DE822492C - Sicherheitseinrichtung an Druckmittelbremsanlagen in Lastzuegen - Google Patents

Sicherheitseinrichtung an Druckmittelbremsanlagen in Lastzuegen

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DE822492C
DE822492C DEB287A DEB0000287A DE822492C DE 822492 C DE822492 C DE 822492C DE B287 A DEB287 A DE B287A DE B0000287 A DEB0000287 A DE B0000287A DE 822492 C DE822492 C DE 822492C
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DE
Germany
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coupling
safety device
lever
valve
shut
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Expired
Application number
DEB287A
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English (en)
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DE1603950U (de
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Dipl-Ing Otto Busselmaier
Ludwig Passera
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Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/04Arrangements of piping, valves in the piping, e.g. cut-off valves, couplings or air hoses
    • B60T17/043Brake line couplings, air hoses and stopcocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Sicherheitseinrichtung an Druckmittelbremsanlagen in Lastzügen Bei Lastwagenzügen, die aus Fahrzeugen mit einer Druckluftbremseinrichtung zusammengestellt werden, kann es vorkommen, daB nach dem Ankuppeln der Wagen und nach dem Verbinden der Bremsleitungskupplungen der Bedienungsmann vergißt, den Absperrhahn am Ende der Bremsleitung des oder der ziehenden Fahrzeuge zu öffnen. In einem solchen Falle bleiben die Bremseinrichtungen der nachfolgenden Fahrzeuge unwirksam und der Lastwagenzug ist gefährdet. Um diesen Mangel zu beheben, wird nach der Erfindung bei Lastzügen aus Wagen, die jeweils eine in Achsrichtung federnd gelagerte Zugkupplung besitzen und über diese miteinander gekuppelt werden, das Spiel in dieser Kupplung zur Beeinflussung des Absperrhahns ausgenutzt, und zwar in der Weise, daß der Absperrhahn geöffnet wird, sobald von einem angehängten Fahrzeug aus die Zugkupplung des ziehenden Fahrzeugs in Achsrichtung verschoben wird. Dadurch ist die Gewähr gegeben, daß spätestens beim Wegfahren des Lastzuges oder ersten Bremsen des Zugwagens zwangsläufig der Absperrhahn geöffnet und die Bremseinrichtung des ganzen Lastzuges betriebsbereit wird, auch wenn der Fahrer selbst vergessen hat, den Absperrhahn zu öffnen.
  • Zwei Ausführungsbeispiele nach der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar skizziert Fig. i eine erste Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 eine zweite Ausführungsform und Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-111 der Fig. 2. Am Ende jedes Wagens, z. B. des Zugwagens Z, ist eine Zugkupplung mit einem Kupplungstrichter io angebracht. Der Trichter io ist mit einem Querbolzen i i in senkrechter Richtung verschwenkbar am Kopf einer Zugstange 12 gelagert. Diese Zugstange 12 ist in einer Hülse 13 geführt, die am Rahmen des Zugwagens festgeschraubt ist. Die Zugstange 12 hat einen Bund i4, mit dem sie sich in der einen Richtung über eine Feder 15 und in der anderen Richtung über eine Feder 16 an der Hülse 13 abstützt. Die Federn 15 und 16 sind unter Vorspannung eingesetzt und sehr kräftig, so daß sie die vom Zugwagen ausgehenden Kräfte auf den in den Kupplungstrichter eingehängten Anhänger übertragen können. Beim Zurückbleiben oder Voreilen des Anhängers gegenüber dem Zugwagen entsteht infolge der federnden Lagerung eine geringe Axialverschiebung des Kupplungskopfes in der einen oder anderen Richtung. Zugkupplungen dieser Art sind bei Lastwagen vielfach gebräuchlich.
  • Die Bremsleitung 17 der Fahrzeuge endet in einem feststehenden Kupplungskopf 18, an den der nicht dargestellte bewegliche Kupplungskopf der Anhängerbremseinrichtung anschließbar ist. Dem Kupplungskopf ist ein Absperrhahn i9 vorgeschaltet, der mit einem Hebel 20 geöffnet oder geschlossen werden kann.
  • Die Schlauchkupplung und die Zugkupplung sind verhältnismäßig nahe nebeneinander am Zugwagen angeordnet. Quer zur Zugstange 12 und zwischen Anschlägen 21 und 22 an dieser verschiebbar liegt ein Hebel 23, der mit seinem freien Ende auf einen Stift 24 des Hahnhebels 2o einwirken kann. Der Hebel 23 weist links und rechts der Zugstange je eine Öse 25 und 26 auf, in die Bolzen 27 und 28 hineinragen. Diese Bolzen sind am Zugwagen befestigt.
  • In der dargestellten Mittelstellung der Zugkupplung liegt der Bolzen 27 am rechten Ende der Öse 25 und der Bolzen 28 am linken Ende der Öse 26. Das freie Ende des Hebels 23 liegt rechts vom Stift 24 am Hahnhebel 20. Wenn nun nach dem Anschließen der Bremsleitungskupplung der Fahrer vergißt, den Hahnhebel 20 in die öffnungsstellutig, d. h. nach links zu bewegen, so wird das Versäumte zwangsläufig nachgeholt, wenn durch irgendeinen äußeren Einfluß die Zugkupplung in Achsrichtung verschoben wird. Dies kann z. B. geschehen, wenn der Anhänger erst nach dem Schließen der Leitungskupplung an den Zugwagen angehängt wird und dabei mit einem kräftigen Stoß in den Kupplungstrichter io einläuft. Dadurch wird die Kupplungsstange 12 entgegen der Feder 16 etwas nach rechts geschoben und infolgedessen der Hebel 23 um den Bolzen 28 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Der Hebel 23 nimmt über den Stift 24 den Hahnhebel 20 mit und öffnet den Absperrhahn. Der gleiche Vorgang kann sich abspielen, wenn beispielsweise nach dem Ankuppeln der Anhänger eines in einem Gefälle stehenden Lastzuges gegen den Zugwagen drückt und also die Zugstange i2 nach rechts schiebt. Übt im Gegensatz hierzu beim Ankuppeln am Berg oder in der Ebene der Anhänger einen Zug auf den Zugwagen aus, so wird die Zugstange 12 entgegen der Feder 15 etwas nach links gezogen und dabei der Hebel 23 um den Bolzen 27 verschwenkt, und zwar wiederum so, daß er mit seinem freien Ende sich nach links bewegt und den Hahnhebel 20 im Öffnungssinne mitnimmt, sofern dieser noch in der Schließstellung steliengebliebenwar. In allen Fällen wird also der ,1lisperrlialiii ohne besonderes Zutun des Fahrers durch zwangsläufig sich einstellende Vorgänge geöffnet und die Anhängerbreinsanlage freigegeben.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach I# ig. 2 und 3 ist die Zug- und Schlauchkupplung übereinstimmend finit dem Beispiel nach Fig. i ausgeführt. Der Hahnhebel 20 ist in der Schließstellung durch eine Klinke 29 gehalten, die durch eine Feder 30 von unten her gegen den Hebel 20 gedrückt wird. Eine Feder 31 versucht den Hahnhebel 2o im <)fflitiligssinn zu verdrehen. Unmittelbar oberhalb der Klinke 29 endet die Stange 32 eines Kolbens 33, der in einem Zylinder 34 verschiebbar ist. Eine Feder 35 führt den Kolben 33 in seine obere Endstellung. Der Zylinderraum oberhalb des Kolbens 33 ist durch eine Leitung 36 mit einem Ventilgehäuse 37 verbunden, und zwar mit der rechten Kammer 38 dieses Gehäuses, dessen linke Kammer 39 über eine Leitung 4o an die Bremsleitung 17 rechts des Absperrhahns i9 angeschlossen ist. Die beiden Kammern 38 und 39 sind durch einen federbelasteten Ventilteller 41 getrennt. In die Kammer 38 ragt mit seinem offenen Ende ein Hohlschaft 42 hinein, dessen Bohrung außerhalb des Ventilgehäuses mit der Außenluft verbunden ist. Eine Feder 43 schiebt den Hohlschaft nach rechts und hält ihn an einem an der Zugstange 12 der Zugkupplung befestigten Hebel 44.
  • Bei abgekuppeltem Anhänger sind die Kupplungsteile des Zugwagens in der aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Stellung. `Fenn nach dein Ankuppeln des Anhängers aus einem der früher genannten Anlässe eine Verschiebung der Zugstange 12 nach links eintritt, wird auch der Hohlschaft 42 nach links geschoben, so daß er sich mit seinem offenen Ende gegen den Ventilteller 41 legt und diesen abhebt. Dadurch wird die Verbindung der Ventilkammer 38 mit der Außenluft unterbrochen und die letztere über die Leitung 4o an die Druckluftbremsleitung 17 angeschlossen. Es strömt jetzt Druckluft in den Zylinder 34, die den Kolben 33 und dessen Stange 32 nach unten schiebt und die Klinke 29 ausrückt. Der Hahnhebel2o wird frei und kann durch die Feder 311 in die öffnungsstellung bewegt werden.
  • Die vorstehend geschilderte Lösung hat den Vorteil, daß man bei der Anordnung der Zugkupplung und des Absperrhahns räumlich nicht gebunden ist und schon kleine Bewegungen der Zugstange 12 zum Umstellen des Hahnhebels ausreichen. Selbstverständlich kann die Ausführung auch hier so gewählt werden, daß in beiden Richtungen auftretende Axialverschiebungen, z. B. mit einem Hebel 23 gemäß Fig. i, auf den Hohlschaft 42 einwirken.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitseinrichtung an Druckmittelbremsanlagen in Lastzügen, deren Wagen durch in Achsrichtung federnd gelagerte Zugkupplungen miteinander verbunden werden und deren durchgehende Bremsleitungen am Ende jedes Wagens einen Absperrhahn aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrhahn geöffnet wird, sobald von einem angehängten Fahrzeug aus die Zugkupplung des ziehenden Fahrzeugs in Achsrichtung verschoben wird.
  2. 2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Zugkupplung ein Hebel (23) verbunden ist, der bei jedem Axialhub der Zugkupplung einen gleichgerichteten Ausschlag im Öffnungssinn des Absperrhahns (icg) macht.
  3. 3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel mit Langlöchern (25, 26) zu beiden Seiten der "Zugkupplung je einen feststehenden Bolzen (27, 28) umfaßt, derart, daß bei der Axialbewegung der Kupplung in der einen Richtung der eine und in der anderen Richtung der andere Bolzen den Hebeldrehpunkt bildet.
  4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Axialhub der Zugkupplung ein Ventil (4i) geöffnet wird, das einen den Absperrhahn (i9) im Offnungssinn beeinflussenden Druckluftkreis öffnet.
  5. 5. Sicherheitseinrichtung nach den Ansprüchen i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrhahn (i9) durch eine Feder (3i) im Öffnungssinn belastet und in der Schließstellung durch eine durch Druckluft lösbare und an den Druckluftkreis angeschlossene Sperre gesichert ist.
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