DE744268C - Schaltsystem fuer Elektrofahrzeuge - Google Patents

Schaltsystem fuer Elektrofahrzeuge

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DE744268C
DE744268C DEH167063D DEH0167063D DE744268C DE 744268 C DE744268 C DE 744268C DE H167063 D DEH167063 D DE H167063D DE H0167063 D DEH0167063 D DE H0167063D DE 744268 C DE744268 C DE 744268C
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Germany
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pedal
foot
switching system
motor
circuit
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DEH167063D
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English (en)
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Georges Rene Julien Haa Pierre
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Individual
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/02Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles characterised by the form of the current used in the control circuit
    • B60L15/04Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles characterised by the form of the current used in the control circuit using dc
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60L2200/00Type of vehicles
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
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    • Y02T10/64Electric machine technologies in electromobility

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  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Schaltsystem für Elektrofahrzeuge Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe der Schältung in einem durch von Batterien gespeistem Elektromotor angetriebenen Kraftfahrzeug, insbesondere Straßenfahrzeug. Sie zielt darauf ab, die auf den durch Brennkraftmaschine angetriebenen Kraftfahrzeugen vorgesehenen Steuerorgane, wie Gasfußhebel, Kupplungsfußhebel und Schalthebel, derart für die elektrische Schaltung einzurichten, daß ein an BrennkraftinaschinenantrIeb gewöhnter Kraftfahrzeuglenker auf einem Elektrofahrzeug nur die ihm bereits vertrauten Handhabungen, die ihm schon zur Selbstverständlichkeit geworden sind, auszuführen braucht.
  • Das erfindungsgemäße Schaltsystem bietet außerdem die folgenden Vorteile: a) ohne henutzung von Rütschkupplung oder Schaltgetriebe ermöglicht es ein sanfteres Anfahren und: einen anpassungsfähigeren Betrieb, als es durch diese beiden Einrichtungen ermöglicht wird; b) die Batterien werden durch den sonst als Gasfußhebel verwendeten Fußhebel selbst umgeschaltet, wobei die Umschaltung durch dazwischengeschalteteKontaktwiderständeohne Unterbrechung des Stromkreises erfolgt, wodurch jegliche Funkenbildung vermieden wird, ohne daß zu bekannten künstlichen Maßnahmen, wie Löschspulen, gegriffen werden muß; c) die verschiedenen Batterieschaltungen gestatten, die Batterien in günstigster Weise auszunützen, d. h. bei gegebener Spannung ein größtes Maß an Speichermenge und :ein kleinstes Maß an Verlusten in den Widerständen zu erzielen; der Fahrbereich des Fahrzeugs wird um ein bedeutendes Maß erhöht, da beim Anfahren sowie beim Fahren mit geringer Geschwindigkeit, z. B. im städtischen dichten Straßenverkehr, das Speichervermögen mindestens viermal so groß ist als mit unveränderlicher Reihenschaltung der Batterien und mindestens zweimal so groß als in allen anderen Fällen, insbesondere bei der Fahrt mit voller Geschwindigkeit auf freier Straße; d) um die auf die Steuerglieder der Umschaltbürsten einwirkenden Kräfte herabzusetzen, sind die Bürsten derart ausgebildet, daß sie sich ohne gleitende Reibung über den Kontaktklötzen bewegen; e) um mit dem sonst als Kupplungsfußhebel. verwendeten Fußhebel eine gleichwertige Wirkung hervorzubringen wie mit demselben Hebel auf einem Kraftfahrzeug mit Brennkraftmaschinenäntrieb, wird durch diesen Fußhebel in seiner tiefsten Stellung der Motorstromkreis vollständig abgeschaltet undbei Aufheben eingeschaltet, wobei zwecks allmählichen Anfahrens ein im Sinne des Aufhebens des Fußhebels abnehmender Widerstand dazwischengeschaltet und in den Bremsstromkreis in der tiefsten Stellung des sonst als Kupplungsfußhebel verwendeten Fußhebels und der höchsten Stellung des sonst als Gasfußhebel verwendeten Fußhebels derselbe Widerstand eingeschaltet wird, der jedoch diesmal im Sinne des Niederdrückens des Fußhebels allmählich abnimmt.
  • Das erfindungsgemäße Schaltsystem kennzeichnet sich hauptsächlich dadurch, daß der sonst als Gasfußhebel verwendete Fußhebel mit einer ersten Gruppe von Umschaltern zur Batterieumschaltung, einem die Stromrichtung im Induktor umkehrenden Stromwender und einer zweiten Gruppe von die Einschaltung eines Widerstandes in den Motorstromkreis steuernden Umschaltern verbunden ist, während der sonst als Kupplungsfußhebel verwendete Fußhebel als Kontrollschalter wirkt, der beim Aufheben des Fußhebels :einen Widerstand im Motorstromkreis und beim Niederdrücken des Fußhebels einen Widerstand im Energierückgewinnungs- bzw. Bremsstromkreis verkleinert.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. i ein allgemeines Schaltschema des Systems mit Haupt- oder Reihenschlußmotor, Fig.2 eine Abänderung mit Doppelschlußmotor, Fig.3 eine schematische Erläuterung der Umschaltung der Batterien, Fig. q. eine Ausführungsform einer Bürste mit einem ohne gleitende Reibung über den Kontaktklötzen spielenden Kontaktstreifen in vereinfachter Vorderansicht.
  • Fig.5 ein Gesamtschema einer Anlage mit Relais und Fig.6 ein Diagramm, das die Stellung der einzelnen Kontakte der von dem sonst als Gasfußhebel verwendeten Fußhebel gesteuerten Relaisstromkreise darstellt.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. i wird ein Reihenschlußmotor verwendet, der durch vier Batterien i, 2, 3, q. gespeist wird, für die drei verschiedene Schaltungen vorgesehen sind, nämlich Reihenschaltung, Parallelschaltung von zwei Gruppen mit je zwei in Reihe liegenden Batterien und Parallelschaltung aller Batterien.
  • Zu diesem Zweck sind sechs Batterieumschalter mit feststehenden Kontaktklötzen und beweglichen Schleifkontakten bzw. -bürsten vorgesehen, die aber ebensogut auch bewegliche Kontaktklötze und feststehende Bürsten besitzen @ können. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die beweglichen Bürsten A, B, C, D, ,E', F mechanisch mit-,einander gekuppelt und zwangsläufig mit dem sonst als Gasfußhebel verwendeten Fußhebel Pa verbunden, wobei die Verbindung unmittelbar durch ein geeignetes Gestänge oder durch Vermittlung eines Relais bzw. Servomotors erfolgen kann. Die Kontaktklötze der Umschalter sind derart verteilt, daß der Winkel zwischen zwei aufeinanderfolgenden Klötzen kleiner ist als die Bürstenbreite, die wiederum kleiner ist als der Winkel zwischen je zwei benachbarten geradzahligen bzw. ungeradzahligen Klötzen. Der Fußhebel Pa steht auch zwangsläufig mit zwei Schleifkontakten H, J und mit der Bürste eines Umschalters G in Verbindung.
  • Der sonst als Kupplungsfußhebel verwendete Fußhebel Pd ist zwangsläufig mit den Bürsten zweier Umschalter f< und L verbunden.
  • Der Schalthebel des Schaltgetriebes der gebräuchlichen Kraftfahrzeuge mit Brennkraftmaschinenantrieb entspricht hier dem Betätigungshandgriff eines Stromwenders i o, der drei verschiedene Stellungen einnehmen kann, nämlich eine Vorwärtsfahrtstellung N, eine mittlere Totgangstellung und eine Rückwärtsfa:hrtstellung R.
  • Als Schutzvorrichtung für den gesamten Stromkreis ist ein iher stromselbstschalter i i vorgesehen. Weiterhin sind vorgesehen ein Minimalautomat 12 im Energierückgewinnungs- bzw. Bremsstromkreis und Maximalautomaten 13, 14 in Reihe h1 diesem Stromkreis, die die Widerstände R,#, Rg einschalten bzw. kurzschließen. Werden die Automaten 13, 14 und die Widerstände R', Rg fortgelassen, dann verbindet man die Punkte X des Stromkreises unmittelbar miteinander. Weiterhin kann noch bei 15 ' ein durch den Bremsfußhebel des Fahrzeugs betätigter, plötzlich wirkender Schalter und bei 16 ein, z. B. mittels Freilaufs, nur in einem Sinne wirksamer, nur bei Rückwärtsfahrt von den Laufrädern betätigter Fliehkraftregler vorgesehen sein, durch den die Motordrehzahl bei Rückwärtsfahrt entsprechend begrenzt wird.
  • Bei Y kann ein Lade- und Entladezähler angeordnet werden.
  • Das System arbeitet in folgender Weise: Befindet sich der Stromwender i o in Totgangstellung, -wie dies in der Zeichnung der Fall ist, dann drückt der Fahrer den sonst als Kupplungsfußhebel verwendeten Fußhebel Pd ganz nieder, was die Bürsten der Umschalter l( und L über die Kontakte 6 bringt. Nun wird der Stromwender io in Vonvärtsfahrtstellung ,gebracht, üi der Zeichnung gestrichelt dargestellt, und der sonst als Gasfußhebel verwendete - Fußhebel Pa leicht niedergedrückt, wodurch. die Bürsten der Umschalter A bis F vom Kontakt o über den Kontakt i' zum. Kontakt i gelangen. Dies bleibt ohne Einfluß auf den Motor, der von den Batterien getrennt bleibt, solange die Bürste des Umschalters L auf dem Kontakt 6 bleibt. Wie aber im Schema ersichtlich ist, verbinden die Bürsten A, B, C, D, L', F auf den Kontakten i der - entsprechenden Umschalter einerseits die Pluspole und andererseits die Minuspole der Batterien miteinander, was der Parallelschaltung entspricht.
  • Gleichzeitig sind die Schleifkontakte H, J in die gestrichelt eingezeichnete Lage gelangt und bewirken durch die leitenden Kontaktbögen Hl, J, den Durchfluß des Stromes im richtigen Sinn durch die Erregerwicklung 9 des Motors, dessen Anker bei 8 angedeutet ist, so daß bei allmählichem Loslassen des sonst als Kupplungspedal verwendeten Fußhebels Pd die Bürste L den Kontakt 6 verläßt und der Motor mit den parallel geschalteten Batterien durch vollständig eingeschalteten Widerstand R4 - verbunden wird. Mit dem allmählichen Überschleifen der Kontaktklötze 5, 4, 3, 2, i des Umschalters L nimmt der Widerstand R4 im Werte ab und wird schließlich ganz kurzgeschlossen, wenn die Bürste L auf den Kontakt o gelangt, was dem vollständigen Loslassen des Fußhebels Pd entspricht. So wächst die aufgedrückte Spannung von Null allmählich an und bewirkt so ein vollständig sanftes Anfahren.
  • Bringt der Fußhebel Pa die Bürsten- der Umschaltung A bis F von Kontakt i nach 2, dann wird der mit Widerstand R4 - in Reihe liegende Widerstand R3 aus dem Motorstromkreis entfernt. Der -Motor wird nun von den parallel geschalteten Batterien ohne Zwischenschaltung eines Widerstandes gespeist. Erreichen die Bürsten 'A bis F sowie G den Kontakt 3, dann halten die Umschalter C und D dieselben Verbindungen _ aufrecht, aber die UmschalterA und B legen die Batterien i und 2 in Reihe, und die Umschalter L' und F legen die Batterien 3 und 4 in Reihe, während der Umschalter G den Widerstand R3 aufs neue einschaltet. Es liegt nun Gruppenschaltung der Batterien mit Einschaltung des Widerstandes Rs in den Motorstromkreis vor.
  • Erreichen die Bürsten der Umschalter A bis G die Kontakte 4, dann sind die Batterien wie bei den Kontakten 3 in Gruppen geschaltet, jedoch ohne den Widerstand R3. Bei den Kontakten 5 -liegen die Batterien in Reihe miteinander und mit dem Widerstand R.- Bei den Kontakten 6 liegen die Batterien in Reihe miteinander und mit einem Bruchteil des Widerstandes R3. Bei den Kontakten 7 liegen sie in Reihe miteinander, aber ohne den Widerstand Rs.
  • Hinsichtlich der Wirkung der Widerstände R1 und R2, die dazu dienen, bei Umschaltung Funkenbildung zu verhüten, sind die verschiedenen Schaltungen I bis VII in Fig. 3 dargestellt.
  • BQ'i I (sind die Batterien parallel geschaltet. Bei II stehen die Batterien 2 und 4 mit dem Pluspol des ganzen Systems nur durch den Widerstand. R1 in Verbindung, während die Batterien i und 3 mit dem Minuspol nur durch den Widerstand R2 in Verbindung stehen Bei III liegen die Batterien i, 2 einerseits und 3, 4 andererseits in Reihe. Der Widerstand R, ist mit dem Pluspol der Batterie 4 verbunden und liegt an den Klemmen der Batterie 3, während der Widerstand R2 mit dem Minuspol der Batterie i verbunden ist und an den Klemmen der Batterie 2 liegt.
  • Bei IV sind die Widerstände Ri, R2 ausgeschaltet.
  • Bei V stehen die Batterien 3 und. 4 rnit dem Pluspol des Systems nur durch den Widerstand R, in Verbindung, während die Batterien i und 2 mit dem Minuspol nur durch den Widerstand R2 verbunden sind.
  • Bei VI liegen -die vier Batterien in Reihe, wobei der - Pluspol der Batterie 3 wieder mit dem Pluspol des ganzen Systems durch! den Widerstand R1 und der Minuspol der Batterie 2 wieder mit dem Minuspol des ganzen Systems durch den Widerstand R2 in Verbindung steht. Daher liegt der Widerstand e, an den Klemmen der in Reihe geschalteten Batterien i und 2, während der Widerstand R2 an den Klemmen der ebenfalls in Reihe geschalteten Batterien 3 und 4 liegt.
  • Bei VII sind die beiden Widerstände R, und R2 ausgeschaltet.
  • Beim Loslassen des Fußhebels Pa erfolgen dieselben Umschaltungen in der entgegengesetzten Reihenfolge. Das Bremsen unter Energierückgewinnung geschieht in folgender Weise: Der sonst als Gasfußhebel verwendete Fußhebel Pa wird losgelassen, so daß die Bürsten A bis J in die Nullstellung zurückkehren, woraus folgt, daß die *Batterien durch die Bürsten A bis F in Reihe geschaltet werden, daß die Stromrichtung in der Erregerwicklung 9 durch die Schleifkontakte H und J umgekehrt wird und daß durch die Bürste G der Motoranker 8 mit der Bürste des Umschalters I( verbunden wird.
  • Der sonst als Kupplungsfußhebel verwendete Fußhebel Pd wird niedergedrückt, wodurch die Bürste mit dem in Reihe mit den Schaltern 14, 13 und dem Automaten 12 liegenden Widerstand R5 verbunden wird. Bei genügend großer Stromstärke des Rückgewinnungsstromes stellt der Schalter 12 die Verbindung mit den Batterien her, wobei die Widerstände R, und R4 aus dem Stromkreis durch die Bürste Gin ihrer Nullstellung ausgeschaltet werden.
  • In dem Maße, in dem der Fußhebel Pd niedergetreten wird, überschleift die Bürste I( die Kontaktklötze 2 bis 6, wobei die Größe des Widerstandes R5 allmählich verringert wird,, was dazu führt, daß die Bremsstromstärke und die Bremsleistung erhöht werden.
  • Die Wirkung des Schalters 13 besteht darin. daß der Rückgewinnungsstrom auf eine bestimmte Höchststromstärke begrenzt wird, bei deren überschreitung der Widerstand R$ eingeschaltet wird. Bei einer noch höheren Stromstärke schaltet in gleicher Weise der Schalter 14 den Widerstand Rs ein.
  • Das Schaltschema Fig.2 entspricht der Verwendung eines Doppelschlußmotors. Die .Umschalter A bis G sowie ihr Zubehör erfahren keine Veränderung. An Stelle der Schleifkontakte H, J tritt ein Schleifkontakt M, während an Stelle des Rückgewinnungswiderstandes R;, die Bürsten N, P und die Widerstände R6, R7 treten. Der dem Stromwender i o nach Fig. i entsprechende Stromwender i o' enthält ein zusätzliches Glied zur Abschaltung des Stromes in der Nebenschiußerregerwicklung 17 des Motors, dessen Anker und Reihenschlußwicklung je mit 8' und g' bezeichnet sind.
  • Die Schalter 15', 16' entsprechen sinngemäß den Schaltern 15, 16 nach Fig. i, deren Stellung im Stromkreis geändert wird, um den Strom in der Erregerwicklung nicht plötzlich abzuschalten und so die Erregerwicklung 17 gegen die schädlichen Wirkungen eines öffnungsstromes zu schützen.
  • Die Arbeitsweise unterscheidet sich- von der nach dem Schema der Fig. i nur in bezug auf die Energierückgewinnung.
  • Wird die Bürste Al, die bei allen Fahrtantriebsstellungen die Austrittsklemme des Ankers 8' durch den Kontaktbogen Ml unmittelbar und ausschließlich mit der Reihenschlußerregerwicklung g' verbindet, in die Nullstellung gebracht (Höchststellung von Iiebel Pa j, dann verbindet sie die Austrittsklemme des Ankers mit den Bürsten N und P. Wird der Fußhebel Pd losgelassen, dann bewirkt die Bürste P in ihrer Nullstellung dieselbe Verbindung wie die Bürsten M und All.
  • Wird der Fußhebel Pd niedergetreten, so schaltet die Bürste P einen immer größeren Anteil an Widerstand R7 zwischen. dem Anker 8' und dem Induktor g' ein, während die Bürste N einen immer kleineren Anteil am Widerstand Re zwischen die Austrittsklemme des Ankers und den Batteriestromkreis auf der an den Induktor 9' angeschlossenen Seite legt.
  • Bei den Kontakten 6 unterbricht die Bürste P die leitende Verbindung zwischen dem Anker und der Reihenschlußwicklung, während die Bürste N die unmittelbare Verbindung zwischen dem Anker und dem Batteriestromkreis auf der an den Induktor g angeschlossenen Seite herstellt.
  • Der Punk G' in Fig. 2 führt zum Punkt G der Fig. i, und die Punkte Z von Fig. i werden unmittelbar miteinander verbunden.
  • Es ist zu beachten, daß bei Energierückge-,vinnungsbetrieb die Stromrichtung in der Reihenschlußwicklung nicht umgekehrt wird und daher die Wirkung dieser Wicklung derjenigen der Nebenschlußwicklung entgegengesetzt ist. Die Betätigung der Bürsten N und P durch den Fußhebel Pd hat den Zweck, die Reih enschlußwicklung allmählich auszuschalten und damit ihre neutralisierende Wirkung aufzuheben.
  • Fig.4 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bürste. Das die eigentliche Bürste bildende Kontaktstück besteht in einem Band bzw. Geflecht 17 aus leitendem Metalldraht, dessen Gesamtquerschnitt der Durchflußstromstärke entspricht. Dieses Band läuft über Führungsrollen 18, 19, die an einem in einem Bürstenhalter 21 verschiebbaren Schlitten 2o sitzen. Bei diesem Ausführungsbeispiel dreht sich der Bürstenhalter 21 konzentrisch zu einer zylindrischen Mantelfläche 22; auf der die Kontaktklötze verteilt sind. Der Schlitten 2o wird federnd mit dem gewünschten Druck an die Kontaktklötze angedrückt, wobei der Kontakt auf die zwischen den Rollen 18 liegende Bandlänge 17a erfolgt. Zu diesem Zweck ist in der Zeichnung nur eine Andrückfeder 23 dargestellt, die mit dem einen Ende am Bürstenhalter 2 i befestigt ist.
  • Das Band 17 läuft über die Umlenkrollen i 9 und wird an den beeiden Enden an zwei ortsfesten Stellen 24 verankert, von denen die eine gegebenenfalls als Verbindung mit dem mit den Kontaktklötzen zu verbindenden Stromkreis ausgebildet werden kann. Bewegt sich die Bürste auf einer geradlinigen Bahn, dann kann die Befestigung an den Stellen 24 in starrer Weise ,erfolgen. Bei dem in Aussicht genommenen Beispiel erfolgt die Bürstenbewegung längs einer Kreislinie, und die Verbindung des Bandes 17 mit einem der Punkte 24 känn durch einen federnd verformbaren Zwischenteil erfolgen, um geringe Schwankungen in der Gesamtlänge des Bandes zuzulassen.
  • Aus dieser Anordnung ist ersichtlich, daß bei Bewegung des Bürstenhalters 2 i um seinen Drehpunkt das Band in dem in Berührung mit der Fläche22 befindlichenTeil 17" keinen Schlupf in bezug auf diese Fläche besitzt. Es verhält- siciz dabei im wesentlichen wie das untere Trum einer Gleiskette eines sich auf dem Boden fortbewegenden Fahrzeugs. Klan kann im übrigen auch an eine Bürstenausführung denken, bei der das Band endlos in sich selbst geschlossen ist, wobei die beiden Lenkrollen i9, 18 oder mindestens eine von ihnen als Triebrollen ausgebildet und zwangsläufig mit dem Bürstenhalter verbunden sind.
  • Bei der Anlage nach Fig. 5 werden zur Betätigung der Umschaltkontakte Relais angewendet. Im Schema der Fig. 5 stellen i, 2, 3, 4 die Speisebatterien des Fahrreugantriebsmotors dar. In diesem Beispiel ist der Motor ein Reihenschlußmotor, dessen Anker bei 5 und dessen Induktor bei 6 dargestellt sind.
  • Die Sicherheitseinriclitung umfaßt einen Überstromselbstschalter 7 sowie Schmelzsicherungen 8 für jede Batteriegruppe.
  • R1, R2 und R3 sind die zwischen die Batterien eingeschalteten Widerstände, die den Betrieb über Widerstände und die Gruppienumschaltung der Batterien und damit die Änderung der dem Motor aufgedrückten Spannung ohne Abschaltung des Motorstromes ermöglichen sollen.
  • R4 ist ein im Motorstromkreis liegender Widerstand, dessen Kurzschließung absatzweise durch Schütze il, 12, 1,3 erfolgt, die von dem sonst als Kupplungshebel verwendeten Fußhebel Pd unmittelbar betätigt werden. Der Fußhebel Rd betätigt außerdem noch einen Kontakt i,, dessen Öffnung bei vollständig niedergetretenem Fußhebel Pd die Abschaltung des Motorstromkreises zur Folge hat.
  • R5 ist ein Widerstand, durch den der Maschinenstrom fließt, wenn zwecks elektrischer Bremsung der Motor als Generator arbeitet.
  • A, B, C, D, E, F sind Schaltschütze, die durch Erregung j e eines Relais a, b, C, d"e@ f betätigt werden. Die Erregerstromkreise dieser Relais werden von Kontakten a', b', c', d', e', f' betätigt, die vom Fußhebel Pa betätigt werden.
  • Der Fußhebel Pa steuert weiterhin die Erregerkontakte g', 1z' von Relais g k zur Betätigung eines Stromwenders G, dessen eine Stellung dem Fahrantrieb entspricht, wobei der Induktor 6 in geeigneter Verbindung mit dem Ankerstromkreis im Gruppens'chaltkreis .der Batterien liegt, während die andere Stellung dem ,elektrischen Bremsen entspricht; wobei z. B. im Fall eines- Reihenschlußmotors die Induktonvicklung umgekehrt und der Motorstromkreis mit dem Bremsstromkreis, Widerstand R5 in Fig. 5, in Verbindung gesetzt wird.
  • I ist der Stromwender und Unterbrecher, der -dem üblichen Schalthebel der Kraftfahrzeuge mit Brennkraftmaschine entspricht. Bei X und X' kann ein Haupttrennschalter angeordnet werden, der durch die Kontaktschlüssel verriegelt wird, welcher selbst die Erregung der Relais unabhängig vom Stromwender 1 gestattet.
  • Die einzelnen Relais werden vorzugsweise zum Teil von einer Batteriegruppe und zum Teil von anderen Gruppen derart gespeist, daß der entsprechende Stromverbrauch grundsätzlich auf alle Elemente verteilt wird.
  • Die Diagrammtafel in Fig. 6 zeigt die öffnungs- bzw. Schließstellungen der Kontakte a' bis h', die vom Fußhebel Pa aus betätigt werden. - Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind fünf Wirkungsstellungen für den Fußhebel Pa vorgesehen. Selbstverständlich könnten auch mehr als fünf vorgesehen -werden. Diese Stellungen sind folgende: o. Ruhestellung des Fußhebels Pa, entsprechend dem elektrischen Bremsbetrieb, i. Parallelschaltung der Batterien, 2. Gruppenschaltung mit vorgeschalteten Widerständen, 3. Gruppenschaltung ohne Widerstand, 4. Reihenschaltung mit vorgeschaltetem Widerstand und 5. Reihenschaltung ohne Widerstand.
  • Die Einrichtung arbeitet in folgender Weise Bei Nullstellung des Fußhebels Pa bewirkt die Betätigung des Kontaktschlüssels die -Erregung der Relais b und e, welche die vier Batterien parallel schalten, während der durch das Relais 'h festgehaltene Stromwender G die Stromrichtung im Induktor umkehrt und den Motor an den Widerstand R5 anschließt, um das elektrisdhe Bremsen zu bewirken. Zum Anfahren muß man i. den Fußhebel Pd gänzlich niederdrükken, um den Motor durch Öffnen des Kontaktaktes i, abzuschalten; 2. den Stromwender I in die gewünschte Vorwärtsfahrt- bzw. Rückwärtsfahrtstellung einlegen und 3. den Fußhebel Pa bis zur Stellung i niederdf ücken, wodurch die Relais b und e erregt bleiben, das Relais h abgeschaltet und das Relais ä erregt wird, so daß der Induktor G durch den Schalter G in der gewünschten Richtung eingeschaltet und der Motor mit der Batterie verbunden wird.
  • Wird nun der Fußhebel Pd allmählich losgelassen, dann schließt sich der Kontakt ü, und es erfolgt das Anfahren unter der der Parallelschaltung .entsprechenden Spannung, vermindert um den Spannungsabfall in dem vollständig eingeschalteten Widerstand RV worauf dieser Widerstand stufenweise durch aufeinanderfolgendes Schließen der Kontakte i3, i., und ü kurzgeschlossen wird. Schließlich wird die Parallelfahrtstellung erreicht, so daß das Anfahren durch genau dieselben Steuergriffe des Fahrers erfolgt wie bei einem durch Brennkraftmaschine angetriebenen Fahrzeug.
  • Die Gruppenschaltstellung mit vorgeschaltetem Widerstand entspricht der Stellung 2 des Fußhebels Pa. In dieser Stellung wird das Relais a durch Schließen des Kontaktes a' erregt. Die Widerstände R1 und & werden zwischen den Polen - und - durch das Schütz A eingeschaltet, während die Kontakte des Schützes B hochgehen, da das Relais b nicht mehr erregt ist. Die Batteriegruppen i und 2 liegen in Reihe durch den zwischen den Pluspol einer Gruppe und den Minuspol der anderen Gruppen eingeschalteten Widerstand Ri, und die gleiche Schaltung erfolgt sinngemäß durch Widerstand R2 für die Gruppen 3 und q..
  • Die Gruppenschaltstellung ohne vorgeschalteten Widerstand wird durch Einstellung von Hebel Pa auf Stellung 3 erreicht, wodurch Wicklung e erregt wird über den Kontakt c' und dadurch die Kontakte C schließt, die die Widerstände R1 und R", kurzschließen.
  • Die Reihenschaltstellung mit vorgeschaltetem Widerstand erfolgt durch Einstellen von Pedal Pa auf Stellung .1, wodurch Schütz A und C wie vorher festgehalten werden, während jedoch außerdem Schütz d über Kontakt d' erregt wird, wodurch Schütz D niedergeht und den Widerstand R3 zwischen die Pole und - schaltet. Da das Relais e nicht mehr erregt ist, geht Schütz F hoch und verbindet damit die Gruppen i und 2, die bereits in Reihe miteinander liegen, in Reihe mit Gruppe 3 und q., die ebenfalls in Reihe miteinander liegen, durch den Widerstand R3.
  • Die Reihenschaltstellung ohne vorgeschalteten Widerstand entspricht der Stellung 5 von Hebel Pa, bei der die vorstehenden Kon-Iakte festgehalten werden, während Kontakt/' geschlossen wird und Relais f erregt, wodurch Schütz F niedergeht und den Widerstand R3 kurzschließt.
  • Es ist zu beachten, daß die entgegengesetzte Bewegung, d.'h. die Verminderung der dem Motor aufgedrückten Spannung, unter Anhalten auf einer beliebigen Zwischenstellung und Rückkehr zur Spannungsvergrößerung erfolgen kann, ohne daß im Gegensatz zu den gebräuchlichen Steuerschaltern auf Null zurückgegangen werden muß. Das Abschalten des Antriebsstromes erfolgt rasch durch Loslassen von Hebel Pa, wobei am Nullpunkt außerdem das elektrische Bremsen verhältnisgleich zur Fahrtgeschwindigkeit mit einem Größenwert bei aufgehobenem Fußhebel Pd gesichert wird. Diese Bremswirkung nimmt allmählich ab in dem Maße, wie man Hebel Pd niederdrückt, wodurch Widerstand R, stufenweise infolge der aufeinanderfolgenden Öffnung der Kontakte il, i2 und i3 eingeschaltet wird. Schließlich geht die Bremswirkung beim vollständigen Niederdrücken von Hebel Pd auf Null herab, wobei der Stromkreis durch öffnen von Kontakt il abgeschaltet wird. Es ist ersichtlich, daß die Fußhebel Pa und Prl dieselbe Motorbremswirkung ausüben wie im Fall eines Fahrzeugs mit Brennkraftmaschine.
  • Die im nachstehenden beschriebenen Abhängigkeitsvorrichtungen sind dazu bestimmt, bei Versagen eines oder mehrerer Rela1S' schädliche Wirkungen zu verhüten. So kann bei Besckleunigung das Relais d nur dann erregt werden und durch Niedergehen von Hebel D das Relais e abschalten, welches die Gesamtreihenschaltung vorbereitet, -,venn Schütz C sich in der Tieflage befindet, d. h. wenn die Gruppenschaltung schon tatsächlich hergestellt ist. Bei Verminderung der aufgedrückten Spannung bleibt Relais d erregt, und daher bleibt Schütz D unten, solange Schütz E nicht in die tiefste Lage gekommen ist, und zwar mittels des Haltekontaktes an den Klemmen von Kontakt d', der sich erst dann öffnet, wenn Schütz E in Kontaktstellung gekommen ist. Genau das gleiche ist der Fall bei den Stellungen der Teile a, A, b, B und b' zueinander. Außerdem kann Relais e nur dann erregt werden, wenn Schütz F in der höchsten Lage ist, um den Kontakt des Erregerstromkreises des Relais e zu schließen. Daher kann Schütz E nur dann niedergehen, wenn Schütz F hochgegangen ist; wie leicht ersichtlich ist, würden andernfalls die Batterien kurigeschlossen werden. - Genau -das gleiche ist der Fall bei den Teilen c, C und B in bezug auf ihre relativen Stellungen. Umgekehrt kann Relais f nur dann erregt werden, wenn Schütz E sich in Hochstellung befindet, während Relais c nur dann erregt werden kann, wenn Schütz B sich in Hochstellung befindet.
  • Damit im übrigen die in Reihe liegenden Gruppen 2 und 3 nicht an die Klemmen der parallel geschalteten Gruppen i und 4 angeschlossen werden können, dadurch, daß Schütz E in Reihenstellung bleibt und Schütz B sich in Gruppenschaltstellung begibt, wird Relais c erst dann abgeschaltet. wenn Schütz B niedergegangen ist und den Haltekontakt an den Klemmen von Kontakt C geöffnet hat.
  • Die im vorstehenden beschriebenen Ab- hängigkeitseinrichtungen bieten den Vorteil, die Sicherungen (Schmelzstreifen bzw. Selbstschalter) im Fall eines Kontaktes mit größerer Massenträgheit als ein anderer oder aus irgendeiner anderen Ursache, welche die normale Aufeinanderfolge der Kontaktbetätigungen stört, obwohl die elektrischen Steuerstromkreise keine Fehler aufweisen, nicht ansprechen zu lassen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltsystem 'für Elektrofahrzeuge,, die von Batterien gespeist werden, unter Benutzung von dem Gasfußhebel, dem Kupplungsfußhebel und dem Getriebeschalthebel entsprechenden und zur Betätigung der von einer Brennkraftmaschine angetriebenen Kraftfahrzeuge vorgesehenen Fußhebeln, dadurch gekennzeichnet, daß der sonst als Gasfußhebel verwendete Fußhebel mit einer ersten Gruppe von Umschaltern zur Batterieumschaltung, einem die Stromrichtung im Induktor umkehrenden Stromwender und einer zweiten Gruppe von die Einschaltung eines Widerstandes in den Motorstromkreis steuernden Umschaltern verbunden ist, während der sonst als Kupplungsfußhebel verwendete Fußhebel als Kontrollschalter wirkt, der beim Aufheben des Fußhebels einen Widerstand im Motorstromkreis und beim Niederdrücken des Fußhebels einen Widerstand im Energierückgewinnungs- bzw. Bremsstromkreis verkleinert.
  2. 2. Schaltsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der sonst als Kupplungsfußhebel verwendete Fußhebel zwangsläufig mit zwei Umschaltern mit Bürsten und Kontaktklötzen verbunden ist, von denen der eine dazu bestimmt ist, beim Aufheben des Fußhebels den Widerstand im Motorstromkreis zu verkleinern, während der andere dazu dient, beim Niederdrücken des Fußhebels den Widerstand im Energierückgewinnungskreis zu verkleinern.
  3. 3. Schaltsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste, mit dem Fußhebel verbundene Umschalter einen Nullkontakt besitzt, welcher der Abschaltung des Motorstromkreises bei vollständig niedergetretenem Fußhebel unabhängig von der Stellung des sonst als Gasfußhebel verwendeten Fußhebels entspricht.
  4. 4. Schaltsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig von der Anzahl der Batterien zwei Widerstände vorgesehen sind, die mittels der Umschalter selbsttätig mit dem sonst als Gasfußhebel verwendeten Fußhebel verbunden werden und derart in die Batteriestromkreiseeingefügt sind, daß bei Umschaltung eine Stromkreisunterbrechung nicht eintritt.
  5. 5. Schaltsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall eines Doppelschlußmotors an Stelle des Widerstandsumschalters des Energierückgewinnungskreises zwei verschiedene Umschalter treten, die gleichzeitig von dem sonst als Kupplungsfußhebel verwendeten Fußhebel betätigt werden und von denen der eine einen beim Niedertreten dieses Fußnebels allmählich abnehmenden Widerstand an die Klemmen der Reihenschlußwicklung bis zu deren vollständiger Kurzschließung legt, während der andere nvischen die Anker- und ReihenschlußR-icklung einen allmählich bis zur vollständigen Unterbrechung der leitenden Verbindung zwischen diesen beiden Wicklungen anwachsenden Widerstand einschaltet, wobei ein von dem sonst als Gasfußhebel verwendeten Fußhebel betätigter Stromwender beim Niederdrücken dieses Fußhebels die beiden obenstehenden Umschalter ausschaltet.
  6. 6. Schaltsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten bzw. Schleifkontakte der einzelnen Umschalter mit einem biegsamen leitenden Band versehen sind, das sich auf die Kontaktklötze legt und derart über an einem federnd gelagerten Schlitten sitzende Führungsrollen läuft, das es nicht eine gleitende Bewegung über den Kontaktklötzen ausführt.
  7. 7. Schaltsystem nach dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß -das biegsame Kontaktband als .endloses Band ausgeführt ist. B. Schaltsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Kontaktband offen ausgebildet und an seinen Enden verankert ist, während sich der die Führungsrollen tragende Schlitten längs dieses Bandes verschiebt. 9. Schaltsystem nach den Ansprüchen 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktband mindestens mit einem Ende die Verbindung der Kontaktklötze mit den Stromkreisen des Schaltsystems herstellt. io. Schaltsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte von Relais gesteuert werden, deren Steuerstromkreise von der Stellung des sonst als Gasfußhebel verwendeten Fußhebels und je einem mit den von den anderen Relais betätigten Kontakten verbundenen Kontakt beeinflußt werden, so daß je ein Relais erst dann erregt werden kann, wenn die vorhergehenden Relais vorschriftsmäßig gearbeitet haben, sowohl bei Beschleunigung als auch in umgekehrtem Sinn, wobei der Fahrer nach Wunsch auf jeder Zwischenstellung verbleiben kann. i i. Schaltsystem. nach Anspruch i o, dadurch gekennzeichnet, daß der sonst als Kupplungsfußhebel verwendete Fußhebel unmittelbar die Einschaltung eines beim Niederdrücken dieses Fußhebels allmählich bis zur Abschaltung des Motorstromkreises in der Endstellung anwachsenden Widerstandes entweder in den Speise- oder in den Bremsstromkreis des Motors mit bzw. ohne Energierückgewinnung bem#irkt, je nachdem der sonst als Gasfußhebel verwendete Fußhebel sich in Nullstellung oder in einer anderen Stellung befindet. 12. Schaltsystem nach Anspruch i o, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer überlastung des Motors und der Batterien einerseits und eines zu plötzlichen Anfahrens andererseits infolge unsachgemäßer Betätigung des sonst als Gasfußhebel verwendeten Fußhebels und der Kontrollanordnung der Relaisstromkreise ein Servomotor eingefügt ist, dessen wesentlicher Bestandteil in einem Doppelschlußmotor besteht, dessen Reihenschlußwicklung vom Strom des Fahrzeugantriebsmotors in einer die aufgedrückte Spannung erhöhenden Richtung durchflossen wird, während die Nebenschluß- und Reihenschlußerregerwicklungen in derselben Richtung wirken, um die Geschwindigkeit des Servomotors zu verringern, wenn der vom Antriebsmotor aufgenommene Strom stärker wird, während im Gegensatz hierzu die entgegengesetzte Bewegung sehr rasch durch Umkehren der Stromrichtung in der Nebenschlußerregerwicklung des Servomotors erfolgt, da die Wirkung dieser Wicklung überwiegt.
DEH167063D 1940-12-24 1941-12-19 Schaltsystem fuer Elektrofahrzeuge Expired DE744268C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1254477B (de) * 1963-11-02 1967-11-16 Rheinstahl Henschel Ag Bremsverfahren bei turboelektrischem Antrieb von Fahrzeugen, insbesondere Kettenfahrzeugen
DE1293041B (de) * 1961-10-27 1969-04-17 Ransomes Sims & Jefferies Ltd Pedalsteuerung fuer Gabelstapler

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