DE2447898A1 - Elektrisch angetriebenes fahrzeug - Google Patents
Elektrisch angetriebenes fahrzeugInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich einerseits auf ein Verfahren zur Betätigung eines elektrisch angetriebenen
Fahrzeugs, das.mit Elektromotoren angetrieben wird, die
von fahrzeuggetragenen Batterien gespeist werden, und andererseits
auf ein Fahrzeug dieser Art. Fahrzeuge dieser Art sind bekannt, bei denen die dem Motor zugeführte Leistung
mit Hilfe von Widerständen und/oder Getrieben geändert werden, was bedeutet, dass ein grosser Teil der verfügbaren
Batterielexstung in Form von Ueberführungsverlusten in dem Getriebe und in Form von Wärmeenergie, die
in den Widerständen entwickelt wird, verloren geht.
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Es ist auch bekannt, zur Regelung der Geschwindigkeit von Fahrzeugen Thyristororgane zu verwenden, mit deren Hilfe
die Leistungszufuhr für den Motor gesteuert wird. Derartige Thyristororgane kommen in komplizierten und sehr teueren
Regelkreisen vor, die u.a. die Belastung des Fahrzeuges abfühlen und die Leistungszufuhr zu dem Antriebsmotor in Abhängigkeit
von der abgefühlten Belastung regulieren, so dass die Kosten für derartige Thyristororgane und zugehörende
Regelkreise abschreckend hoch werden. Durch diese Massnahmen wird zwar die Geschwindigkeitsregelung verbessert
und damit auch in gewissem Grad der Wirkungsgrad, aber immer noch wird Batterieenergie in dem Getriebe und/oder den
Widerständen verbraucht.
Die vorliegende Erfindung sucht die oben genannten Nachteile zu beseitigen. Das erfindungsgemässe Verfahren wird dadurch
gekennzeichnet, dass die Speisespannung des Antriebsmotors sprungweise durch aufeinanderfolgende Einschaltung
von immer mehr Batterien in Serie mit dem Antriebsmotor erhöht wird, wobei jeder Speisespannung ein von der Belastung
abhängiger Dauerzustand des Motors entspricht, welcher Dauerzustand daher einer im wesentlichen konstanten Motordrehzahl
entspricht, und dass, nachdem der Motor und damit auch das Fahrzeug einen beliebigen Dauerzustand erreicht hat, die
Batterien auf eine niedrigere Speisespannung umgeschaltet werden, wobei der Antriebsmotor jetzt infolge der Trägheit
des Fahrzeugs als Generator arbeitet, der die 3atterien auflädt, bis die Spannung über dem Generator/Motor auf Grund
der dann auftretenden Verzögerungen auf die Spannung für die genannte niedrigere Speisespannung sinkt, wobei ein
grosser Teil der zum Antrieb des Fahrzeuges verbrauchten Energie regeneriert wird. Dank der Spannungsumschaltung und
der damit verbundenen Regenerierung von Energie wird der Aktionsradius des Fahrzeuges im hohen Grad vergrössert. Im
Stadtverkehr wächst der Aktionsradius mit bis zu 50 % im Vergleich mit einem entsprechenden Fahrzeug, bei dem die
Leistungsentnahme kontinuierlich geschieht. Alle aus den
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Batterien entnommene Energie wird zum Antrieb des Fahrzeuges verwandt. Ein grosser Teil der verbrauchten Energie
wird beispielsweise bei Fahrt bergab und während solcher Perioden zurückgewonnen, in denen die Geschwindigkeit des
Fahrzeuges vermindert wird, dadurch dass der Führer entweder das Fahrzeug bremst oder aus anderen Gründen die Geschwindigkeit
vermindert. Wenn die genannte niedrigere Speisespannung über den Generator/Motor entsteht, wird
automatisch die Arbeitsweise des Motors gewechselt, und der Motor fängt wieder an, das Fahrzeug zu ziehen.
Das erfindungsgemässe Fahrzeug wird gekennzeichnet durch
ein Geschwindigkeitsregelorgan, das eine Anzahl Einstelllagen hintereinander einnehmen kann, und durch von dem
Geschwindigkeitsregelorgan gesteuerte Umschalter, die für jede Einstellungslage die Batterien einerseits miteinander
in einem in bezug auf die Leistungsentnahme aus jeder einzelnen Batterie ausgebogenen Muster und andererseits gemeinsam
an den Antriebsmotor schaltet zum Zweck der Speisung des Antriebsmotors mit einer jeder folgenden steigenden
Einstellungslage entsprechenden sukzessiv steigenden Speisespannung, wobei die Geschwindigkeit des Fahrzeuges
zunimmt.
Dadurch dass das Geschwindigkeitsregelorgan nacheinander die verschiedenen Einstellungslagen einnimmt, wird sichergestellt,
dass jede Batterie immer ebenso viel geladen wird, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeuges herabgesetzt wird
gleichzeitig mit einer Einstellung des Geschwindigkeitsregelorganes auf eine Einstellungslage, die einer niedrigeren
Speisespannung entspricht.
Dadurch dass für jede gegebene Einstellungslage die Leistungsentnahme
aus jeder Batterie gleich gross ist, wird die Lebenslange jeder einzelnen Batterie vergrössert·und
der Unterhalt und die Ladung der Batterien erleichtert und vereinfacht.
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Weiterhin kann man ein Thyristororgan mit einem einfachen, belastungsunabhängigen Regelkreis im Zusammenhang mit einem
erfindungsgemässen Fahrzeug verwenden. Das Thyristororgan
hat einen getrennten Auslöserkreis zur Pulssteuerung des Steuers des Thyristororganes. Die Anode und Kathode des
Thyristororganes können durch die Umschaltorgane in einen Serienkreis mit dem Antriebsmotor und den Batterien geschaltet
werden während Perioden, in denen Leistung aus den Batterien entnommen wird, wodurch die Leistungsentnähme aus
den Batterien vermindert wird, während sie durch die Schaltorgane vorbeigeschaltet werden während Perioden, in denen
die Batterien geladen werden, wobei die ganze verfügbare Ladeenergie in die Batterien eingespeist wird.
Die Thyristorpulssteuerung des Motorstroms gibt eine bedeutende Vergrösserung des Aktionsradius des Fahrzeuges. Der
Motorstrom erhält nämlich die Form kurzer Stromimpulse. Zwischen den Stromimpulsen wird den Batterien keine Energie
entnommen, so dass sie kurze aber oft vorkommende Ruhepausen erhalten, d.h. Ruhepausen mit hoher Frequenz. Dadurch
dass die Stromentnahme aus den Batterien dadurch herabgesetzt
wird, arbeiten die Batterien auf einem in bezug auf die Lebensdauer bedeutend günstigeren Niveau verglichen mit
ununterbrochener Stromentnahme. Ausserdem wird natürlich die eigentliche Leistungsentnahme aus den Batterien kleiner.
Diese Ruhepausen in dem Speisestrom bedeuten jedoch keinen Kraftverlust an dem Motor, da sie durch das eigene Trägheitsmoment
des Motors bei der Umdrehung ausgeglichen werden.
Die vorliegende Erfindung wird näher im Anschluss an die beigefügten Zeichnungen beschrieben; in diesen ist
Figur 1 ein Schaltschema einer Ausfuhrungsform,
Figur 2 ein Schaltschema einer anderen Ausführungsform,
Figur 3 eine Darstellung des Geschwindigkeitsregelorgane s und
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Figur 4 ein Schaltschema des Thyristororganes, dessen
Auslösekreis in Blockform gezeigt ist.
In Fig. 1 wird ein Schaltschema gemäss einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Ein elektrischer Gleichstrommotor
1 mit den Kennzahlen 24 Volt, 750 Watt wird durch zwei Batterien B 1 und B 2 von je 12 Volt und J6 Amp.H gespeist.
Eine Diode la ist über den Motor parallelgeschaltet. Die Batterien können beispielsweise im unteren Teil des
Rahmen eines nicht gezeigten Moped eingebaut sein. Ein Geschwindigkeitsregelorgan
2 mit drei Einstellungslagen A, B und C steuert Schaltorgane 3, 4, 5, mit deren Hilfe die
Batterien in verschiedenen Mustern miteinander und mit· dem Motor zusammengeschaltet werden. Die Schaltorgane bestehen
in diesem Fall aus zwei normal geschlossenen Unterbrechungsrelais 3 und 4 und einem Wechselrelais 5. Die Relais 3 und
4 haben je einen beweglichen Kontakt 3'> 4' und zwei feste
Kontakte 3", 3"' bzw. 4", 4™. Das Wechselrelais 5 hat einen
Wechselkontakt 5'j der beweglich zwischen zwei Kontakten 5"
und 5"' ist. Ein Hauptschalter ist mit einem Gleitkontakt 7 in dem Geschwindigkeitsregelorgan gekoppelt. In Serie mit
dem Motor und dem positiven Pol der Batterie B 2 liegen hintereinander eine Sicherung 8, ein Ampermeter 9 und ein
Thyristororgan 10. Eine Parallelkombination von zwei Thermosicherungen 11, 12 ist seriegeschaltet zwischen dem festen
Kontakt 5"' des Relais 3 und dem negativen Pol der Batterie B 2.
In der in Figur 2 gezeigten Lage ist das Fahrzeug stillstehend und der Hauptschalter ausgeschaltet. Der Hauptschalter
wird eingeschaltet und das Geschwindigkeitsregelorgan 2 liegt dann in der Einstellungslage A oder wird in diese geführt,
wobei der positive Pol der Batterie B 2 mit dem positiven Pol der Batterie B 1 über eine Leitung 13 verbunden
wird und mit dem positiven Pol des Motors über den folgenden Weg: eine Leitung l4} die Kontakte. 4"1, 4', 4", den geschlossenen
Hauptschalter 6, das Ampermeter 9 und die Siche-
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rung 8. Der negative Pol der Batterie B 2 wird einerseits mit dem negativen Pol der Batterie B 1 und andererseits dem
negativen Pol der Batterie über folgenden Weg verbunden: eine Leitung 15» die Parallelkombination 11, 12 und die Kontakte
3"1, 3' und 3". Somit werden die Batterien parallelgeschaltet,
der Motor wird mit 12 Volt gespeist und das Fahrzeug beschleunigt jetzt bis auf "halbe Fahrt" vorwärts.
Danach wird das Geschwindigkeitsregelorgan in die Lage B eingestellt, wobei der Gleitkontakt 7 in Berührung mit einer
Schiene 16 kommt, die an den positiven Pol der Batterie B angeschlossen, ist. Dabei werden die Ankerwicklungen der
Relais 3 und 4 mit der Batterie B 2 in Serie geschaltet,
und die beweglichen Kontakte 3! und 4' unterbrechen den
Kontakt mit den festen Kontakten 3" und 3"1 bzw. 4" und 4"'.
Wenn danach das Geschwindigkeitsregelorgan 2 in die Einstellungslage
C geführt wird, kommt der Gleitkontakt 7 in Berührung mit einem Kontakt 17, der an die eine Anschlussklemme
des Ankers des Wechselrelais 5 angeschlossen ist, während die andere Anschlussklemme des Wechselrelais an
den negativen Pol der Batterie B 2 angeschlossen ist. Hierdurch wird das Wechselrelais betätigt und dessen beweglicher
Kontakt 51 kommt in Berührung mit dem festen Kontakt
5"'. Der negative Pol der Batterie B 2 wird jetzt mit dem positiven Pol von B 1 über folgenden Weg verbunden:
15, 18, 5"', 5' und +Bl. Die seriengeschalteten Batterien
liegen auch in Serie mit dem Motor gemäss folgendem Weg:
14, 10, 6, 9, 8, 1 und -Bl. Der Motor wird jetzt mit
Stromimpulsen mit einer Amplitude von 24 Volt gespeist und beschleunigt auf "volle Fahrt" vorwärts.
Es wird jetzt angenommen, dass der Führer das Geschwindigkeitsregelorgan
auf die Einstelluhgslage A zurückführt, während das Fahrzeug mit voller Fahrt auf ebenem Boden
vorwärts fährt. Dabei wird zuerst das Relais 5 in den Ruhezustand
zurückkehren und danach die Relais 4 und 4. Die Batterien sind somit parallelgeschaltet (12 Volt), während
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der Motor jetzt eine Spannung abgibt, die anfangs 24 Volt beträgt und die nach und nach auf 12 Volt sinkt, während
die Geschwindigkeit des Fahrzeuges abnimmt. Während dieser· Zeit wird daher der Motor die Batterien (unter Vorbeischaltung
des Thyristororganes 10) aufladen. Wenn die Spannung über den Motor auf 12 Volt gesunken ist, fängt der
Motor wieder an·, Strom aus den Batterien zu entnehmen. ' ·
In Fig. 2 wird eine andere Ausführungsform der Erfindung
gezeigt. Teile in Fig. 2, die Teilen in Fig. 1 entsprechen, haben die gleichen Bezugszeichen wie diese. Die Unterschiede
im Vergleich mit dem Kreis gemäss Fig. 1 bestehen darin, dass die Ankerwicklungen der Relais in diesem Fall durch
eine getrennte Batterie B 3 betätigt werden, die nicht zum Antrieb des Motors verwandt wird. Das Relais 3 ist durch'
ein Relais 19 verdoppelt, und diese Relais haben zusätzliche Kontakte 3a-c bzw. 19a-c, die sozusagen ein UND-Tor
zur Betätigung der Ankerwicklungen des Relais 5 bilden, mit dessen Hilfe die Batterien B 1 und B 2 miteinander in
Serie geschaltet werden, wenn sich der Gleitkontakt in der Einstellungslage C befindet. Hierdurch wird verhindert,
dass B 1 und B 2 miteinander seriegeschaltet werden, ehe die Parallelschaltung zwischen B 1 und B 2 unterbrochen
ist. Im übrigen arbeitet der Kreis in der gleichen Weise
wie der gemäss Fig. 1. Wenn das Geschwindigkeitsregelorgan von der Unterbrechungslage in die Lage A geführt wird,
wird der positive Pol von B 2 an den positiven Pol von B 1 angeschlossen über den Weg 13, 19", 19f, 19"', 11. Der negative
Pol von B 2 wird an den negativen Pol von Bl über 15, 3"', 31, 3" angeschlossen. Schliesslich wird der negative
Pol von B 1 mit dem positiven Pol von B 2 Über 1, 8, 9, 6, 4", 4', 4'", 14 verbunden.
Wenn das Geschwindigkeitsregelorgan von der Lage A in die
Lage B geführt wird, werden die Relais 3, 19 und 4 betätigt und die Kontakte 3', 19.' und 4' unterbrochen, während
gleichzeitig die beweglichen Kontakte 3a und 19a ihre Lage
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von 3b bzw. 19b auf 3c bzw. 19c ändern, wodurch der durch
diese Kontakte gebildete UND-Kreis geschlossen wird. Weiterhin wird die Parallelschaltung der Batterien B 1 und B
unterbrochen. Wenn schliesslich das Geschwindigkeitsregelorgan in die Lage C geführt wird, wird die Ankerwicklung
des Relais 5 über folgenden Weg betätigt: + B 3, 7, I7, 5,
19c, 19a, 3c, 3a und - B 3.. Der bewegliche Kontakt 51 geht
somit in Berührung mit 5"' und die Batterien B 1 und B 2 . werden über folgenden Weg seriegeschaltet: + B 2, 10, 6, 9,
8, 1, - B 1, + B 1, 11, 19"»., 18, 5T, 5"', - B 2, + B 2.
Der Motor geht mit voller Geschwindigkeit, und wenn man jetzt das Geschwindigkeitsregelorgan in die Lage A zurückführt,
werden die Batterien B 1 und B 2 in der gleichen Weise wie oben beschrieben geladen.
Offenbar kann die Anzahl der Batterien vergrössert werden,
was natürlich in der Regel auch bedeutet, dass die Anzahl der verwendeten Schaltorgane vergrössert wird. Verwendet
man beispielsweise sechs 12 Volt-Batterien, kann der Motor mit folgenden Spannungskombinationen gespeist werden,
die einzelnen Einstellungslagen des Geschwindigkeitsregelorganes
entsprechen: .
12 Volt (6 parallelgeschaltete Gruppen von je einer Batterie)
2k Volt (3 parall.elgeschaltete Gruppen von je zwei seriegeschalteten
Batterien)
36 Volt (2 parallelgeschaltete Gruppen von je drei seriegeschalteten
Batterien)
72 Volt (6 seriegeschaltete Gruppen von je einer Batterie).
Es ist oft zweckmässig, dass die Batterien, aus denen Leistung
entnommen wird, gleichmässig belastet werden. So ist es beispielsweise unzweckmässig, dass eine Gruppe bestehend
aus vier seriegeschalteten Batterien mit einer Gruppe· bestehend aus zwei seriegeschalteten Batterien parallelgeschaltet
wird.
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Fig. 3 ist eine grundsätzliche Darstellung des Geschwindigkeitsregelorgans
und der zugehörenden Umsehaltorgane. Auf
zwei Karten 20 und 21 sind alle Ecken mit Kontaktflächen versehen, die dazu bestimmt sind, mit einem zu jeder Karte
gehörenden Kontaktschieber 23 bzw. 22 aus elektrisch leitendem
Werkstoff in Eingriff zu. kommen. Die Kontaktflächen sind in der gezeigten Weise fest mit den Batteriepolen und
dem Motor verbunden. Die Kontaktschieber gleiten auf den Karten und stehen in fester mechanischer Verbindung miteinander
und mit einem nicht gezeigten Drahtseil, das an einen Regler angeschlossen ist. Eine nicht gezeigte Feder
führt die Kontaktschieber in die in der Figur gezeigte Anfangslage, in der die Batterien B 1 und B 2 und der Motor
M ausgeschaltet sind.. Wenn der Regler betätigt wird, kommen die Schieber 22 und 23 zuerst in Eingriff mit den
Kontaktflächen (Lage A) in den linken Ecken der betreffenden Karten, wobei die Batterien miteinander und mit dem
Motor parallelgeschaltet werden. Wenn die Schieber in die Lage B auf den betreffenden Karten geführt werden, werden
alle Verbindungen zwischen den Batterien und dem Motor unterbrochen, und wenn die Schieber in die Lage C verschoben
werden, stellen sie eine elektrische Verbindung zwischen*den rechten Kontaktflächen jeder Karte her, wobei
die Batterien in Serie mit dem Motor liegen. Wenn Thyristorregelung gewünscht ist, wird die zum Motor führende
Leitung am Punkt a unterbrochen und der Kreis rechts in der Fig. 3 wird mit. den Punkten b und c über die Unterbrechung
bei a eingeschaltet. Dieser Kreis besteht aus einer entsprechenden Karte 25 und einem entsprechenden
Schieber 24, der mechanisch an die Schieber 22 und 23 angeschlossen
ist.
Das Geschwindigkeitsregelorgan kann auch aus einer Anzahl von Programmscheiben bestehen, die auf einer Drehbaren
Welle fest angeordnet sind. Die Programmscheiben sind mit
Ausschnitten, Erhöhungen α. dgl. versehen, die mit Mikroschaltern
zusammenwirken, welche beispielsweise die in
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Pig. 1 und 2 gezeigten Relais betätigen. Die Welle wird durch ein Zahnrad getrieben, das in Zahneingriff mit einer
Zahnstange ist. Das eine Ende der Zahnstange ist an ein Drahtseil angeschlossen, das zu einem Regler geht. Das andere
Ende der Zahnstange ist an eine Zugfeder angeschlossen, die die Zahnstange beim Loslassen des Reglers zurückzieht.
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Gemäss einer dritten Ausführungsform der Erfindung können
die Schalter und das Geschwindigkeitsregelorgan aus einem Hebelschaltorgan bestehen. Das Messer des Hebelschaltorganes
wird von einem gewöhnlichen, vorgespannten Fussschaltpedal betätigt, das verschiedene Einstellungslagen
annehmen kann. In jeder Einstellungslage liegt das Messer
in Eingriff mit einem Kontaktorgan. Bei der schrittweise erfolgenden Verschiebung des Fuss-schaltpedals führt das
Kontaktorgan das gleiche Schaltprogramm wie die in Pig. I, 2 und 3 gezeigten Schaltorgane aus. Wenn das elektrisch
getriebene Fahrzeug ein Transportmoped ist, kann es sweckmässig sein, dass man eine Rückwärtslage des Geschwindig- keitsregelorganes
hinzufügt, in der die Pole des Motors vertauscht werden.
Alle oben beschriebenen Ausführungsformen des Geschwindigkeit
sregelorganes können abgewandelt werden, so dass sie
die Zusammenschaltung von einerseits einer gewünschten Anzahl Batterien in den gewünschten Mustern für jede folgende
Eiristellungslage und andererseits der Batteriemuster an
den Motor erlauben.
In Fig. 4 wird ein Schaltschema des Thyristororganes SCRl
und des zugehörigen Regelkreises 28, Ll, L2, D2, SCR2, C
gezeigt. Der Block 28 besteht aus einem Auslösekreis, der zwei Serien von Auslösepulsen abgibt, wobei die Pulse der
einen Serie im Verhältnis zu den Auslösepulsen in der anderen Serie zeitverschoben sind. Der Batteriestrom liegt bei
In an und wird von dem Hauptthyristor SCRl zerhackt und
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geht bei UT zu dem Motor. Wenn dem Steuer von SCRl ein Auslösepuls
zugeführt wird, wird SCRl leitend und in der einen Teilwicklung Ll eines Autοtransformators fliesst Strom, der
eine Spannung in der anderen Teilwicklung L2 induziert, die ihrerseits den Kondensator C über eine Diode D2 auflädt. Die
Ladung auf C besteht, bis SCR2 ausgelöst wird. Wenn SCR2 ausgelöst wird, wird die' Spannung über SCRl umgewendet und
SCRl wird gelöscht. Wenn SCRl gelöscht ist, ist der Strom durch SCR2 Null und SCR2 wird ge.löscht. Dieser Typ eines
Thyristorkreises ist bekannt unter der Bezeichnung Jones'
Chopper.
Es ist zu beachten, dass das Thyristororgan und das zugehörige Umsehaltorgan für dieses in einem Fahrzeug gemäss
der vorliegenden Erfindung völlig ausgelassen werden kann. Versuche haben gezeigt, dass der Aktionsradius eines elektrisch
angetriebenen Mopeds, das mit dem Spannungsregelsystem gemäss der vorliegenden Erfindung und mit dem Thyristororgan
versehen ist, etwa 30 % im Vergleich mit dem gleichen Moped ohne das Thyristororgan zunimmt.
Wenn irgendein Fehler in einem Schaltorgan bei den Ausführungsformen
gemäss Fig. 1 und 2 auftreten sollte, wird das Fahrzeug nicht unbrauchbar, sondern kann immer noch mit
"halber Fahrt" (parallelgeschaltete. Batterien) gefahren werden.
Die oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung können
in vielen Weisen im Rahmen des Grundgedankens der Erfindung abgewandelt und geändert werden.
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Claims (11)
1. ι Verfahren zum Fahren eines elektrisch getriebenen
Fahrzeuges mit einem elektrischen Antriebsmotor, der durch eine Mehrzahl fahrzeuggetragener, aufladbarer
Batterien, Batteriezellen o. dgl. angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Speisespannung des
Antriebsmotors sprungweise durch aufeinanderfolgende Einschaltung von immer mehr Batterien in Serie mit
dem Antriebsmotor erhöht wird, wobei jeder Speisespannung ein von der Belastung abhängiger Dauerzustand
des Motors entspricht, welcher Dauerzustand daher einer im wesentlichen konstanten Motordrehzahl
entspricht, und dass, nachdem der Motor und damit auch das Fahrzeug einen beliebigen Dauerzustand erreicht
hat, die Batterien auf eine niedrigere Speisespannung umgeschaltet werden, wobei der Antriebsmotor
jetzt infolge der Trägheit des Fahrzeugs als Generator arbeitet, der die Batterien auflädt, bis
die Spannung über dem Generator/Motor auf Grund der dann auftretenden Verzögerungen auf die Spannung für
die genannte niedrigere Speisespannung sinkt, wobei ein grosser Teil der zum Antrieb des Fahrzeuges verbrauchten
Energie regeneriert wird..
2. Elektrisch getriebenes Fahrzeug zur Ausübung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, welches Fahrzeug einen
elektrischen Motor (1) hat, der mit einer Mehrzahl fahrzeuggetragener Batterien (B 1, B 2), Batteriezellen
o. dgl. angetrieben wird, gekennzeichnet durch ein Geschwindigkeitsregelorgan (2), das eine Anzahl
Einstellagen (0, A, B, C) hintereinander einnehmen kann, und durch von dem Geschwindigkeitsregelorgan
gesteuerte Umschalter (3, **, 5; 3* **, 5, 19;
22, 23, 24), die für jede Einstellungslage die Batterien einerseits miteinander in einem in bezug auf
die Leistungsentnahme aus jeder einzelnen Batterie ausgebogenen Muster und andererseits gemeinsam an den
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Antriebsmotor schaltet zum Zweck der Speisung des Antriebsmotors mit einer jeder folgenden steigenden
Einstellungslage entsprechenden sukzessiv steigenden
Speisespannung, wobei die Geschwindigkeit des Fahrzeuges zunimmt.
3. Elektrisch angetriebenes Fahrzeug nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Thyristororgan (10) mit
einem getrennten Auslösekreis (28) zur Pulssteuerung des Steuers des Thyristororgans, wobei die Anode und
die Kathode des Thyristororgans durch die Schaltorgane in einem Serienkreis mit dem Antriebsmotor und
den Batterien eingeschaltet werden können während Perioden, in denen Leistung aus den Batterien entnommen
wird, wobei die Leistungsentnahme.aus den Batterien vermindert wird, während sie durch die
Schaltorgane 4; 24) vorbeigeschaltet werden während Perioden, in denen die Batterien geladen werden, wobei
die ganze verfügbare Ladeenergie in die Batterien eingespeist wird.
4. Elektrisch angetriebenes Fahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltorgane
Relais sind, die alternativ von einer oder mehreren der Antriebsbatterien oder einer oder mehreren getrennten
Batterien gespeist werden.
5. Elektrisch angetriebenes Fahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltorgane Festzustandsteile
sind.
6. Elektrisch angetriebenes Fahrzeug nach Anspruch 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltorgane Hebelkontaktorgane sind.
7. Elektrisch angetriebenes Fahrzeug nach Anspruch 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltorgane Kon-
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taktflächen auf Karten (20, 21, 25) o. dgl. sind.
8. Elektrisch angetriebenes Fahrzeug nach einem der Ansprüche h - 7» dadurch gekennzeichnet, dass die
Schaltorgane, die die gegenseitige Zusammenschaltung der Batterien bewirken, vor den Schaltorganen
betätigt werden, die den Anschluss der Batterien an den Antriebsmotor bewirken.
9. Elektrisch angetriebenes Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Geschwindigkeitsregelorgan
ein über eine Zahnstange und ein Zahnrad angetriebenes Programmwerk umfasst mit einer
Anzahl Programmscheiben, die gemeinsam miteinander
und mit dem Zahnrad rotieren und die mit je einem Nocken, einer Ausnehmung o. dgl. versehen sind zur
Betätigung eines Schalters, der die genannten Schaltorgane betätigt.
10. Elektrisch angetriebenes Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Geschwindigkeitsregelorgan
aus einem hand- oder fussbetätigten Messerkontakt zum Zusammenwirken mit den Hebelkontaktorganen
besteht.
11. Elektrisch angetriebenes Fahrzeug nach Anspruch 7»
dadurch gekennzeichnet, dass das Geschwindigkeitsregelorgan aus beweglichen Schiebern (20, 22, 21I)
besteht, die mit den Kontaktflächen zusammenwirken.
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