DE599269C - Vorrichtung zum Regeln der Betriebsstoffzufuhr fuer den Antriebsmotor, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Regeln der Betriebsstoffzufuhr fuer den Antriebsmotor, insbesondere von KraftfahrzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60W—CONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
- B60W10/00—Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function
- B60W10/18—Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function including control of braking systems
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60W10/04—Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function including control of propulsion units
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- Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die zum Regeln der Betriebsstoffzufuhr
bei Antriebsmotoren irgendwelcher Art dient, insbesondere aber für Kraftfahr-S zeuge bestimmt ist. Bei solchen Motoren
hat man schon ein Betriebsstoffregelglied, etwa in Gestalt eines Drosselventils oder
einer Drosselklappe, die unter Federwirkung sich selbst schließt und durch den Bremshebel
to auslösbar ist. Das Neue bei der Erfindung besteht darin, in dem Verstellgestänge für die
Betriebsstoffzufuhr eine Leergangeinrichtung einzuschalten, die in der Weise mit einem
Sperrwerk versehen ist, daß die Leergangeinrichtung für gewöhnlich durch das Sperrwerk
unwirksam gemacht wird, während sie von dem Sperrwerk freigegeben wird, wenn der Bremshebel bedient wird. Das hat den
Vorteil, daß im Falle der Gefahr nicht durch Unvorsichtigkeit der Gashebel bedient und
gleichzeitig die Bremse angezogen werden kann. Wird nämlich die Bremse angezogen,
so wird in jedem Falle auch der Gashebel durch das Sperrwerk ausgelöst, so daß er
unter der Wirkung seiner Feder in die Nulllage zurückkehren kann.
Dabei wird zwischen die Bremshebel und das Gestänge, welches die Gesperre beeinflußt,
ein nachgiebiges Verbindungsglied, etwa eine Feder ο. dgl., eingebaut, wodurch
ein Zerstören der Vorrichtung bei übermäßigem Anziehen der ^Bremsen verhindert wird.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Vorrichtung beschrieben.
Fig. i, 2 und 3 stellen in Seitenansicht unter Weglassung aller minder wichtigen
Teile drei verschiedene Ausführungsformen des Teiles der Gesamteinrichtung dar, durch
welche die Kupplung zwischen der Drosselklappe und dem Bremsgestänge hergestellt
wird.
Fig. 4 ist eine schematische Übersichtsskizze der verschiedenen bei der Bedienung
eines Kraftfahrzeugs zusammenwirkenden Vorrichtungen. ■
Die zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiele beziehen sich in erster Linie auf die
Anwendung der Erfindung an Kraftfahrzeugen mit Benzinmotor. Die Ausführung bei andersartigen Fahrzeugen oder Maschinen
erfolgt in entsprechender Weise, wie jedem Fachmann ohne weiteres verständlich ist.
Gemäß Fig. 4 wirkt der Handgashebel a an der Lenksäule b über ein Gestänge c und
Übertragungshebel auf einen Hebel d, weleher unmittelbar die Drosselklappe des Vergasers
e verstellt. Der Fußgashebel f wirkt über ein Gestänge g mit einem geschlitzten
Verbindungsstück g' unabhängig von dem Handgasgestänge auf dasselbe Gestänge ein.
Durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder o. dgl. wird der Drosselklappenhebel
d ständig in der eingezeichneten Pfeilrichtung unter Spannung gehalten. Die in
der Figur gezeichnete Stellung des Hebels d sei die Null- oder Leerlaufstellung.
Alle diese Teile sind üblich und bekannt. Der Gestängeteil c, welcher normalerweise
an seinem Ende gelenkig unmittelbar mit dem Endpunkt d' des Hebels d verbunden ist, wird
zwecks Einbau der Vorrichtung nach der Erfindung etwas gekürzt, und 4as fehlende Ende
wird durch das starre Gehäuse h des in Fig. ι ίο bis 3 im einzelnen dargestellten Gesperres
ersetzt.
In Fig. 4 ist außerdem der übliche Handbremshebel i und der Fußbremshebel / dargestellt.
Ein Teil des Wagenkörpers ist schematisch angedeutet und mit k bezeichnet.
Nach, der Erfindung wird nun eine Verbindung zwischen den Bremsgestängen, z. B.
Handhebel i, Fußhebel /, oder irgendeinem Teil einer hydraulisch beeinflußten Bremsvorrichtung
und dem Drosselklappenhebel d hergestellt. Diese Verbindung besteht aus dem
weiter unten noch näher zu beschreibenden Gesperre in dem Gehäuse h und beispielsweise
gemäß Fig. 4 aus einem Drahtzug (Bowdenzug) m, welcher mit seinem einen Ende an
dem genannten Gesperre, mit seinem anderen Ende an einem Zwischenglied η angreift, welches
mittelbar oder unmittelbar von den Bremshebeln o. dgl. verstellt wird. Das Zwischenglied
η wird für den Fall, daß zwei verschiedene Bremshebel vorhanden sind und unabhängig
voneinander auf das Gesperre in dem Gehäuse h einwirken sollen, mit Längsschlitzen
0 versehen, in welchen Stifte o. dgl. ρ spielen, die mittelbar oder unmittelbar mit
den Bremshebeln verbunden sind. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird die Bewegung
des Handhebels i auf den zugeordneten Stift p durch ein Gestänge V übertragen,
4Q während diese Übertragung für den Fußhebel j durch einen zweiarmigen Hebel /' bewirkt
wird. Wenn der eine oder der andere Bremshebel bedient wird, so wird der zugeordnete
Stift p mitgenommen und infolgedessen das Zwischenglied» mit dem daran
befestigten Zugdraht m' des Bowdenzuges m
in der durch Pfeil angegebenen Richtung bewegt. Die Schlitze 0 gewährleisten die gegenseitige
Unabhängigkeit der Einwirkung der beiden einzelnen Bremshebel.
Um Beschädigungen des Gesperres oder sonstiger Teile der Einrichtung zu verhindern,
ist eine Ausgleichfeder q oder ein gleichwertiges nachgiebiges Zwischenstück zwisehen
dem Teil η und' dem Endpunkt des Drahtzuges m' eingeschaltet.
Die als Beispiel dargestellte-Ausführungsform des Gesperres und der zugehörigen Teile
gemäß Fig. 1 ist wie folgt zusammengesetzt: Das Ende des Gestängeteiles c' ist mit dem
Gehäuse h durch Verschraubung oder eine andere Befestigungsart starr verbunden. In
der Grundfläche des Gehäuses h ist ein Schlitz r angebracht, in welchem das durch
diesen Schlitz durchragende Ended' an sich frei hin und her bewegt werden kann. Eine
solche Bewegung wird jedoch verhindert durch ein Gesperre, welches aus zwei zangenartig
wirkenden Hebeln j· besteht, welche den genannten Stift d' umfassen. Durch Blattfedern
t werden die beiden Hebel s zusammengedrückt. Wird nun durch Bewegen des
Gestänges c, c' das Gehäuse h auf- oder abbewegt, so bildet das Hebelpaar j mit dem
Stift d' eine Gelenkverbindung, so daß der Drosselklappenhebel d zu einer entsprechenden
Schwenkung gezwungen wird. An ihrem freien Ende sind die beiden Gesperrehebel ^
nach der Mitte zu etwa abgeschrägt, und in diese Abschrägung greift das keilförmige
Ende u' eines Hebels u ein, welcher durch das
an ihm befestigte Ende des Drahtzuges m' so bewegt werden kann, daß durch die Keilwirkung
die beiden Gesperrehebel ^ äuseinandergedrängt werden. Die Zurückführung des
Hebels u in die Ausgangsstellung unterstützt die übliche Feder v, welche jedenfalls merklich
weicher sein muß als die weiter oben genannte Ausgleichfeder q. Wenn durch Bedienen
einer Bremse über den Bowdenzug m und den Hebel u das Gesperre j gelöst wird,
während der Drosselklappenhebel d um irgendeinen Betrag angehoben und infolgedessen
auch das Gehäuse h außerhalb seiner Normalstellung ist, so wird unter dem Druck
seiner Rückführfeder der Drosselhebel d in dem Schlitz r frei abwärts bis in seine Nulloder
Leerlaufstellung zurückspringen, wodurch die Energiezufuhr augenblicklich abgestellt
wird. Die Hebel ί sind so geformt, daß zwischen ihnen ein freier Raum von der
Breite des Schlitzes r verbleibt. Wird bestimmungsgemäß nach Beendigung des
Bremsvorganges der Hand- oder Fußgashebel α bzw. f wieder auf Null gestellt, so bewegt
sich das Gehäuse h entsprechend der Schlitzführung r an dem Stift d' entlang, bis
dieser wieder in Eingriff mit den Klemmbacken der Gesperrehebel 5 gelangt. Abschrägungen
s' an der Innenkante der Hebel erleichtern das Einschnappen dieser Verbindung.
Die Wirkungsweise der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsformen ist durchaus
gleichartig. Nur ist das Gesperre anders ausgeführt. Gemäß Fig. 2 besteht das Gesperre
aus einem geradlinigen Sperrstift W1 welcher in Bohrungen w' des Gehäuses h geführt
ist, und zwar rechtwinklig zu der Längsrichtung des Schlitzes r. Eine Blattfeder
t drückt den Stift w so weit vor, daß sein vorderes Ende noch unter den normaler-
weise am oberen Ende des Schlitzes r anliegenden Stift d' greift. An einer Stelle des
Stiftes W ist nach Art einer Schelle ein Anschlag w" aufgeklemmt, welcher mit dem
Stift innerhalb einer Aussparung h' des Gehäuses h eine Strecke hin und her bewegt
werden kann. Das Ende des Zugdrahtes m' des Bowdenzuges m greift an dem einen Arm
eines zweiarmigen Hebelchens χ an, welcher
ίο an der Grundplatte des Gehäuses h gelagert
ist und mit seinem anderen Ende an dem genannten Anschlag w" anliegt. Das freie Ende
des Gesperrestiftes w ist an der dem in seiner
Normalstellung gemäß Zeichnung befindlichen Stift ο!' abgekehrten Seite abgeschrägt, um
das Zurückspringen des Stiftes d' in seine Normalstellung zu erleichtern.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 ist noch einfacher gebaut als die vorhergehenden. Das
ao Gesperre besteht aus einem zweiarmigen Hebel y, an dessen einem Ende der Zugdraht
m' des Bowdenzuges angreift, während das andere Ende hakenartig um den Stift d'
herumgreift und auf der diesem Stift abgekehrten Seite abgeschrägt ist.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Regeln der Betriebsstoffzufuhr für den Antriebsmotor,
insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit einem durch den Bremshebel auslösbaren, unter Federwirkung selbstschließenden
Betriebsstoffregelglied, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verstellgestänge (c, c', h, d) für die Betriebsstoffzufuhr
eine dem vollen Verstellweg für das Betriebsstoffregelglied (d, d') entsprechende
Leergangeinrichtung (r) mit einem die Leergangeinrichtung unwirksam machenden Sperrwerk (s, t; w',y) eingeschaltet
ist, welches mit Hilfe einer Gestängeoder Zuggliedverbindung (m) durch das
Bewegen des Bremshebels (i, j) ausgelöst
werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die
Bremshebel (i, j) und das Verstellglied (u, x, y) für das Gesperre ein nachgiebiges
Zwischenglied (q) eingeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH125396D DE599269C (de) | 1931-02-10 | 1931-02-10 | Vorrichtung zum Regeln der Betriebsstoffzufuhr fuer den Antriebsmotor, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH125396D DE599269C (de) | 1931-02-10 | 1931-02-10 | Vorrichtung zum Regeln der Betriebsstoffzufuhr fuer den Antriebsmotor, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE599269C true DE599269C (de) | 1934-06-28 |
Family
ID=7174880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH125396D Expired DE599269C (de) | 1931-02-10 | 1931-02-10 | Vorrichtung zum Regeln der Betriebsstoffzufuhr fuer den Antriebsmotor, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE599269C (de) |
-
1931
- 1931-02-10 DE DEH125396D patent/DE599269C/de not_active Expired
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