DE596422C - Vorrichtung zur Nutzbarmachung der Bewegungen zwischen Zugwagen und Anhaenger - Google Patents

Vorrichtung zur Nutzbarmachung der Bewegungen zwischen Zugwagen und Anhaenger

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DE596422C
DE596422C DEV28347D DEV0028347D DE596422C DE 596422 C DE596422 C DE 596422C DE V28347 D DEV28347 D DE V28347D DE V0028347 D DEV0028347 D DE V0028347D DE 596422 C DE596422 C DE 596422C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/02Arrangements of pumps or compressors, or control devices therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung· zur Nutzbarmachung· der Bewegungen zwischen Zugwagen und Anhänger von Kraftzügen, wobei diese Kraftquelle für Verrichtungen der verschiedensten Art, beispielsweise der Bedienung von Bremsen, Türschließeinrichtungen usw., benutzt wird. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Seiten- und Längsbewegungen zwischen den beiden Fahrzeugen zum Antrieb der Flüssigkeitspumpe ausgenutzt werden.
Es ist bekannt, daß an Eisenbahnen die Puffer als Flüssigkeitspuffer ausgebildet sind, bei denen die Flüssigkeitsreibung ohne irgendwelche Nutzbarmachung in Wärme umgewandelt wird.
Demgegenüber wird nach vorliegender Erfindung die in solchen Puffern zur Verfügung stehend'e Energie ausgenutzt, indem die Puffer in Verbindung mit einer Pumpe gebracht werden, welche die Energie als Druckflüssigkeit in einem Speicher ansammelt, von wo aus dann die schon erwähnten Verrichtungen vorgenommen werden.
Es sind weiter bekannt sogenannte Auflaufbremsen bei Straßenfahrzeugen, wo durch Auflaufen des Anhängers auf den Zugwagen ein Flüssigkeitsdruck zur Bedienung von .Bremsen erzeugt wird. Diese Art Bremsen haben aber den großen Nachteil, daß' sie nicht nach der Willkür des Führers bedient werden können und durch das Auflaufen den Zugwagen aus der Fahrtrichtung zu verdrängen suchen. Das sichere Bremsen solcher Kraftzüge bedingt vielmehr, daß zuerst der Anhänger und dann der Zugwagen gebremst wird, um den Zug immer in gerader Fahrtrichtung zu erhalten. Dies ist jedoch nur möglich, wenn das Bremsen nach Willkür des Führers erfolgt, mit anderen Worten, wenn die Bedienung der Bremse nicht wie bei diesen Auflaufbremsen selbsttätig, sondern durch den Führer vor sich geht. Zu diesem Zweck ist der obenerwähnte Speicher mit auf die Bremsen, Türschließeinrichtungen usw. einwirkenden Hilfsmotoren verbunden, die von dem Führer nach Willkür ausgelöst und bedient werden.
Ein anderer Nachteil dieser Bremsen besteht darin, daß die Druckflüssigkeit meist mit einem Luftverdichter in Verbindung steht, um eine Dämpfung des Bremsvorganges zu erzielen. Diese Eigenschaft der Luft ist jedoch andererseits für die Speicherung von Druckflüssigkeit schädlich, da bei kurzen Hüben der Druckpumpe infolge der elastischen Rückfederung keine ausreichende Erzeugung von Druckflüssigkeit erzeugt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch wie folgt dargestellt:
Abb. ι zeigt den Erfindungsgegenstand in Verbindung mit der zwischen Zugwagen und Anhänger gebräuchlichen Deichsel, wobei nur deren Schwenkbewegungen auf die Puaipe übertragen werden,
Abb. 2 eine Anordnung, wobei sowohl die Seiten- als auch Längsbewegungen auf die Pumpe übertragen werden,
Abb. 3 eine Anordnung, wobei beide Bewegungen auf eine Zwillingspumpe übertragen werden,
Abb. 4 eine Anwendung des Erfindungsgegenstandes auf Schienenfahrzeuge, bei der die Puffer als Pumpen ausgebildet sind.
ίο Nach Abb. ι erfolgt die Betätigung der Pumpe ι durch die zwischen Zugwagen und Anhänger entstehenden, in den Pfeilrichtungen α wirkenden Seitenbewegungen der Deichsel 2. Zu diesem Zweck ist der an der Pumpe befindliche Hebel' 3 bei 4 an der Deichsel 2 gabelförmig angelenkt. Dadurch wird jede Seitenbewegung der Deichsel auf diesen Hebel und damit auch auf den innerhalb der Pumpe liegenden Hebels übertragen, was eine entsprechende Bewegung des Kolbens 6 zur Folge hat, wodurch die Flüssigkeit über das Ventil 7 und die Leitung 8 angesaugt und über das Druckventil 9 und die Leitung 10 in einen Speicher gedrückt und dort angesammelt wird.
Nach Abb. 2 werden sowohl die Längs- als auch Seitenbewegungen der Deichsel Ii für die Betätigung der Pumpe ausgenutzt; dementsprechend wird dann eine Leistungssteigerung dieser Pumpe erzielt. Bei dieser Anordnung ist 12 die Pumpe, deren Kolben 13 durch die Kolbenstange 14 mit dem an der Kupplungseinrichtung bzw. Deichsel angeschlossenen Gestänge in Verbindung steht. Zur Ausnutzung der Längsbewegung der Kupplungseinrichtung 15 dient der Hebel i6, der um den Stützpunkt 17 schwingt. Das freie Ende dieses Hebels ist mit der Kupplungseinrichtung 15 verbunden. Der Hebel 16 legt sich bei 18 an die Kolbenstange 14 an. Sowie nun durch Auflaufen. des Anhängers auf den Zugwagen eine Verschiebung der Kupplungseinrichtung 15 eintritt, wird entsprechend auch der Kolben 13 in der Pumpe vorwärtsbewegt, wobei
4-5 dann über das Druckventil 19 und die Leitung 20 die Flüssigkeit wieder in einen Speicher gedrückt wird Durch eine Feder 21 wird der Kolben 13 beim Zurückgehen des Anhängers wieder in seine Anfangslage gebracht, was dem Saughub entspricht, wobei über das im Kolben befindliche Saugventil 22 und die Leitung 23 die zuvor aus der Pumpe beförderte Flüssigkeit wieder ergänzt wird.
Die Seitenbewegungen der Deichsel 11 werden in der schon bei Abb. 1 beschriebenen Weise über einen Winkelhebel 24, 25 auf die Kolbenstange 14 übertragen, wobei der Winkelhebel um den Stützpunkt 26 schwingt.
Während bei der Anordnung nach Abb. 2 die Längsbewegung der Kupplungseinrichtung und Seitenbewegung der Deichsel entweder jede für sich oder auch sich addierend auf nur eine Pumpe wirken, ist nach Abb. 3 der Erfindungsgegenstand derart ausgebildet, daß durch Verwendung einer Zwillingspumpe 6g beide Bewegungen hydraulisch addiert werden.
Nach dieser Anordnung ist wieder 27 die Deichsel des Anhängers, die an der am Zugwagen befestigten Kupplungsvorrichtung 28 angeschlossen ist, wobei die Pumpe unter oder oberhalb der Kupplungseinrichtung angeordnet sein kann. Für die Übertragung der Längsbewegung an der Kupplungseinrichtung dient der Hebel 29, der um den Drehpunkt 30 schwingend über den Hebel 31 und Lenker 32 den Kolben 33 der einen Pumpe bewegt.
Die Seitenbewegungen der Deichsel werden durch einen bei 34 angeschlossenen Lenker 35 auf den Hebel 36 übertragen, der auf der Hebelwelle 37 der anderen Pumpe sitzt. Auf die gleiche Welle ist der durch den Lenker 38 mit dem Kolben 40 verbundene Hebel 39 aufgesetzt, so daß alle von der Deichsel herrührenden Seitenbewegungen wieder eine Bewegung dieses Kolbens 40 zur Folge haben. Die Kolben 33 und 40 der Pumpe sind mit Saugventilen 41 ausgerüstet, während das für beide Pumpen gemeinsame Druckventil 42 sich in der nach einem Speicher führenden Druckleitung 43 befindet. Das Ansaugen erfolgt über die Leitungen 44.
Die Wirkung der Längsbewegung an dem Hebel 29 bzw. der Seitenbewegung an dem Hebel 36 hat nun wieder in der schon oben beschriebenen Weise ein Ansaugen bzw. Drücken in den angeschlossenen Pumpen zur Folge, wobei im Gegensatz zu der in Abb. 2 beschriebenen Ausführung sich diese Wirkungen der beiden Pumpen hydraulisch addieren.
Nach Abb. 4 sind 45 die beiden Puffer, bei denen die Pufferstange 46 als Kolben.1 in einem Zylinder 47 geführt ist. Mit diesem Zylinder steht ein Pumpenraum 48 in Verbindung, in dem sich das Saugventil 49 und Druckventil 50 befinden. Der Erfindungsgegenstand nutzt außer dieser an den beiden Puffern befindlichen Bewegung auch die Bewegung des zwischen den Puffern Hegenden Zughakens 51 aus, dessen durchgehende Zugstange 52 ebenfalls als Kolben 53 ausgebildet ist, der sich in dem Zylinder 54 bewegt, 55 sind1 hier wieder die Saugventile, während sich die Druckventile 56 im Kolben befinden. Sowohl für die mit den Puffern als auch für die mit der Zugstange verbundene Pumpe ist eine gemeinsame Saugleitung 57 vorhanden. Für die an den Puffern angeschlossenen Pumpen ist 58 die Druckleitung, während für die mit dem Zughaken in Verbindung stehende Pumpe die Druckleitung 59 angeordnet ist.
Die Druckventile 50 sind derart bemessen,
daß ein auf die Puffer wirkender Stoß durch die Drosselwirkung in diesen Ventilen gehemmt wird, so daß also auch hier die Puffer einer Flüssigkeitsdämpfung ausgesetzt sind. Geht der Puffer zurück, so öffnen; sich die Saugventile 49 und saugen die fehlende Flüssigkeitsmenge aus einem art die Saugleitung 57 angeschlossenen Sammelbehälter wieder an. Entsprechend arbeitet die Pumpe bei dem mittleren Zughaken. Bei einem ' plötzlichen Zug an diesem Haken schließen sich die Saugventile 55, während sich die Druckventile 56 öffnen und so diesen harten Zug dämpfen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Nutzbarmachung der Bewegungen zwischen Zugwagen und Anhänger, bei der eine mit dem Kupplungsglied'e zwischen den beiden Fahrzeugen verbundene Flüssigkeitspumpe durch eine Druckleitung an einen Sammelbehälter angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten- und Längsbewegungen zwischen den beiden Fahrzeugen zum Antrieb der Flüssigkeitspumpe ausgenutzt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitspumpe (1) durch ein Gestänge (3 bis 5) mit der Anhängerdeichsel (2) verbunden ist, deren Schwenkbewegungen auf die Pumpe übertragen werden.
3. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (13) der Flüssigkeitspumpe (12) mit der Anhängerdeichsel (11) bzw. der Kupplung (15) durch je ein Gestänge (24, 25 bzw. 16) verbunden ist, von denen das eine die Seiten-, das andere die Längsbewegung zwischen den beiden Fahrzeugen überträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden an der Anhängerdeichsel (27) bzw. der Kupplung (28) angelenkten Gestänge (35 bis 39 bzw. 29 bis 32) mit je einem in einem gemeinsamen Zylinder arbeitenden Kolben (40 bzw. 33) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 für Schienenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitspumpen mit den seitlichen Puffern (45) verbunden sind, durch die die Seiten- und Längsbewegungen zwischen den beiden Fahrzeugen auf die Pumpen übertragen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV28347D 1932-06-23 1932-06-23 Vorrichtung zur Nutzbarmachung der Bewegungen zwischen Zugwagen und Anhaenger Expired DE596422C (de)

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