DE606667C - Waermekraftfahrzeug mit elektrischer Kraftuebertragung - Google Patents
Waermekraftfahrzeug mit elektrischer KraftuebertragungInfo
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- DE606667C DE606667C DE1930606667D DE606667DD DE606667C DE 606667 C DE606667 C DE 606667C DE 1930606667 D DE1930606667 D DE 1930606667D DE 606667D D DE606667D D DE 606667DD DE 606667 C DE606667 C DE 606667C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P9/00—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)
Description
- Wärmekraftfahrzeug mit elektrischer Kraftübertragung Für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren und elektrischer Kraftübertragung ist, ein Regelverfahren, die sogenannte Gebus-Regelung, bekannt, bei dem der Führer lediglich den Brennstoffregler für die Kraftmittelzufuhr der Verbrennungskraftmaschine beim Anfahren verstellt, während sonstige elektrische Regeleinrichtungen für die Änderung der Fahrgeschwindigkeit o. dgl. nicht vorhanden sind. Das Anfahren geht in der Weise vor sich, daß der Führer die Verbrennungsmaschine zunächst anläßt. Hat die Verbrennungsmaschine ihre niedrig liegende Leerlaufdrehzahl erreicht, so schließt der Führer den Stromkreis der elektrischen Übertragung und verstellt den Brennstoffregler auf stärkere Brennstoffzufuhr. Mit steigender Drehzahl erregt sich der Generator nun selbst. Die Elektromotoren erhalten Leistung zugeführt, und das Fahrzeug beginnt sich in. Bewegung zu setzen.
- Der elektrische Generator besitzt eine stark abfallende Charakteristik, so daß bei veränderlichem Lastmoment nur eine geringe Drehzahlabsenkung der Verbrennungsmaschine erforderlich ist, um die Spannung des Generators entsprechend dem vergrößerten Strom abzusenken und daher die Maschinenleistung annähernd konstant zu halten.
- Bei dem beschriebenen Betriebsverfahren darf der Führer den Brennstoffregler bei der Anfahrt nur langsam in die Vollaststellung bewegen, da andernfalls die elektrische Kraftübertragung die zur Verfügung stehende hohe Leistung nicht aufnähme und die Verbrennungsmaschine eine erhöhte Drehzahl erreichen würde. Der Anlauf würde daher unwirtschaftlich verlaufen.
- Nach der Erfindung wird bei einem Wärmekräftfahrzeug, bei dem der mit dem Wärmekraftmotor gekuppelte Generator die Fahrmotoren mit annähernd konstanter Leistung speist, ein im Selbsterregerkreis des Generators liegender und während des Anfahrens überbrückter Widerstand selbsttätig in oder hinter der Vollaststellung des Brennstoffreglers eingeschaltet. Dies bedeutet, daß der Generator der Kraftübertragung zunächst während des Anfahrens stärker als im Betriebe erregt wird.
- Durch Verstärkung der Erregung des Generators beim Anfahren wird die Stromaufnahme der Motoren vergrößert. Infolge des verringerten Erregerwiderstandes setzte die Selbsterregung bei einer niedrigeren Drehzahl ein, und eine Steigerung der Drehzahl der Verbrennungsmaschine wird durch die Lastaufnahme der elektrischen Kraftübertragung verhindert.
- Es ist bereits bekannt, daß bei den praktisch herstellba4en Übertragungen die elektrische Charaketristik von der als Idealfall zu betrachtenden Hyperbel konstanter Leistung abweicht. Bei bekannten Steuerungen wird diese Abweichung während des Anfahrens dadurch verringert, daß eine zur Erzielung annähernd konstanter Leistung während des Betriebes wirksame feldschwächende Kompoundwicklung durch einen Steuerhebel unter Vermittlung eines Schützes geshuntet wird. Durch diese Schalteinrichtungen wird der Vorteil der Übertragungsverfahren mit konstanter Leistung und veränderlicher Dieseldrehzahl, nämlich die Ersparnis von besonderen elektrischen Steuerorganen, wieder aufgehoben.
- Man kennt ferner bereits Kraftübertragungen, bei deren Regelung die Brennstoffzufuhr und die Erregung des Generators gleichzeitig verstellt wurden. Bei diesen bekannten Regelungen wurde die Erregung des Generators jedoch mit zunehmender Kraftmittelzufuhr verstärkt und nicht, wie bei der vorliegenden Erfindung, geschwächt. Dieser Unterschied ist darauf zurückzuführen, daß man bei den bekannten Regelungen mit -der allmählichen Steigerung der Dieselleistung auch die Leistung des Generators steigern wollte, während nach der Erfindung :die Dieselleistung sofort auf einen verhältnismäßig hohen Wert gebracht und die Generatorerregung nachträglich entsprechend der einsetzenden Generatorleistung herabgesetzt wird.
- Bei dem in Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung treibt ein Dieselmotor i einen Generator 2, der zur Speisung der Fahrmotoren 5 dient und über einen Widerstand 4 durch die Nebenschlußerregung 3 erregt wird. Der Hebel 8 zur Einstellung des Brennstoffzufuhrorgans 6 ist mit einem Kontaktorgan 7 gekuppelt, durch das der Widerstand 4 kurzgeschlossen ist, solange sich der Brennstoffhebel in der Nullstellung »o« befindet. Vor Erreichung der Vollaststellung h wird diese Überbrückung des Widerstandes 4 aufgehoben.
- Da der Anfahrvorgang durch die Geschwindigkeit, mit der der Brennstoffregler verstellt wird, bei Anwendung der Erfindung praktisch nicht mehr beeinträchtigt werden kann, wenn die Generatorerregung verstärkt ist, kann man statt des bisher üblichen Einstellorgans einen einfachen Druckknopf i i anordnen, der gemäß Fig.2 über einen Magneten io beim Niederdrücken die Bewegung des Brennstoffreglers 6 von der Nullstellung auf die Vollaststellung herbeiführt. Die Schwächung der zunächst verstärkten Erregungdes Generators :2 wird dann selbsttätig durch ein Spannungsrelais 9 abhängig von der Generatorspannung bewirkt. Die Kontakte des Spannungsrelais g_ überbrücken, solange das Relais nicht erregt ist, einen Teil des Erregerwiderstandes q..
- Das Regelverfahren nach der Erfindung ist in erster Linie für dieselelektrische Fahrzeuge bestimmt, läßt sich aber naturgemäß auch bei Fahrzeugen mit anderen Verbrennungsmaschinen, wie überhaupt Wärmekraftmaschinen beliebiger Art, mit Vorteil verwenden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zumBetriebe eines Wärmekraftfahrzeuges, bei dem der mit dem Wärmekraftmotor gekuppelte Generator die Fahrmotoren mit konstanter Leistung speist, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Selbsterregerkreis des Generators (2) liegender und während des Anfahrens überbrückter Widerstand (q.) selbsttätig in oder hinter der Vollaststellung des Brennstoffreglers (6) eingeschaltet wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch =, gekennzeichnet durch ein mit dem Brennstoffregler (6) gekuppeltes Schaltorgan (7), das beim Auslegen des Brennstoffreglers (6) in Richtung vom Leerlauf auf Vollast die Erregung des Generators (2) durch Einschaltung des Widerstandes (q.) schwächt.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch- i, gekennzeichnet durch einen Steuerdruckknopf (ii), bei dessen Betätigung der Brennstoffregler (6) sofort in die Betriebsstellung geht, sowie ein von der Spannung des Generators (2) abhängiges Relais (9), das den Widerstand (q.) in die Erregung (3) des Generators (2) einschaltet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE606667T | 1930-10-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE606667C true DE606667C (de) | 1935-01-14 |
Family
ID=6575518
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930606667D Expired DE606667C (de) | 1930-10-07 | 1930-10-07 | Waermekraftfahrzeug mit elektrischer Kraftuebertragung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE606667C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1028431B (de) * | 1956-06-28 | 1958-04-17 | Klaus Juergen Karnath | Anhaengerkupplung |
-
1930
- 1930-10-07 DE DE1930606667D patent/DE606667C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1028431B (de) * | 1956-06-28 | 1958-04-17 | Klaus Juergen Karnath | Anhaengerkupplung |
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