DE3618895A1 - Kombinierte zuend- und stromversorgungseinrichtung fuer verbrennungsmotoren - Google Patents
Kombinierte zuend- und stromversorgungseinrichtung fuer verbrennungsmotorenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P1/00—Installations having electric ignition energy generated by magneto- or dynamo- electric generators without subsequent storage
- F02P1/08—Layout of circuits
- F02P1/086—Layout of circuits for generating sparks by discharging a capacitor into a coil circuit
Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Anlagen
für Transportmittel und betrifft insbesondere eine kombinierte
Zünd- und Stromversorgungseinrichtung für Verbrennungsmotoren.
Die Erfindung kann vorzugsweise für Zweitaktverbrennungsmotoren
mit einem und zwei Zylindern, die auf Krafträdern,
Mopeds, Motorgeräten Verwendung finden, verwendet
werden.
Bekannt ist ein elektronisches Zündsystem, das eine
automatische Änderung des Zündzeitpunktes sichert und einen
Geber mit einem am Eisenkörper des Generatorstators
befestigten, als Γ-förmigen Magnetstab ausgeführten Ständer
enthält. Am Ständer ist die Geberwicklung angeordnet.
Zum Shunten der Streuflüsse vom Generatorläufer ist der
Geber mit einem zwischen der Generatorwicklung und der Geberwicklung
angeordneten und am Eisenkörper des Generatorständers
befestigten Eisenkörper versehen. Der Geberläufer
besteht aus magnetisch weichen, an den Polschuhen
angeordneten Lamellen und dem Generatorläufer.
Eine der magnetisch weichen Lamellen ist am Schlitzen
ausgeführt, durch welche an der Lamelle des Geberläufers
Polzähne gebildet sind. Die Zahl, Form und Anordnung der
Polzähne werden ausgehend von dem nötigen Zündzeitpunkt
bestimmt (s. z. B. SU-Urheberschein Nr. 5 49 590, Int. Cl.
F02P1/00, 1977).
Nachteilig ist bei dieser Einrichtung das Vorhandensein
von zusätzlichen Teilen - des zusätzlichen Eisenkörpers
am Γ-förmigen Geberstator und der magnetisch
weichen Lamellen am Läufer.
Deren Anordnung führt zu einem komplizierten Aufbau
und einer Vergrößerung der Abmessungen der gesamten Einrichtung.
Bekannt ist auch eine kombinierte Zünd- und Stromversorgungseinrichtung
für Verbrennungsmotoren, die einen
Halbleiterschalter, eine Steuerschaltung für diesen
Schalter und eine elektrische Maschine mit einem Läufer
und einem Ständer enthält. Der Läufer hat eine symmetrische
und eine asymmetrische Zone der Polanordnung. An
den Ständerzähnen ist eine Lade- und eine Steuerwicklung
angeordnet, wobei die Steuerwicklung aus einer ersten
und einer zweiten Wicklung besteht, die in Reihe
und gegeneinander geschaltet sind, während die erste Wicklung
an den Eingang der Steuerschaltung angeschlossen
ist (s. z. B. BG-Urheberschein Nr. 34 563, Int. Cl. F02P
3/06, 1981).
Bei dieser Einrichtung wird der Zündfunke in den
Motorzylinder bei Frühzündwinkeln geliefert, was das
Starten des Motors erschwert, besonders bei niedrigen
Lufttemperaturen. Darüber hinaus ist eine ungewollte Motorumsteuerung
möglich.
Das Arbeiten des Motors im Leerlauf bei Frühzündung
führt zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch und einer
Senkung der Motorleistung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kombinierte
Zünd- und Stromversorgungseinrichtung für Verbrennungsmotoren
zu schaffen, die es gestattet, die Motoranlaßbedingungen
zu verbessern und eine ungewollte
Motorumsteuerung wegen Änderung des Zündzeitpunktes der
Einrichtung auszuschließen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei der kombinierten
Zünd- und Stromversorgungseinrichtung für Verbrennungsmotoren,
die einen Halbleiterschalter, eine
Steuerschaltung für diesen und eine elektrische Maschine
enthält, die einen Läufer mit einer symmetrischen und
einer unsymmetrischen Polzone und einen Ständer, an dessen
Zähnen eine Lade- und eine Steuerwicklung, die - in
Reihe und entgegen geschaltet - eine erste und eine zweite
Wicklung hat, angeordnet sind, gemäß der Erfindung
die Steuerwicklung eine dritte Wicklung enthält, die am
Ständer derart angeordnet ist, daß die zweite Wicklung
zwischen der ersten und der dritten Wicklung angeordnet
ist, während die Steuerschaltung einen Spannungsbegrenzer
hat, dessen Eingang mit einem Anschlußende der dritten
Wicklung verbunden ist, deren anderes Anschlußende
mit dem Verbindungspunkt der ersten und zweiten Wicklung
in Verbindung steht und die mit der zweiten Wicklung
entgegen geschaltet ist.
Nachstehend soll die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine kombinierte erfindungsgemäße Einrichtung;
Fig. 2 eine Schaltung der Induktivitätsspulen der
Steuerwicklung;
Fig. 3 a, b, c zeitliche Abhängigkeiten der Spannung
an der Steuerwicklung;
Fig. 4 a, b, c zeitliche Abhängigkeiten der Anlaß-
und der Arbeitsspannung;
Fig. 5 eine zeitliche Abhängigkeit des Zündzeitpunktes
von der Läuferdrehzahl der Einrichtung.
Die kombinierte Zünd- und Stromversorgungseinrichtung
für Verbrennungsmotoren enthält eine elektrische Maschine,
die einen Läufer 1 (Fig. 1) mit einer symmetrischen
und asymmetrischen Polzone hat.
Der Vielpolständer 3 enthält Wicklungen 4 zur Speisung
der Lichtsignalgeräte und der Schaltapparate des
Transportmittels, eine Ladewicklung zum Aufladen eines
Speicherkondensators 6 und eine Steuerwicklung 7, die
aus drei Wicklungen in Form von Induktionsspulen 8, 9
und 10 an den Nachbarpolzähnen 11, 12, 13 des Ständers 3
bestehen. Von diesen sind zwei Induktionsspulen 8 und
9 in Reihe und gegeneinander geschaltet und zur Erzeugung eines
elektrischen Impulses, der einen als Thyristor
ausgeführten Halbleiterschalter 14 von der Motoranlaßdrehzahl
bis zur stabilen Leerlaufdrehzahl steuert, bestimmt.
Die dritte Induktionsspule 10 ist mit einem Ende an
den Verbindungspunkt 15 (Fig. 2) der ersten und der zweiten
Induktionswicklung 8 bzw. 9 angeschlossen, während
ihr zweites Ende über eine Steuerschaltung 16 (Fig. 1)
mit dem Halbleiterschalter 14 verbunden ist. Zusammen mit
der zweiten Wicklung 9 ist sie zur Sicherung einer automatischen
Verstellung des Zündzeitpunktes um einen gewissen
Winkel R (in Grad) durch Kommutierung des Halbleiterschalters
14 bei einer etwas höher als die stabile
Leerlaufdrehzahl des Motors liegenden Drehzahl bestimmt.
Das Schaltschema der Induktionsspulen 8 bis 10
ist in Fig. 2 gezeigt, wo das Ende der zweiten Induktionsspule
9 an die gemeinsame Masseleitung 17 und die
Enden der ersten Indukti und der zusätzlichen
Induktionsspule - an den elektronischen Teil der
Steuerschaltung 16 (Fig. 1) des Halbleiterschalters 14
angeschlossen sind.
Die Wicklung 5 zum Laden des Kondensators 6 ist mit
einem Anschlußende über eine Gleichrichterdiode 18 an
den Speicherkondensator 6 und die Zündspule 19 und mit
dem anderen Anschlußende an die gemeinsame Masseleitung
17 angeschlossen.
Der elektronische Teil der Einrichtung besteht aus
dem Ladekreis, der die oben erwähnte Diode 16, den Speicherkondensator
6 und eine Primärwicklung 20 der Zündspule
19 enthält, aus dem Entladekreis, der den Übergang
des Halbleiterschalters 14 und die Primärwicklung 20
der Zündspule 19 enthält, und aus der Steuerschaltung 16
für den Halbleiterschalter 14, die die Gleichrichterdioden
21, 22 enthält, welche mit einem Anschluß jeweils
mit den Induktionsspulen 8 und 10 und mit dem anderen
Anschluß über ein RC-Filter 23, das einen Widerstand 24
und einen Kondensator 25 enthält, mit der Steuerelektrode
des Halbleiterschalters 14 verbunden sind. Zwischen
der Diode 22 und dem RC-Filter 23 ist ein Spannungsbegrenzer
26, zum Beispiel in Form einer Zener-Diode 27 und
eines Widerstandes 28 angeordnet.
Die Einrichtung funktioniert wie folgt.
Bei Drehung des Generatorläufers 1 wird in der Wicklung
5 eine Wechselspannung induziert, die über die Gleichrichterdiode
18 mit der positiven Halbwelle den Speicherkondensator
6 aufladet. Im weiteren befindet sich der
Speicherkondensator im Laufe einer Periode im Wartezustand
bis zur Öffnung des Schalters 14. In den Induktionsspulen
8-10 der Steuerwicklung 7 wird auch eine nach
Form und Amplitude gleiche Wechselspannung U 8, U 9, U 10
induziert, die in Fig. 3 a, b, c dargestellt ist. Die
Spannungskurven U 8, U 9 und U 10 sind zueinander um einen
Polwinkel τ (Fig. 1) verschoben. Da die erste Induktionsspule
8 und die zusätzliche Induktionsspule 10
in Reihe und entgegen mit der zweiten Induktionsspule
9 geschaltet sind, werden deren Spannungen gegenseitig
subtrahiert, so daß Σ(U 8 + U 9) die Anlaßspannung U
(Fig. 4 a) und Σ(U 9 + U 10) die Arbeitsspannung U 1 (Fig. 4 b)
ist.
Der positive Spannungsimpuls U 1 wird nach Passieren
der Gleichrichterdiode 21 und des RC-Filters 23 in einen
Spannungsimpuls 29 (Fig. 4 c) umgewandelt, der zum Schalten
des Halbleiterschalters 14 im Drehzahlbereich von
n 1 bis n 2 (Fig. 5), d. h. im Anlaß- und im Leerlaufbetrieb
des Verbrennungsmotors bestimmt ist. Der Spannungsimpuls
29 (Fig. 4) wirkt auf die Steuerelektrode des Halbleiterschalters
14 (Fig. 1) ein und öffnet diesen. Der Speicherkondensator
6 entladet sich über die Primärwicklung
20 der Zündspule 19 und induziert in der Sekundärwicklung
30 einen Hochspannungsimpuls. Durch diesen Impuls
wird, indem er zwischen den Elektroden der Zündkerze in
Form einer Funkenentladung überspringt, das Arbeitsgemisch
in dem Verbrennungsraum des Motors (nicht mitgezeichnet)
gezündet. Hierbei zeigt sich der Zündzeitpunkt entsprechend
Fig. 5 und liegt im Bereich der Spätzündwinkel,
was am besten einem Verbrennungsmotor im Anlaßbetrieb
entspricht.
Der positive Spannungsimpuls U 1 passiert die Diode
22, den Begrenzer 26, das RC-Filter 23 und wird in einen
Spannungsimpuls 32 (Fig. 4 c) umgewandelt, der zum Schalten
des Halbleiterschalters 14 im Drehzahlbereich von n 2
bis n 3, d. h. im Arbeitsbetrieb bestimmt ist.
Im Drehzahlbereich von n 1 bis n 2 liegt die Spannungsamplitude
des Impulses 32 unter dem Ansprechspannungsniveau
33 des Schalters 14 dank der Einwirkung des Begrenzers
26 (Fig. 1) auf diesen.
Nimmt die Drehzahl vom Wert n 1 an bis zum Wert n 2
zu, so steigt die Amplitude des Impulses 32 an und erreicht
bei der Drehzahl n 2 das Niveau 33, was zum Öffnen
des Schalters 14 und zur Änderung des Zündzeitpunktes
um den Betrag R 0 bis zum Wert R 2 führt.
Im Drehzahlbereich von n 2 bis n 3 wird eine Ansteuerung
des Schalters 14 nur durch den Impuls 32 gesichert.
Der Zündzeitpunkt wird in Abhängigkeit von der Zahl
der Polzähne des Ständers 3 im Bereich von 15 bis 35°
verstellt.
Die vorliegende Erfindung gestattet es, die Anlassbedingungen
durch Verbesserung der Zündzeitpunktcharakteristik
zu verbessern, da der Zündfunken in die Motorzylinder
bei späteren Zündwinkeln eingegeben wird. Hierbei
wird eine ungewollte Umsteuerung des Motors durch Arbeiten
des Motors mit Spätzündung bei geringen Drehzahlen
verhindert.
Darüber hinaus wird das Arbeiten des Motors bei minimalen
Drehzahlen verbessert, infolgedessen die bei Verbrennung
des Kraftstoffgemisches freiwerdende Energie
voller ausgenutzt wird.
Claims (1)
- Kombinierte Zünd- und Stromversorgungseinrichtung für Verbrennungsmotoren, die einen Halbleiterschalter (14), eine Schaltung (16) zur Steuerung desselben und eine elektrische Maschine enthält, wobei die elektrische Maschine einen Läufer (1) mit einer symmetrischen und einer asymmetrischen Polzone (2) und einen Ständer (3) hat, an dessen Zähnen (11-13) eine Ladewicklung (5) und eine Steuerwicklung (7), bestehend aus einer ersten Wicklung (8) und einer zweiten Wicklung (9), die in Reihe und entgegen geschaltet sind und von denen die erste (8) an den Eingang der Steuerschaltung (16) angeschlossen ist, angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwicklung eine dritte Wicklung (10) enthält, die am Ständer (3) derart angeordnet ist, daß die zweite Wicklung (9) zwischen der ersten Wicklung (8) und der dritten Wicklung (10) untergebracht ist, während die Steuerschaltung (16) einen Spannungsbegrenzer (26) hat, dessen Eingang mit einem Anschlußende der dritten Wicklung (10) verbunden ist, deren zweites Anschlußende mit dem Verbindungspunkt (15) der ersten (8) und der zweiten (9) Wicklung in Verbindung steht und die mit der zweiten Wicklung (9) entgegen geschaltet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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SE8602440A SE448111B (sv) | 1986-06-05 | 1986-05-28 | Kombinerad tend- och elforsorjningsanordning for forbrenningsmotorer |
DE19863618895 DE3618895A1 (de) | 1986-06-05 | 1986-06-05 | Kombinierte zuend- und stromversorgungseinrichtung fuer verbrennungsmotoren |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3618895A1 true DE3618895A1 (de) | 1987-12-10 |
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ID=6302319
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863618895 Withdrawn DE3618895A1 (de) | 1986-06-05 | 1986-06-05 | Kombinierte zuend- und stromversorgungseinrichtung fuer verbrennungsmotoren |
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DE (1) | DE3618895A1 (de) |
SE (1) | SE448111B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991003644A1 (en) * | 1989-09-11 | 1991-03-21 | Sem Ab | A flywheel magneto arrangement |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE462230B (sv) * | 1988-09-20 | 1990-05-21 | Svenska Electromagneter | Anordning vid generatorer foer taendsystem foer aastadkommande av skilda spaenningsnivaaer |
-
1986
- 1986-05-28 SE SE8602440A patent/SE448111B/sv not_active IP Right Cessation
- 1986-06-05 DE DE19863618895 patent/DE3618895A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991003644A1 (en) * | 1989-09-11 | 1991-03-21 | Sem Ab | A flywheel magneto arrangement |
WO1991009223A1 (en) * | 1989-12-13 | 1991-06-27 | Sem Ab | An arrangement in generators for ignition systems generating voltages for control and charging |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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SE448111B (sv) | 1987-01-19 |
SE8602440D0 (sv) | 1986-05-28 |
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