DE158490C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/34—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
- H02K17/36—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with another asynchronous induction motor
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- Power Engineering (AREA)
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Description
mg
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, bei Drehstrommotoren die Umlaufgeschwindigkeit durch Kaskadenschaltung
mehrerer Motoren zu vermindern. Bekanntlich aber besitzt dieses Verfahren den besonders bei seiner Anwendung zum Antrieb
von Eisenbahnfahrzeugen schwer ins Gewicht fallenden Nachteil, daß die abgeschalteten
Motoren bei Zunahme der Fahrgeschwindigkeit eine tote Last bilden.
ίο Außerdem ist diese bekannte Anordnung im elektrischen Eisenbahnbetrieb mit einem
weiteren großen Nachteil verknüpft, wie aus dem nachstehenden Beispiel hervorgeht.
Wie bekannt, wächst die Zugkraft einer elektrischen Lokomotive mit der Zahl der
angetriebenen Motoren. Nimmt man nun an, daß die elektrische Lokomotive für drei Geschwindigkeiten
eingerichtet werden soll, wobei die höchste Geschwindigkeit für den Schnellzugsverkehr,
die mittlere für den Personenzugoder Lastverkehr, die geringste Geschwindigkeit
jedoch für den Rangierdienst bestimmt ist, so lassen sich diese drei Geschwindigkeiten
bekanntermaßen durch stufenweise Kaskadenschaltung dreier Drehstrommotoren erzielen.
Diese Art des Antriebes würde aber den an die Zugkraft gestellten Anforderungen nicht
genügen, indem bei dieser Anordnung die größte Zugkraft bei der geringsten Geschwindigkeit
entwickelt würde, indem die Anzahl der angetriebenen Motoren bei der kleinsten
Geschwindigkeit die größte ist, während es für den Eisenbahnbetrieb erforderlich ist, die
größte Zugkraft bei der mittleren Geschwindigkeit zu entwickeln, da die Belastung im
Verkehr eben bei dieser mittleren Geschwindigkeit die größte ist.
Für den Eisenbahnbetrieb ist demnach die Anordnung, bei welcher zur Erzielung der
mittleren Geschwindigkeit einzelne Motoren außer Betrieb gesetzt werden, nicht geeignet,
sondern es muß eine Schaltung geschaffen werden, bei welcher die Zahl der angetriebenen
Motoren eben bei der mittleren Geschwindigkeit die größte ist.
Zu diesem Zwecke werden nach vorliegender Erfindung aus den bisher abgeschalteten
Motoren dadurch weitere Kaskaden gebildet, daß diese Motoren zu einem anderen, bis
dahin ausgeschaltet gewesenen Leitmotor hinzugeschaltet werden, so daß die in dieser
neuen Weise gebildeten Kaskadengruppen z\vecks Erhöhung der Zugkraft bei einer bestimmten
(mittleren) Gesqhwindigkeitsstufe in bekannter Art parallel arbeiten und die sonst
abgeschalteten Motoren nutzbar gemacht werden.
In Fig. ι der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
dieser Anordnung dargestellt.
i,2 ist der an die Hauptleitung 15 angeschlossene
Leitmotor, zu welchem die Motoren 3, 4 und 7, 8 zur Erzielung dreier Geschwin- digkeitsstufen
in üblicher Weise in Kaskade geschaltet werden können. Um aber nun bei der mittleren Geschwindigkeitsstufe, wenn
also nur der Motor 3,4 an den Leitmotor I, 2 geschaltet ist, den bisher abgeschalteten
Motor 7, 8 zum Antrieb ebenfalls nutzbar zu machen, wird am Fahrzeug ein zweiter Leitmotor
S, 6 angeordnet, welcher bei der geringsten Geschwindigkeit des Fahrzeuges ausgeschaltet
ist, aber mittels des Schalters 50 an die Hauptleitung 15 angeschlossen werden
kann.
Soll nun das Fahrzeug mit- mittlerer Geschwindigkeit
laufen, d. h. der Motor 7,8 abgeschaltet werden, so wird gleichzeitig der zweite Leitmotor 5, 6 an die Hauptleitung 15
angeschlossen und der Motor 7, 8 zum zweiten Leitmotor 5,6 in Kaskade geschaltet, d. h.
zum Antrieb des Fahrzeuges nutzbar gemacht. Die nötigen Schaltungen besorgt der Umschalter 46, dessen Wirkungsweise ohne
weiteres verständlich ist.
Da in der Schaltung für die mittlere Geschwindigkeit zwei getrennte Kaskaden vorhanden
sind, sind zwei Anlaßwiderstände 40 und 80 angeordnet, welche während der dreifachen
Kaskadenschaltung zur Verminderung der Erwärmung parallel geschaltet werden können. Die Schalter zur Ausschaltung der
geleiteten Motoren zwecks Erzielung der höchsten Geschwindigkeit sind in" der Zeichnung
nicht dargestellt.
Die neue Anordnung ist insbesondere für Motorkaskaden wichtig, deren Leitmotoren
aus einem Hochspannungsnetz gespeist werden. Bekanntlich lassen sich Anlaßwiderstände
für den praktischen Betrieb nur für Spannungen von unter 500 V. bauen. Angenommen
nun, daß die Leitungsspannung 3000 V. beträgt, so werden die Primärwicklungen ι und 5 der Leitmotoren für 3000 V.,
die Sekundärwicklungen 2 und 6, die im Bedarfsfalle an den Anlaßwiderstand angeschlossen
werden sollen, für eine Spannung von nicht über 500 V. berechnet. Hiermit ist aber die Wicklung der geleiteten Motoren
3, 4 und 7, 8 bestimmt, da dieselben einerseits durch den Strom von z. B. 500 V.
Spannung der sekundären Wicklung der Leitmotoren gespeist, andererseits aber an die
für die gleiche Spannung berechneten Anlasser angeschlossen werden sollen, so daß
also die Stellungen der Motoren im Systeme gegeben sind.
Die Anordnung eines zweiten Leitmotors kann nicht als ein Nachteil betrachtet werden,
da derselbe nur bei der geringsten Geschwindigkeit als tote Last wirkt, was hier
kaum in Betracht kommt.
Natürlich kann vorliegende Anordnung auch bei Kaskaden höherer Ordnung und
für mehr als zwei Kaskaden getroffen werden. So z. B. stellt Fig. 2 eine Schaltung
für zwei Dreierkaskaden I1 II, III und A, B, C
vor, bei welcher durch verschiedene Stelhingen des Umschalters 46 fünf verschiedene
Geschwindigkeitsabstufungen erreicht werden können, wobei die abgeschalteten Motoren
zwar bei der vierten und fünften Geschwindigkeitsstufe noch nicht, wohl aber bei der
dritten Geschwindigkeitsstufe an den zweiten Leitmotor angeschlossen werden"'können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Kaskadenschaltung von Wechselstrommotoren zur Erzielung von mehreren Geschwindigkeitsstufen, gekennzeichnet durch die Anordnung :° von ]· Hilfsleitmotoren, welche bei den geringsten Geschwindigkeiten abgeschaltet, bei höheren Geschwindigkeiten jedoch an die Stromquelle angeschlossen werden, wobei die vom ersten Leitmotor abgeschalteten Motoren zu dem zweiten in Kaskade zugeschaltet werden, zu dem Zwecke, die bei größeren Geschwindigkeiten abzuschaltenden geleiteten Motoren für den Antrieb nutzbar zu machen und eine Erhöhung der Zugkraft bei mittleren Geschwindigkeiten zu erzielen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE158490C true DE158490C (de) |
Family
ID=424664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT158490D Active DE158490C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE158490C (de) |
-
0
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