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Grenzschaltung für Fahr-und Hebezeuge in Verbindung mit Kontrollern.
Bei elektrisch betriebenen Kranen und sonstigen Fahrzeugen sind an den Enden der Fahrbahnen gewöhnlich Grenzschalter angeordnet, welche an einer bestimmten Stelle der Fahrbahn den Betriebsstrom unterbrechen, so dass das Getriebe stillgesetzt wird. Diese Grenzschalter müssen so weit vom Ende der Fahrbahn angebracht sein, dass leichtere Lasten oder der leere Haken mit der im Triebwerk aufgespeicherten lebendigen Kraft bis ans Ende der Fahrbahn auslaufen. Grosse Lasten werden beim Fahren um wenig und beim Heben überhaupt nicht nachlaufen. Sollte auf dem hinter dem Grenzschalter liegenden Fahrbahnende der Motor nochmals in demselben Drehsinn angelassen werden, so konnte dies nur mittels eines Umgehungsschalters geschehen, welcher den Grenzschalter kurzschliesst.
Hiebei ist es bei unaufmerksamer Bedienung möglich, den Motor entweder bei kurzgeschlossenem Anlasswiderstand durch den rmgehungsschalter einzuschalten
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finger 1 bis 10 besitzt, ist in bekannter Weise derart eingerichtet, dass durch eine einzige Kontaktwalze der Anlasswiderstand geregelt und der Motor durch Umkehrung des Ankers für den einen oder anderen Drehsinn geschaltet wird. je nachdem die Kontrollerwalze aus der Nullstellung nach rechts oder links gedreht wird. Zur Grcnzschaltung dient, wie aus der Figur ersichtlich ist, Schwachstrom. Zu diesem Zweck ist in den Motorstromkreis noch ein magnetischer Schalter. !
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laufen zunächst beide Kontakte a 6 auf den zugehörigen beweglichen Kontaktstücken auf.
Beim fortgesetzten Drehen fällt und zwar bei Benutzung der rechts gezeichneten Fahrseite Kontakt b'als erster ab, bei Benutzung der links gezeichneten Fahrseite Kontakt a' als erster ab. Dabei brauchen die kurzen windflügelartigen Kontaktstücke a''' b''' nicht unbedingt in der ersten Kontrollerstellung angebracht zu sein, sondern können in irgend einer, zweckmässig aber in einer der ersten Einschaltstellungen an der Walze angeordnet sein, was einen Vorteil dieser
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ist, auch über diesen und die Kontakte b' b'' zum Kontakt e' und zurück zur negativen Netzleitung fliesst. Der Anker des Schützes s wird angezogen und dadurch der Motorstromkreis ge-
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nach jenem Bahnende,
an welchem der Grt'nzschalter a angebracht ist. Beim Weiterdrehen des Kontrollers, wobei der Anlasswiderstand stufenweise verringert wird, fällt der Kontakt 61 ab,
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spule erhält nun über den zu dieser Zeit geschlossenen Grenzschalter b und die Kontakte bl b" Strom und der Motor wird bei vorgeschaltetem Anlasswiderstand anlaufen aber je nach der
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in der ersten oder einer der ersten Walzenstellungen folgt, nur ein mehr oder minder geringes Drehmoment entwickeln, welches dem Prellblock nicht gefährlich wird.
Bei weiterer Drehung der Kontrollerwalze um eine Stellung fällt der Kontakt b ab, wodurch der Strom von neuem unterbrochen wird, so dass nicht mit geringerem Anlasswiderstand gefahren werden kann. Auf der anderen Schaltseite für Rückwärtalaufen des Motors, wobei der Motoranker m im umgekehrten Sinn angeschlossen wird, haben wir denselben Vorgang, nur dass jetzt der Schützstromkreis bis zum Ausstossen des grenzschalter b über b' "' dauernd geschloa. sen ist und auf dem dahinter liegenden Fahrbahnende nur in der ersten oder einer der ersten Kontrollerstellungen über a' a''' geschlossen werden kann.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform, die dann anwendbar ist, wenn die Stromrichtung des Motorankers durch einen getrennt bewegten Umschalter u beeinflusst wird, während die eigentliche Schaltwalze r für Vor-und Rückwärtsfahrt im selben Drehsinn einzuschalten ist.
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beispiel.
Der Erregerstromkreis der Zugspule s'wird bei geschlossenem Grenzschalter a bezw. je nach der Stellung des Umschalters u über dessen Kontakte a' und e' oder b' und e' geschlossen. rat bei einer bestimmten Fahrtrichtung der in der Nähe des Endes der Fahrbahn angeordnete Grenzschalter herausgestossen worden, so kann der Motor nochmals auf der ersten Fahrsteihmg Strom für dieselbe Drehriehtung erhalten, indem der ausgestossene Grenzschalter über die Kontakte c' c'' der Schaltwalze r umgangen wird. die beispielsweise wieder gemäss dem oben
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auch durch eine mechanische ersetzt werden. Für diesen Fall erfolgt die Schaltung nach Fig. 3.
Der Umschalter u ist zu diesem Zwecke mit zwei Kontaktstellungen fii jede Fahrseite zu versehen und mit der Schaltwalze r in der bei Kontrollern üblichen Weise durch einen entsprechend angeordneten-in de Zeichnung nicht dargestellten-Speirhebel so verriegelt, dass der Um- schalter nur bewegt werden kann, wenn die Schaltwalze auf Null steht. Wird der Umschaltet auf Stellung l gestellt, so kann der Schwachstromkreis in der bei Figur 2 angegebenen Weise über die Grenzschalter a bezw. h und die Umschaltetkontakte a' bezw. b' und e' geschlossen werden und die Schaltwalze kann um hren vollen Ausschlag gedreht werden.
Wirkt ein Grenzschalter, so dass der Stiom unterbrochen wird, so muss zur Umgehung dieses grenzschalter der Um- schalter M auf Stellung 2 gestellt werden. Vorher muss jedoch die Schaltwalze r wegen der er- wähnten mechanischen Verriegelung in die Nullstellung zurückgebracht werden. Für Stellung des Umschalters ist die Schaltwalze mechanisch so gesperrt, dass nur die erste oder eine der ersten Kontaktstellungen eingeschaltet werden kann, wodurch der gewünschte Zweck erreicht ist.
Handelt es sich um grössere Motoren, bei welchen in Stellung 1 des Kontrollers trotz des ganz vorgeschalteten Anlasswiderstandes bereits ein erhebliches, den Prellblock gefährdendes Drehmoment auftritt, so sind ausser den bei den früheren Beispielen beschriebenen Grenzschaltern a und b noch zwei Grenzschalter c und d (Fig. 4) direkt an das Ende der Fahrbahn zu setzen, damit auch der nach Ausstossung des ersten Grenzschalters in Stellung 1 auftretende Strom nochmals
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dadurch der Netzstrom in der für Fig. 1 beschriebenen Weise unterbrochen ; der Stromkreis kann nur über c bezw. d in einer der ersten Kontrollerstellungen wieder geschlossen werden.
Am Ende der Fahrbahn werden auch noch die Grenzschalter c und d ausgestossen, so dass dann
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Fahrbahnendes möglich ist. Während bei den Ausführungen nach Fig. 1 und 3 die Zugspule s' des magnetischen Schalters zur Umgehung des einen Grenzschalters durch den am anderen Elldv der Fahrbahn sitzenden anderen Grenzschalter Strom für die nämliche Fahrtrichtung erhielt, erfolgt hier das nochmalige Einschalten in der nämlichen Fahrtrichtung durch den an demselben Fahrbahnende sitzenden zweiten Grenzschalter.
Für die hier beschriebenen Ausführungsformen ist Schwachstromgrenzschaltung gewählt wegen der hiedurch erreichten grösseren Betriebssicherheit. Für Betriebe und Motoren, bei welchem Starkstromgrenzschaltung angewendet werden kann, sind die oben beschriebenen Schaltungs
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stromgrenzschaltungzuerreichen.
PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Grenzschaltung für Fahr- und Hebezeuge in Verbindung mit Kontrollern, dadurch ge- kennzeichnet, dass nach Ausstossen des die Fahrbahn begrenzenden Grenzschalters der Moto'
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