DE2405382C2 - Einrichtung zur Drehzahlbegrenzung von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Drehzahlbegrenzung von Brennkraftmaschinen

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DE2405382C2 DE19742405382 DE2405382A DE2405382C2 DE 2405382 C2 DE2405382 C2 DE 2405382C2 DE 19742405382 DE19742405382 DE 19742405382 DE 2405382 A DE2405382 A DE 2405382A DE 2405382 C2 DE2405382 C2 DE 2405382C2
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    • F02P9/005Control of spark intensity, intensifying, lengthening, suppression by weakening or suppression of sparks to limit the engine speed

Description

65
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Drehzahlbegrenzung von Brennkraftmaschinen bei Zündanlagen mit einem Magnetzünder nach der Gattung des
Hauptanspruchs,
Bei Brennkraftmaschinen ist es erforderlich, über ihren gesamten zulässigen Drehzahlbereich jeweils zum Zündzeitpunkt einen Zündfunken an der Zündkerze der Brennkraftmaschine zu erzeugen. Dazu wird der Strom in der Primärwicklung der Zündspule durch eine elektronische oder mechanische Unterbrechereinrichtung abgeschaltet und damit in der Sekundärwicklung ein Hochspannungsimpuls induziert Brennkraftmaschinen mit geringem Zylindervolumen erbringen aber ihre volle Leistung erst bei sehr hohen Drehzahlen. Solche Maschinen mit hohem Leistungs-Gewichts-Verhältnis werden bevorzugt für tragbare Geräte wie Baumsägen, Hackgeräte, Sprühgeräte, Bootsmotoren und dgL verwendet Durch zu hohe Drehzahlen besteht jedoch vor allem bei neuen, noch nicht eingelaufenen Motoren die Gefahr, daß sich die Kolben der Maschinen festfressen.
Zur Vermeidung von zu hohen Drehzahlen ist es bekannt, Zündanlagen mit Drehzahlbegrenzungsmitteln auszurüsten, die z. B. als mechanische Fliehkraftversteller auf die Unterbrechereinrichtung einwirken. Derartige Drehzahlbegrenzungsmittei sind wegen ihres mechanischen Aufbaus sehr aufwendig und störanfällig. Sie unterliegen ferner einem Materialverschluß und arbeiten insbesondere für hochtourig laufende Maschinen zu ungenau.
Außerdem sind elektronische Drehzahlbegrenzungsmittel bei Kondensator-Zündanlagen bekannt, die von einem Magnetgenerator versorgt werden. Der Kondensator wird bei diesen bekannten Lösungen beim Überschreiten einer bestimmten Höchstdrehzahl der Maschine nicht mehr aufgeladen bzw. vorzeitig entladen. Die Zündenergie wird hierbei über einen Schaltkreis abgeleitet, so daß zum Zündzeitpunkt im Kondensator keine Energie mehr gespeichert ist und auf diese Weise die Zündung aussetzt Aus der DE-OS 19 54 874 ist es bekannt zu diesem Zweck einen besonderen Entladestromkreis für den Zündkondensator vorzusehen, über den die elektrische Energie bei einer unzulässig hohen Drehzahl vo. dem eigentlichen Zündzeitpunkt vom Kondensator abgeführt wird. Aus der DE-OS 22 63 244 ist ferner bekannt mit den zur Kondensatorladung nicht benötigten Spannungshalbwellen des Magnetgenerators eine monostabile Kippstufe zu triggern, deren Ausgang zum Zündzeitpunkt für eine vorgegebene Zeitspanne den Zündthyristor ansteuert, der den Zündkondensator zur Erzeugung eines Zündfunkens über die Primärwicklung der Zündspule entlädt Bei einer unzulässig hohen Drehzahl ist der Zündthyristor beim Beginn einer Ladehalbwelle des Magnetgenerators durch die monostabile Kippstufe noch im leitenden Zustand gehalten und er verhindert dadurch eine erneute Aufladung des Zündkondensators. Die Zündung setzt daher aus.
Diese bekannten Lösungen lassen sich nur bei Kondensator-Zündanlagen und nicht bei sogenannten Spulen-Zündanlagen verwenden, bei denen die Zündenergie bis zum Zündzeitpunkt als magnetische Energie in einer Zündspule bzw. im Zündanker gespeichert wird. Aus der DE-OS 21 31 064 ist es zwar bekannt eine batteriegespeiste 5pulen=Zündanlage mit einer Drehzahlbegrenzung auszurüsten. Hierbei wird ,tür Primärwicklung ein Thyristor parallelgeschaltet der von einer Kippschaltung eine bestimmte Zeit nach einer Unterbrechung des Primärstromkreises zum Zündzeitpunkt gesperrt und für ein anschließendes Zeitintervall leitend gesteuert wird. Bei zu hoher Drehzahl fällt der
nachfolgende Zündzeitpunkt in dieses Zeitintervall und die Zündung wird durch den jetzt leitenden Thyristor unterdrückt Eine solche Drehzahlbegrenzung ist jedoch nur für batteriegespeiste Spulen-Zündanlagen zu verwenden, da die Kippschaltung von einer Gleichspan- s nung versorgt werden muß. Außerdem ist die Drehzahlbegrenzungsschaltung wegen ihrer Vielzahl von Bauelementen sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für Magnetzündanlagen geeignete Drehzahlbegrenzung zu ι ο finden, die wartungsfrei und mit hoher Genauigkeit arbeitet und die auch nachträglich noch an vorhandene Magnetzündanlagen anzubringen ist
Eine solche Einrichtung zur Drehzahlbegrenzung wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs erreicht Dabei ist besonders vorteilhaft daß diese Drehzahlbegrenzungseinrichtung mit wenigen Bauelementen realisierbar und sowohl für kontaktgesteuerte als für kontaktlose Magnetzündanlagen zu verwenden ist
Eine Verbesserung der Schaltgenauigkeit des elektronischen Schaltelementes zur Begrenzung der Drehzahl läßt sich in vorteilhafter Weise dadurch erzielen, daß der Steuerstrecke des elektronischen Schaltelementes eine Zenerdiode vorgeschaltet ist, die den Kondensator von der Steuerstrecke des elektronischen Schaltelementes abkoppelt sobald die an der Zenerdiode liegende Spannung die Zenerspannung unterschreitet.
Einzelheiten der Erfindung sind an zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Magnetzündanlage mit einer erfindungsgemäßen Schaltung zur Drehzahlbegrenzung,
Fig.2 den zeitlichen Verlauf verschiedener Spannungs- und Stromwerte dieser Zündanlage und
F i g. 3 zeigt eine an dem in F i g. 1 gezeigten Magnetzünder anzuschließende elektronische Schaltung zur Drehzahlbegrenzung mit einer andersartigen Steuerschaltung.
F i g. 4 zeigt die entsprechenden Spannungs- und Stromwerte dieser Zündanlage.
In Fig. 1 ist das Schaltbild einer Magnetzündanlage für eine Einzylinder-Brennkraftmaschine dargestellt, die von einem Magnetzünder 10 versorgt wird. Der Magnetzünder 10 besteht aus einer umlaufenden Schwungscheibe 11, in dem ein Dauermagnet 12 und zwei ihn einfassende Polschuhe 13 eingelassen sind, welche bis zum Außenumfang der Schwungscheibe 11 reichen. Die Polschuhe 13 wirken mit einem am Gehäuse der nicht dargestellten Brennkraftmaschine angeordneten Zündanker 14 zusammen, dessen U-förmiger Eisenkern 15 als Zündspule wirkende Wicklungen 16 und 17 trä^t Die kleine innenliegende bildet dabei die Primärwicklung 16 und die große, außenliegende die Sekundärwicklung 17. Primär- und Sekundärwicklung sind mit einem Anschluß B der elektronischen Schaltung sowie mit Masse verbunden. Der Hochspannungsanschluß der Sekundärwicklung 17 ist über ein Zündkabel J8 mit einer Zündkerze 19 verbunden, deren Außenelektrode ebenfalls auf Masse liegt Das andere Ende der Primärwicklung 16 ist mit dem Anschluß A der elektronischen Schaltung verbunden.
Zwischen den Anschlüssen A und B liegt eine elektronische Unterbrechereinrichtung 20. Sie enthält einen selbstgesteuerten oder fremdgesteuerten Transistör, der zum Zündzeitpunkt den in der Primärwicklung 16 fließenden Strom unterbricht Parallel zu dieser Unterbrechereinrichtung 70 ist einerseits die Schaltstrecke eines Thyristors 21 und andererseits ein mit einer Diode 22 in Reihe geschaltete, vom Magnetzfinder 10 über diese Diode 22 aufladbarer Kondensator 23 angeordnet Der Thyristor 21 bildet dabei das elektronische Schaltelement zur Drehzahlbegrenzung und er ist anodenseitig am Anschluß Sund kathodenseitig gemeinsam mit der Anodenseite der Diode 22 am anderen Anschluß A der Schaltung angeschlossen. Die Steuerelektrode 21a des Thyristors 21 liegt über eine Zenerdiode 24 an einem Verbindungspunkt C zwischen der DiGde 22 und dem Kondensator 23. Die Steuerstrekke 21a—216 des Thyristors 21 liegt somit im Entladungsstromkreis des Kondensators 23. Ferner liegt ein einstellbarer Widerstand 25 im Entladestromkreis des Kondensators 23, indem er zwischen dem einen Anschluß des Kondensators 23 und dem Anschluß B der Schaltung angeordnet ist Die Diode 22 ist zur Aufladung des Kondensators 23' für solche Spannungshalbwellen des Magnetgenerators 10 in Durchlaßrichtung beansprucht die zu den von der Unterbrechereinrichtung 20 zur Zündung ausgenutzten Spannungshalbwellen entgegengesetzte Polarität iiaben. Parallel zu dieser Diode liegt ein weiterer Entladewiderstand 26. Eine zur Diode 22 entgegengesetzt gepolte, weitere Diode 27 liegt parallel zu der aus dem Kondensator 23 und der Diode 22 gebildeten Reihenschaltung.
Die Wirkungsweise dieser Zündanlage wird im folgenden mit Hilfe der in Fig. 2 dargestellten Strom- und Spannungsverläufe der Zündanlage näher erläutert Auf der Achse cori ist der Primärstrom Ip der Zündanlage aufgetragen, auf der Achse Mti ist die Primärspannung Up aufgetragen und auf der Achse ω/3 ist die Spannung Uc und der Strom Ic am Kondensator 23 aufgetragen. Bewegt sich der Dauermagnet 12 der Schwungscheibe 11 in Richtung des Pfeiles unter den Enden des Eisenkernes 15 hindurch, so wird in diesem Eisenkern durch die Zunahme des magnetischen Flusses eine erste Spannungshalbwelle induziert, weiche die Diode 22 in Durchlaßrichtung beansprucht Es fließt nun ein Ladestrom Ic, wobei sich die Kondensatorspannung Uc aufbaut. Der Stromkreis wird über den Stellwiderstand 25 geschlossen. Mit dem Abklingen der ersten Spannungshalbwelle beginnt sich nunmehr der Kondensator 23 zu entladen. Solange die Kondensatorspannung t/cgrößer ist als die Zenerspannung Uzder Zenerdiode
24, fließt der Entladestrom über die Zer.srdiode 24, die Steuerstrecke des Thyristors 21, über die Primärwicklung 16 des Magnetzünders 10 und den Stellwiderstand
25. Der Thyristor 21 wird dadurch in den stromleitenden Zustand gehalten. Beim Unterschreiten der Zenerspannung Uz kann die weitere Entladung des Kondensators 23 nur noch über den Entladewiderstand 26 erfolgen. Bei den zulässigen Drehzahlen der Brennkraftmaschine ist die Entladung des Kondensators 23 bis zur Ztnerupannung Uz in einer Zeit Terfolgtdie nicht über den mit X bezeichneten Beginn der zweiten, zur Zündung verwendeten Spannungshalbwelle hinausreicht Der Thyristors 21 wird daher so rechtzeitig wiedergesperrt, daß er diese zweite Spannungshalbwelle und den davon d"rch die Unterbrechereinrichtung 20 getriebenen Primärstrom Ip beeinflussen kann. Zum Zündzeitpunkt Zzp wird dieser Primärstrom Ip durch die Unterbrechereinrichtung 20 schlagartig unterbrochen. Dabei wird in der Primär- und Sekundärwicklung ein Spannungsimpuls induziert, der an der Zündkerze 19 einen Zündfunken au.,'öst. Diese zweite Spannungshalbwelle hat auf den Kondensator 23 keine Auswirkung, da sie über die Diode 27 abeeleitet wird. Πα sie nptrativ ie»
bleibt sie auch an der Steuerelektrode 21 a des Thyristors 21 ohne Wirkung.
Da mit steigender Drehzahl die Amplitude der praktisch unbelasteten, ersten Spannungshalbwelle proportional ansteigt, wird auch der Kondensator 23 mit zunehmender Drehzahl auf eine höhere Spannung Uc' aufgeladen. Dies ist in Fig.2 auf der Achse ωί3 gestrichelt angedeutet. Die bis zur Zenerspannung Uz erforderliche Zeit zur Entladung des Kondensators 23 wird folglich länger. Beim Erreichen der zulässigen Höchstdrehzahl ist die Entladezeit T nunmehr so groß geworden, daß sie über den Beginn der zweiten Spannungshalbwelle der Primärspannung Up hinausreicht. Die Zenerspannung Uz wird zu einem Zeitpunkt erreicht, in dem bereits der Primärstrom Ip in positiver Richtung zu fließen beginnt. Dieser Strom fließt nunmehr über die Schaltstrecke des Thyristors 21, so daß auch nach dem Sperren der Zenerdiode 24 der Thyristor 21 im stromleitenden Zustand bleibt. Der Primärstrom Ip wird folglich von der Unterbrechereinrichtung 20 nicht mehr unterbrochen. Da die vom Dauermagneten 12 in der Sekundärwicklung 17 erzeugte Induktionsspannung jedoch allein nicht zur Erzeugung eines Zündfunkens an der Zündkerze 19 ausreicht und zusätzlich durch die kurzgeschlossene Primärwicklung gedämpft wird, setzt nunmehr die Zündung vollständig aus. Erst wenn die Höchstdrehzahl der Brennkraftmaschine unterschritten wird, setzt die Zündung in der vorher beschriebenen Weise wieder ein. Der Thyristor 21 sperrt nun wieder rechtzeitig, so daß der Primärstrom zum Zündzeitpunkt durch die Unterbrechereinrichtung 20 wieder unterbrochen werden kann.
Ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Drehzahlbegrenzung ist in Fig.3 dargestellt. Die gezeigte elektronische Schaltung wird mit ihren Anschlüssen A und B an einen Magnetgenerator angeschlossen, wie er in F i g. 1 dargestellt ist Der Magnetgenerator soll jedoch im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 zunächst eine zur Erzeugung eines Zündfunkens verwendete Spannungshalbwelle und anschließend eine zur Drehzahlbegrenzung ausgenutzte zweite Spannungshalbwelle entgegengesetzter Polarität erzeugen. Dies ist durch eine entsprechende Umpolung des Dauermagneten bzw. der Primärwicklungsanschlüsse möglich. Die elektronische Unterbrechereinrichtung 20 liegt auch hier zwischen den beiden Anschlüssen A und B. Parallel zur Unterbrechereinrichtung 20 liegt auch hier die Schaltstrecke des Thyristors 21 einerseits und der Kondensator 23 mit der dazu in Reihe geschalteten Diode 22 andererseits. Die Diode 22 ist auch hier anodenseitig mit dem Anschluß A der Schaltung verbunden. Der im Steuerstromkreis des Thyristors 21 angeordnete einstellbare Widerstand 25a liegt jedoch bei diesem Ausfuhrungsbeispiel zwischen dem Kondensator 23 und der Steuerstrecke des Thyristors 21. Er ist einerseits am Verbindungspunkt Czwischen dem Kondensator 23 und der Diode 22 und andererseits am Kathodenanschluß der Zenerdiode 24 angeschlossen. Diese Zenerdiode 24 ist anodenseitig mit einer weiteren Diode 28 in Reihe geschaltet, welche kathodenseitig mit der Steuerelektrode 21a des Thyristors verbunden ist Ein weiterer Entiadewiderstand 26 liegt auch hier parallel zur Diode 22.
Die Wirkungsweise der in Fig.3 dargestellten Zündanlage wird im folgenden mit Hilfe der in F i g. 4 dargestellten Strom- und Spannungsverläufe beschrieben. Der Verlauf des Primärstromes Ip der Zündanlage ist auf der Achse ωίι dargestellt, der Verlauf der Primärspannung Up auf der Achse <ah und der Verlauf der Spannung und des Stromes am Kondensator 23 ist auf der Achse cofj dargestellt. Durch die vorerwähnte andere Polung des Magnetzünders wird zunächst eine Spannungshalbwelle induziert, die über die Unterbrechereinrichtung 20 einen hohen Primärstrom Ip treibt. Die Unterbrechcrcinrichtung 20 schließt dabei
to die Primärwicklung praktisch kurz, so daß nur eine geringe Primärspannung Up auftritt Im Zündzeitpunkt Zzp hat der Primärstrom Ipseinen Scheitelwert erreicht und die Unterbrechereinrichtung 20 wird d'irch eine Selbststeuerung oder durch eine Fremdsteuerung plötzlich geöffnet. Der Primärstrom /p wird dadurch unterbrochen und erzeugt eine schlagartige Änderung des Magnetfeldes im Zündanker des Magnetzünders. Dadurch wird in der Primärwicklung und in der Sekundärwicklung ein Spannungsimpuls induziert und der zur Zündung erforderliche Zündfunken an der Zündkerze erzeugt. Nach dem Abklingen der ersten Spannungshalbwelle folgt eine zweite, entgegengesetzt gerichtete Spannungshalbwelle, welche von der Unterbrechereinrichtung 20 nun nicht mehr kurzgeschlossen wird. Die Primärspannung Up nimmt folglich bei ihrer zweiten Halbwelle relativ hohe Werte an. Um den Zündanker durch diese hohen Spannungen nicht zu gefährden, werden die negativen Spannungshalbwellen gedämpft — beispielsweise durch eine gestrichelt
angedeutete Diode 29 und einem dazu in Reihe geschalteten Widerstand 30 zwischen den Anschlüssen A und B. Beim Auftreten dieser Spannungshalbwelle fließt über die Diode 22 ein Ladestrom zum Kondensator 23, so daß dieser nunmehr aufgeladen wird. Sobald die Kondensatorspannung Uc die Zenerspannung der Zenerdiode 24 überschreitet, gelangt sie über die Diode 28 auf die Steuerelektrode 21a des Thyristors 21. Über die Schaltstrecke des Thyristors 21 fließt jedoch kein Strom, da die negative Spannungshalbwelle der Primärspannung Up den Thyristor 21 in Sperr-Richtung beansprucht Nach dem Abklingen dieser zweiten, negativen Spannungshalbwelle der Primärspannung Up entlädt sich nun der Kondensator 23 sowohl über den Entiadewiderstand 26 als auch über den einstellbaren Widerstand 25a, die Zenerdiode, die Diode 28 und über die Steuerstrecke des Thyristors 21. Der Thyristor 21 ist nun leitend und gelangt erst nach einer Zeit Γ wieder in den Sperrzustand, da die Kondensatorspannung Uc erst nach dieser Zeitspanne unter die Zenerspannung L/z der
so Zenerdiode abfällt Die restliche Entladung des Kondensators 23 erfolgt wiederum über den Entladewiderstand 26.
Die Zeit T, innerhalb der der Thyristor 21 stromleitend ist, hängt ab von dem Scheitelwert der Kondensatorspannung Uc sowie von der Zeitkonstante des Entladestromkreises, der im wesentlichen durch den verstellbaren Widerstand 25a bestimmt wird. Da bei zunehmenden Drehzahlen der Brennkraftmaschine der Kondensator 23 auf eine höhere Spannung Uc aufgeladen wird, wird bei gleicher Zeitkonstante des Entladestromkreises die Zeit Tmit steigenden Drehzahlen größen Beim Erreichen der zulässigen Höchstdrehzahl ist die Zeit T so groß geworden, daß der Thyristor noch leitend ist* wenn nach einem Umlauf dpi
Dauermagneten erneut die erste Halbwelle des Primärstromes Ip zu fließen beginnt Dieser Primärstrom fließt nunmehr über die Schaltstrecke des Thyristors 21 und kann folglich nicht mehr durch die
Unterbrechereinrichtung 20 zum Zündzeitpunkt abgeschaltet werden. Die Zündung setzt folglich aus. Erst wenn die Drehzahl der Brennkraftmaschine unter ihrem zulässigen Höchstwert abfällt, ist der Thyristor 21 beim Auftreten der ersten Halbwelle des Primärstromes Ip wieder in seinen Sperrzustand zurückgekehrt, die Unterbrechereinrichtung 20 wird nunmehr wirksam und die Zündung setzt erneut ein.
Aul der Achse ωΐι ist dargestellt, daß der Kondensator 23 auch durch die erste Spannungshalbwelle des Magnetzünders geringfügig aufgeladen wird. Er hat sich jedoch im unteren Drchzahlbereich noch vor Beginn der zweiten, entgegengesetzt gerichteten Spanntingshalbwclle über die Diode 22 entladen. Da sich diese Vorladung des Kondensators 23 im oberen Drehzahlbereich unter Umständen nachteilig auf die Genauigkeit der Drehzahlbegrenzung auswirken könnte, ist es gegebenenfalls zweckmäßig, diese Vorladung durch
eine gestrichelt angedeutete, zum Kondensator 23 parallel geschaltete Diode 31 zu verhindern.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann beispielsweise der Magnetzünder andersartig ausgebildet sein. Auch kann die elektronische Unterbrechereinrichtung 20 durch einen nockengesteuerten mechanischen Unterbrecher ersetzt sein. Erfindungswesentlich ist jedoch, daß eine im Magnetzünder erzeugte, zur Zündung jedoch nicht verwendete Spannungshalbwelle zur Ansteuerung eines als Drehzahlbegrenzungsmittel verwendeten elektronischen Schaltelementes dient, welches parallel zur Unterbrechereinrichtung liegt, wobei die Steuerstrecke des elektronischen Schaltelementes ein /?C-Glied aufweist. Anstelle des Thyristors 21 können dabei auch andere steuerbare Halbleilerelemente wie zum Beispiel Transistoren verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Drehzahlbegrenzung von Brennkraftmaschinen bei Zündanlagen mit einem Magnetzünder, der mindestens eine Wicklung zur Erzeugung der Zündenergie aufweist, die mit einem von der Brennkraftmaschine angetriebenen, umlaufenden Magnetsystem zusammenwirkt und die vorzugsweise die Primärwicklung einer Zündspule bildet, welche an eine zum Zündzeitpunkt den Primärstromkreis öffnende Unterbrechereinrichtung angeschlossen ist und deren Sekundärwicklung über ein Zündkabel mit einer Zündkerze verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Unterbrechereinrichtung (20) einerseits die Schaltstrecke eines elektronischen Schaltelementes (21) und andererseits ein mit einer Diode (22) in Reihe geschalteter, vom Magnetzünder (10) über diese Diode aufladbarer Kondensator (23) angeordnet ist, in dessen Entladestromkreis ein Widerstand (25, 25a) »nd die Steuerstrecke (21a—21 ty des elektronischen Schaltelementes (21) liegt.
2. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstrecke des elektronischen Schaltelementes (21) eine Zenerdiode (24) vorgeschaltet ist
3. Zündanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufladung des Kondensators (23), die mit ihm in Reihe liegende Diode (22) für solche Spannungshalbwellen in Durchlaßrichtung beanspracht ist, die dem zur Zündung ausgenutzten Spannungshalbwellen entgegengesetzte Polarität haben.
4. Zündanlage nach Anspn.h 3, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zt der Diode (22) ein weiterer Entladewiderstand (26) liegt
5. Zündanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der im Entladestromkreis angeordnete Widerstand (25) zwischen dem Kondensator (23) und dem einen Anschluß (B)des Zündankers (14) liegt
6. Zündanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der im Entladestromkreis angeordnete Widerstand (25a^ zwischen dem Kondensator (23) und der Steuerstrecke des « elektronischen Schaltelementes (21) liegt.
7. Zündanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der im Entladestromkreis liegende Widerstand (25, 25a,} einstellbar ist so
8. Zündanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechereinrichtung (20) ein gesteuerter Transistor und das dazu parallelgeschaltete elektronische Schaltelement (21) ein Thyristor ist
9. Zündanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Thyristor (21) anodenseitig am einen Anschluß (B) und kathodenseitig gemeinsam mit der Anodenseite der Diode (22) am anderen Anschluß (A)des Magnetzünders (10) angeschlossen ist
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