DE975301C - Steuerschalter fuer Fahrt und Bremsung von Gleichstrommotoren im Umkehrbetrieb - Google Patents
Steuerschalter fuer Fahrt und Bremsung von Gleichstrommotoren im UmkehrbetriebInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L15/00—Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
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- H01H9/20—Interlocking, locking, or latching mechanisms
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 2. NOVEMBER 1961
BIBUGTHEK
DES DEUTSCHE«
PATEHT4HTES
Lpi8iVIIIb/2ic
im Umkehrbetrieb
Bei Steuerschaltern zum Anlassen, Reversieren und Bremsen von einem oder mehreren Gleichstrommotoren
werden häufig für die Änderung der Drehrichtung und Herstellung der Bremsschaltung der
Motoren zwei getrennt von Hand oder durch besondere Antriebe zu schaltende Walzen mit leitungslos schaltenden
Kontaktfingern oder Nockenschaltern benutzt, nach deren Umstellung dann die Stromkreise durch
Leistungsschalter geschlossen und Anfahr- und Bremswiderstände geschaltet werden. Diese Walzen polen
mit ihren Kontaktfingern oder Nockenschaltern sowohl zum Richtungswechsel als auch zum Bremsen
— hierbei laufen die Motoren als Generatoren — Anker oder Feld jedes Motors um. Es sind auch
schon Steuerschalter bekanntgeworden, bei denen zum Umpolen der Anker der Motoren zwecks Änderung
der Drehrichtung und zum Bremsen nur eine Umschaltwalze vorhanden ist, die allerdings zum Bremsen
in besondere, nur für die Bremsung vorgesehene Bremsstellungen gedreht werden muß. Diese besonderen ao
Bremsstellungen bedingen zusätzliche Kontaktsegmente; eine derartige Umschaltwalze wird dementsprechend
groß und schwer.
Erfindungsgemäß werden die Nachteile einer großen Umschaltwalze bei einem Steuerschalter mit zwei
Stellungen für Fahrt und Bremsung von Gleichstrommotoren im Umkehrbetrieb dadurch vermieden, daß
die durch einen Antrieb für die Richtungswendung
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betätigte Umschaltwalze zwecks Bremsung durch einen zweiten Antrieb in die entgegengesetzte Stellung
gedreht wird und daß durch den zweiten Antrieb gleichzeitig eine Zusatzwalze zur -Herstellung weiterer
für die Bremsung erforderlicher Schaltungen gedreht wird. Diese letztgenannte Zusatzwalze wird nicht zur
Richtungsänderung benutzt. Die Verstellung der Umschaltwalze erfolgt durch gesonderte Antriebe für
Fahrbremsbetrieb und Richtungswechsel. Die Walze ίο ist dabei getrennt von den Antrieben und wird durch
eine Rastung in ihrer jeweiligen Stellung gehalten. Die Antriebe stellen nun jeweils die Walze über
Schrittgetriebe um, deren Treiber nach Umstellung außer Eingriff ihrer Gegenräder, seien es Malteserkreuze,
Triebstockräder od. dgl., kommen.
An Hand eines Beispiels sei die Erfindung näher beschrieben. In Fig. 1 ist die Bremsschaltung zweier
Motoren dargestellt. Es bedeuten 1 und 2 die Anker, 3 und 4 die Felder der Motoren; 5 ist ein Überstromao
ausschalter, 6 und 7 sind Leistungsschalter für Fahrt und Bremsung, 8 und 9 sind Anfahr- und Bremswiderstände,
die durch Nockenschalter 10 und 11 geschaltet werden. Eine Umschaltwalze 12 dient
sowohl zur Änderung der Drehrichtung (V = vorwärts und R = rückwärts) durch Umpolung der Anker der
Motoren als auch zur Umschaltung der Motoren von Motor- auf Generatorbetrieb zwecks Abbremsung
(F = Fahren und B = Bremsen).
Die Schalter 6, 7, 10 und 11 werden danach durch
eine hier nicht dargestellte Nockenwalze betätigt. Die üblichen Verriegelungen aller Walzen gegen-.
,. einander sind zur Vereinfachung der Zeichnung fortgelassen.
Die Zusatzwalze 13 legt die beim Fahren parallel geschalteten Widerstände 8 und 9 zum
Bremsen in Reihe. Mithin ergibt die doppelte Ausnutzung der Walzenstellungen der Umschaltwalze 12,
einmal zum Fahren in der Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung, zum anderen Male zum Bremsen, eine besonders
einfache Ausführung derselben mit nur zwei Stellungen und entsprechend weniger Kontaktbelägen,
während bei bisher bekannten Steuerschaltern die Umschaltwalze zur Bremsung stets in besondere, nur
für die Bremsung vorgesehene Bremsstellungen gedreht werden muß.
Fig. 2 stellt nun ein Beispiel dar für die unabhängig zum Fahrbremsbetrieb und zum Drehrichtungswechsel.
der Motoren zu betätigende Umschaltwalze. 12 ist wieder die Umschaltwalze, 13 die Zusatzwalze. Die
Umschaltwalze 12 ist in ihrer jeweiligen Stellung durch die Rasteneinrichtung 14 gehalten. Fest auf der Umschaltwalze
12 ist das Malteserkreuz 15 angeordnet. Letzteres kann nun sowohl durch den Richtungshebel 17
mit dem Treiber 16 als auch durch den Fahrbremshebel 19 mit dem Treiber 18 geschaltet werden, da die
Treiber in ihrer jeweiligen Endlage außer Eingriff des Malteserkreuzes 15 sind. Die auf einer Welle mit dem
Fahrbremsgriff 19 angeordnete Zusatzwalze 13 wird nur beim Umstellen von Fahr- auf Bremsbetrieb und
umgekehrt geschaltet. Selbstverständlich kann auch, wie bisher schon üblich, die Zusatzwalze 13 und der j
Treiber 18 von der nicht dargestellten Nockenwalze der Leitungsschalter 6, 7, 10 und 11 direkt oder über
ein Stirnrad- oder ein Schrittgetriebe beim Überschalten von »Fahren« auf »Bremsen« gedreht werden.
An die Stelle der Umschaltgriffe 17 und 18 können auch
gesonderte, elektromagnetische, pneumatische oder andere Antriebe treten. .
Für einen Richtungswechsel sei z. B. die Walze 12
durch einen am Richtungswechsel 17 wirkenden Antrieb in die Stellung V = Vorwärtsfahrt gedreht
worden. Zwecks Bremsung bei dieser Vorwärtsfahrt wird nun durch den zweiten, an dem Fahrbremshebel 19
wirkenden Antrieb die Walze 12 in die Stellung R = Rückwärtsfahrt gedreht, die nunmehr Stellung
V—Br =Vorwärtsfahrt—Bremse ist. Zusätzlich dreht
der zweite Antrieb die Walze 13 aus der Stellung F = Fahrt in die Stellung Br = Bremse.
Claims (8)
1. Steuerschalter mit zwei Stellungen für Fahrt und Bremsung von Gleichstrommotoren im Umkehrbetrieb,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch einen Antrieb für Richtungswendung (V, R)
betätigte Umschaltwalze (12) zwecks Bremsung durch einen zweiten Antrieb (F, Br) in die entgegengesetzte
Stellung gedreht wird und daß durch den zweiten Antrieb gleichzeitig eine Zusatzwalze
(13) zur Herstellung weiterer für die Bremsung erforderlicher Schaltungen gedreht
wird.
2. Steuerschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschaltwalze (12) jeweils um einen Winkel vor- oder zurückgedreht wird,
der ein ganzer gerader Teil von 360° ist, und daß beim Verdrehen der Walze um diesen Winkel vor
oder zurück jeweils die Anker oder Felder der Motoren umgepolt werden. ioo
3. Steuerschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe Schrittantriebe
sind, deren treibende Glieder 16, 18 in ihren jeweiligen
Endlagen außer Eingriff mit den getriebenen Gliedern (15) auf der Umschaltwalze (12)
sind, und daß letztere durch eine Rastenvorrichtung (14) in ihrer jeweils geschalteten Stellung
gehalten wird.
_. 4. Steuerschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein getriebenes Glied (15)
für beide Antriebe vorhanden ist.
5. Steuerschalter nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die treibenden Glieder
(16, 18) der Antriebe von Hand oder durch mechanische
Antriebe verstellt werden.
6. Steuerschalter nach Anspruch 1, 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bremsung der
Motoren das treibende Glied (18) dieses Antriebes (F, Br) von einer Nockenwalze, die die Leistungsund
Widerstandsschalter steuert, direkt oder über ein Stirnrad- oder Schrittgetriebe beim Übergang
von Fahr- auf Bremsbetrieb bewegt wird.
7. Steuerschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltwalze
direkt durch einen Handgriff zwecks Änderung der Drehrichtung der Motoren verstellt wird.
8. Steuerschalter nach Anspruch ι bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzliche Umschaltungen für den Fahr- oder Bremsbetrieb durch Zusatzwalzen
mit Kontaktfingern oder Nockenschaltern vorgenommen werden, wobei die Walzen an dem
treibenden Glied des Antriebes zum Verstellen der Umschaltwalze zwecks Bremsung sitzen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 84 804.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 705/24 10.61
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL9181A DE975301C (de) | 1951-06-01 | 1951-06-01 | Steuerschalter fuer Fahrt und Bremsung von Gleichstrommotoren im Umkehrbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL9181A DE975301C (de) | 1951-06-01 | 1951-06-01 | Steuerschalter fuer Fahrt und Bremsung von Gleichstrommotoren im Umkehrbetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE975301C true DE975301C (de) | 1961-11-02 |
Family
ID=7257880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL9181A Expired DE975301C (de) | 1951-06-01 | 1951-06-01 | Steuerschalter fuer Fahrt und Bremsung von Gleichstrommotoren im Umkehrbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE975301C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH84804A (de) * | 1919-09-13 | 1920-04-16 | Gottlieb L Meyfarth | Druckmittelantrieb für elektrische Apparate. |
-
1951
- 1951-06-01 DE DEL9181A patent/DE975301C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH84804A (de) * | 1919-09-13 | 1920-04-16 | Gottlieb L Meyfarth | Druckmittelantrieb für elektrische Apparate. |
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