CH425878A - Zug- und Stossvorrichtung für mit Mittelpufferkupplungen ausgerüstete Schienenfahrzeuge - Google Patents

Zug- und Stossvorrichtung für mit Mittelpufferkupplungen ausgerüstete Schienenfahrzeuge

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CH425878A
CH425878A CH1371265A CH1371265A CH425878A CH 425878 A CH425878 A CH 425878A CH 1371265 A CH1371265 A CH 1371265A CH 1371265 A CH1371265 A CH 1371265A CH 425878 A CH425878 A CH 425878A
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CH
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coupling
section
pulling
pushing device
longitudinal axis
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CH1371265A
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Axel Dipl Ing Schelle
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Knorr Bremse Kg
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Description


  Zug- und Stossvorrichtung für     mit        Mittelpufferkupplungen    ausgerüstete     Schienenfahrzeuge       Die Erfindung betrifft eine gefederte Zug- und  Stossvorrichtung für mit     Mittelpufferkupplungen    aus  gerüstete Schienenfahrzeuge, bei welcher eine an  ihrem vorderen Ende einen     Mittelpufferkupplungs-          kopf    tragende     Kuppelstange    nahe ihres rückwärtigen  Endes über ein Kugelgelenk an einem vertikalen Bol  zen, der in Zugrichtung über eine Feder gegen den  Fahrzeugrahmen abgestützt ist,     angelenkt    ist und an  ihrem rückwärtigen Ende eine Anschlagfläche auf  weist,

   der eine an einem in Stossrichtung über eine  Feder gegen den Fahrzeugrahmen abgestützten Teil  befindliche Gegenfläche gegenübersteht.  



  Es sind bereits Zug- und Stossvorrichtungen der  vorstehend angeführten Art bekannt. Die     Anschlag-          und    die Gegenfläche bilden dabei Kugelflächen um  den Drehpunkt des Kugelgelenkes als Mittelpunkt.  Diese Ausführungen sind jedoch mit dem Mangel be  haftet, dass bei zueinander parallel, aber in Querrich  tung verschoben im Gleis stehenden Fahrzeugen,  beispielsweise bei im versetzten Spiessgang in einem  geraden Streckenabschnitt oder bei in einem     S-Bogen     befindlichen Fahrzeugen auf diese ausgeübte     Stoss-          oder    Druckkräfte     Querkraftkomponenten    erzeugen,  die die Fahrzeuge noch weiter in Querrichtung zu  versetzen suchen und sie dabei zum Entgleisen brin  gen können.

    



  Zur Behebung dieses Mangels ist es bereits be  kannt, seitlich der Anschlag- und der Gegenfläche  Anschläge vorzusehen, die ab einer bestimmten, seit  lichen     Auslenkung    der     Kuppelstange    im Eingriff  kommen und die Übertragung der Stoss- und Druck  kräfte von der     Kuppelstange    auf den Fahrzeugrah  men unter Abheben der Anschlag- von der Gegen  fläche übernehmen. Es wird also durch die Anschläge  eine seitliche Versetzung der Angriffsstelle der     Stoss-          und    Druckkräfte am Fahrzeug erzielt und die Quer-         kraftkomponente    damit, je nach der Anordnung der  Anschläge und dem     Auslenkwinkel,    umgekehrt oder  reduziert.

   Bei nur kleinen     Auslenkwinkeln    und be  reits wirksamen Anschlägen oder bei grossen Aus  lenkwinkeln kann die     Querkraftkomponente    jedoch  noch     Werte    erreichen, die ein Entgleisen der Fahr  zeuge in der einen oder anderen Richtung verursa  chen können.  



  Um die     Querkraftkomponenten    völlig auszuschal  ten, ist bereits versucht worden, die     Anschlagfläche     um den     Kuppelmittelpunkt,    d. h. den Mittelpunkt  zweier     gekuppelter    Kupplungsköpfe, als     Krümmungs-          mittelpunkt    zu krümmen.

   Bei dieser Ausführungs  form wälzt sich also die Anschlagfläche beim Aus  lenken der     Kuppelstange    auf der eben ausgebildeten  Gegenfläche ab und bewirkt so ein dem     Auslenk-          winkel    entsprechendes, seitliches Versetzen der An  griffsstelle der Zug- und     Stosskräfte.    Das Fehlen jeg  licher     Querkraftkomponente    begünstigt jedoch einen       unruhigen    Lauf der Fahrzeuge in geraden Gleisab  schnitten.  



  Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine  Zug- und Stossvorrichtung der eingangs angeführten  Art zu schaffen, bei welcher     während    Druckbeanspru  chungen der     Mittelpufferkupplung    bereits ab einem  geringen     Auslenkwinkel    der     Kuppelstange    eine zur       Auslenkrichtung    entgegengesetzte, von der Grösse  des     Auslenkwinkels    unabhängige, mässige Querkraft  komponente auftritt, die die Fahrzeuge ohne Entglei  sungsgefahr auszurichten sucht und somit in geraden  Gleisabschnitten einen ruhigen Lauf der Fahrzeuge  gewährleistet.  



  Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch  gelöst, dass bei unbelasteter Zug- und     Stossvorrich-          tung    eine der beiden vorgenannten Flächen in der  Höhe der Kupplungslängsachse, in horizontaler Rich-           tung    gesehen, einen mittleren, in einer die Kupplungs  längsachse senkrecht schneidenden Ebene liegenden  Abschnitt     aufweist,    an den sich nach beiden Seiten  ein von der anderen Fläche weggekrümmter, in den  genannten Abschnitt     tangential    übergehender Ab  schnitt anschliesst, dessen     Krümmungsradius    zumin  dest annähernd dem Abstand der     Anschlagfläche     von der     Kuppelebene    entspricht,

   und dass die zweit  genannte Fläche über ihrer ganzen Breite den ge  nannten Abschnitten mit einem in einer die Kupp  lungslängsachse senkrecht schneidende Ebene liegen  den     Abschnitt    gegenübersteht.  



  Bei in     vertikaler    Richtung durch unterschiedliche       Durchfederung    oder Gleisunebenheiten zueinander  versetzten Fahrzeugen lässt sich eine während Druck  beanspruchungen durch mässige     Vertikalkraftkompo-          nenten    vertikal zentrierende Wirkung der Zug- und  Stossvorrichtung, die jedoch eine Entgleisungsgefahr  durch übermässiges Entlasten eines der Fahrzeuge  vermeidet, nach einer weiteren Ausbildung dadurch  erreichen, dass eine der beiden Flächen, in vertikaler  Richtung gesehen, einen     mittleren,    in einer die Kupp  lungslängsachse senkrecht schneidenden Ebene lie  genden Abschnitt aufweist, an den sich nach oben  und unten ein von der anderen Fläche weggekrümm  ter,

   in den genannten Abschnitt     tangential    überge  hender Abschnitt anschliesst, dessen     Krümmungsra-          dius        zumindest        annähernd    dem Abstand der An  schlagfläche von der     Kuppelebene    entspricht, und  dass die zweitgenannte Fläche nur vertikale Flächen  abschnitte aufweist.  



  Nach einer weiteren Ausbildung ergibt sich eine  auch bei gleichzeitigen     Horizontal-    und Vertikalaus  lenkungen der     Kuppelstange    eine bei Druckbean  spruchungen eine der     Auslenkrichtung    entgegenge  setzte, mässige Kraftkomponente     bewirkende    Ausbil  dung der Zug- und     Stossvorrichtung,    wenn der mitt  lere Abschnitt der einen Fläche eine elliptische bzw.

    kreisförmige     Begrenzung        besitzt,    wenn der von der  anderen Fläche     weggekrümmte    Abschnitt     ringförmig     ausgebildet ist und, allseitig     tangential    in den erstge  nannten     Abschnitt    übergehend, diesen     völlig    umgibt  und wenn die zweitgenannte Fläche gänzlich in einer  die Kupplungslängsachse senkrecht schneidenden  Ebene     liegt.    Da eine der Flächen     völlig    eben ist und  nur die andere Fläche einen     gekrümmten    Abschnitt  aufweist,

       wird    hierbei zugleich eine fertigungstech  nisch     günstige    Gestaltung der Flächen erreicht.  



  Um     seitlich    des Kugelgelenkes für das Aus  schwenken der     Kuppelstange    nur wenig freien Raum  zu benötigen, ist es     vorteilhaft,    wenn bei an der Ge  genfläche     anliegender    Anschlagfläche der vertikale       Bolzen    in waagrechter Richtung senkrecht zur Kupp  lungslängsachse um     bestimmte    Wegstrecken     ver-          schieblich    geführt ist.

   Bei sehr grossen     Auslenkun-          gen    der     Kuppelstange    wird durch die begrenzte     Sei-          tenverschieblichkeit    des     Bolzens    die Aufstandsstelle  der Anschlag- auf die Gegenfläche zur Kupplungs  längsachse hin verschoben, so dass die seitliche Ver  setzung der     Kuppelstange    im Bereich des Kugelge-         lenkes    gering bleibt.

   Die rückstellende Wirkung der  Zug- und Stossvorrichtung wird durch diese Ausbil  dung bei sehr grossen     Auslenkungen    zwar     vermindert     und     schliesslich    sogar in eine Verstärkung der Aus  lenkung umgekehrt, doch bringt dies, da     erfahrungs-          gemäss    bei derartig grossen     Auslenkungen    nur ge  ringe Druckkräfte durch die Kupplungen zu übertra  gen sind, für den praktischen Betrieb keine Entglei  sungsgefährdung.  



  Eine     fertigungstechnisch    besonders günstige Ge  staltung der Zug- und Stossvorrichtung ergibt sich  nach einer weiteren Ausbildung, wenn der ge  krümmte Abschnitt der Gegenfläche zugehört und  die     Anschlagfläche        völlig    eben ausgebildet ist. Der  gekrümmte Flächenabschnitt ist dann an einem     ver-          hältnismässig    handlichen, kleinen und gut zu bear  beitenden Teil angeordnet und kann billig und ein  fach hergestellt werden.

   Zugleich ergibt sich durch  diese Massnahme, dass bei extrem grossen     Auslen-          kungen    der     Kuppelstange    diese zumindest annähernd  senkrecht auf der Gegenfläche aufsteht und somit  durch die zu übertragenden Druckkräfte nicht unge  wollt     seitlich    verschoben werden kann.  



  In den Zeichnungen ist die Erfindung beispiels  weise dargestellt, und zwar zeigt:       Fig.    1 schematisch den Aufbau und die Wir  kungsweise,       Fig.    2 einen vertikalen Teilschnitt und       Fig.3    einen horizontalen Teilschnitt durch die  Zug- und Stossvorrichtung,       Fig.    4, 5 und 6 die erfindungswesentlichen Teile  in unterschiedlichen Stellungen und       Fig.    7 eine geänderte Ausführungsform der er  findungswesentlichen Teile.  



  In     Fig.    1 sind schematisch die zur Fahrzeuglängs  richtung senkrechten, ebenen Gegenflächen 1 und 1'  zweier Fahrzeuge, die zueinander parallel, aber um  die Strecke a seitlich versetzt im Gleis stehen, im  waagrechten Schnitt dargestellt. An den Gegenflä  chen 1 und 1'     liegen    mit ihrem     gekrümmten    Ab  schnitten 2 bzw. 2' die Anschlagflächen 3 und 3' an,  die die     rückwärtigen    Enden von     Kuppelstangen    4  bzw. 4' bilden. Die     Kuppelstangen    4 und 4' sind durch       Mittelpufferkupplungsköpfe    5 und 5', die in der     Kup-          pelebene    6 gekuppelt sind, miteinander verbunden.

    Die Anschlagflächen 3 und 3' weisen mittlere Ab  schnitte 7 und 7' auf, die eben ausgebildet sind und  zur Längsrichtung der     Kuppelstangen    4 und 4' senk  recht stehen. An die Abschnitte 7 und 7'     schliessen     sich     seitlich        tangential    übergehend die um die     Krüm-          mungsmittelpunkte    M bzw. M' mit dem dem Abstand  der     Kuppelebene    6 vom Abschnitt 7 bzw. 7' gleichen  Radius R     gekrümmten    Abschnitte 2 bzw. 2' an.

   Die       Krümmungsmittelpunkte    M und M' liegen also in der       Kuppelebene    6 und weisen zur Längsachse der     Kup-          pelstange    4 und 4' einen der halben waagrechten Er  streckung der Abschnitte 7 und 7' gleichen Abstand       b    auf.  



  Bei einer Druckbeanspruchung der     Uttelpuffer-          kupplung    durch die     Druckkräfte    P entstehen bei der      dargestellten seitlichen Versetzung der beiden Fahr  zeuge, wenn     also    die Abschnitte 2 und 2' an den  Gegenflächen 1 und 1' anliegen, zur Fahrzeugseite  hin gerichtete     Kraftkomponenten        PK,    die durch     Reib-          schluss    von den     Abschnitten    2 und 2' auf die Fahr  zeuge übertragen werden und diese zu zentrieren  suchen.

   Die Grösse der     Kraftkomponenten        PK    hängt  von der Grösse der Druckkraft P, vom Abstand b  und vom     Auslenkwinkel    der     Kuppelstange    4 und 4'  aus der     Fahrzeuglängsrichtung    ab. Da dieser Aus  lenkwinkel im normalen Streckennetz stets     verhältnis-          mässig    klein bleibt, können die Kraftkomponenten     PK     praktisch über den normalen     Auslenkbereich    als von  der Grösse der     Auslenkung    unabhängig angesehen  werden.

   Exakt liesse sich die Unabhängigkeit bei  hohem     Herstellungsaufwand    durch eine     demAuslenk-          winkel    entsprechende, seitliche Verschiebung der       Krümmungsmittelpunkte    M und     M    für die jeweils  zur Anlage an den Gegenflächen 1 und 1' gelangen  den Punkte der Abschnitte 2 und 2' erreichen.  



  Sobald die seitliche Versetzung der     Fahrzeuge     aufgehoben und der     Auslenkwinkel    der     Kuppelstange     4 und 4' zu 0 wird, legen sich die Abschnitte 7 und 7'  an den     Gegenflächen    1 und 1' an und die Kraftkom  ponenten     PK    verschwinden     plötzlich.    Durch die Ge  staltung der Anschlag- und der Gegenfläche 3 und 1  wird also erreicht, dass ab sehr geringen     Auslenk-          winkeln    der     Kuppelstange    4 vom     Anwachen    der Aus  lenkwinkel praktisch unabhängige,

   die Fahrzeuge zu  zentrieren suchende und durch günstige Bemessung  des Abstandes b     mässig    zu haltende Kraftkomponen  ten auftreten.  



  Um eine entsprechende Wirkung bei vertikaler  oder kombinierter vertikaler und horizontaler Aus  lenkung der     Kuppelstange    4 zu erreichen, kann die  Gegenfläche 1 bzw. 1' in vertikaler Richtung einen  mittleren, ebenen Abschnitt aufweisen, an den sich  oben und unten je ein mit dem Radius R von der in  vertikaler     Richtung    ebenen Anschlagfläche 3 bzw.  3' weggekrümmter Abschnitt anschliesst. Eine vor  teilhaftere Ausbildung ergibt sich jedoch, wenn der  Abschnitt 2 bzw. 2' als     Ringfläche    um einen in der       Kuppelebene    6 auf einer     elliptischen    oder kreisförmi  gen Bahn umlaufenden     Krümmungsmittelpunkt    M  ausgebildet und die Gegenfläche 1 bzw. 1' eben ist.  



  In     Fig.    2 und 3 ist eine entsprechend den vorste  henden Ausführungen ausgebildete Zug- und     Stoss-          vorrichtung    dargestellt. Die den     Mittelpufferkupp-          lungskopf    5 tragende     Kuppelstange    4 ist mittels eines  Kugelgelenkes 8 kurz vor ihrem     rückwärtigen,    die  Anschlagfläche 3 aufweisenden Ende an einem ver  tikalen Bolzen 9 gelagert. Der     Bolzen    9 greift in sich  nach rückwärts erweiternde Langlöcher 10 eines eine  Druckfeder 11 enthaltende Federpatrone 12 umfas  senden Zugbügels 13 ein.

   Die gegen die Kraft der  Druckfeder 11 teleskopisch     verkürzbare    Federpa  trone 12 ist mittels zweier aus     Fig.    3 ersichtlicher  Anschläge 14 und 15 in den Fahrzeugrahmen 16  eingespannt und trägt an ihrer vorderen Stirnseite  die zur Fahrzeuglängsrichtung senkrechte, ebene Ge-         genfläche    1. Weiterhin greift am     Bolzen    9 ein Druck  stück 17 an, das nach rückwärts über eine Feder 18  gegen die Federpatrone 12 abgestützt ist.  



  Die der Gegenfläche 1     mit    geringem Abstand  gegenüberstehende Anschlagfläche 3 weist den mitt  leren,     ellipsen-    oder kreisförmigen, ebenen Abschnitt  7 und den diesen ringförmig umgehenden, gekrümm  ten Abschnitt 2 auf. Die Krümmung ist in den     Fig.    2  und 3 zur Verdeutlichung übertrieben dargestellt;  die     Krümmungsmittelpunkte    müssen für die geschnit  ten dargestellten Teile des Abschnittes 2 in der     Kup-          pelebene    6 bei M liegen.  



  In     Fig.    2 und 3 ist die Zug- und Stossvorrichtung  im unbelasteten Zustand dargestellt. Die Kuppel  stange 4 wird dabei durch eine nicht dargestellte  Haltevorrichtung elastisch in ihrer Lage gehalten. Bei       Auslenkungen    der     Kuppelstange    4 ist nur die geringe  Reibung im Kugelgelenk 8 zu überwinden, so dass  das Zentrieren bei Kupplungsvorgängen sehr leicht  erfolgen kann.  



  Bei einer Zugbeanspruchung des Mittelpuffer  kupplungskopfes 5 wird die Zugkraft über den im  engen, vorderen Teil     der    Langlöcher 10 anliegenden       Bolzen    9 auf den Zugbügel 13 und über die Druck  feder 11 und den Anschlag 15 der Federpatrone 12  gefedert auf den Fahrzeugrahmen 16 übertragen. Der  Abstand der Anschlag- von der     Gegenfläche    3 bzw.  1 wird beim Zusammendrücken der Druckfeder 11  vergrössert.  



  Beim Auftreten von Druckbeanspruchungen  drückt die     Kuppelstange    4 über das Kugelgelenk 8  und den in den Langlöchern 10 nach rückwärts wan  dernden     Bolzen    9 das     Druckstück    17 gegen die Kraft  der Feder 18 zurück, bis die Anschlagfläche 3 zur  Anlage an der Gegenfläche 1 kommt und der die  Kraft der Feder 18 übersteigende Anteil der Druck  beanspruchung von der     Kuppelstange    4 unmittelbar  auf die Federpatrone 12 und gefedert über den An  schlag 14 auf den Fahrzeugrahmen 16 übertragen  wird. In     Fig.    4 ist die dann erreichte Lage der An  schlag- und der Gegenfläche 3 und 1 unter Weglas  sung der hier nicht interessierenden Teile, insbeson  dere des Druckstückes 17, dargestellt.  



  Beim     Auslenken    der     Kuppelstange    4 in waag  rechter Richtung     wälzt    sich der     Abschnitt    2 der An  schlagfläche 3 auf der Gegenfläche 1 ab, wobei der  Abschnitt 7 abgehoben wird und der     Bolzen    9 im  Langloch 10 zur Seite wandert. Die     übertragungs-          stelle    für die Druckbeanspruchung wird dabei in Aus  lenkrichtung aus der Kupplungslängsachse zur Seite  verlagert. Die damit erreichte Lage ist in     Fig.    5 dar  gestellt.  



  Wenn die     Kuppelstange    4 sehr stark     ausgelenkt     wird, wie es beispielsweise beim Durchfahren von  Industriegleisen oder     Fährbootrampen    vorkommen  kann, so legt sich der Bolzen 9, wie in     Fig.    6 darge  stellt, an die seitliche Wandung der Langlöcher 10  an und die Anlagefläche des Abschnittes 2 der An  schlagfläche 3 an der Gegenfläche 1 wird zum Mittel  punkt der letzteren hin verschoben. Der für das Aus-      lenken der     Kuppelstange    4     seitlich    des Kugelgelenkes  8     erforderliche,    freie Raum wird also klein gehalten.  



  Bei den vorstehend dargestellten, sehr grossen       Auslenkungen    der     Kuppelstange    4 kann die durch  die     Druckbeanspruchung    hervorgerufene, hierbei ent  gegen der     Auslenkrichtung    zur Seite gerichtete Kraft  komponente ein     seitliches    Abrutschen der Anschlag  auf der Gegenfläche 3 bzw. 1 bewirken.

   Um     dies    zu  vermeiden,     kann,    wie in     Fig.    7     dargestellt,    die An  schlagfläche 3 eben die Gegenfläche 1 aus dem ebe  nen     Abschnitt    7 und den diesen umgebenden,     ge-          krümmten    Abschnitt 2 zusammengesetzt sein. Die       Druckbeanspruchung    durchsetzt dann die Aufstand  stelle der Anschlag- auf der Gegenfläche 3 bzw. 1  bei grossen     Auslenkungen    der     Kuppelstange    4 zu  mindest     annähernd    senkrecht, so dass ein Abrutschen  ausgeschlossen ist.

   Ausserdem ist hierbei der ge  krümmte Abschnitt 2 an einem     verhältnismässig    klei  nen, gut zu bearbeitenden Teil angeordnet, so dass  eine     billige    Herstellung     möglich    ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Gefederte Zug- und Stossvorrichtung für mit Mit- telpufferkupplungen ausgerüstete Schienenfahrzeuge, bei welcher eine an ihrem vorderen Ende einen Mit telpufferkupplungskopf tragende Kuppelstange nahe ihres rückwärtigen Endes über ein Kugelgelenk an einem vertikalen Bolzen, der in Zugrichtung über eine Feder gegen den Fahrzeugrahmen abgestützt ist, an gelenkt ist und an ihrem rückwärtigen Ende eine Anschlagfläche aufweist,
    der eine an einem in Stoss- richtung über eine Feder gegen den Fahrzeugrahmen abgestützten Teil befindliche Gegenfläche gegenüber steht, dadurch gekennzeichnet, dass bei unbelasteter Zug- und Stossvorrichtung eine der beiden vorge nannten Flächen (1 oder 3) in der Höhe der Kupp lungslängsachse, in horizontaler Richtung gesehen, einen mittleren, in einer die Kupplungslängsachse senkrecht schneidenden Ebene liegenden Abschnitt (7) aufweist,
    an den sich nach beiden Seiten ein von der anderen Fläche (3 oder 1) weggekrümmter, in den genannten Abschnitt tangential übergehender Abschnitt (2) anschliesst, dessen Krümmungsradius (R) zumindest annähernd dem Abstand der An schlagfläche (3) von der Kuppelebene (6) entspricht, und dass die zweitgenannte Fläche über ihrer ganzen Breite den genannten Abschnitten (2 und 7) mit einem in einer die Kupplungslängsachse senkrecht schneidenden Ebene liegenden Abschnitt gegenüber steht. UNTERANSPRüCHE 1.
    Zug- und Stossvorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Flächen (1 oder 3), in vertikaler Richtung gesehen, einen mittleren, in einer die Kupplungslängsachse senkrecht schneidenden Ebene liegenden Abschnitt (7) aufweist, an den sich nach oben und unten ein von der anderen Fläche (1 oder 3) weggekrümmter, in den genannten Abschnitt tangential übergehender Abschnitt (2) anschliesst, dessen Krümmungsradius (R) zumindest annähernd dem Abstand der An schlagfläche (3)
    von der Kuppelebene (6) entspricht, und dass die zweitgenannte Fläche nur vertikale Flächenabschnitte aufweist. 2. Zug- und Stossvorrichtung nach Unteran- anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mitt lere Abschnitt (7) der einen Fläche (1 oder 3) eine elliptische bzw.
    kreisförmige Begrenzung besitzt, dass der von der anderen Fläche weggekrümmte Abschnitt (2) ringförmig ausgebildet ist und, allseitig tangential in den erstgenannten Abschnitt übergehend, diesen völlig umgibt und dass die zweitgenannte Fläche (3 oder 1) gänzlich in einer die Kupplungslängsachse senkrecht schneidenden Ebene liegt. 3.
    Zug- und Stossvorrichtung nach Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei an der Gegenfläche (1) anliegender Anschlagfläche (3) der vertikale Bolzen (9) in waagrechter Richtung senk recht zur Kupplungslängsachse um bestimmte Weg strecken verschieblich geführt ist. 4. Zug- und Stossvorrichtung nach Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der ge krümmte Abschnitt (2) der Gegenfläche (1) zugehört und die Anschlagfläche (3) völlig eben ausgebildet ist.
CH1371265A 1964-11-13 1965-10-05 Zug- und Stossvorrichtung für mit Mittelpufferkupplungen ausgerüstete Schienenfahrzeuge CH425878A (de)

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