DE574123C - Druckmittelbremseinrichtung - Google Patents

Druckmittelbremseinrichtung

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Publication number
DE574123C
DE574123C DEST47876D DEST047876D DE574123C DE 574123 C DE574123 C DE 574123C DE ST47876 D DEST47876 D DE ST47876D DE ST047876 D DEST047876 D DE ST047876D DE 574123 C DE574123 C DE 574123C
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DE
Germany
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brake
spring
braking device
piston
trailer
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Expired
Application number
DEST47876D
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English (en)
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STOPFIX BREMSEN GmbH
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STOPFIX BREMSEN GmbH
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
    • B60T7/20Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger specially for trailers, e.g. in case of uncoupling of or overrunning by trailer

Description

Bremseinrichtungen für Anhängefahrzeuge durch eine Federkraft oder durch Druck- bzw. Saugluft zu bedienen, ist bekannt. Ebenso ist es nicht mehr neu, die Bremsfeder durch eine Gegenfeder in der Lösestellung gespannt zu halten. Auch sind schon Bremseinrichtungen bekanntgeworden, bei denen die Bremsfeder durch ein Druckmittel (Über- oder Unterdruck) beeinflußt wird. Von diesen bekannten Einrichtungen unterscheidet sich die Bremseinrichtung nach der vorliegenden Erfindung dadurch, daß die Bremsfeder des Anhängewagens mit einer Gegenfeder und mit Bremskolben verbunden ist, die sowohl durch Über- wie auch Unterdruck beeinflußt werden, und daß in das Verbindungsgestänge zwischen Gegenfeder und Bremskolben eine lösbare Anschlagverbindung eingeschaltet ist. Durch diese Bremseinrichtung wird die Möglichkeit geschaffen, Anhängewagen an Zugwagen, die mit den verschiedensten Bremseinrichtungen (beispielsweise Druckluftbremsen, Saugluftbremsen oder mechanischen Bremsen) ausgerüstet sind, so anzuschließen, daß immer eine zuverlässige Bremsung des Anhangers gewährleistet ist. Außerdem bringt die Bremseinrichtung nach der vorliegenden Erfindung noch den wirtschaftlichen Vorteil mit sich, daß für alle Fälle mit einer einzigen Bremsfeder gearbeitet werden kann.
Ein weiteres Merkmal der Bremseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der Zylinder für die Überdruckwirkung durch die Kolbenstange des Unterdruckkolbens gebildet ist, wodurch neben dem wirtschaftlichen Vorteil der billigeren und einfacheren Herstellungsweise eine größere Betriebssicherheit erzielt wird, weil durch diese Anordnung die Anzahl der Stopfbuchsen, deren Undichtwerden zu Störungen Veranlassung geben könnte, auf ein Mindestmaß reduziert wird.
Die lösbare Anschlagverbindung zwischen den Gestängen, die einerseits zu den Bremskolben, andererseits zur Gegenfeder führen, wird nach der Erfindung vorteilhaft durch eine unter Federwirkung stehende Sperrklinke gebildet, welche zweckmäßig mit dem Regelventil für das Druckmittel der Bremskolben verbunden sein kann.
Nach der Erfindung werden bei Benutzung der Bremseinrichtung als Auflaufbremse die Bremskolben durch Verdichten des Inhalts der Bremszylinder zur Dämpfung der Schwingungen von Brems- und Gegenfeder herangezogen, wobei die Dämpfungswirkung durch das Bremsdruckregelventil einstellbar ist.
Durch die Zeichnungen ist die Erfindung beispielsmäßig dargestellt.
Abb. ι zeigt eine derartige Bremseinrichtung im Querschnitt und
Abb. 2 in Draufsicht. In
Abb. 3 und 4 ist ein .Ausführungsbeispiel für die Druckmittelkolben bzw. Zylinder gegeben, während
Abb. 5 und 6 als Beispiel für die Ausführung der unter Federwirkung stehenden Sperrklinke dienen.
57412B
Die Bremsfeder ι (Abb. 3) ist im Zylinder 2 für die Saugluft angeordnet. Die Kolbenstange 4 des Kolbens 3, welcher entsprechend dem verhältnismäßig geringen Vakuum der Saugluftbremseinrichtung einen großen Querschnitt hat, bildet gleichzeitig den Zylinder 4 für die Druckluft. Der Druckluftkolben 5 ist mit dem Gehäuse des Zylinderaggregates verbunden. Die Bremskraft, welche von der Bremsfeder 1 ausgeht, wird über den Kolben 3, den Zylinder 4 und der daran angelenkten Schubstange 6 auf einen einarmigen Hebel 7 geleitet, an welchen das Gestänge 8 für die Anhängerbremse angeschlossen ist. Durch das Verbindungsgestänge 9 mit der Auslösevorrichtung 10 ist die Bremsfeder mit der in der Anhängerdeichsel angeordneten Gegenfeder 11 verbunden. Die Auslösevorrichtung 10 wird dadurch gebildet, daß das Verbindungsgestänge 9, wie die Abb. 5 und 6 ■ zeigen, an einem Ende in einem Rohr verschiebbar gelagert ist. Der Hebel 12 mit Sperrklinke bildet, durch zwei Federn in dieser Lage festgehalten, vermittels der Einkerbung 13 das Gegenlager für die Druckstange 9. Wird der Sperr-Klinkenhebel 12 nach oben geschwenkt, so kann die Druckstange 9 in dem Rohr 14 weitergleiten, so daß das hinter dem Umlenkhebel 15 als Zuggestänge ausgeführte Verbindungsgestänge 9 dann spannungsfrei wird. Der Mehrwegehahn 16, welcher die Beschickung der einzelnen Zylinder mit Druck- bzw. Saugluft regelt, ist mit der Auslösevorrichtung so verbunden, daß der Hebel 12 zwangsläufig dann nach oben geschwenkt ist, wenn der Mehrwegehahn 16 Saug- oder Druckluft nach dem Bremszylinder durchläßt. Der für die Saugluft vorhandene Zyhnder 2 mit dem größeren Querschnitt ist durch die Leitung 17 und der kleine Zylinder 4 durch die Leitung 18 mit dem Mehrwegehahn 16 verbunden. Sowohl durch Beschickung des Zylinders 2 mit Saugluft als auch durch Anfüllen des Zylinders 4 mit Druckluft wird bei diesem Ausführungsbeispiel die Bremsfeder 1 bis zum Lösen der Anhängerbremse gespannt. Zum Bremsen wird dann vom Zugwagen aus entweder die Saugluft oder Druckluft aus der Leitung nach dem Anhänger herausgelassen, so daß jeweils dann die Bremsfeder 1 die Anhängerbremse über das Bremsgestänge 8 anzieht. Wenn sich der Sperrklinkenhebel 12 in der Sperrstellung befindet, bewirkt die Spannung der Gegenfeder 11 das Spannen der Bremsfeder ι und somit das Lösen der Bremse. Beim ' Auflaufen des Anhängers auf den Zugwagen bewegt sich die Kupplungsstange 19 unter Überwindung des Widerstandes der Dämpfungsfeder 11 nach rückwärts und gibt entsprechend dem Auflaufdruck die Kraft der Bremsfeder 1 zum Bremsen frei. Mit einem nach dem Zugwagen geführten Seilzug 20 kann der Fahrer beliebig während der Fahrt den Sperrklinkenhebel 12 schwenken und damit gleichfalls die Bremsfeder zur Einwirkung auf die Anhängerbremse freigeben.
Als Federkräfte können Druck-, Zug- oder Blattfedern einzeln oder in Gruppen angeordnet werden. Die Bremseinrichtung kann auf die Vorderräder, Hinterräder oder alle Räder des Anhängers einwirken. Die Sperrklinke kann auch durch andere Bauelemente ersetzt werden, die demselben Zweck dienen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Druclanittelbremseinrichtung für den mit Federbremse ausgerüsteten Anhängewagen eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfeder .(1) des Anhängewagens mit einer Gegenfeder (11) am Kuppelglied des Anhängewagens und mit Bremskolben (3,5) verbunden ist, welche sowohl durch ein Unterdruckmittel wie auch durch ein Überdruckmittel beeinflußt werden, und daß zwischen dem zur Gegenfeder (11) führenden Gestänge (10) und zwischen dem zu den Bremskolben führenden Gestänge (9) eine lösbare Anschlagverbindung (12) vorgesehen ist.
2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (4) für die Überdruckwirkung durch die Kolbenstange des Unterdruckkolbens (3) gebildet wird.
3. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Anschlagverbindung zwischen dem zu dem Bremskolben (3) führenden Gestänge (9) und zwischen dem zur Gegenfeder (11) führenden Gestänge (10) durch eine unter Federwirkung stehende Sperrklinke (12) gebildet wird.
4. Bremseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (12) mit dem Regelventil (16) für das Druckmittel der Bremszylinder (2, 4) verbunden ist.
5. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung der Auflaufbremse die Bremskolben (3,5) durch Verdichten des Inhalts der Bremszylinder (2, 4) zum Erzielen einer Dämpfungswirkung dienen.
6. Bremseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungswirkung durch das Bremsdruckregelventil (16) regelbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEST47876D 1931-06-28 1931-06-28 Druckmittelbremseinrichtung Expired DE574123C (de)

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DE (1) DE574123C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740163C (de) * 1940-09-13 1943-10-13 Ulrich Schad Dipl Ing Bremseinrichtung fuer Fahrzeuganhaenger
DE1095143B (de) * 1955-01-22 1960-12-15 Westinghouse Freins & Signaux Doppelbremszylinder fuer Strassen- oder Schienenfahrzeuge
DE1150588B (de) * 1956-01-30 1963-06-20 Thomas Levi Fawick Bremszylinder, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1095143B (de) * 1955-01-22 1960-12-15 Westinghouse Freins & Signaux Doppelbremszylinder fuer Strassen- oder Schienenfahrzeuge
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