DE198315C - - Google Patents
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- DE198315C DE198315C DENDAT198315D DE198315DA DE198315C DE 198315 C DE198315 C DE 198315C DE NDAT198315 D DENDAT198315 D DE NDAT198315D DE 198315D A DE198315D A DE 198315DA DE 198315 C DE198315 C DE 198315C
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/02—Details of starting control
- H02P1/04—Means for controlling progress of starting sequence in dependence upon time or upon current, speed, or other motor parameter
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- Power Engineering (AREA)
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Description
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O?ii.n.ppe 9IS*.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■-J& 198315 KLASSE
21 c. GRUPPE
Die Erfindung betrifft die Regelung elektrischer Motoren und soll vorzugsweise, jedoch
nicht ausschließlich, bei solchen Motoren Anwendung finden, die zur Fortbewegung
von Straßenfuhrwerk dienen und deren Regelung nach dem bekannten Regenerativsystem
erfolgt.
Die Erfindung bezweckt hauptsächlich, die Übelstände zu beseitigen, welche aus den
ίο Schwankungen der Feldstärke der Motoren
entstehen, und durch Widerstände hervorgerufen werden, die im Nebenschluß zu den
Reihenwicklungen angeordnet sind. Diese Widerstände sind im allgemeinen nicht induktiv
und können nur dadurch in erheblichem Maße im Vergleich zu der Feldstärke der Motoren induktiv gemacht werden, daß
man Eisenmassen zur Anwendung bringt, die in ihren Abmessungen viel zu groß sind, um
in elektrisch betriebenen Fahrzeugen angewandt werden zu können, wo jedes überflüssige
Gewicht nach Möglichkeit vermieden werden muß. Der Nachteil, der durch einen nicht oder nur wenig, induktiven Widerstand
im Nebenschluß zu -den Reihenfeldwicklungen hervorgerufen wird, besteht darin, daß, wenn
immer der Stromkreis durch die Motoren zeitweise unterbrochen und dann wieder geschlossen
wird, (wie z. B. beim Wechsel der Ankerstellungen in Reihen-Parallelschaltungen durch Ruhestromregelung, oder wenn die
Stromabnehmerrolle vom Leitungskabel abkommt und sich wieder anlegt), der bei der
Wiederschließung des Stromkreises auftretende Stromstoß bedeutend größer ist, wenn der
Nebenschlußwiderstand sich im Stromkreise befindet, als wenn dieser Widerstand überhaupt
nicht im Stromkreise wäre. Dies ist darauf zurückzuführen, daß in solchem Falle
der größte Teil des durch die Anker tretenden Stromes durch den Nebenschlußwiderstand,
wegen dessen mangelnder Induktion, gehen wird. Würden nun aber diese Nebenschlußwege
nicht vorhanden sein, so müßte der Stromstoß durch die Feldwicklungen
gehen und das Feld erregen, wodurch dann eine elektromotorische Gegenkraft in diesen
Feldwicklungen erzeugt werden würde, die den Stromstoß unterdrückt.
Nach der Erfindung wird nun im Stromkreise des Nebenschluß widerstandes zur Reihenwicklung
oder in dem zu den Reihenwicklungen parallelen Kurzschlußstromkreise eine Umschaltvorrichtung derart angeordnet und
beeinflußt, daß bei Unterbrechung des durch die Feldwicklungen gehenden Stromkreises
diese Vorrichtung sofort den von dem Nebenschlußwiderstande oder Kurzschlußstromwege
gebildeten Stromkreis öffnet und ihn auch nicht eher schließen kann, als bis
nach einer gewissen Zeitdauer das Reihenfeld eine gehörige Stärke erlangt hat.
Die Zeichnung soll die Erfindung an der Hand schematischer Darstellung erläutern.
Fig. ι zeigt vier verschiedene Phasen der Ankerschaltungen, von der parallelen bis zur
Reihen-Parallelschaltung bei einer auf dem Rühestromprinzip beruhenden Regenerativsystem-Motorschaltung.
Fig. 2 zeigt vier verschiedene Phasen der Ankerschaltungen von der Reihen-Parallel- bis
zur reinen Reihen-Schaltung.
Es ist zu bemerken, daß nach den Figuren
der Wechsel der Phasenstellungen bei einer mittels des Fahrschalthebels vorgenommenen
Verminderung der Umlaufgeschwindigkeit der Motoren angenommen ist.
A-A sind die Motoranker, B-B die Reihenfeldwicklungen,
C-C die Widerstände im Nebenschluß zu den Windungen B, und D-D
die Umschalter für den Stromkreis des Nebenschlußwiderstandes C.
Die Umschaltungsvorrichtung wird durch ein Solenoid ausgelöst, das aus dem Kern d
der Wicklung d1 und einer Bremse d- besteht.
Die Solenoidwicklung ist mit der Wicklung der Reihenfeldwicklung B in Reihe
geschaltet.
Würde der Umschalter nicht benutzt und der Wechsel der Ankerstellungen sich unmittelbar
von der mit α bezeichneten auf die mit d bezeichnete Stellung vollziehen, so
würde der erste Stromstoß durch den nicht induktiven Nebenschlußwiderstand C und nicht
durch die Reihenfeldwicklungen B gehen, und die Folge davon würde sein, daß die Reihenfeldwicklungen
während der Regeneration fast vollständig ihren ausgleichenden Einfluß auf das Nebenschlußfeld E verlieren würden.
Überdies würde der Stromstoß auch größer ausfallen, weil das Nebenschlußfeld E wegen
der während des Wechsels der Stellungen vorhandenen Einschaltung der Widerstände e e1
von einer vollen Stärke nicht schnell zurückgeht.
Wird jedoch gemäß der Erfindung zur Schaltung des Nebenschlußwiderstandes C der
genannte Umschalter benutzt, so tritt folgende Wirkung ein:
Beim Übergang aus der Phase α zur
Phase b werden die Motoranker- und FeIdverbindungen unterbrochen, und da die Solenoidwicklung
dl nicht mehr erregt wird, so wird durch den Solenoidkern d der Schaltkontakt
D des Umschalters aus der Stromschlußstellung entfernt, wobei jedoch die besondere
Ausführung der Bremse d'2 für diese Bewegungsrichtung des Kernes eine schnelle
Bewegung der Teile gewährleistet.
Sind dann bei Phase c die Motorankerund Feldwicklungen wieder verbunden, so
wird die Solenoidwicklung d1 wieder erregt, aber die Bremse i2 verhindert hier ein
schnelles. Zurückgehen des Kernes d und des Kontaktes D, so daß der Stromkreis des Nebenschlußwiderstandes
C sich nicht plötzlich schließen kann. Der erste Stromstoß muß daher durch die Reihenfeldwicklungen £
gehen, und da hier an die Zurückbewegung des Fahrschalthebels zwecks Tourenverminderung
der Motoren gedacht ist und die Motoren, wie angenommen, als Regeneratoren wirken, so wird die Richtung des Stromes
in den Reihenfeldwicklungen entgegengesetzt sein der Stromrichtung in der Nebenschlußfeldwicklung
E. Das Nebenschlußfeld wird somit neutralisiert; dadurch wird die E.M. K.
der generierenden Motoren herabgesetzt und der Stromstoß gemindert. In dem Falle,
wo die Motoren Strom aus der Stromquelle entnehmen, würde die Richtung des Stromes
durch die Reihenfeldwicklungen die gleiche sein wie die durch die Nebenschlußfeldwicklungen,
und die Reihen- und Nebenschlußamperewicklungen wurden sich zu starker Erregung des Feldes vereinigen und auch so
stärkere Stromstöße vermieden.
Nachdem dann die Schließung des Umschalters eine genügende Zeit hindurch verzögert
worden ist, um das Reihenfeld wieder die erforderliche Stärke gewinnen zu lassen,
wird der Umschalter geschlossen,- und die Verbindungen nehmen die durch d bezeichneten
Stellungen ein.
Ein anderer Fall, bei dem eine ausgleichende Wirkung des Reihenfeldes nicht zur
Geltung kommen würde, wenn eine solche Umschaltvorrichtung nicht Anwendung fände,
tritt ein, wenn die Stromabnehmerrolle eines Wagens von der Zuleitüug bei abwärts gerichteter
Fahrt abspringt. Die E. M. K. der Motoren würde in diesem Falle mit der zunehmenden
Geschwindigkeit des Wagens wachsen, und wenn dann die Stromabnehmerrolle zufällig wieder Anschluß erhält, so wird
der ganze Strom durch den nicht induktiven Widerstand C gehen und seine Begrenzung
im wesentlichen nur in dem Ohm-Widerstand des Stromkreises, nicht aber durch eine
Abschwächung des Feldes finden. Offenbar läßt sich die Erfindung sinngemäß in gleicher
Weise auch bei reinen Reihenmotoren, also unter Fortlassung des Nebenschlußfeldes E
der Figuren, anwenden. .
Die Zurückbewegung des Umschalters kann auch auf andere Weise als durch einen
Bremstopf geregelt werden.
Nach Fig. 3 steht der Schalter D unter dem Einflüsse der Solenoidspule d1 in Verbindung
mit einer Spule d° von hohem Widerstand, welche an die Reihenfeldwicklung B
angeschlossen und so gewickelt ist, daß sie eine zur Solenoidspule d ] entgegengesetzte
Wirkung hat.. Im Augenblicke, wo der Motorstrom wieder geschlossen wird, wird eine
Gegen-E. M. K. an der Reihenfeldwicklung entstehen, die einen verhältnismäßig starken
Strom durch die entgegenwirkende Spule d° gehen läßt und dadurch dem durch die Solenoidspule
d1 gehenden, langsam anwachsenden Strome im ersten Augenblicke das Gegengewicht
hält, wodurch der Umschalter verhindert wird, sich ,sofort zu schließen,
bevor der durch die Reihenfeldwicklung
gehende Strom seine normale Stärke erreicht hat und die induzierte Gegen-E. M. K. verschwunden
ist.
Eine weitere Änderung dieser Einrichtung zur Regelung des Umschalters ist in Fig. 4
veranschaulicht. Hier wird die entgegenwirkende Spule d° durch die sekundäre Wicklung
dx eines Transformators gespeist, dessen
Primärwicklung die Reihenfeidwicklung B ist, so daß unmittelbar nach Herstellung der
Anker- und der Feldverbindungen die Transformatorwirkung, welche zwischen der Reihenfeldwicklung
B und der Spule dx durch den durch die Reihenfeldwicklung gehenden Stromstoß
und den Aufbau des Reihenfeldes hervorgerufen wird, eine zeitweilige Erregung
der Spule d° herbeiführt und dadurch die Wirkung der Solenoidspule d1 verzögernd beeinflußt.
Claims (3)
- Patent-Anspruch ε:ι. Einrichtung zur Regelung elektrischer Motoren, bei welchen die Reihenfeldwicklungen zur Regelung Neben-. Schlüsse besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Nebenschlüsse selbsttätig geöffnet werden, sobald der die Reihenwicklungen durchfließende Strom unterbrochen wird, und nach Wiedereinschaltung des letzteren so lange unterbrochen bleiben, bis das Reihenmagnetfeld wieder eine gewisse Stärke erlangt hat, zum Zwecke, den ersten Stromstoß nach dem Wiedereinschalten der Reihenfeldwicklungen durch diese zu leiten.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung der Nebenschlüsse durch mit einseitig wirkender Dämpfvorrichtung versehene elektromagnetische Vorrichtungen bewirkt wird, deren Erregerspulen in Reihe mit den Reihenfeldwicklungen liegen.
- 3. Eine Ausführungsform der elektromagnetischen Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfung der Schließbewegung der Schaltvorrichtung durch eine zweite der ersten entgegenwirkende Spule herbeigeführt wird, die von dem beim Wiederschließen des Reihenfeldstromes in der Reihenfeldwicklung auftretenden Induktionsstoß beeinflußt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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