DE23979C - Neuerungen in den Mitteln zur Regulirung der Stromstärken dynamo- oder magnetoelektrischer Maschinen - Google Patents
Neuerungen in den Mitteln zur Regulirung der Stromstärken dynamo- oder magnetoelektrischer MaschinenInfo
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- DE23979C DE23979C DENDAT23979D DE23979DA DE23979C DE 23979 C DE23979 C DE 23979C DE NDAT23979 D DENDAT23979 D DE NDAT23979D DE 23979D A DE23979D A DE 23979DA DE 23979 C DE23979 C DE 23979C
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- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
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- H02P9/14—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Maschinen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Anbringung einfacher und wirksamer Mittel zur
Reguiirung der Stromstärke dynamo- oder magneto-elektrischer
Maschinen. Durch diese Mittel kann auf die Commutatorbürsten oder Federn eingewirkt werden, um diese von und nach den
Stellen der gröfsten Differenz in der wirksamsten Stromerzeugung zu bewegen. Der unten beschriebene,
zu diesem Zweck verwendete Mechanismus wird durch den erzeugten Strom getrieben und regulirt; er ist mit den Commutatorbürsten
derart verbunden, dafs er diese in der einen oder anderen Richtung bewegt. Die
durch den erzeugten Strom gespeisten Stromkreise für den Mechanismus werden durch einen
Elektromagnet unterbrochen und geschlossen, der ebenfalls von dem Maschinenstrom wirksam
gemacht wird.
Bei Ausführung dieser Erfindung, wie sie in Fig. ι dargestellt ist, werden die die Commutatorbürsten
α tragenden Arme C auf einem Träger b befestigt, der nahe am Commutatorcylinder £
auf einer Nabe befestigt ist, die auf der Welle der Armatur A drehbar sitzt.
Durch geeignete Unterlegplatten d sind die Bürsten mit ihren Armen C von dem Träger b
isolirt; letzterer trägt auch ein Wurmgetriebe e, das mit einer an den Sperrrädern//1 sitzenden
Schraube e1 in Eingriff steht. Die Räder//1
werden durch zwei Sperrklinken gg1, die an
den Armaturhebeln h h' sitzen, in verschiedener
Richtung zu einander bewegt. Die Hebel h hl
unterliegen der Einwirkung der Federn //', und ragen ihre Enden zwischen die Contactstellen
der gabelförmigen Stromkreisschliefser und Unterbrecher h«1.
Ziehen die Federn / die Hebel h, welche sich auf m drehen, an, so werden die vorderen
Contacte hergestellt, die hinteren dagegen, wenn die Hebel h durch die Elektromagnet^ DD1
angezogen werden. In die von der Hauptleitung i, 2 abzweigende Parallelschaltung 7, 8
wird ein als Regulator dienender Elektromagnet E sowie ein Widerstand G eingeschaltet, der durch
einen Umschalter veränderlich eingestellt werden kann. Durch die Nebenleitung 5, 6 ist der
Stromkreis 7, 8 einestheils mit nn\ anderenteils
mit dem Armaturhebel F des Magneten E verbunden. Die Contacte i P des Hebels F stehen
mit den Spulen der Elektromagnete DD' in
Verbindung, deren andere Enden mit den vorderen Contacten 0 ox von η nl verbunden sind.
Ein federnder Arm/ bestimmt bei dem für die Verwendungsstellen im Stromkreise nöthigen
Grad der Stromerzeugung die centrale Lage des Hebels F; ein Wachsen oder Fallen über
oder unter bestimmte Grenzen, von dem Wechsel der Zahl der Verwendungsstellen herrührend/
bewirkt eine Bewegung des Armaturhebels F des Magneten E und somit ein Schliefsen des
einen oder anderen Stromkreises mit dem hin- und herschwingenden, auf die Sperrräder ff1
wirkenden Mechanismus; der in den Stromkreis eingeschaltete Mechanismus arbeitet unaufhörlich
so lange, als nicht die Bürsten auf den gewünschten Punkt justirt sind.
An die Stelle des hin- und herschwingenden Mechanismus können elektro-dynamische Motoren
nach dem System Pacinotti oder dem ähnlichen Systemen treten; auch kann ein einzelner
elektro-dynamischer Motor benutzt werden, der durch eine Räderübersetzung zur Verminderung
der Geschwindigkeit mit den Commutatorbürsten in Verbindung steht.
In letzterem Falle wird der Regulirmagnet als Stromumwender angeordnet, wodurch der
Motor in der einen oder anderen Richtung bewegt oder zum Stillstand gebracht wird. Die
Spulen der erregenden Magnete der Maschine sind mit den Hauptleitungen der Maschine verbunden,
oder es kann auch der erregende Stromkreis von einer äufseren Quelle gespeist werden.
Die Verwendungsstellen werden auf passende Weise in Parallelschaltung oder Zweigstromkreise
eingeschaltet.
Dieselben Mittel können aber auch zur automatischen Veränderung des Widerstandes des
erregenden Stromkreises in einer dynamo- oder magneto-elektrischen Maschine zum Zweck der
Regulirnng der Stromerzeugung angewendet werden; es kommt hierbei der beständig wirkende
Mechanismus in Anwendung, in welchem die Zu- und Abnahme des Widerstandes nicht von der nothwendigerweise kleinen Bewegung
der Armaturen der Elektromagnete begrenzt wird.
In Fig. 2 ist dargestellt, wie dieser Theil der Erfindung praktisch durchgeführt werden kann.
Von den Hauptleitern i, 2 der dynamo- oder magneto-elektrischen Maschine A sind die Leitungen
3, 4 in Parallelschaltung abgezweigt, in welchen Stromkreis der veränderliche Widerstand
B eingeschaltet ist, dessen Contactstellen b nach innen liegen; Bruchtheile des Widerstandes
B werden durch einen Contactarm a ein- und ausgeschaltet, dessen Zapfen mit dem
Draht 3 verbunden ist. Der Arm α wird durch Sperrräder r rl gedreht, von denen Rad r
von der Sperrklinke H in der einen, Rad r1
durch Klinke ZT1 in der entgegengesetzten Richtung
bewegt wird, wodurch, je nach der Bewegung der einen oder der anderen Klinke, Widerstand im Stromkreise ein- oder ausgeschaltet
wird.
Jede der Klinken HH1 wird entsprechend
von der federnden Armatur G G' der Elektromagnete FF1 bewegt. Um das Unterbrechen
und Schliefsen des die federnde Bewegung der Armatur bewirkenden Stromkreises zu vollziehen,
ragt das Ende von h /ι1 zwischen die gabelförmigen, bei //' drehbaren Stromunterbrecher
/ί/ί1; letztere, die zwischen den Klötzen m η
bezw. /«'«' sitzen, können zur Beschleunigung
der Schwerkraft mit Gewicht 0 <?' belastet sein,
oder es kann zu diesem Zwecke auch eine Feder verwendet werden. Jeder der auf die
Armaturen G G1 wirkenden Elektromagnete FF1
wird in je einen Stromkreis 9, x, c und 9, xl d
eingeschaltet, die einen Theil der Nebenleitung 7, 8 von der Parallelschaltung 5, 6 bilden. Im
Stromkreise 5, 6 befindet sich ein Elektromagnet C und ein Widerstand D zur Ablenkung des Stromes
in den Zweigstrom 7, 8. Die bei e drehbare, mit Feder / versehene Armatur E des
Magneten C bildet einen Theil der Nebenleitimg 7, 8 und spielt zwischen den Contacten c
und d.
Auch ist noch ein drehbarer, federnder Arm g zwischen diese Contacte derart eingelegt, dafs
er durch die Vorwärtsbewegung der Armatur E an einen der Contacte c d geschoben wird und
einen Theil der Nebenleitung schliefst, während, wenn die Armatur E eine genügende Strecke
zurückgezogen ist, er durch Berührung mit dem anderen Contacte den anderen Theil des Stromkreises
schliefst.
Bei normalem Gang der Maschine wird die Armatur E und der federnde Arm g durch die
Federkraft und einen geeignet angeordneten Anschlag mitten zwischen den Contactpunkten
gehalten, und wird der Stromkreis nur durch Zu- oder Abnahme der Stärke des Elektromagneten
geschlossen. Ist zu viel Strom in 1, 2, so mufs das Stromerzeugungsvermögen der Maschine
durch Einschaltung von mehr Widerstand in den erregenden Stromkreis vermindert werden.
Die Energie des Magneten c in der Parallelschaltung 5, 6 wird natürlich durch den überschüssigen
Betrag an Strommengen in der Hauptleitung i, 2 erhöht und zieht die Armatur E an,
welche den federnden Arm g gegen eine Contactstelle schlägt, wodurch ein Theil des der
einen der vorhin genannten Elektromagnete enthaltenden Nebenstromkreises geschlossen und
dessen federnde Armatur in Bewegung versetzt wird, wodurch wiederum die Klinke H bewegt
und das Sperrrad r und der Contactarm a in solcher Richtung bewegt werden, dafs mehr
Widerstand in den Stromkreis eingeschaltet wird. Die Strommenge in dem Hauptstromkreise verringert
sich dann, und der Magnet C in der Parallelschaltung 5, 6 nimmt an Stärke ab, bis
die Armatur durch die Feder abgezogen und der Stromkreis des Elektromagneten, der den
Contactarm bewegte, unterbrochen wird.'
Hat aber die Strommenge so stark abgenommen, dafs sich ein Ausschalten von Widerstand nöthig
macht, so wird der Armaturhebel E durch seine Feder_/ zurückgezogen und schliefst den anderen
Theil der Nebenleitung durch den anderen Elektromagnet, dessen Klinkenhebel den Contactarm
in die entgegengesetzte Richtung dreht und einen Theil des Widerstandes ausschaltet.
Dieser Mechanismus bietet einen in den Systemen automatischer Regulirung neuen Vortheil,
indem jeder gewünschte Betrag an Widerstand in den Stromkreis ein- oder aus demselben
ausgeschaltet werden kann, statt, wie vorher, nur eines kleinen Betrages, der durch das Spiel
des Armaturhebels begrenzt wurde, und aufserdem die Veränderung des Widerstandes durch
eine fortgesetzte Bewegung des Mechanismus geschah, während bisher nur ein einzelner Impuls
zum Zweck der Widerstandsveränderung zur Wirkung kam.
Die Erfindung läfst sich natürlich auch für magneto- und dynamo - elektrische Maschinen
und ebenso für ganze Batterien von Maschinen wie auch auf einzelne Maschinen verwenden.
Die Regulirung des Stromerzeugungsvermögens
dynamo- oder magneto - elektrischer Maschinen durch Einwirkung auf den erregenden Stromkreis
kann bei solchen Anlagen statthaben, bei denen die Lampen oder sonstigen Verwendungsstellen entweder nach dem Parallelschaltungssystem gruppenweise in Zweigstromkreisen untergebracht
sind, die von den Hauptleitern abzweigen, oder bei denen die Lampen oder Verwendungsstellen
in Parallelschaltung zwischen den Hauptleitern liegen, und wobei dann Vorrichtungen
angebracht sind, welche je nach der Verwendung mehr oder weniger Lampen in Thätigkeit treten und hinter einander auf den
erregenden Stromkreis einwirken.
Die Regulirungsvorrichtungen in Verbindung mit Lampengruppen in von den Hauptleitern
abgezweigten Stromkreisen sind in den Fig. 3 und 4 dargestellt.
A ist der Generator, 1 und 2 die Hauptleitungen
aus demselben. Die Lampengruppen oder andere Verwendungsstellen α sind in Parallelschaltung
zwischen den Zweigleitungen 5 bis 6, 7 bis 8, 9 bis 10 etc. angeordnet.
In je einen Draht der Zweigleitungen ist ein Elektromagnet B mit Armatur f eingeschaltet.
In Fig. 3 ist 3, 4 der erregende Stromkreis mit einer Anzahl Widerstände RE1R" ausgerüstet,
und entspricht je ein Satz Widerstände einer Zweigleitung. Um die Widerstände sind
Nebenleitungen bed nach den Armaturhebelnf
und den Contacten i angelegt.
Diese Elektromagnete B sind in Bezug auf ihren Armaturhebel f von solcher Einrichtung
und Anordnung, dafs sie den Hebel nicht eher an den vorderen Contact i ziehen, als nicht
eine gewisse Anzahl Lampen α der Gruppe in Gebrauch genommen worden ist, worauf dann
die durch das Functioniren der beschriebenen Vorrichtungen vermehrte Energie des erregenden
Magneten zur Speisung aller Lampen der Gruppe genügt.
An Stelle der Einrichtung zur Ein- und Ausschaltung von Widerständen können die Elektromagnete
auch dazu verwendet werden, um eine Anzahl erregender Stromkreise, wie in Fig. 4
dargestellt ist, ein- und auszuschalten.
Hier ist der erregende Stromkreis ein getheilter Zweigstromkreis 3 g, 3 h, 3 k, von denen
der erste constant geschlossen ist, während die anderen durch die Bewegung der Armaturhebel/
unterbrochen oder geschlossen werden. Bei Ausführung der Mittel zur Regulirung des erregenden
Stromkreises der Maschine, wenn die Lampen in Parallelschaltung zwischen den Hauptleitern
liegen, können die Regulirungsvorrichtungen so angeordnet werden, dafs sie je nach
Vergröfserung oder Verminderung der Lampenzahl hinter einander in Thätigkeit treten, um
den erregenden Stromkreis zu verstärken oder zu verschwächen. Die Regulirungsvorrichtungen
können dabei durch Stromschliefsen und Unterbrechen zum Ein- und Ausschalten von Widerständen
oder zum Schliefsen oder Unterbrechen einer gröfseren oder geringeren Anzahl von erregenden
Stromkreisen dienen. Dabei können die in den Regulirungsvorrichtungen angewendeten
Elektromagnete bezw. deren · Armaturen zur aufeinanderfolgenden Inwirksamkeittretung
entweder mit Federn oder Gewichten von verschiedener Spannkraft oder Schwere, oder durch
verschiedene Entfernung der Armaturen von den Magneten, oder durch verschiedene Umwindungen
der letzteren, oder mit sonstigen Mitteln zu diesem Zweck angeordnet sein.
Diese Elektromagnete können nun hinter einander in eine Nebenleitung eingeschaltet sein,
die um einen in einem der Hauptleiter angebrachten Widerstand geführt ist, oder in Parallelschaltungen
in einer so angeordneten Nebenleitung, oder in Parallelschaltungen in einem der Hauptleiter, oder in Parallelschaltungen
zwischen den beiden Hauptleitern. Befinden sich die Elektromagnete in den Hauptleitern
oder in einer von denselben abgezweigten Nebenleitung, so schliefsen ihre Armaturen die Stromkreise
an den vorderen Contactstellen zur Vermehrung des Stromes durch die Spulen der erregenden
Magnete; sind die Magnete aber in Parallelschaltung oder in Zweigstromkreisen von
den Hauptleitungen angeordnet, so schliefsen sie die Stromkreise an den hinteren Contactstellen.
Der Grund hierfür liegt auf der Hand:
Die Vermehrung der Lampen in Parallelschaltungsstromkreisen bewirkt eine grofse Durchleitung
von Strommenge durch die Hauptleiter, zieht dieselbe jedoch aus anderen parallel geschalteten
Stromkreisen ab. Es mufs daher, wenn die Magnete in den Hauptleitern verstärkt und
in deren Parallelschaltungen durch Vermehrung der Lampen geschwächt werden, die Energie
der erregenden Magnete vermehrt werden.
Manchmal wird aber auch die Strommenge in den Hauptleitungen durch gesteigerte Geschwindigkeit
der den Generator treibenden Dampfmaschine vermehrt, woraus ein unruhiges Brennen der Lampen resultirt. Diese vermehrte
. Stromerzeugung würde durch die in Parallelschaltung zwischen den beiden Hauptleitern eingefügten
Elektromagnete aufgehoben werden, da diese in gleicher Weise wie die Lampen beeinflufst
und bei Zunahme der Dampfmaschinengeschwindigkeit die Energie des erregenden Magneten vermindern würden; die in einen der
Hauptleiter oder in eine von demselben abgezweigte Nebenleitung eingeschalteten Elektromagnete
würden jedoch das Bestreben haben,
die Energie der erregenden Magnete noch weiter zu verstärken.
Zur Vermeidung dieser Wirkung müssen weitere Regulirungsvorrichtungen getroffen werden, die
zur Verminderung der Energie der erregenden Magnete dienen, wenn ein Wachsen des Stromes
infolge einer plötzlichen Geschwindigkeitserhöhung der Maschine eintritt. Diese weitere
Regiilirung erfolgt durch Vorrichtungen, die eine Schwächung der direct auf den erregenden
Strom einwirkenden Elektromagnete bewirken können, und die die elektromotorische Kraft
praktisch dadurch constant erhalten, dafs sie die Stromkreise derselben mehr oder weniger
unterbrechen.
Zu dieser Regulirung dienen auch wieder Elektromagnete, die einzeln oder in gröfserer
Anzahl verwendet werden. Ist das letztere der Fall, so werden sie zum Zweck der aufeinanderfolgenden
Wirkung justirt und in Parallelschaltung zwischen den Hauptleitungen eingeschaltet,
um an ihren vorderen Contactstellen Stromkreise um die Stromkreise der ersten Magnete zu
schliefsen. Durch dieses Schliefsen wird der Strom von den erstgenannten Magneten abgeleitet,
und werden diese so geschwächt, dafs eine entsprechende Schwächung des magnetischen
Feldes resultirt.
Bei allen hier genannten Regulirungseinrichtungen sind die Verwendungsstellen in Parallelschaltungsstromkreisen
angeordnet, ebenso ist der Stromkreis der erregenden Magnete eine Parallelschaltung,
während die Armatur der Maschine in einer anderweiten Parallelschaltung sich befindet.
Sämmtliche Parallelschaltungen gehen von den Hauptleitungen aus, wodurch der Gebrauch einer
besonderen erregenden Maschine bei kleinen oder getrennten Anlagen vermieden wird.
Diese Regulirungsvorrichtungen können aber auch auf Maschinenbatterien Verwendung finden.
Die Fig. 5, 6, 7, 8 und 9 zeigen die nach einander in Wirkung tretenden Vorrichtungen zum
Reguliren des Generators.
D ist der Generator, 1, 2 sind die Hauptleitungen
aus demselben und e die angeordneten Verwendungsstellen in Parallelschaltungen. ABC
sind Elektromagnete mit Armaturhebeln c cx c2,
die durch Federn dd1 d* oder Gewichte/ von
zunehmender Stärke oder Schwere zurückgezogen werden, so dafs die Hebel der Reihe nach in
Wirksamkeit treten.
Die Elektromagnete können hinter einander in einer Nebenleitung 3, 4 angeordnet sein, die
um den in einen der Hauptleiter eingeschalteten Widerstand herumgeführt ist, Fig. 5, oder in
einer solchen Nebenleitung in Parallelschaltung, Fig. 7, oder direct in einem der Hauptleiter in
Parallelschaltung, Fig. 6, oder in einer oder mehreren Parallelschaltungen 7,8 zwischen den Hauptleitungen
i, 2, Fig. 8 und 9. Die erregenden Stromkreise können nun entweder aus einem einzelnen
Parallelschaltungsstromkreis 5,6 bestehen, in dem sich eine Anzahl Widerstände E E1 E^ befinden,
um welche Neb en Stromkreise nach den Armaturhebeln te' ί! und nach einem der Contactpunkte
jedes Hebels führen, so dafs die Widerstände der Reihe nach ein-, und ausgeschaltet werden
können, Fig. 5, 6 und 8, oder es können die Elektromagnete zum Oeffnen und Schliefsen der
Stromkreise eines getheilten magnetischen Feldes benutzt werden, Fig. 7, und 9.
M ist der zur Ausgleichung der gesteigerten Geschwindigkeit der Maschine dienende Elektromagnet,
Fig. 5, 6 und 7, der in der Parallelschaltung m m zwischen der Hauptleitung untergebracht
ist und einen Stromkreis um den Widerstand R oder um die Elektromagnete A
B C öffnet oder schliefst. In diesen Stromkreis sind die Widerstände R' oder r eingeschaltet.
Auch können mehrere Elektromagnete M in besondere Stromkreise eingeschaltet werden, die
der Reihe nach in Thätigkeit treten.
Bei den nachstehend beschriebenen Vorrichtungen zum Reguliren des Stromerzeugungsvermögens
der Generatoren kommen schnell vibrirende Stromkreisunterbrecher zur Verwendung,
die durch den erzeugten Strom automatisch in Thätigkeit gesetzt werden und die Energie des
erregenden Magneten durch Unterbrechen und Schliefsen des Stromkreises des letzteren schnell
und wirksam reguliren. Dieser Stromkreis, ist vortheilhafterweise der erregende Stromkreis
selbst; es kann aber auch ein von diesem abzweigender, eine Nebenleitung bildender Stromkreis
sein.
Der Stromunterbrecher ist so angeordnet, dafs der Strom gleichzeitig an mehreren Punkten
unterbrochen und geschlossen wird, um den Funken zu vermindern, und wird ihm von einem
Elektromagnet eine schwingende Bewegung ertheilt, der zwischen die von der Maschine kommende
Hauptleitung zugleich mit einem Widerstände parallel geschaltet ist. Der Armaturhebel
dieses Elektromagneten, der den Stromunterbrecher bewegt, ist mit einer verstellbaren Rückziehfeder
versehen, durch welche die Energie der erregenden Magnete und demzufolge die Lichtstärke der Lampen regulirt werden kann.
In Verbindung mit dem Elektromagnet kann ein anderer Elektromagnet verwendet werden, der
in derselben oder in einer besonderen Parallelschaltung untergebracht ist und zum Oeffnen
und Schliefsen eines Nebenkreises um den ersten Elektromagnet durch eine als vibrirender Stromunterbrecher
wirkende Armatur dient, die ebenfalls mit einer justirbaren Zurückziehvorrichtung
oder Feder versehen ist; auch kann der zweite Elektromagnet durch Einschaltung in eine besondere
Parallelschaltung zum directen Unterbrechen und Schliefsen des Stromkreises des ersten Magneten verwendet werden. Durch An-
ordnen der beiden Elektromagnete in Parallelschaltung von den Hauptleitungen werden beide
durch Veränderung in der Anzahl der Lampen oder anderer Verwendungsstellen beeinflufst und
reguliren infolge solcher Veränderungen sowohl als auch infolge von Veränderungen in den Geschwindigkeiten
der die Dynamomaschine treibenden Maschine.
Um den Funken an den betreffenden Stellen des mehrtheiligen Stromunterbrechers zu verringern,
ist um denselben eine Nebenleitung mit einem Widerstände angeordnet, der entweder
ein Drahtwiderstand oder eine oder mehrere Glühlampen sein kann. Diese funkenvermindernde
Nebenleitung um den automatisch federnden Stromkreisunterbrecher kann einen Theil
der Windungen der erregenden Magnete in sich schliefsen.
Bei einer anderen Ausführungsart wird der den Funken vermindernde Widerstand in eine
je nach Leistungsfähigkeit der Anlage sich richtende Anzahl fester oder constanter Theile
getrennt, um die je eine Nebenleitung geführt wird, die durch einen Elektromagnet regulirt
wird, der mit Vortheil in eine Nebenleitung eingeschaltet ist, welche um den in einem der
Hauptleiter angeordneten Widerstand herumgeführt ist. Diese Elektromagnete sind in Parallelschaltung
oder Hintereinanderschaltung in der genannten, von einem Hauptconductpr abzweigenden
Nebenleitung angeordnet und haben Rückziehvorrichtungen von zunehmender Federkraft,
so dafs sie der Reihe nach auf ihre Armaturen wirken.
Um den Funken auf wirksame Weise zu bindSn und die Erreichung und Ueberschreitung
desselben an den Brechungsstellen zu verhüten, ist es in manchen Fällen nöthig, den Widerstand
in der zur Verhinderung des Funkens angebrachten Nebenleitung zu reduciren, sobald
mehr Lampen oder andere Verwendungsstellen in den Stromkreis eingeschaltet werden. Dies
wird durch die oben beschriebene Anordnung erreicht, in welche die Regulirung der Maschine
durch den automatisch1 vibrirenden Stromunterbrecher erfolgt.
In allen Ausführungsformen kann der (oder die) zur Regulirung der elektromotorischen Kraft
angeordnete Elektromagnet so eingerichtet sein, dafs er den Stromkreis des auf den Stromunterbrecher
wirkenden Elektromagneten öffnet und schliefst.
Dieser letztgenannte Elektromagnet kann in einer um den Widerstand in dem einen Hauptleiter
oder um den den Funken verhindernden Widerstand herumgeführten Nebenleitung angebracht
sein, und zwar in demjenigen Theil, der sich immer im Stromkreise befindet und unter
allen Umständen einen Ueberschufs an Energie besitzt, während sich der erstgenannte Elektromagnet
in einer von den Hauptleitungen ausgehenden Parallelschaltung befindet. Es kann aber auch der federnde Stromunterbrecher zur
Regulirung der Stromerzeugung durch einen Mechanismus zur Wirkung kommen, der von
einem bewegenden Maschinenteil oder durch Gewicht, Federkraft oder andere äufsere Kraft
Antrieb erhält, welcher Mechanismus durch den erzeugten Strom (etwa durch einen öder mehrere
Elektromagnete in Parallelschaltung von den Hauptleitungen mit justirbaren Federn) regulirt
wird.
Die Verwendungsstellen (Lampen oder Motoren), die Armatur der Maschine und deren
erregender Stromkreis werden sämmtlich in Parallelschaltung, von den nämlichen Hauptleitungen
abzweigend, eingebunden. Der letztere Stromkreis kann jedoch durch einen Hauptleiter gebildet
werden, in welchem Falle der federnde Stromunterbrecher in eine Nebenleitung dieses
Hauptleiters um die Magnetspulen herum eingeschaltet wird.
Die Fig. io und ii zeigen die einfachste Form
der Anordnung, Fig. 12, 13 und 14 die Verwendung
zweier Stromunterbrecher, welche beide die elektromotorische Kraft reguliren.
Fig. 15 zeigt die Anwendung einer veränderlichen, Funken verhindernden Nebenleitung.
In den Figuren 10 und 11 ist A der Generator,
i, 2 die aus demselben kommenden Hauptleitungen und α die Verwendungsstellen. 3, 4
ist der erregende Stromkreis, der an einer Anzahl Stellen gleichzeitig durch Hebel c c c geschlossen
und unterbrochen werden kann. Die Hebel werden durch Federn b gegen Begrenzungsschrauben
e gedrückt. Bei Berührung der Schrauben mit den Hebeln wird ein vollständiger
Stromkreis gebildet. Die aus isolirendem Material bestehenden Stifte d werden von sämmtlichen
Hebeln aufser dem vorderen getragen, und pressen sich dieselben gegen die vorderen
Hebel.
B ist der Elektromagnet in der Parallelschaltung 5, 6 mit oder ohne besonderen Widerstand.
Der Armaturhebel C desselben wird durch eine Feder D angezogen, die mit dem Ständer E
verstellbar .verbunden ist. Bei seiner Vorwärtsbewegung zieht der Hebel C die kleinen Hebel c
von den Schrauben e ab. 7, 8 ist der den Funken verhindernde Stromkreis, der entweder
ein Draht mit einem eingeschalteten Widerstände oder eine Glühlampe F, Fig. io, oder ein Theil
der Spulen des erregenden Magneten, Fig. 11, sein kann.
In Fig. 12, 13 und 14 ist A der Generator;
i, 2 sind die Hauptleitungen; α ist die Verwendungsstelle
und 3, 4 der erregende Stromkreis mit dem Stromunterbrecher in Parallelschaltung.
Letzterer besteht, wie in Fig. 12 und 13 dargestellt, aus federnden Hebeln //,
deren Bewegung durch Schrauben i begrenzt wird. In Fig. 14 besteht der Stromunterbrecher
Claims (7)
- in dem erregenden Stromkreise aus einem auf dem Armaturhebel F drehbar gelagerten Arm m und wird durch Friction an der Stelle gehalten, indem Federn / ihn niederzudrücken suchen. Der drehbare Hebel legt sich gegen die Punkte η ο an.Die Form des Stromunterbrechers braucht nicht gerade die angegebene zu sein, es kann vielmehr jede den Strom an einer beliebigen Anzahl Stellen gleichzeitig unterbrechende Vorrichtung zur Verwendung kommen.B C sind die in besondere Parallelschaltungen 5, 6 und 7, 8, Fig. 12 und 14, oder in den gleichen Parallelschaltungsstromkreis 7, 8, Fig. 13, eingeschalteten Elektromagnete, deren Armaturhebel b c von den justirbaren Federn dg angezogen werden.Der Elektromagnet C wirkt auf den Stromunterbrecher in dem erregenden Stromkreise, während B auf einen Stromunterbrecher wirkt, der die Nebenleitung ef um C, Fig. 12 und 13, oder direct den Stromkreis von C, Fig. 14, öffnet und schliefst.Die federnden Armaturen von .Z?und Creguliren beide die elektromotorische Kraft. 9, 10 ist die den Funken verhindernde Nebenleitung mit einem Widerstände, der eine Lampe D, Fig. 12 und 14, oder zwei Lampen D D, Fig. 13, sein kann.Was Fig. 15 anbetrifft, so ist A der Generator, i, 2 die Hauptleitungen, α die Verwendungsstellen und 3, 4 der erregende Stromkreis mit den Stromvertheilern in Parallelschaltung. C ist der in die Parallelschaltung 5, 6 eingeschaltete Elektromagnet, der auf den Stromvertheiler wirkt. B ist der federnde Armaturhebel dieses Elektromagneten mit der verstellbaren Feder / 7,8 ist F die Funken verhindernde Nebenleitung mit constanten Widerständen DEF. GH sind Elektromagnete in der Nebenleitung 13, 14 um einen Widerstand in dem einen Hauptleiter.Diese Elektromagnete haben Armaturhebel c d mit Federn von verschiedener Anziehungskraft. Die Anziehung des Hebels c dient zur Ausschaltung des Widerstandes D, während die Anziehung von d F ausschaltet.Diese Elektromagnete G H können in beliebiger Anzahl zur Verwendung kommen.Patenτ-AnSprüche:i. Die in Fig. 1 dargestellte isolirte Anbringung der Commutatorbürsten oder Stäbe auf einem drehbaren Träger b, welcher zeitweise durch das Spiel der in Parallelschaltung 7, 8 und in die durch g regulirbare Nebenleitung 5, 6 angeordneten Elektromagnete E D D' nebst Zubehör und den Mechanismen gg'ff1 e e1 in der einen oder anderen Richtung gedreht wird zum Zweck der Einwirkung auf die Commutatorbürsten oder Stäbe, durch die durch den Strom bewegten Mechanismen, um diesen Strom zu reguliren.
- 2. Zur automatischen Regulirung des von den Hauptleitern abgezweigten erregenden Stromkreises die Anordnung der Elektromagnete C FF1 nebst Zubehör in der Parallelschaltung 5, 6 und Nebenleitung 7, 8, durch deren Spiel der Contactarm α in dem kreisförmig angeordneten Widerstände B verstellt wird, wobei der Arm r und Widerstand B in den von den Hauptleitern abgezweigten erregenden Stromkreis 3, 4 eingeschaltet ist, Fig. 2.
- 3. Zur automatischen Regulirung des von den Hauptleiterri abzweigenden erregenden Stromkreises die Anordnung von je einem Widerstände R j?1 B? in dem erregenden Stromkreise für jede Gruppe von Verwendungs-_ stellen, die in einem von den Hauptleitern abgezweigten Stromkreise in Parallelschaltung angeordnet ist, in Combination mit einem in die Zweigleitung eingeschalteten Elektromagnet B und einer um jeden Widerstand angeordneten Nebenleitung b e oder d, in welcher der Armaturhebel f und dessen vorderer Contact i eingeschlossen ist, Fig. 3.
- 4. Die zu demselben Zweck dargestellte Anordnung, Fig. 4, bei Anwendung eines getheilten, erregenden Stromkreises für jede Verwendungsgruppe, in deren Zweigleitung der Elektromagnet B eingeschaltet ist, während in dem betreffenden Theil des erregen-. den Stromkreises dessen Armaturhebel/und vorderer Contact eingeschlossen ist.
- 5. Bei den in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellten Stromregulirungseinrichtungen die Anordnung der weiteren Regulirungsvorrichtung Min m I zum Ausgleich der erhöhten Geschwindigkeit der Betriebsmaschine.
- 6. . Die Anordnung eines vibrirenden Stromunterbrechers mit mehreren gleichzeitig geöffneten oder geschlossenen Contactstellen in dem von den Hauptleitern abzweigenden erregenden Stromkreise 3, 4 der Armatur des bewegenden Elektromagneten mit einer verstellbaren Rückziehvorrichtung D E und einer Funken verhindernden Nebenleitung 7, 8, Fig. 10 und 11.
- 7. In Verbindung mit dem vibrirenden Stromunterbrecher die Anordnung eines Elektromagneten B in Parallelschaltung zwischen den Hauptleitern zur Erzeugung des Magneten in dem Stromunterbrecher, welcher den erregenden Stromkreis 3, 4 regulirt, Fig. 12, 13 und 14, sowie die Anordnung von Widerständen DEFm einer um den · Stromunterbrecher geführten, Funken vermindernden Nebenleitung 7, 8 und die Einrichtung zur automatischen Ein- und Ausschaltung dieser Widerstände bei Vermehrung oder Verminderung der Verwendungsstellen, Fig. 15-Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE23979C true DE23979C (de) |
Family
ID=300502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT23979D Active DE23979C (de) | Neuerungen in den Mitteln zur Regulirung der Stromstärken dynamo- oder magnetoelektrischer Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE23979C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8448964B2 (en) | 2008-03-31 | 2013-05-28 | Vdl Weweler B.V. | Hinging arrangement for a wheel axle suspension |
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- DE DENDAT23979D patent/DE23979C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US8448964B2 (en) | 2008-03-31 | 2013-05-28 | Vdl Weweler B.V. | Hinging arrangement for a wheel axle suspension |
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