DE732540C

DE732540C - Federnde Anhaengerkupplung fuer Kraftfahrzeuge mit Protzvorrichtung

Info

Publication number: DE732540C
Application number: DEB186070D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Adolf Grimm
Original assignee: CARL F W BORGWARD
Current assignee: CARL F W BORGWARD
Priority date: 1939-01-28
Filing date: 1939-01-28
Publication date: 1943-03-05

Description

Federnde Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge mit Protzvorrichtung Bei Kraftfahrzeugen mit Protzvorrichtung ist es bekannt, den :einen Kupplungsteil durch eine aus zwei ühereinanderliegenden Augen bestehende Protzöse zu bilden, in die ein, Protzhaken eingeschoben wird. Ferner ist ges bekannt, zwischen 'die übereinanderhegenden, Augen der Protzöse :einen augenförmigen, Ansatz des anderen Kupplungsteiles einfassen zu lassen und die Verbindung durch einen senkrecht von Hand in die Augen geschobenen Bolzen zu bewirken. Auch ist es bei federnden Anhängerkupplungen bekannt, das, eine auf und ab. schwenkbare federnde Kupplungsglied mit schwenkbaren Kupplungsklauen zu versehen, die aneinander mit Ansätzen an-, liegen, wobei durch ein vom Führersitz aus mittels einer Zugvorrichtung auslösbares Sperrglied, das zwischen die Ansätze der Kupplungsklauen greift, die Kupplungsglieder in ihrer Eingrifstellung gesichert werden.
Bei der Erfindung ist eine der letzterwähnten Einrichtung ähnliche Anordnung verwendet. Sie besteht darin, daß. ein beim Kuppeln zwischen die Protzösenaugen fassender Führungsansatz, das, Spierrglied, für die Kupplungsklauen und das an diesem angreifende Zugseil sowie die Auslösevorrichtung für die Kupplungsklauen in einer Achse in Fahrzeuglängsrichtung angeordnet sind.
Durch diese Ausbildung wird das Kuppeln und Entkuppeln der Protzvorrichtüng vereinfacht und erreicht, daß für die Zugvorrichtung besondere Führungen ober- 'und unterhalb: oder neben den Kupplungsgliedern nicht erforderlich sind. Durch den Führungsansatz werden die Kupplungsteile in ihrer Kuppelstellung sicher gehalten und Kupplungsklauen und Sperrglied in senkrechter Richtung gegen Stöße entlastet. Nach Entkuppeln der Klauen kann die Protzöse infolge des Führungsansatzes so lange nicht nach unten fallen, bis die Fahrzeuge auseinandergefahren und die Klauen außer Bereich der Protzöse gebracht sind. Durch die Anordnung der Führung für das Zugseil in der Achse des Drehzapfens für die senkrechte Verschwenkung des zugehörigen Kupplungsteiles wird erzielt, daß beim Ausschwenken der Kupplung in senkrechter Richtung eine Beanspruchung oder Beeinflussung der Zugvorrichtung nicht eintreten kann.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch eine Kupplungsvorrichtung in der Kuppelstellung, Abb. 2 einen Grundriß zu Abb. i, Abb.3 einen Längsschnitt in der Entkuppelstellung, Abb. q. einen Querschnitt nach Linie IV- IV der Abb. i im größeren Maßstabe.
In die Normalprotzöse mit übereinander-, liegenden Führungsaugen a, b fassen um Bolzen L schwenkbare Kupplungsklauen c, d ein, welche an dem unter Wirkung der Feder g stehenden, verschiebbaren und zugleich um den Bolzen lt schwenkbaren Kupplungsteil i angebracht sind, das mit einem Führungsansatz k in Fahrzeuglängsrichtung zwischen die Protzaugen a, b des anderen Kupplungsteiles faßt.
Die Kupplungsklauen c, d finden mittels ihrer Ansätze cl, dl aneinander Anlage, so daß beim Umlegen der einen Kupplungsklaue beispielsweise mittels eines auf einen der Drehbolzen l aufgesetzten Handgriffes in auch die andere zum Eingriff in die Protzaugen gebracht wird. Die Kupplungsklauen c', d finden ferner mit ihren Ansätzen cl, dl, und zwar mittels der entsprechend gestalteten Anlageflächen n, Anlage an einem verschiebbaren Sperrglied o, das als kegelig geformte Hülse ausgebildet ist. Das Sperrglied o steht unter Wirkung einer Feder p.
An dem Sperrglied o greift ein Zugseil q an, das zum Führersitz geführt ist und von dort aus bedient wird. In der Drehachse Ir des das Führungsstück k tragenden Kupplungsteiles! sind Führungen, beispielsweise Rollen r; für das Zugseil q angeordnet. Über der :entsprechend geführten Sperrhülse o ist eine zweite, ebenfalls unter Wirkung einer Feder s 'stehende Hülse t vorgesehen, die auf die Führungsansätze cl, dl einwirkt. Das unter Federwirkung stehende Sperrglied o für die Kupplungsklauen und das an diesem angreifende Zugseil q sowie die über dem Sperrglied verschiebbare Auslösehülse t sind mit dem zwischen die Protzösenaugen fassenden Führungsansatz k in einer Achse in Fahrzeuglängsrichtung angeordnet.
Wird die Sperrhülse o zurückgezogen und damit eine Freigabe der Klauen c, d bewirkt, so daß diese um ihre Drehbolzen 1 schwenken können, so wird durch die Einwirkung der Feder s und der Hülse t eine Schwenkung der Klauen in die Entkupplungsstellung verursacht, wie aus der Abh.3 ersichtlich ist. Das endgültige Entkuppeln findet dann statt, wenn die Fahrzeuge auseinanderfahren.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Federnde Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge mit Protzvorrichtung, bei der der eine Kupplungsteil aus zwei übereinanderliegenden Protzösenaugen besteht und der andere auf und ab schwenkbare, in 'Fahrzeuglängsrichtung federnd verschiebbare Kupplungsteil mit in die Protzösenaugen einschwenkbaren Kupplungsklauen versehen ist, die in ihrer Bewegung durch aneinanderliegende Ansätze verbunden sind, wobei durch ein mittels Zugvorrichtung auslösbares Sperrglied, das zwischen die Ansätze greift, die Kupplungsklauen in ihrer Eingriffsteilung gesichert -werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein beim Kuppeln zwischen die Protzösenaugen fassender Führungsansatz (k), das- Sperrglied (o) für die Kupplungsklauen und das an diesem angreifende Zugseil (q) sowie die Auslösevorrichtung (t) für die Kupplungsklauen in einer Achse in Fahrzeuglängsrichtung angeordnet sind.
2. Federnde Anhängerkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beispielsweise aus Rollen (r) bestehende Führung für das Zugseil (q) zum Auslösen des Sperrgliedes (o) in der Achse des Drehzapfens (h) für die senkrechte Verschwenkung des zugehörigen Kupplungsteiles (i) angeordnet ist.