DE202764C - - Google Patents

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DE202764C
DE202764C DENDAT202764D DE202764DC DE202764C DE 202764 C DE202764 C DE 202764C DE NDAT202764 D DENDAT202764 D DE NDAT202764D DE 202764D C DE202764D C DE 202764DC DE 202764 C DE202764 C DE 202764C
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  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 202764 KLASSE 21 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1907 ab.
Bei elektrisch betriebenen Kranen und sonstigen Fahrzeugen sind an den Enden der Fahrbahnen gewöhnlich Grenzschalter angeordnet, welche an einer bestimmten Stelle der Fahrbahn den Betriebsstrom unterbrechen, so daß das Getriebe stillgesetzt wird. Diese Grenzschalter müssen so weit vom Ende der Fahrbahn angebracht sein, daß leichtere Lasten oder der leere Haken mit der im Triebwerk
ίο aufgespeicherten lebendigen Kraft bis ans Ende der Fahrbahn auslaufen. Große Lasten werden beim Fahren nur wenig und beim Heben überhaupt nicht nachlaufen. Sollte auf dem hinter dem Grenzschalter liegenden Fahrbahnende der Motor nochmals in demselben Drehsinn angelassen werden, so konnte dies nur mittels eines Umgehungsschalters geschehen, welcher den Grenzschalter kurzschließt. Hierbei ist es bei unaufmerksamer Bedienung möglich, den Motor entweder bei kurzgeschlossenem Aniaßwiderstand durch den Umgehungsschalter einzuschalten oder aber durch normales Anlassen und Kurzschließen der Widerstände eine Beschleunigung zu erteilen, welche dem am Ende der Fahrbahn sitzenden Prellbock gefährlich werden kann.
Nachstehend beschriebene Erfindung, welche
in einer Verbindung des Umgehungsschalters mit dem Kontroller besteht, so daß die Umgehung nur durch ,den Kontroller erfolgen kann, hat den Zweck, diese Ubelstände zu beseitigen.
Wie aus der Fig. I ersichtlich ist, kann • die Grenzschaltung durch Schwachstrom erfolgen, d. h. die Zugspule eines magnetischen Schalters erhält durch den Kontroller Strom, wodurch ein Anker angezogen und der Motorstromkreis geschlossen wird. Die Stromzuführungskontakte für die Zugspule des magnetischen Schalters sind so ausgebildet, daß beim Einschalten in irgendeiner Richtung des Kontrollers in Stellung. 1 beide Kontakte α und b auflaufen. Beim fortgesetzten Drehen von der Nullstellung aus nach rechts fällt dabei Kontakte, nach links Kontakt b als erster ab. Sind die Kontakte abgefallen, so erhalten sie erst dann wieder Strom, wenn der Kontroller von der Nullstellung kommend wieder eingeschaltet wird. Hierbei sollen die Anordnungen der Patentschrift 190084 zur Anwendung kommen. Dies hat folgenden Vorteil: Es braucht dabei beispielsweise das den zuerst abfallenden Kontakt be-, dienende windfiügelartige kürzere Kontaktstück nicht unbedingten der erstenKontrollerstellung angebracht zu sein, sondern kann auch in irgendeiner, zweckmäßig aber einer der ersten Einschaltstellungen an der Walze angeordnet sein.
Für die in Fig. 1 rechts gezeichnete Fahrseite erhält die Zugspule des magnetischen Schalters dauernd über α Strom. Wird an einem Punkte der Fahrbahn der Grenzschalter für den Kontakt α ausgestoßen, so wird der Strom der Zugspule unterbrochen, der Anker des magnetischen Schalters fällt ab und unterbricht den Motorstromkreis. Um nun auf dem hinter dem Grenzschalter liegenden Fahrbahnende weiter manövrieren zu können, muß der Kontroller in oder nahezu in die Nullstellung zurück und von neuem wieder eingeschaltet werden. Die Zugspule erhält jetzt,
da Kontakt α am Grenzschalter unterbrochen ist, Strom über b, und der Motor wird bei vorgeschaltetem Anlaßwiderstand anlaufen, aber je nach der Größe des Anlaßwider-Standes, die aus der Anbringung des kurzen Windflügelkontaktstückes folgt, ein mehr oder minder geringes Drehmoment entwickeln, welches dem Prellbock nicht gefährlich wird. Bei weiterer Drehung der Kontaktwalze um
ίο eine Stellung fällt dann der Kontakt b ab und unterbricht den Strom von neuem. Auf der anderen Schaltseite für Rückwärtslaufen des Motors haben wir denselben Vorgang, nur daß Kontakt b, an dem jetzt der Grenzschalter wirkt, dauernd schließt, während a unterbricht.
Eine andere Ausführungsform stellt Fig. 2 dar. . .
Diese Schaltung ist da anzuwenden, wo die Stromrichtung des Ankers durch einen getrennt bewegten Umschalter beeinflußt wird, während die eigentliche Schaltwalze für Vor- und Rückwärtsfahrt in demselben Drehsinne einzuschalten ist. Wenn verhindert werden soll, daß auch in der ersten Anlaßstellung des Kontrollers beim Ausstoßen des Grenzschalters der Motor an das Netz angeschlossen bleibt (was bei der Ausführungsform gemäß Fig. ι der Fall ist), dann ist ein durch Hand oder Fuß zu bewegender Druckknopf c er-' forderlich, welcher elektrisch so mit dem Kontroller verriegelt ist, daß je nach der Drehrichtung des Umschalters einer der beiden Grenzschalter α und b durch den Druckknopf nur in der ersten oder einer der ersten Kpntrollerstellungen kurzgeschlossen ist. Hierdurch wird in jedem Falle der gekennzeichnete Zweck erreicht, indem nach jedem Ausstoßen eines der beiden Grenzschalter das Wiederanlassen von oder nahezu von der Nullstellung aus über den mit dem Druckknopfe verbundenen, den kurzen Windflügelkontakt der Schaltwalze berührenden Kontaktfinger geschehen muß.
Die eben beschriebene elektrische Verriegelung kann auch durch eine mechanische ersetzt werden. Für diesen Fall erfolgt die Schaltung nach Fig. 3. Der Umschalter ist zu diesem Zwecke mit zwei Kontaktstellungen für jede Fahrseite zu versehen. Ein entsprechend angeordneter Sperrhebel sperrt den Umschalter so, daß dieser nur bewegt werden kann, wenn die Schaltwalze auf Null steht. Wird der Umschalter auf Stellung 1 gestellt, so werden die Grenzschaltkontakte über α bzw. b geschlossen und die Schaltwalze kann um ihren vollen Ausschlag gedreht werden. Wirkt ein Grenzschalter, so daß der Strom unterbrochen wird, so muß zur Umgehung dieses Grenzschalters der Umschalter auf Stellung 2 gestellt werden. Vorher muß jedoch die Schaltwalze wegen der mechanischen Verriegelung auf die Nullstellung gestellt werden. Für Stellung 2 des Umschalters ist die Schaltwalze mechanisch so gesperrt, daß nur die erste oder eine der ersten Kontaktstellungen eingeschaltet werden kann, wodurch der gewünschte Zweck er-' reicht ist.
Handelt es sich um größere Motoren, bei welchen in Stellung 1 des' Kontrollers trotz des ganz vorgeschalteten Anlaßwiderstandes bereits ein erhebliches, den Prellbock gefahrdendes Drehmoment auftritt, so sind außer den in obigen Ausführungen beschriebenen 75 Grenzschaltern noch zwei solche direkt an das Ende der Fahrbahn zu setzen, damit auch der nach Ausstoßung des ersten Grenzschalters in Stellung ι auftretende Strom nochmals durch Ausstoßung des ihm koordinierten zweiten Grenzschalters vor Erreichung des Prellbocks unterbrochen wird. Die Schaltung hat dann nach Fig. 4 zu erfolgen und kann für diesen Zweck auch in den bereits beschriebenen Ausführungsformen angewendet werden. Durch Ausstoßen der Grenzschalter α bzw. b wird der Netzstrom in der für Fig. ι beschriebenen Weise unterbrochen; der Stromkreis kann nur über c bzw. d in einer der ersten Kontrollerstellungen wieder geschlossen werden. Am Ende der Fahrbahn werden auch noch die Grenzschalter c oder d ausgestoßen, so daß dann nur noch ein Anlassen des Motors im umgekehrten Drehsinne möglich ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß sie auch da anwendbar ist, wo die Bewegung nur in einer Richtung begrenzt wird. Während bei den Ausführungen nach Fig. 1 bis 3 die Zugspule des magnetischen Schalters zur Umgehung des einen Grenzschalters durch den am anderen Ende der Fahrbahn sitzenden anderen Grenzschalter Strom erhielt, erfolgt hier das nochmalige Einschalten durch den* an demselben Fahrbahnende sitzenden zweiten Grenzschalter.
Für die hier beschriebenen Ausführungsformen ist Schwachstromgrenzschaltung gewählt wegen der hierdurch erreichten größeren Betriebssicherheit. Für Betriebe und Motoren, bei welchen Starkstromgrenzschal-110 tung angewendet werden kann, sind die oben beschriebenen Schaltungsausführungen, wie aus den Zeichnungen leicht ersichtlich ist, ohne weiteres auch durch Starkstromgrenz-. ■ schaltung zu erreichen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Grenzschaltung für Fahr- und Hebezeuge in Verbindung mit Kontrollern, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ausstoßen iao des die Fahrbahn begrenzenden Grenzschalters der Motor über Umgehungskon-
    takte des !Controllers selbst nach Belieben nochmals für dieselbe Drehrichtung nur auf der ersten oder einer der ersten Anlaßstellungen des Kontrollers Strom erhalten kann.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein nochmaliges Anlassen des-Motors nur dann möglich ist, wenn der Kontroller" von Null aus eingeschaltet wird. · ίο
  3. 3. Ausführungs form nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterbrechung des Stromes für' die verminderte Geschwindigkeit des Motors ein zweiter Grenzschalter hinter dem ersten 15, . angeordnet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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