DE737547C

DE737547C - Vorrichtung zum Erleichtern des Kuppelns von Kraftfahrzeuganhaengern

Info

Publication number: DE737547C
Application number: DES146620D
Authority: DE
Inventors: Herbert Maennl; Fritz Soergel
Original assignee: FRITZ SOERGEL
Current assignee: FRITZ SOERGEL
Priority date: 1941-08-16
Filing date: 1941-08-16
Publication date: 1943-07-16

Description

Vorrichtung zum Erleichtern des Kuppelns von Kraftfahrzeuganhängern Es sind bereits Kupplungen- bekannt, bei denen am .allseitig beweglichen und verdrehbaren Kupplungshaken ein Seil angreift, das den Kupplungstrichter durchsetzt und durch eine Winde aufgewickelt werden kann. Diese Einrichtungen bedürfen einer Bedienungsperson während des Kupplungsvorganges nicht; wenn die Winde motorisch betätigt wird. Auch wenn die Winde von Hand betätigt wird, ist die Bedienungsperson vor Unfällen in gewisser Weise geschützt.
Der Kupplungstrichter und die Winde sind hierbei durch eine Deichsel oder einen Schwenkarm getragen, und zwar derart, daß in der Kuppelsbellung die Verbindung zwischen der Kupplungsstange des Triebwagens und der Deichsel des Anhängers starr ist.
Bei dieser bekannten Ausführungsform muß die Bedienungsperson, wenn sie auch etwas seitlich steht, immerhin noch zwischen den beiden Fahrzeugen stehen; außerdem ist eine Winde erforderlich.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erleichtern des Kuppelns von Kraftfahrzeuganhängern mittels einer starren Kupplung und eines außerhalb der Kupplung angeordneten Kreuz- und Drehgelenkes, hei der die Kupplungsteile, wie bekannt, durch ein Seil ausgerichtet werden. Das Wesen der Erfindung besteht hierbei darin, daß das Seil an dem leichten, gelenkig aufgeliängten Kuppelglied des Zugwagens befestigt ist und lediglich über einen Zapfen des auf der in bekannter Weise durch Federn getragenen Anhängerdeichsel sitzenden Kupplungsmaules geführt wird, zu dem Zwecke, das leichte Kupplungsglied durch Herausziehen des Seiles nach der Seite auf das Kupplungsmaul auszurichten.
Diese Einrichtung besitzt gegenüber den verschiedenen bekannten Einrichtungen den Vorteil, daß die Winde in Wegfall kommt und die Bedienungsperson mit zunehmender Annäherung der beiden Fahrzeuge sich zunehmend von den beiden Fahrzeugen entfernt, s:. aaß Unglücksfälle weitgehend vermieden sind.
Die beilitegende Zeichnung zeigt eine Ausfü:hrungsform .einer Vorrichtung nach der Erfindung, und zwar Fig. i die Vorrichtung in Draufsicht, Fig. 2 dieselbe Vorrichtung im Schnitt nach Linie.1-B der Fig. i.
Am Triebwagen ist über ein nicht gezeichnetes, allseitig bewegliches und verdrehbares Gelenk die Kupplungsstange 3 befestigt. Diese hat nächst ihrem freien Ende q. eine. Durchbrechung 5, welche mit dem Kupplungshaken 6 des Anhängers 7 in Wechselwirkung steht. Am freien Ende der Deichsel 8, die um eine waagerechte Achse 9 schwenkbar am Anhänger befestigt ist, befindet sich das Kupplungsmaul to, an das sich eine geradlinige Führung t 1 größerer Länge für dien Eingriff der Kupplungsstange 3 anschließt. Am freien Ende 4. der Kupplungsstange 3 ist ,ein Seil 12 befestigt, welches über einen Zapfen 13 oder eine sonstige Seilführung des Maules t o geführt wird. Im übrigen ist die Deichsel 8 durch Federn 14 annähernd in der waagerechten Lage gehalten: Der Kupplungshaken 6 ist durch einen federnden Arm 15 getragen, der mittels eines Kurbelhebels 16 aus der Kupplungsstellung entgegen der Wirkung des federnden Armes 15 gebracht werden kann.
Zum Kuppeln werden die beiden Fahr. zeuge einander genähert. Ist dies geschehen, so wird von der Bedienungsperson die Kupplungsstange 3 angehoben und das Seil 12 um die Seilführung 13 gelegt. Die Bedienungsperson erfaßt das Ende des Seiles. Da dieses lang genug ist, befindet sich die Bedienungsperson, seitlich stehend, außerhalb des Zwischenraumes zwischen den beiden Fahrzeugen. Der Triebwagen nähert sich nun dem Anhänger 7 und die Bedienungsperson entfernt sich mit zunehmender Annäherung unter Spannung des Seiles 12 von dem Kupplungsmaul to. Dadurch wird die Stange 3 annähernd in der waagerechten Lage gehalten, und zwar so, daß die Stange 3 in das Kupplungsmaul to eintritt; sie gelangt in die Führung I I und schließlich springt der Haken 6 in die Durchbrechung 5 der Stange 3 ein. Die Fahrzeuge sind gekuppelt. Die Führung t 1 bedingt, daß die Stange 3 mit der Deichsel 8 starr verbunden ist. Die Schwenkbewegungen erfolgen ,also lediglich um das Gelenk der Stange 3.
Zum Lösen der Kupplung wird die Kurbel 16 verschwenkt. Damit wird der federnde Arm 15 mit dem Haken 6 nach unten ausgebogen und dieser tritt aus der Führung t t heraus.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Erleichtern des Kuppeins von Kraftfahrzeuganhängern mittels einer Starrkupplung und eines außerhalb der Kupplung angeordneten Kreuz- und Drehgelenkes; bei der die Kupplungsteile durch :ein Seil aufeinander ausgerichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil an dem leichten, gelenkig aufgehängten Kuppelglied (3) des Zugwagens befestigt ist und lediglich über einen Zapfen (13) des auf der in bekannter Weise durch Federn (14) getragenen Anhängerdeichsel (8) sitzenden Kupplungsmaules ( t o) geführt wird, zu dem Zwecke, das leichte Kupplungsglied (3) durch Herausziehen des Seiles (12) nach der Seite auf das Kupplungsmaul (1 o) auszurichten.