DE666435C - Steuerung fuer dieselelektrische Fahrzeuge - Google Patents

Steuerung fuer dieselelektrische Fahrzeuge

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Publication number
DE666435C
DE666435C DES109340D DES0109340D DE666435C DE 666435 C DE666435 C DE 666435C DE S109340 D DES109340 D DE S109340D DE S0109340 D DES0109340 D DE S0109340D DE 666435 C DE666435 C DE 666435C
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DE
Germany
Prior art keywords
contact roller
diesel
speed
generator
diesel engine
Prior art date
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Expired
Application number
DES109340D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Christian Brix
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES109340D priority Critical patent/DE666435C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE666435C publication Critical patent/DE666435C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)

Description

  • Steuerung für dieselelektrische Fahrzeuge Bei dieselelektrischen Fahrzeugen läßt sich die Einstellung einer gewünschten Leistung entweder durch elektrische Regelung oder durch Änderung der Brennstoffzufuhr bewirken. In letzterem Falle verwendet man meist Drehzahlregler, deren Regelwert nach der gewünschten Leistung verändert wird. Außer einer Einrichtung zur Regelung der abgegebenen Leistung ist eine Einstellvorrichtung für die Fahrtrichtung, ein Fahrtwender, an jedem Fahrzeug unentbehrlich.
  • Bei der Einstellung des Fahrtwenders ist darauf zu achten, daß dessen Umstellung immer nur dann vorgenommen wird, wenn die eingestellte Dieselmotorleistung gleich Null ist. Um zu verhindern, daß eine Leistungsunterbrechung an den Fahrtwenderkontakten auftritt, hat man bei den bisher bekannten Einrichtungen Verriegelungen vorgesehen, die nur dann eine Bedienung des Fahrtwenders zulassen, wenn sich der Einstellhebel für die Dieseldrehzahl in der Nullstellung befindet.
  • Erfindungsgemäß wird eine sehr vorteilhafte Ausbildung der Steuerung dieselelektrischer Fahrzeuge mit Leistungseinstellung durch ein Drehzahlverstellorgan, das in der Nullstellung eine die Spannung Null oder eine geringe Generatorspannung ergebende Leerlaufdrehzahl einstellt, dadurch erzielt, daß das Drehzahlverstellorgan des Dieselmotors mit einer Kontaktwalze q. gekuppelt wird und an die Nullstellung anschließend in beiden Drehrichtungen der Kontaktwalze erhöhte Drehzahlen des Dieselmotors einstellt, wobei die Kontaktwalze in der Nullstellung des Drehzahlverstellorga;ns die Fahrmotoren vom Generator abtrennt, bei Betätigung des D.rehzahl'verstellorg@ns die Schaltungen für den Betrieb des Fahrzeuges in je einer der beiden Fahrtrichtungen vollendet.
  • Durch die Verwendung dieser neuartigen Kupplung wird erreicht, daß die Verriegelungen bekannter Einrichtungen fortfallen und trotzdem die Umsteuerung in ihren Ausmaßen nicht die der bekannten Einrichtungen überschreitet. Die Kupplung ist so ausgebildet, daß eine doppelte Anzahl von Stellungen für den Brennstoffregler des Dieselmotors vermieden wird, indem in der Nullstellung die Leerlaufdrehzahl des Dieselmotors eingestellt ist und nach Umstellen des Fahrtwenders auf Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt die jeweils gleichen Stellungen der Brennstoffregelung benutzt werden.
  • Durch eine derartige Anordnung wird erreicht, daß der Führer des Fahrzeugs nur noch einen einzigen Hebel zu bedienen hat und daher seine Aufmerksamkeit voll und ganz auf die Beobachtung der Fahrstrecke richten kann.
  • Für die Erfindung ist wesentlich, daß bereits beim Betätigen des Drehzahlverstellorgans, und zwar dadurch, daß nur diese eine Betriebshandlung vorgenommen wird, sämtliche elektrischen Schaltmaßnahmen für den Betrieb des Fahrzeugs in einer der beiden Fahrtrichtungen vollzogen sind. Es ist also nicht erforderlich und auch nicht beabsichtigt, neben dem Fahrtwender etwa wie bei Straßenbahnfahrzeugen noch einen besonderen Fahrschalter vorzusehen, der die vom Fahrtwender nur vorbereitete Motorschaltung vollendet oder durch sonstige Hilfsschaltungen die Anfahrt des Fahrzeugs bewirkt, nachdem etwa durch die Änderung der Generatorerregung beim allmählichen Weiterschalten des Fahrtwenders von der Nullstellung aus erforderlich sind, werden im Sinne der Erfindung durch das gleiche Einstellorgan betätigt und nicht-durch eine besondere Schaltwalze.
  • Erst die Ausbildung des mit dem Fahrtwender gekuppelten Drehzahlverstellorgans gestattet es, durch ein einziges Befehlsorgan die gesamte Steuerung des Fahrzeugs vorzunehmen und durch dieses einzige Steuerorgan nicht nur den Wechsel der Fahrtrichtung, sondern auch den Übergang von Fahrt auf Bremsung zu beherrschen.
  • Die Leerlaufdrehzahl, bei der das Einstellorgan die Motoren vom Generator abschaltet, wird zweckmäßig so gewählt, daß bei ihr die Spannung des Generators bereits Null ist, eine Stromunterbrechung an seinen Klemmen also nicht eintritt. Beispielsweise bei dieselelektrischen Fahrzeugen mit schwach gesättigtem, selbsterregtem Generator zeigt es sich, daß die Generatorspannung bei einer bestimmten Drehzahl steil auf den Wert Null abfällt.
  • In der Zeichnung ist eine Anordnung nach der Erfindung dargestellt. Der Dieselmotor z treibt den selbsterregten, schwach gesättigten Generator 2, der den Fahrmotor 3 über die zur Fahrtwendung dienende Kontaktwalze q. speist. Die Brennstoffzufuhr des Dieselmotors z wird durch den Drehzahlregler 5 geregelt, dessen Nenndrehzahl durch Veränderung der Federkraft 6 über den Hebel 7 eingestellt wird. Der Hebel 7 ist mit der Kontaktwalze q. gemäß der Erfindung gekuppelt. Beide Organe werden durch den Hebel 8 bedient. In der Mittelstellung des Hebels 8 ist die Leerlaufdrehzahl des Dieselmotors eingestellt, in der die Generatorspannung gleich Null und der Fahrmotor 3 vom Generator 2 abgetrennt ist. Beim Schalten des Hebels 8 nach einer der beiden Richtungen wird zunächst der Fahrmotor 3 eingeschaltet; darauf wird die Drehzahl -des Dieselmotors r so erhöht, daß die Generatorspannung ansteigt.
  • Die dargestellte Anordnung erweist sich insbesondere bei Rangierlokomotiven als bedeutungsvoll, bei denen die Fahrtrichtung häufig geändert wird, andererseits eine Stillsetzung des Dieselmotors bei geringen Fahrtpausen durchaus nicht erwünscht ist. Bei Verwendung eines selbsterregten Generators mußte der Führer bisher sorgfältig darauf achten, daß das Drehzahlverstellorgan auf Leerlaufdrehzahl zurückgestellt worden war, bevor er den Fahrtwender umlegte. Bei Verschieben einer dieselelektrischen Lokomotive bestand ferner die Gefahr, daß zwar der Drehzahlregler auf Leerlaufdrehzahl zurückgebracht worden war, sich aber noch der Fahrtwender in einer der Fahrstellungen befand, die Motoren also mit dem Generator verbunden waren und daher eine unerwünschte Bremswirkung auftrat. Auch dieser Nachteil wird bei der Einrichtung nach der Erfindung vermieden.
  • Bei geeigneter Ausbildung der Schaltung läßt sich das zur Fahrtwendung benutzte Drehzahleinstellorgan gleichzeitig auch zur elektrischen Bremsung der dieselelektrischen Lokomotive verwenden. Um die Selbsterregung der in der Bremsschaltung als Generatoren arbeitenden Fahrmotoren zu sichern, versieht man diese zweckmäßig mit einer von der Generatorspannung erregten, im normalen Betriebe in geringem Maße feldschwächend wirkenden Zusatzerregung g. Wird die Kontaktwalze q. nun während der Fahrt aus der Nullstellung in die der entgegengesetzten Fahrtrichtung entsprechende Betriebsstellung gebracht, so arbeitet die Zusatzerregung der Fahrmotoren feldverstärkend und sichert einen Bremsstrom, durch den der Hauptgenerator 2 als Motor angetrieben wird und den Dieselmotor r als Kompressor betreibt. Die Bremsung spricht beim Einschalten stoßfrei an, da die Entwicklung des Bremsstromes und der Bremsspannung der Maschinen infolge der magnetischen Trägheit ihrer Felder eine gewisse Zeit erfordert.
  • Die Zusatzerregung der Fahrmotoren ist im übrigen auch bei normaler Fahrt des Fahrzeugs durchaus von Vorteil. Bei hoher Stromstärke macht sich die Zusatzgegenerregung anteilig kaum bemerkbar. Bei geringer Stromstärke bewirkt sie eine Feldschwächung der Fahrmotoren und eine Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit im Sinne einer besseren Anpassung an die Idealcharakteristik der konstanten Leistung innerhalb der dieselelektrischen Übertragung.
  • Die neuen Einrichtungen sind nicht nur für Dieselmotoren, sondern auch für andere Verbrennungskraftmaschinen brauchbar.
  • Bei der in der Zeichnung dargestellten Anordnung erfolgt die Änderung der Generatorspannung und damit die Einstellung der Dieselleistung durch unmittelbare Verstellung des Drehzahlreglers. Statt dessen kann die Dieselleistung auch durch elektrische Fernverstellung des Drehzahlreglers erfolgen; in diesem Falle werden auf der vom Hebel 8 bewegten Kontaktwalze q. noch Kontakte zur Steuerung eines Drehzahlverstellmotors angebracht. Ferner kann die Leistungseinstellung auch dadurch erfolgen, daß auf der Kontaktwalze q. Kontakte angebracht werden, mittels deren Widerstände im Erregerkreis des Generators z geändert werden, derart, daß bei der Trennstellung der Kontaktwalze q die Generatorspannung gleich Null ist. Erfolgt die Leistungseinstellung ohne Änderung der Dieseldrehzahl, so ergibt sich allerdings der Nachteil eines höheren Brennstoffverbrauchs bei Leerlauf.

Claims (1)

  1. PATI:NTt1NSPRÜCIiR: i. Steuerung für dieselelektrische Fahrzeuge mit Leistungseinstellung durch ein Drehzahlverstellorgan, das in der Nullstellung eine die Spannung Null oder ,eine geringe Generatorspannung ergebende Leerlaufdrehzahl einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehzahlverstellorgan (5, 6, 7) des Dieselmotors mit einer Kontaktwalze (q.) gekuppelt ist und an die Nullstellung anschließend in beiden Drehrichtungen der Kontaktwalze erhöhte Drehzahlen des Dieselmotors einstellt, wobei die Kontaktwalze in der Nullstellung des Drehzahlverstellorgans die Fahrmotoren vom Generator abtrennt, beim Betätigen des Drehzahlverstellorgans die Schaltungen für den Betrieb des Fahrzeuges in je einer der beiden Fahrtrichtungen vollendet. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Kontakte auf der Kontaktwalze (d.) die Fahrmotoren mit einer beim Fahren feldschwächend und beim elektrischen Bremsen feldverstärkend wirkenden Zusatzerregung (9) versehen werden. 3. Verfahren zur Benutzung der Steuerung nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Bremsung durch Schalten der Kontaktwalze (q.) während der Fahrt in die der entgegengesetzten Fahrtrichtung entsprechende Betriebsstellung erfolgt.
DES109340D 1933-05-14 1933-05-14 Steuerung fuer dieselelektrische Fahrzeuge Expired DE666435C (de)

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DE666435C true DE666435C (de) 1938-10-19

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DE (1) DE666435C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1048158B (de) * 1957-10-08 1958-12-31 Licentia Gmbh Antriebsanordnung fuer Gyrofahrzeuge
DE1160936B (de) * 1959-06-05 1964-01-09 Steels Engineering Products Lt Einrichtung zum Steuern der Drehzahl und Drehrichtung eines Elektromotors
DE1178190B (de) * 1958-10-15 1964-09-17 Associated Electrical Ind Rugb Schaltung fuer ein Kranhubwerk

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1048158B (de) * 1957-10-08 1958-12-31 Licentia Gmbh Antriebsanordnung fuer Gyrofahrzeuge
DE1178190B (de) * 1958-10-15 1964-09-17 Associated Electrical Ind Rugb Schaltung fuer ein Kranhubwerk
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