DE1028431B

DE1028431B - Anhaengerkupplung

Info

Publication number: DE1028431B
Application number: DEK31737A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dr Kurt Karnath; Guenther Karnath; Klaus-Juergen Karnath; Dietrich Stahl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-06-28
Filing date: 1956-06-28
Publication date: 1958-04-17

Description

Anhängerkupplung Die Erfindung bezieht sich auf eine Anhängerkupplung mit beweglichem Kupplungshaken für Fernauslösung während der Fahrt und im Stand und für automatisches Ein- und Auskuppeln mit einem Kupplungsgehäuse, das an der Traverse des Fahrzeuges befestigt ist.
Es sind bereits Anhängerkupplungen bekannt, bei denen das Öffnen der Kupplung mittels Druckluft durch einseitiges Beaufschlagen eines Kolbens erfolgt. Die Verriegelung wird bei dieser bekannten Konstruktion durch den Druck einer Feder und durch die Erzeugung von Unterdruck bewirkt.
Abgesehen davon, daß für die Erzeugung eines Unterdruckes bzw. Vakuums am Fahrzeug besondere Aggregate und Armaturen vorhanden sein müssen, die für den normalen Fahrzeugbetrieb nicht erforderlich sind, handelt es sich hierbei um eine komplizierte Konstruktion, die den Erfordernissen der Praxis nicht entspricht.
Demgegenüber wird bei der Anhängerkupplung nach der Erfindung sowohl das Verriegeln als auch das Entriegeln des Kupplungshakens mittels eines Druckmediums bewirkt, wobei beim Verriegeln die Bewegung des Verriegelungsorgans durch eine Druckfeder unterstützt wird. Am vorderen Ende des Kupplungsgehäuses ist zu diesem Zweck ein einfacher Druckzylinder mit Einlässen für das Druckmedium, einer Druckfeder und einem Druckkolben angeordnet, und die sich nach beiden Seiten des Druckkolbens erstreckende Kolbenstange trägt an ihrem hinteren Ende einen an sich bekannten Verriegelungskeil für den Kupplungshaken, während ihr vorderes Ende mit einer üblichen Fernauslösung von Hand in Verbindung steht.
Die Fernauslösung kann somit entweder durch das Druckmedium oder auch von Hand erfolgen.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Anhängerkupplung in Seitenansicht, teilweise geschnitten, im geschlossenen Zustand, Fig. 2 das vordere Ende der Kupplung für die Auslösung von Hand und vom Fahrersitz aus, Fig. 3 die Führung des Verriegelungskeiles in den Seitenwänden.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, befindet sich in dem Kupplungsgehäuse 1 zwischen dessen parallelen Seitenwänden in bekannter Weise der bewegliche Kupplungshaken 2.
Ein Druckzylinder 6 ist auf der Gegenseite der Traverse 11 angeordnet und wird durch die Befestigungsschrauben der Kupplung an der Traverse 11 gehalten.
Der Druckzylinder 6 ist mit Einlässen 9a, 9 b für das Druckmedium versehen und nimmt .einen Druckkolben 6a und eine Druckfeder 4 in sich auf. Die Kolbenstange ist nach hinten verlängert und endet in einem Verriegelungskeil 3 für den Kupplungshaken 2. Das vordere Ende der durch das Zylindergehäuse 6 hindurchragenden Kolbenstange ist mit einem Winkelhebel 7 verbunden und kann durch einen Seilzug 8a bzw. 8 b oder ein Gestänge bedient werden.
Durch Betätigung eines Ventils am Fahrersitz strömt Druckmedium durch den Einlaß 9 a in den Zylinder 6 und beaufschlagt den Kolben 6 a. Hierbei wird der Kolben gegen den Druck der Feder 4 nach vorn bewegt, wobei das vorhandene Druckmedium auf der Gegenseite des Kolbens im Druckzylinder durch die Öffnung 9 b entweicht. Durch die Bewegung des Kolbens wird der Verriegelungskeil3 ebenfalls nach vorn gezogen und gibt den Kupplungshaken 2 frei, der durch seine eigene Schwere bzw. den Zug des Anhängers herunterklappt. Beim Umstellen des Ventilators am Fahrersitz in Entlüftungsstellung wird der Kolben 6 a in seine Ausgangsstellung durch die Feder 4 zurückgedrückt, und die Kupplung ist zum automatischen Einkuppeln bereit.
Das Auskuppeln kann ferner auch durch den Seilzug 8 a, 8 b oder ein Gestänge von Hand erfolgen. In diesem Fall muß das Luftventil am Fahrersitz in Entlüftungsstellung stehen.
Beim Einkuppeln wird die -Zugöse des Anhängers durch den Einführungstrichter gegen den Kupplungshakenteil geführt und bringt den Kupplungshaken 2 in bekannter Weise in Schließstellung. Dabei trifft der Ansatz 2 b des Kupplungshakens 2 auf den Verriegelungskeil3 und schiebt diesen gegen den Druck der Feder 4 im Druckzylinder so weit zurück, bis der Ansatz 2 b unterhalb des Verriegelungskeiles 3 getreten ist. Der Verriegelungskeil wird nunmehr durch die gespannte Feder 4 wieder in seine Verriegelungsstellung zurückgeführt.
Um eine doppelte Verriegelung des Kupplungshakens 2 zu gewährleisten, wird das Luftventil am Fahrersitz geöffnet und der Kolben durch die Zylinderöffnung 9 b mit einem Druckmedium beaufschlagt. Die Kupplung ist nunmehr in geschlossener Stellung doppelt gesichert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anhängerkupplung mit beweglichem Kupplungshaken mit Fernauslösung für automatisches Ein-und Auskuppeln, deren Kupplungsgehäuse an der Traverse des Zugfahrzeuges befestigt ist, gekennzeichnet durch einen am vorderen Ende des Kupplungsgehäuses (1, 1 a) und an der Traverse (11) des Zugfahrzeuges angeordneten Druckzylinder (6) mit Einlässen (9a, 9 b) für das Druckmedium, einer den Druckkolben(6a) belastenden Druckfeder(4) und einer nach beiden Seiten sich erstreckenden Kolbenstange, die an ihrem hinteren freien Ende einen an sich bekannten Verriegelungskeil (3) für den Kupplungshaken (2) trägt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 732 540, 606 667: