DE202764C - - Google Patents
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- DE202764C DE202764C DENDAT202764D DE202764DC DE202764C DE 202764 C DE202764 C DE 202764C DE NDAT202764 D DENDAT202764 D DE NDAT202764D DE 202764D C DE202764D C DE 202764DC DE 202764 C DE202764 C DE 202764C
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- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
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pi
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 202764 KLASSE 21 c. GRUPPE
Bei elektrisch betriebenen Kranen und sonstigen
Fahrzeugen sind an den Enden der Fahrbahnen gewöhnlich Grenzschalter angeordnet,
welche an einer bestimmten Stelle der Fahrbahn den Betriebsstrom unterbrechen, so
daß das Getriebe stillgesetzt wird. Diese Grenzschalter müssen so weit vom Ende der
Fahrbahn angebracht sein, daß leichtere Lasten oder der leere Haken mit der im Triebwerk
ίο aufgespeicherten lebendigen Kraft bis ans
Ende der Fahrbahn auslaufen. Große Lasten werden beim Fahren nur wenig und beim
Heben überhaupt nicht nachlaufen. Sollte auf dem hinter dem Grenzschalter liegenden
Fahrbahnende der Motor nochmals in demselben Drehsinn angelassen werden, so konnte
dies nur mittels eines Umgehungsschalters geschehen, welcher den Grenzschalter kurzschließt.
Hierbei ist es bei unaufmerksamer Bedienung möglich, den Motor entweder bei kurzgeschlossenem Aniaßwiderstand durch den
Umgehungsschalter einzuschalten oder aber durch normales Anlassen und Kurzschließen
der Widerstände eine Beschleunigung zu erteilen, welche dem am Ende der Fahrbahn
sitzenden Prellbock gefährlich werden kann.
Nachstehend beschriebene Erfindung, welche
in einer Verbindung des Umgehungsschalters mit dem Kontroller besteht, so daß die Umgehung
nur durch ,den Kontroller erfolgen kann, hat den Zweck, diese Ubelstände zu
beseitigen.
Wie aus der Fig. I ersichtlich ist, kann • die Grenzschaltung durch Schwachstrom erfolgen,
d. h. die Zugspule eines magnetischen Schalters erhält durch den Kontroller Strom,
wodurch ein Anker angezogen und der Motorstromkreis geschlossen wird. Die Stromzuführungskontakte für die Zugspule des
magnetischen Schalters sind so ausgebildet, daß beim Einschalten in irgendeiner Richtung
des Kontrollers in Stellung. 1 beide Kontakte α und b auflaufen. Beim fortgesetzten
Drehen von der Nullstellung aus nach rechts fällt dabei Kontakte, nach links Kontakt b
als erster ab. Sind die Kontakte abgefallen, so erhalten sie erst dann wieder Strom, wenn
der Kontroller von der Nullstellung kommend wieder eingeschaltet wird. Hierbei sollen die Anordnungen der Patentschrift
190084 zur Anwendung kommen. Dies hat folgenden Vorteil: Es braucht dabei beispielsweise
das den zuerst abfallenden Kontakt be-, dienende windfiügelartige kürzere Kontaktstück
nicht unbedingten der erstenKontrollerstellung
angebracht zu sein, sondern kann auch in irgendeiner, zweckmäßig aber einer der ersten Einschaltstellungen an der Walze
angeordnet sein.
Für die in Fig. 1 rechts gezeichnete Fahrseite erhält die Zugspule des magnetischen
Schalters dauernd über α Strom. Wird an einem Punkte der Fahrbahn der Grenzschalter
für den Kontakt α ausgestoßen, so wird der Strom der Zugspule unterbrochen, der Anker
des magnetischen Schalters fällt ab und unterbricht den Motorstromkreis. Um nun auf
dem hinter dem Grenzschalter liegenden Fahrbahnende weiter manövrieren zu können, muß
der Kontroller in oder nahezu in die Nullstellung zurück und von neuem wieder eingeschaltet
werden. Die Zugspule erhält jetzt,
da Kontakt α am Grenzschalter unterbrochen
ist, Strom über b, und der Motor wird bei vorgeschaltetem Anlaßwiderstand anlaufen,
aber je nach der Größe des Anlaßwider-Standes, die aus der Anbringung des kurzen
Windflügelkontaktstückes folgt, ein mehr oder minder geringes Drehmoment entwickeln, welches
dem Prellbock nicht gefährlich wird. Bei weiterer Drehung der Kontaktwalze um
ίο eine Stellung fällt dann der Kontakt b ab
und unterbricht den Strom von neuem. Auf der anderen Schaltseite für Rückwärtslaufen
des Motors haben wir denselben Vorgang, nur daß Kontakt b, an dem jetzt der Grenzschalter
wirkt, dauernd schließt, während a unterbricht.
Eine andere Ausführungsform stellt Fig. 2 dar. . .
Diese Schaltung ist da anzuwenden, wo die Stromrichtung des Ankers durch einen
getrennt bewegten Umschalter beeinflußt wird, während die eigentliche Schaltwalze für Vor-
und Rückwärtsfahrt in demselben Drehsinne einzuschalten ist. Wenn verhindert werden
soll, daß auch in der ersten Anlaßstellung des Kontrollers beim Ausstoßen des Grenzschalters
der Motor an das Netz angeschlossen bleibt (was bei der Ausführungsform gemäß Fig. ι der Fall ist), dann ist ein durch Hand
oder Fuß zu bewegender Druckknopf c er-' forderlich, welcher elektrisch so mit dem
Kontroller verriegelt ist, daß je nach der Drehrichtung des Umschalters einer der beiden
Grenzschalter α und b durch den Druckknopf nur in der ersten oder einer der ersten Kpntrollerstellungen
kurzgeschlossen ist. Hierdurch wird in jedem Falle der gekennzeichnete Zweck erreicht, indem nach jedem Ausstoßen
eines der beiden Grenzschalter das Wiederanlassen von oder nahezu von der Nullstellung aus über den mit dem Druckknopfe
verbundenen, den kurzen Windflügelkontakt der Schaltwalze berührenden Kontaktfinger
geschehen muß.
Die eben beschriebene elektrische Verriegelung kann auch durch eine mechanische ersetzt
werden. Für diesen Fall erfolgt die Schaltung nach Fig. 3. Der Umschalter ist zu diesem Zwecke mit zwei Kontaktstellungen
für jede Fahrseite zu versehen. Ein entsprechend angeordneter Sperrhebel sperrt den
Umschalter so, daß dieser nur bewegt werden kann, wenn die Schaltwalze auf Null
steht. Wird der Umschalter auf Stellung 1 gestellt, so werden die Grenzschaltkontakte
über α bzw. b geschlossen und die Schaltwalze
kann um ihren vollen Ausschlag gedreht werden. Wirkt ein Grenzschalter, so
daß der Strom unterbrochen wird, so muß zur Umgehung dieses Grenzschalters der Umschalter
auf Stellung 2 gestellt werden. Vorher muß jedoch die Schaltwalze wegen der mechanischen Verriegelung auf die Nullstellung
gestellt werden. Für Stellung 2 des Umschalters ist die Schaltwalze mechanisch so gesperrt, daß nur die erste oder eine der
ersten Kontaktstellungen eingeschaltet werden kann, wodurch der gewünschte Zweck er-'
reicht ist.
Handelt es sich um größere Motoren, bei welchen in Stellung 1 des' Kontrollers trotz
des ganz vorgeschalteten Anlaßwiderstandes bereits ein erhebliches, den Prellbock gefahrdendes
Drehmoment auftritt, so sind außer den in obigen Ausführungen beschriebenen 75 Grenzschaltern noch zwei solche direkt an
das Ende der Fahrbahn zu setzen, damit auch der nach Ausstoßung des ersten Grenzschalters
in Stellung ι auftretende Strom nochmals durch Ausstoßung des ihm koordinierten
zweiten Grenzschalters vor Erreichung des Prellbocks unterbrochen wird. Die Schaltung
hat dann nach Fig. 4 zu erfolgen und kann für diesen Zweck auch in den bereits beschriebenen
Ausführungsformen angewendet werden. Durch Ausstoßen der Grenzschalter α bzw. b wird der Netzstrom in der für
Fig. ι beschriebenen Weise unterbrochen; der Stromkreis kann nur über c bzw. d in einer
der ersten Kontrollerstellungen wieder geschlossen werden. Am Ende der Fahrbahn
werden auch noch die Grenzschalter c oder d ausgestoßen, so daß dann nur noch ein Anlassen
des Motors im umgekehrten Drehsinne möglich ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß sie auch da anwendbar
ist, wo die Bewegung nur in einer Richtung begrenzt wird. Während bei den Ausführungen nach Fig. 1 bis 3 die Zugspule des
magnetischen Schalters zur Umgehung des einen Grenzschalters durch den am anderen
Ende der Fahrbahn sitzenden anderen Grenzschalter Strom erhielt, erfolgt hier das nochmalige
Einschalten durch den* an demselben Fahrbahnende sitzenden zweiten Grenzschalter.
Für die hier beschriebenen Ausführungsformen ist Schwachstromgrenzschaltung gewählt
wegen der hierdurch erreichten größeren Betriebssicherheit. Für Betriebe und Motoren, bei welchen Starkstromgrenzschal-110
tung angewendet werden kann, sind die oben beschriebenen Schaltungsausführungen, wie
aus den Zeichnungen leicht ersichtlich ist, ohne weiteres auch durch Starkstromgrenz-. ■
schaltung zu erreichen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Grenzschaltung für Fahr- und Hebezeuge in Verbindung mit Kontrollern, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ausstoßen iao des die Fahrbahn begrenzenden Grenzschalters der Motor über Umgehungskon-takte des !Controllers selbst nach Belieben nochmals für dieselbe Drehrichtung nur auf der ersten oder einer der ersten Anlaßstellungen des Kontrollers Strom erhalten kann.
- 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein nochmaliges Anlassen des-Motors nur dann möglich ist, wenn der Kontroller" von Null aus eingeschaltet wird. · ίο
- 3. Ausführungs form nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterbrechung des Stromes für' die verminderte Geschwindigkeit des Motors ein zweiter Grenzschalter hinter dem ersten 15, . angeordnet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202764C true DE202764C (de) |
Family
ID=465235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT202764D Active DE202764C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202764C (de) |
-
0
- DE DENDAT202764D patent/DE202764C/de active Active
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