DE2405382C2 - Einrichtung zur Drehzahlbegrenzung von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Einrichtung zur Drehzahlbegrenzung von BrennkraftmaschinenInfo
- Publication number
- DE2405382C2 DE2405382C2 DE19742405382 DE2405382A DE2405382C2 DE 2405382 C2 DE2405382 C2 DE 2405382C2 DE 19742405382 DE19742405382 DE 19742405382 DE 2405382 A DE2405382 A DE 2405382A DE 2405382 C2 DE2405382 C2 DE 2405382C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ignition
- capacitor
- diode
- ignition system
- voltage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D17/00—Controlling engines by cutting out individual cylinders; Rendering engines inoperative or idling
- F02D17/04—Controlling engines by cutting out individual cylinders; Rendering engines inoperative or idling rendering engines inoperative or idling, e.g. caused by abnormal conditions
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P9/00—Electric spark ignition control, not otherwise provided for
- F02P9/002—Control of spark intensity, intensifying, lengthening, suppression
- F02P9/005—Control of spark intensity, intensifying, lengthening, suppression by weakening or suppression of sparks to limit the engine speed
Description
65
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Drehzahlbegrenzung von Brennkraftmaschinen bei Zündanlagen
mit einem Magnetzünder nach der Gattung des
Bei Brennkraftmaschinen ist es erforderlich, über ihren gesamten zulässigen Drehzahlbereich jeweils zum
Zündzeitpunkt einen Zündfunken an der Zündkerze der Brennkraftmaschine zu erzeugen. Dazu wird der Strom
in der Primärwicklung der Zündspule durch eine elektronische oder mechanische Unterbrechereinrichtung
abgeschaltet und damit in der Sekundärwicklung ein Hochspannungsimpuls induziert Brennkraftmaschinen
mit geringem Zylindervolumen erbringen aber ihre volle Leistung erst bei sehr hohen Drehzahlen. Solche
Maschinen mit hohem Leistungs-Gewichts-Verhältnis werden bevorzugt für tragbare Geräte wie Baumsägen,
Hackgeräte, Sprühgeräte, Bootsmotoren und dgL verwendet Durch zu hohe Drehzahlen besteht jedoch
vor allem bei neuen, noch nicht eingelaufenen Motoren die Gefahr, daß sich die Kolben der Maschinen
festfressen.
Zur Vermeidung von zu hohen Drehzahlen ist es bekannt, Zündanlagen mit Drehzahlbegrenzungsmitteln
auszurüsten, die z. B. als mechanische Fliehkraftversteller auf die Unterbrechereinrichtung einwirken. Derartige
Drehzahlbegrenzungsmittei sind wegen ihres mechanischen Aufbaus sehr aufwendig und störanfällig. Sie
unterliegen ferner einem Materialverschluß und arbeiten insbesondere für hochtourig laufende Maschinen zu
ungenau.
Außerdem sind elektronische Drehzahlbegrenzungsmittel bei Kondensator-Zündanlagen bekannt, die von
einem Magnetgenerator versorgt werden. Der Kondensator wird bei diesen bekannten Lösungen beim
Überschreiten einer bestimmten Höchstdrehzahl der Maschine nicht mehr aufgeladen bzw. vorzeitig
entladen. Die Zündenergie wird hierbei über einen Schaltkreis abgeleitet, so daß zum Zündzeitpunkt im
Kondensator keine Energie mehr gespeichert ist und auf diese Weise die Zündung aussetzt Aus der DE-OS
19 54 874 ist es bekannt zu diesem Zweck einen besonderen Entladestromkreis für den Zündkondensator
vorzusehen, über den die elektrische Energie bei einer unzulässig hohen Drehzahl vo. dem eigentlichen
Zündzeitpunkt vom Kondensator abgeführt wird. Aus der DE-OS 22 63 244 ist ferner bekannt mit den zur
Kondensatorladung nicht benötigten Spannungshalbwellen des Magnetgenerators eine monostabile Kippstufe
zu triggern, deren Ausgang zum Zündzeitpunkt für eine vorgegebene Zeitspanne den Zündthyristor ansteuert,
der den Zündkondensator zur Erzeugung eines Zündfunkens über die Primärwicklung der Zündspule
entlädt Bei einer unzulässig hohen Drehzahl ist der Zündthyristor beim Beginn einer Ladehalbwelle des
Magnetgenerators durch die monostabile Kippstufe noch im leitenden Zustand gehalten und er verhindert
dadurch eine erneute Aufladung des Zündkondensators. Die Zündung setzt daher aus.
Diese bekannten Lösungen lassen sich nur bei Kondensator-Zündanlagen und nicht bei sogenannten
Spulen-Zündanlagen verwenden, bei denen die Zündenergie bis zum Zündzeitpunkt als magnetische Energie
in einer Zündspule bzw. im Zündanker gespeichert wird. Aus der DE-OS 21 31 064 ist es zwar bekannt eine
batteriegespeiste 5pulen=Zündanlage mit einer Drehzahlbegrenzung
auszurüsten. Hierbei wird ,tür Primärwicklung ein Thyristor parallelgeschaltet der von einer
Kippschaltung eine bestimmte Zeit nach einer Unterbrechung des Primärstromkreises zum Zündzeitpunkt
gesperrt und für ein anschließendes Zeitintervall leitend gesteuert wird. Bei zu hoher Drehzahl fällt der
nachfolgende Zündzeitpunkt in dieses Zeitintervall und die Zündung wird durch den jetzt leitenden Thyristor
unterdrückt Eine solche Drehzahlbegrenzung ist jedoch nur für batteriegespeiste Spulen-Zündanlagen zu
verwenden, da die Kippschaltung von einer Gleichspan- s nung versorgt werden muß. Außerdem ist die
Drehzahlbegrenzungsschaltung wegen ihrer Vielzahl von Bauelementen sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für Magnetzündanlagen geeignete Drehzahlbegrenzung zu ι ο
finden, die wartungsfrei und mit hoher Genauigkeit arbeitet und die auch nachträglich noch an vorhandene
Magnetzündanlagen anzubringen ist
Eine solche Einrichtung zur Drehzahlbegrenzung wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
erreicht Dabei ist besonders vorteilhaft daß diese Drehzahlbegrenzungseinrichtung mit wenigen
Bauelementen realisierbar und sowohl für kontaktgesteuerte als für kontaktlose Magnetzündanlagen zu
verwenden ist
Eine Verbesserung der Schaltgenauigkeit des elektronischen Schaltelementes zur Begrenzung der Drehzahl
läßt sich in vorteilhafter Weise dadurch erzielen, daß der Steuerstrecke des elektronischen Schaltelementes eine
Zenerdiode vorgeschaltet ist, die den Kondensator von der Steuerstrecke des elektronischen Schaltelementes
abkoppelt sobald die an der Zenerdiode liegende Spannung die Zenerspannung unterschreitet.
Einzelheiten der Erfindung sind an zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Magnetzündanlage mit einer erfindungsgemäßen
Schaltung zur Drehzahlbegrenzung,
Fig.2 den zeitlichen Verlauf verschiedener Spannungs-
und Stromwerte dieser Zündanlage und
F i g. 3 zeigt eine an dem in F i g. 1 gezeigten Magnetzünder anzuschließende elektronische Schaltung
zur Drehzahlbegrenzung mit einer andersartigen Steuerschaltung.
F i g. 4 zeigt die entsprechenden Spannungs- und Stromwerte dieser Zündanlage.
In Fig. 1 ist das Schaltbild einer Magnetzündanlage für eine Einzylinder-Brennkraftmaschine dargestellt, die
von einem Magnetzünder 10 versorgt wird. Der Magnetzünder 10 besteht aus einer umlaufenden
Schwungscheibe 11, in dem ein Dauermagnet 12 und zwei ihn einfassende Polschuhe 13 eingelassen sind,
welche bis zum Außenumfang der Schwungscheibe 11 reichen. Die Polschuhe 13 wirken mit einem am
Gehäuse der nicht dargestellten Brennkraftmaschine angeordneten Zündanker 14 zusammen, dessen U-förmiger
Eisenkern 15 als Zündspule wirkende Wicklungen 16 und 17 trä^t Die kleine innenliegende bildet dabei die
Primärwicklung 16 und die große, außenliegende die Sekundärwicklung 17. Primär- und Sekundärwicklung
sind mit einem Anschluß B der elektronischen Schaltung sowie mit Masse verbunden. Der Hochspannungsanschluß
der Sekundärwicklung 17 ist über ein Zündkabel J8 mit einer Zündkerze 19 verbunden, deren Außenelektrode
ebenfalls auf Masse liegt Das andere Ende der Primärwicklung 16 ist mit dem Anschluß A der
elektronischen Schaltung verbunden.
Zwischen den Anschlüssen A und B liegt eine elektronische Unterbrechereinrichtung 20. Sie enthält
einen selbstgesteuerten oder fremdgesteuerten Transistör, der zum Zündzeitpunkt den in der Primärwicklung
16 fließenden Strom unterbricht Parallel zu dieser Unterbrechereinrichtung 70 ist einerseits die Schaltstrecke
eines Thyristors 21 und andererseits ein mit einer Diode 22 in Reihe geschaltete, vom Magnetzfinder
10 über diese Diode 22 aufladbarer Kondensator 23 angeordnet Der Thyristor 21 bildet dabei das
elektronische Schaltelement zur Drehzahlbegrenzung und er ist anodenseitig am Anschluß Sund kathodenseitig
gemeinsam mit der Anodenseite der Diode 22 am anderen Anschluß A der Schaltung angeschlossen. Die
Steuerelektrode 21a des Thyristors 21 liegt über eine Zenerdiode 24 an einem Verbindungspunkt C zwischen
der DiGde 22 und dem Kondensator 23. Die Steuerstrekke 21a—216 des Thyristors 21 liegt somit im
Entladungsstromkreis des Kondensators 23. Ferner liegt ein einstellbarer Widerstand 25 im Entladestromkreis
des Kondensators 23, indem er zwischen dem einen Anschluß des Kondensators 23 und dem Anschluß B der
Schaltung angeordnet ist Die Diode 22 ist zur Aufladung des Kondensators 23' für solche Spannungshalbwellen
des Magnetgenerators 10 in Durchlaßrichtung beansprucht die zu den von der Unterbrechereinrichtung
20 zur Zündung ausgenutzten Spannungshalbwellen entgegengesetzte Polarität iiaben. Parallel zu
dieser Diode liegt ein weiterer Entladewiderstand 26.
Eine zur Diode 22 entgegengesetzt gepolte, weitere Diode 27 liegt parallel zu der aus dem Kondensator 23
und der Diode 22 gebildeten Reihenschaltung.
Die Wirkungsweise dieser Zündanlage wird im folgenden mit Hilfe der in Fig. 2 dargestellten Strom-
und Spannungsverläufe der Zündanlage näher erläutert Auf der Achse cori ist der Primärstrom Ip der
Zündanlage aufgetragen, auf der Achse Mti ist die
Primärspannung Up aufgetragen und auf der Achse ω/3 ist die Spannung Uc und der Strom Ic am Kondensator
23 aufgetragen. Bewegt sich der Dauermagnet 12 der Schwungscheibe 11 in Richtung des Pfeiles unter den
Enden des Eisenkernes 15 hindurch, so wird in diesem Eisenkern durch die Zunahme des magnetischen Flusses
eine erste Spannungshalbwelle induziert, weiche die Diode 22 in Durchlaßrichtung beansprucht Es fließt nun
ein Ladestrom Ic, wobei sich die Kondensatorspannung Uc aufbaut. Der Stromkreis wird über den Stellwiderstand
25 geschlossen. Mit dem Abklingen der ersten Spannungshalbwelle beginnt sich nunmehr der Kondensator
23 zu entladen. Solange die Kondensatorspannung t/cgrößer ist als die Zenerspannung Uzder Zenerdiode
24, fließt der Entladestrom über die Zer.srdiode 24, die
Steuerstrecke des Thyristors 21, über die Primärwicklung 16 des Magnetzünders 10 und den Stellwiderstand
25. Der Thyristor 21 wird dadurch in den stromleitenden Zustand gehalten. Beim Unterschreiten der Zenerspannung
Uz kann die weitere Entladung des Kondensators 23 nur noch über den Entladewiderstand 26 erfolgen.
Bei den zulässigen Drehzahlen der Brennkraftmaschine ist die Entladung des Kondensators 23 bis zur
Ztnerupannung Uz in einer Zeit Terfolgtdie nicht über
den mit X bezeichneten Beginn der zweiten, zur Zündung verwendeten Spannungshalbwelle hinausreicht
Der Thyristors 21 wird daher so rechtzeitig wiedergesperrt, daß er diese zweite Spannungshalbwelle
und den davon d"rch die Unterbrechereinrichtung 20 getriebenen Primärstrom Ip beeinflussen kann. Zum
Zündzeitpunkt Zzp wird dieser Primärstrom Ip durch die Unterbrechereinrichtung 20 schlagartig unterbrochen.
Dabei wird in der Primär- und Sekundärwicklung ein Spannungsimpuls induziert, der an der Zündkerze 19
einen Zündfunken au.,'öst. Diese zweite Spannungshalbwelle
hat auf den Kondensator 23 keine Auswirkung, da sie über die Diode 27 abeeleitet wird. Πα sie nptrativ ie»
bleibt sie auch an der Steuerelektrode 21 a des Thyristors 21 ohne Wirkung.
Da mit steigender Drehzahl die Amplitude der praktisch unbelasteten, ersten Spannungshalbwelle
proportional ansteigt, wird auch der Kondensator 23 mit zunehmender Drehzahl auf eine höhere Spannung
Uc' aufgeladen. Dies ist in Fig.2 auf der Achse ωί3
gestrichelt angedeutet. Die bis zur Zenerspannung Uz erforderliche Zeit zur Entladung des Kondensators 23
wird folglich länger. Beim Erreichen der zulässigen Höchstdrehzahl ist die Entladezeit T nunmehr so groß
geworden, daß sie über den Beginn der zweiten Spannungshalbwelle der Primärspannung Up hinausreicht.
Die Zenerspannung Uz wird zu einem Zeitpunkt erreicht, in dem bereits der Primärstrom Ip in positiver
Richtung zu fließen beginnt. Dieser Strom fließt nunmehr über die Schaltstrecke des Thyristors 21, so
daß auch nach dem Sperren der Zenerdiode 24 der Thyristor 21 im stromleitenden Zustand bleibt. Der
Primärstrom Ip wird folglich von der Unterbrechereinrichtung 20 nicht mehr unterbrochen. Da die vom
Dauermagneten 12 in der Sekundärwicklung 17 erzeugte Induktionsspannung jedoch allein nicht zur
Erzeugung eines Zündfunkens an der Zündkerze 19 ausreicht und zusätzlich durch die kurzgeschlossene
Primärwicklung gedämpft wird, setzt nunmehr die Zündung vollständig aus. Erst wenn die Höchstdrehzahl
der Brennkraftmaschine unterschritten wird, setzt die Zündung in der vorher beschriebenen Weise wieder ein.
Der Thyristor 21 sperrt nun wieder rechtzeitig, so daß der Primärstrom zum Zündzeitpunkt durch die Unterbrechereinrichtung
20 wieder unterbrochen werden kann.
Ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Drehzahlbegrenzung ist in Fig.3 dargestellt.
Die gezeigte elektronische Schaltung wird mit ihren Anschlüssen A und B an einen Magnetgenerator
angeschlossen, wie er in F i g. 1 dargestellt ist Der Magnetgenerator soll jedoch im Gegensatz zu dem
Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 zunächst eine zur Erzeugung eines Zündfunkens verwendete Spannungshalbwelle
und anschließend eine zur Drehzahlbegrenzung ausgenutzte zweite Spannungshalbwelle entgegengesetzter
Polarität erzeugen. Dies ist durch eine entsprechende Umpolung des Dauermagneten bzw. der
Primärwicklungsanschlüsse möglich. Die elektronische Unterbrechereinrichtung 20 liegt auch hier zwischen
den beiden Anschlüssen A und B. Parallel zur Unterbrechereinrichtung 20 liegt auch hier die Schaltstrecke
des Thyristors 21 einerseits und der Kondensator 23 mit der dazu in Reihe geschalteten Diode 22
andererseits. Die Diode 22 ist auch hier anodenseitig mit dem Anschluß A der Schaltung verbunden. Der im
Steuerstromkreis des Thyristors 21 angeordnete einstellbare Widerstand 25a liegt jedoch bei diesem
Ausfuhrungsbeispiel zwischen dem Kondensator 23 und der Steuerstrecke des Thyristors 21. Er ist einerseits am
Verbindungspunkt Czwischen dem Kondensator 23 und der Diode 22 und andererseits am Kathodenanschluß
der Zenerdiode 24 angeschlossen. Diese Zenerdiode 24 ist anodenseitig mit einer weiteren Diode 28 in Reihe
geschaltet, welche kathodenseitig mit der Steuerelektrode
21a des Thyristors verbunden ist Ein weiterer Entiadewiderstand 26 liegt auch hier parallel zur Diode
22.
Die Wirkungsweise der in Fig.3 dargestellten
Zündanlage wird im folgenden mit Hilfe der in F i g. 4
dargestellten Strom- und Spannungsverläufe beschrieben. Der Verlauf des Primärstromes Ip der Zündanlage
ist auf der Achse ωίι dargestellt, der Verlauf der
Primärspannung Up auf der Achse <ah und der Verlauf
der Spannung und des Stromes am Kondensator 23 ist auf der Achse cofj dargestellt. Durch die vorerwähnte
andere Polung des Magnetzünders wird zunächst eine Spannungshalbwelle induziert, die über die Unterbrechereinrichtung
20 einen hohen Primärstrom Ip treibt. Die Unterbrechcrcinrichtung 20 schließt dabei
to die Primärwicklung praktisch kurz, so daß nur eine geringe Primärspannung Up auftritt Im Zündzeitpunkt
Zzp hat der Primärstrom Ipseinen Scheitelwert erreicht
und die Unterbrechereinrichtung 20 wird d'irch eine Selbststeuerung oder durch eine Fremdsteuerung
plötzlich geöffnet. Der Primärstrom /p wird dadurch unterbrochen und erzeugt eine schlagartige Änderung
des Magnetfeldes im Zündanker des Magnetzünders. Dadurch wird in der Primärwicklung und in der
Sekundärwicklung ein Spannungsimpuls induziert und der zur Zündung erforderliche Zündfunken an der
Zündkerze erzeugt. Nach dem Abklingen der ersten Spannungshalbwelle folgt eine zweite, entgegengesetzt
gerichtete Spannungshalbwelle, welche von der Unterbrechereinrichtung 20 nun nicht mehr kurzgeschlossen
wird. Die Primärspannung Up nimmt folglich bei ihrer zweiten Halbwelle relativ hohe Werte an. Um den
Zündanker durch diese hohen Spannungen nicht zu gefährden, werden die negativen Spannungshalbwellen
gedämpft — beispielsweise durch eine gestrichelt
angedeutete Diode 29 und einem dazu in Reihe geschalteten Widerstand 30 zwischen den Anschlüssen
A und B. Beim Auftreten dieser Spannungshalbwelle fließt über die Diode 22 ein Ladestrom zum Kondensator
23, so daß dieser nunmehr aufgeladen wird. Sobald die Kondensatorspannung Uc die Zenerspannung der
Zenerdiode 24 überschreitet, gelangt sie über die Diode
28 auf die Steuerelektrode 21a des Thyristors 21. Über die Schaltstrecke des Thyristors 21 fließt jedoch kein
Strom, da die negative Spannungshalbwelle der Primärspannung Up den Thyristor 21 in Sperr-Richtung
beansprucht Nach dem Abklingen dieser zweiten, negativen Spannungshalbwelle der Primärspannung Up
entlädt sich nun der Kondensator 23 sowohl über den Entiadewiderstand 26 als auch über den einstellbaren
Widerstand 25a, die Zenerdiode, die Diode 28 und über die Steuerstrecke des Thyristors 21. Der Thyristor 21 ist
nun leitend und gelangt erst nach einer Zeit Γ wieder in den Sperrzustand, da die Kondensatorspannung Uc erst
nach dieser Zeitspanne unter die Zenerspannung L/z der
so Zenerdiode abfällt Die restliche Entladung des Kondensators 23 erfolgt wiederum über den Entladewiderstand
26.
Die Zeit T, innerhalb der der Thyristor 21 stromleitend ist, hängt ab von dem Scheitelwert der
Kondensatorspannung Uc sowie von der Zeitkonstante des Entladestromkreises, der im wesentlichen durch den
verstellbaren Widerstand 25a bestimmt wird. Da bei zunehmenden Drehzahlen der Brennkraftmaschine der
Kondensator 23 auf eine höhere Spannung Uc aufgeladen wird, wird bei gleicher Zeitkonstante des
Entladestromkreises die Zeit Tmit steigenden Drehzahlen größen Beim Erreichen der zulässigen Höchstdrehzahl
ist die Zeit T so groß geworden, daß der Thyristor
noch leitend ist* wenn nach einem Umlauf dpi
Dauermagneten erneut die erste Halbwelle des Primärstromes Ip zu fließen beginnt Dieser Primärstrom
fließt nunmehr über die Schaltstrecke des Thyristors 21 und kann folglich nicht mehr durch die
Unterbrechereinrichtung 20 zum Zündzeitpunkt abgeschaltet werden. Die Zündung setzt folglich aus. Erst
wenn die Drehzahl der Brennkraftmaschine unter ihrem zulässigen Höchstwert abfällt, ist der Thyristor 21 beim
Auftreten der ersten Halbwelle des Primärstromes Ip wieder in seinen Sperrzustand zurückgekehrt, die
Unterbrechereinrichtung 20 wird nunmehr wirksam und die Zündung setzt erneut ein.
Aul der Achse ωΐι ist dargestellt, daß der Kondensator
23 auch durch die erste Spannungshalbwelle des Magnetzünders geringfügig aufgeladen wird. Er hat sich
jedoch im unteren Drchzahlbereich noch vor Beginn der zweiten, entgegengesetzt gerichteten Spanntingshalbwclle
über die Diode 22 entladen. Da sich diese Vorladung des Kondensators 23 im oberen Drehzahlbereich
unter Umständen nachteilig auf die Genauigkeit der Drehzahlbegrenzung auswirken könnte, ist es
gegebenenfalls zweckmäßig, diese Vorladung durch
eine gestrichelt angedeutete, zum Kondensator 23 parallel geschaltete Diode 31 zu verhindern.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann beispielsweise
der Magnetzünder andersartig ausgebildet sein. Auch kann die elektronische Unterbrechereinrichtung 20
durch einen nockengesteuerten mechanischen Unterbrecher ersetzt sein. Erfindungswesentlich ist jedoch,
daß eine im Magnetzünder erzeugte, zur Zündung jedoch nicht verwendete Spannungshalbwelle zur
Ansteuerung eines als Drehzahlbegrenzungsmittel verwendeten elektronischen Schaltelementes dient, welches
parallel zur Unterbrechereinrichtung liegt, wobei die Steuerstrecke des elektronischen Schaltelementes
ein /?C-Glied aufweist. Anstelle des Thyristors 21 können dabei auch andere steuerbare Halbleilerelemente
wie zum Beispiel Transistoren verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Einrichtung zur Drehzahlbegrenzung von Brennkraftmaschinen bei Zündanlagen mit einem
Magnetzünder, der mindestens eine Wicklung zur Erzeugung der Zündenergie aufweist, die mit einem
von der Brennkraftmaschine angetriebenen, umlaufenden Magnetsystem zusammenwirkt und die
vorzugsweise die Primärwicklung einer Zündspule bildet, welche an eine zum Zündzeitpunkt den
Primärstromkreis öffnende Unterbrechereinrichtung angeschlossen ist und deren Sekundärwicklung
über ein Zündkabel mit einer Zündkerze verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß parallel
zur Unterbrechereinrichtung (20) einerseits die Schaltstrecke eines elektronischen Schaltelementes
(21) und andererseits ein mit einer Diode (22) in Reihe geschalteter, vom Magnetzünder (10) über
diese Diode aufladbarer Kondensator (23) angeordnet ist, in dessen Entladestromkreis ein Widerstand
(25, 25a) »nd die Steuerstrecke (21a—21 ty des
elektronischen Schaltelementes (21) liegt.
2. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerstrecke des elektronischen Schaltelementes (21) eine Zenerdiode (24) vorgeschaltet
ist
3. Zündanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufladung des Kondensators (23),
die mit ihm in Reihe liegende Diode (22) für solche Spannungshalbwellen in Durchlaßrichtung beanspracht
ist, die dem zur Zündung ausgenutzten Spannungshalbwellen entgegengesetzte Polarität
haben.
4. Zündanlage nach Anspn.h 3, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zt der Diode (22) ein weiterer Entladewiderstand (26) liegt
5. Zündanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der im
Entladestromkreis angeordnete Widerstand (25) zwischen dem Kondensator (23) und dem einen
Anschluß (B)des Zündankers (14) liegt
6. Zündanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der im Entladestromkreis
angeordnete Widerstand (25a^ zwischen dem Kondensator (23) und der Steuerstrecke des «
elektronischen Schaltelementes (21) liegt.
7. Zündanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der im
Entladestromkreis liegende Widerstand (25, 25a,} einstellbar ist so
8. Zündanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechereinrichtung
(20) ein gesteuerter Transistor und das dazu parallelgeschaltete elektronische Schaltelement (21) ein Thyristor ist
9. Zündanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Thyristor (21) anodenseitig am
einen Anschluß (B) und kathodenseitig gemeinsam mit der Anodenseite der Diode (22) am anderen
Anschluß (A)des Magnetzünders (10) angeschlossen ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742405382 DE2405382C2 (de) | 1974-02-05 | 1974-02-05 | Einrichtung zur Drehzahlbegrenzung von Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742405382 DE2405382C2 (de) | 1974-02-05 | 1974-02-05 | Einrichtung zur Drehzahlbegrenzung von Brennkraftmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2405382A1 DE2405382A1 (de) | 1975-08-14 |
DE2405382C2 true DE2405382C2 (de) | 1982-09-23 |
Family
ID=5906635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742405382 Expired DE2405382C2 (de) | 1974-02-05 | 1974-02-05 | Einrichtung zur Drehzahlbegrenzung von Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2405382C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2636945A1 (de) * | 1976-08-17 | 1978-02-23 | Bosch Gmbh Robert | Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen mit einem magnetgenerator |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4144859A (en) * | 1975-12-15 | 1979-03-20 | Iida Denki Kogyo K.K. | Oven-rotation prevention method and circuit in the non-contact type ignition circuit for the internal combustion engine |
DE2646887A1 (de) * | 1976-10-16 | 1978-04-20 | Bosch Gmbh Robert | Kontaktloser zuendimpulsgeber |
SE441613B (sv) * | 1982-10-13 | 1985-10-21 | Electrolux Ab | Kontaktlost, overvarvningsskyddat tendsystem for forbrenningsmotorer |
DE10057870A1 (de) * | 2000-07-20 | 2002-01-31 | Pruefrex Elektro Appbau Inh He | Drehzahlbegrenzungs-Zündanordnung für eine Brennkraftmaschine |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1954874C3 (de) * | 1969-10-31 | 1978-07-20 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Zündeinrichtung fur eine Brennkraftmaschine |
GB1347975A (en) * | 1970-06-27 | 1974-02-27 | Lucas Industries Ltd | Speed limitting systems for internal combustion engines |
DE2263244A1 (de) * | 1971-12-28 | 1973-07-12 | Yamaha Motor Co Ltd | Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen |
-
1974
- 1974-02-05 DE DE19742405382 patent/DE2405382C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2636945A1 (de) * | 1976-08-17 | 1978-02-23 | Bosch Gmbh Robert | Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen mit einem magnetgenerator |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2405382A1 (de) | 1975-08-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2261156C2 (de) | Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen | |
DE1639118B2 (de) | Zündsystem fur Verbrennungsmotoren | |
DE1954874B2 (de) | Zuendeinrichtung fuer eine brennkraftmaschine | |
DE2258288C2 (de) | Zündanlage für Brennkraftmaschinen | |
DE2709653C2 (de) | ||
DE2433155C3 (de) | Zündschaltung für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine | |
DE2362472C3 (de) | Zündanlage mit Magnetgenerator für Brennkraftmaschinen | |
DE2701750A1 (de) | Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen mit einem magnetgenerator | |
DE1920884A1 (de) | Zuendvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen mit kapazitiver Speicherung | |
DE2405382C2 (de) | Einrichtung zur Drehzahlbegrenzung von Brennkraftmaschinen | |
DE2639794A1 (de) | Zuendschaltung mit kapazitiver entladung | |
DE2255396C3 (de) | Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen | |
DE2205722C2 (de) | Kondensator-Zündanlage für Brennkraftmaschinen | |
DE1763306C3 (de) | Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen | |
DE2261923C2 (de) | Zündanlage für Brennkraftmaschinen | |
DE2712695A1 (de) | Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen mit einem magnetgenerator | |
DE1223937B (de) | Steuereinrichtung zum Betrieb einer elektromagnetischen Kupplung, insbesondere einer Kraftfahrzeugkupplung | |
DE2024474A1 (de) | Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen | |
DE2618222C3 (de) | Elektronische Zündanlage für Brennkraftmaschinen | |
EP0230405B1 (de) | Zündanlage für brennkraftmaschinen mit einem magnetgenerator | |
DE3343853A1 (de) | Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen mit einem magnetgenerator | |
DE2044839A1 (de) | Kondensator Zündeinrichtung fur Brennkraftmaschinen | |
DE2240475A1 (de) | Brennkraftmaschine mit einer ueberwachungseinrichtung zur drehzahlbegrenzung | |
DE2027576C2 (de) | Zündsystem für eine Brennkraftmaschine | |
DE2925235A1 (de) | Zuendeinrichtung fuer brennkraftmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |