der Zyklus, wenn das Schwungrad die Magnete zu der Ausgangswicklung
34' zurückdreht, um wiederum den Kondensator 40' aufzuladen.
Die Drehzahl, bei welcher das Zündsystem nach Fig. 9 reguliert wird, um eine Änderung von Spätzündung
auf Frühzündung und umgekehrt zu erreichen, hängt im vorliegenden Fall von der Anzahl der
Windungen der Wicklung 124, der Winkelgeschwindigkeit des Schwungrades, den Abmessungen zwiscnen
den Magneten sowie den Wicklungen und der Zündspannung des Thyristors 52' ab. Die optimale
Anordnung für jeden besonderen Fall hängt von der verwendeten Maschine ab und kann in bekannter
Weise bestimmt werden. Obgleich zum Zwecke einer einfacheren Darstellung eine Einzylindermaschine,
beispielsweise ein Außenbordmotor, beschrieben wurde, kann in gleicher Weise auch eine Mehrzylindermaschine
verwendet werden, indem einfach zusätzliche und ähnliche Bauelemente ähnlich der vorangehenden
Beschreibung verwendet werden. Auch kann ein mechanischer Verteiler verwendet werden.
Eine gesteigerte Anzahl von Magnetfluß erzeugenden Magneten kann an dem Schwungrad vorgesehen sein,
so daß lediglich ein Siliziumtransistor, ein Aufwärts-
y 36 27 .
transformator und ein Spticherkondensator verwendet werden müssen. Die Anzahl der auf dem Schwungrad
verwendeten Magnete oder ähnlich funktionierender Wicklungen kann gegenüber der vorangehend
gezeigten und beschriebenen Anzahl in Abhängigkeit von der Anzahl der Zylinder der Maschine gesteigert
werden.
Die beschriebene Zündanlage besitzt einen einfachen und wenig aufwendigen Aufbau, wobei verhältnismäßigwenige
Bauteile verwendet werden. Das den Magnetfluß erzeugende Bauelement wird einfach
durch Magnete gebildet, die vorzugsweise an dem
Schwungrad angebracht sind, und Wicklungen smd gegenüber dem Schwungrad fest angeordnet, so daß
durch die rotierenden Magnete darin Spannungen erzeugt werden. Die Zündanlage umfaßt eine einfache
Schaltung zur Erzeugung des gewünschten Impulses zum richtigen Zeitpunkt zwecks Zündung der gewünschten
Zündkerze der Maschine. Ferner wird mit zwei Tastwicklungen und wenigen Schaltungsbauelementen
eine Zündanlage für Spät- und Frühzündung
ίο geschaffen, um einen optimalen Betrieb der Maschine
bei niedrigen und hohen Drehzahlen zu gewährleisten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Zündsystem für Verbrennungsmotoren mit einer Funkenzündeinrichtung und einer Einrichtung
zum drehzahlabhängigen Verstellen des Zündzeitpunktes durch rein elektrische Mittel, die
eine Induktionseinrichtung zur Erzeugung von Zündimpulsen mit einer Spulenanordnung und einer
Magnetkreisanordnung umfassen, wobei die Spulenanordnung drehfest und ein Teil der Magnetkreisanordnung
an einem von dem Motor getriebenen umlaufenden Teil montiert ist, die Funkenzündeinrichtung
in einem Entladekreis mit einem Ladungsspeicher verbunden ist, der von der genannten Induktionseinrichtung aufladbar ist
und der Entladekreis über ein Schalterelement schließbar ist, um den Ladungsspeicher durch
Schaltimpulse über die Funkenzündeinrichtung zu entladen, dadurch gekennzeichnet, daß
eine zweite Induktionseinrichtung (24, 26, 56, 58, 120, 124) mindestens zwei zeitlich nacheinander
auftretende Schaltimpulse erzeugt, von denen der erste beim Betrieb des Motors bis zu einer bestimmten
Drehzahl und der zweite beim Betrieb des Motors oberhalb dieser Drehzahl das Schalterelemenl (52) betätigt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Induktionseinrichtung
zwei Induktionsspulen (56, 58; 120, 124) umfaßt, die mit dem Schalterelement (52) verbunden sind.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Induktionsspulen (56,58;
120, 124) mit demselben Teil (24, 26) des entsprechenden Magnetkreises zusammenwirken.
4. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Induktionsspulen
(56,58) gegensinnig auf einem gemeinsamen Kern (60) gewickelt sind und der zugehörige Magnetkreis
einen Dauermagnet mit zwei auf dem umlaufenden Motorteil angeordneten Polschuhen (24,
26) entgegengesetzter Polarität umfaßt, die dem Kern nacheinander gegenübertreten.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine (58) der beiden Induktionsspulen
über eine Zenerdiode (66) mit dem Schalterelement (52) verbunden ist.
6. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Induktionsspulen
(120, 124) auf getrennten Kernen (122, 126) gewickelt sind, die in verschiedenen Winkellagen
bezüglich des zugehörigen Magnetkreises mit dem Dauermagneten (24, 26) angeordnet sind.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den früheren Schaltimpuls erzeugende
Induktionsspule (124) eine geringere Windungszahl aufweist als die andere Induktionsspule
(120).
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Induktionsspulen
(34, 56, 58; 120, 124) mit demselben Dauermagneten (24, 26) auf dem von dem Motor
getriebenen umlaufenden Teil zusammenwirken.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Induktionsspulen
(34, 56, 58; 120, 124) mit demselben Teil einer Magnetkreisanordnung auf dem von
dem Motor getriebenen umlaufenden Teil zusam
menwirken.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Motor getriebene umlaufende Teil ein Schwungrad (28,
28') umfaßt.
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