DE1227977B - Anordnung zum Betaetigen elektrischer Schalter - Google Patents
Anordnung zum Betaetigen elektrischer SchalterInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIh
Nummer: 1227 977
Aktenzeichen: A 44419 VIII d/21 c
Anmeldetag: 29. Oktober 1963
Auslegetag: 3. November 1966
Die Erfindung bezieht sich auf Betätigungsmittel für elektrische Schalter, und ein Ziel der Erfindung
besteht darin, eine verbesserte Anordnung vorzusehen, die es ermöglicht, einen Augenblick einer
Kontaktbewegung einzustellen und genau aufrechtzuerhalten, und zwar in zeitlicher Beziehung zu einem
sich ändernden Parameter des Stroms; insbesondere soll gemäß der Erfindung erreicht werden, daß die
erwähnte Kontaktbewegung darin besteht, daß Kontakte möglichst genau im Augenblick des Nullpunktsdurchgangs
eines Wechselstroms voneinander getrennt werden.
Gemäß der Erfindung wird die Verwendung mechanischer Gestänge und Federmittel als Kraftspeicher
vermieden, soweit es sich nicht um Mittel für die Handbetätigung handelt, denn derartige Mittel
unterliegen z. B. infolge von Temperaturschwankungen Änderungen bezüglich der Genauigkeit ihrer
Arbeitsweise.
Zu dem genannten Zweck sieht die Erfindung eine ao Anordnung zum Betätigen elektrischer Schalter vor,
die eine Wellenanordnung zur Schalterbetätigung umfaßt, ferner einen die Anordnung antreibenden Elektromotor,
ein Schwungrad, eine Bremse und eine Zeitsteuereinrichtung, wobei die Wellenanordnung
und das Schwungrad durch den Elektromotor angetrieben werden und wobei die Zeitsteuereinrichtung
geeignet ist, die Bremse zu betätigen, um die Drehbewegung der Wellenanordnung zu unterbrechen.
Zwar ist eine Anwendbarkeit der Erfindung insbesondere bei Vakuumschaltern und bei unter Last
schaltbaren Umschaltern für die Anzapfungspunkte von Transformatoren gegeben, doch beschränkt sich
die Erfindung nicht auf diese Anwendungsbeispiele.
Bei einer bevorzugten Ausbildungsform läuft die Zeitsteuereinrichtung synchron mit der Betätigungswelle um, und ihre Winkelstellung gegenüber der
Betätigungswelle ist einstellbar. Nocken zum Betätigen von Umleitungsschaltern eines Umschalters
für Anzapfungspunkte können so gekuppelt werden, daß sie sich synchron mit der Betätigungswelle drehen,
während das Aufwärts- bzw. Abwärtsschalten beim Umschalten von Anzapfungspunkten mit Hilfe
eines Wählschalters über ein in zwei Richtungen wirkendes Getriebe mit Hilfe der sich nur in einer
Richtung drehenden Betätigungswelle bewirkt werden kann.
Als Antriebsmotor wird zweckmäßig ein Synchronmotor verwendet, und dieser Motor kann mit Hilfe
des durch den Anzapfungsumschalter gesteuerten Stromkreises gespeist werden, so daß eine Phasen-Anordnung
zum Betätigen elektrischer Schalter
Anmelder:
Associated Electrical Industries Limited,
London
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Robert Helmut Ettinger,
Heald Green, Cheshire (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 29. Oktober 1962 (40 823)
beziehung zwischen der Betätigung des Motors und der Betätigung der Kontakte besteht und man
den Augenblick der Kontakttrennung bezüglich des Augenblicks des Nullpunktsdurchgangs des Stroms
an den Schalterkontakten festlegen kann. Gegebenenfalls kann man bekannte Mittel verwenden, um dem
Einfluß von Änderungen des Leistungsfaktors beim Stromversorgungssystem auf die Drehzahl des Motors
entgegenzuwirken, und alternativ kann man die Möglichkeit einer Handbetätigung vorsehen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Anordnung zur Verwendung bei den Leitungs- und
Wählschaltern eines im übrigen in bekannter Weise ausgebildeten Umschalters für Anzapfungspunkte;
Fig. 2 veranschaulicht schematisch die Funktionen der Zeitsteuereinrichtung;
F i g. 3 zeigt in einer Seitenansicht zweckmäßige Mittel zum Betätigen eines Anzapfungs-Wählschalters
in der Aufwärts- bzw. Abwärtsrichtung in Abhängigkeit von der gleichbleibenden Drehrichtung der
Betätigungswelle;
Fig.4 zeigt Teile, die sich zweckmäßig in Verbindung
mit einer Handantriebseinrichtung verwenden lassen, wenn sich der Motor nicht in Betrieb
befindet.
609 709/235
3 4
Gemäß F i g. 1 ist eine Betätigungswelle 1 durch Stillstand zu bringen. Zu diesem Zweck ist eine Rolle
eine Einrichtung 2 mit der Abtriebswelle 3 eines Ge- 23 am freien Ende des Arms 19 drehbar gelagert;
triebes 4 gekuppelt, dessen Antriebswelle durch einen diese Rolle arbeitet mit zwei Segmenten 24 und 25
Synchronmotor 5 angetrieben wird. Zusammen mit der Zeitsteuereinrichtung 7 zusammen; wenn die
der Motorwelle dreht sich ein Schwungrad 8. Ferner 5 Rolle 23 auf den Segmenten 24 und 25 läuft, wird
ist eine durch Federmittel vorgespannte Bremse 6 das Herabfallen des Arms 19 verhindert, und die
vorgesehen, mittels deren eine Drehung des Motors 5 Bremse bleibt gelöst. Wenn die Rolle in eine Lücke
verhindert werden kann. Wenn die Vorspannkraft zwischen den Segmenten einfällt, wird die Strom-
z. B. durch einen hier nicht gezeigten Elektromagne- zufuhr zum Motor unterbrochen, und die Bremse
ten überwunden wird, wird die Bremse 6 gelöst. Die io wird betätigt.
Wicklung des Elektromagneten kann in einem hier Wenn eine Umschaltung von Anzapfungspunkten
nicht gezeigten Stromkreis liegen, der durch einen vorgenommen werden soll, wird der Elektromagnet
Schalter gesteuert wird, dessen Steuerung wiederum 18 eingeschaltet, so daß der Arm 19 gehoben wird;
auf eine noch zu erläuternde Weise durch eine Zeit- hierbei wird die Bremse 6 gelöst und der Motor ein-
steuereinrichtung 7 erfolgt. Letztere dreht sich zu- 15 geschaltet. Das Schwungrad 8 beschleunigt sich dann
sammen, mit der Abtriebswelle 3 des Getriebes 4. bis zum Gleichlauf mit dem Motor und wirkt hier-
Zweckmäßig umfaßt die Zeitsteuereinrichtung Nok- bei als Energiespeicher. Wenn die Zeitsteuereinrich-
kenmittel, deren Winkelstellung zur Welle 3 einstell- tung 7 eine Drehung über einen bestimmten Winkel
bar ist. Das Schwungrad8 wirkt auf eine noch zu ausgeführt hat, der gemäß Fig.2 dem Kreisbogen/1
erläuternde Weise als Trägheitsbremse bzw. als me- 20 entspricht, laufen das Schwungrad und der Motor
chanischer Kraftspeicher bzw. als Antriebsmittel. mit voller Drehzahl um, und das Schwungrad hat
Der Augenblick des Öffnens der Kontakte im eine genügende Energiemenge gespeichert, um die
Augenblick des Nullpunktsdurchgangs des Stroms Wellen 9 und 12 derart zu drehen, daß ein Anoder
in dessen Nähe wird z. B. mit Hilfe eines zapfungs-Umschaltungsvorgang durchgeführt wird.
Oszillographen eingestellt, um die Nocken einzustel- 25 Wenn die Stromzufuhr zum Elektromagneten 18 und
len, nachdem die mechanischen Teile, insbesondere zum Motor 5 unterbrochen wird, bevor der Kreisdie
sie; verbindenden Zahnräder, bei welchen stets bogen A durchlaufen worden ist, d.h. bevor das
die gleichen Zähne im Eingriff stehen, wenn die Kon- Schwungrad seine volle Drehzahl und die entspretakte
geöffnet werden, eingelaufen sind, so daß die chende Energiemenge erreicht hat, fällt die Rolle 23
Beziehung zwischen den Kontaktstellungen und der 30 gemäß Fig.2 in die Lücke24α ein. Infolgedessen
Stellung des Antriebsmotors festgelegt und während erreicht der Arm 19 die bei 21 angedeutete Stellung,
des Betriebs aufrechterhalten wird. Eine Welle 9, die die Bremse wird betätigt, und der Motor 5 wird
mit der Welle 1 verbunden ist, z. B. durch eine Kupp- innerhalb einer dem Kreisbogen B entsprechenden
lung 10, welche einen Körper aus Epoxyharz umfas- Zeitspanne zum Stillstand gebracht. Normalerweise
sen kann, trägt gemäß F i g. 1 verstellbare Nocken 35 wird jedoch der Elektromagnet nicht vorzeitig aus-16
zum Betätigen von Umleitungsschaltern bei einer geschaltet, so daß der Motor die Zeitsteuereinrichunter
Last schaltbaren Einrichtung zum Umschalten tung 7 antreibt und sich letztere über die Kreisvon
Anzapfungspunkten. Eine weitere Welle 12 ist bögen A, B und C bewegt, wobei der Kreisbogen C
durch eine ähnliche Kupplung 13 mit Ratschenrädern der Zeit entspricht, die zur Betätigung der Wähl-14
und 15 verbunden, von denen jeweils eines in 40 und Umleitungsschalter benötigt wird. Dann werden
einer zur Drehrichtung der Welle 1 entgegengesetzten die Stromkreise des Elektromagneten und des Mo-Richtung
angetrieben wird, wie es in Fig. 3 gezeigt tors mit Hilfe geeigneter Mittel, z.B. eines durch
ist. Die Welle 12 dient zum Aufwärts- und Abwärts- die Zeitsteuereinrichtung betätigten Begrenzungsschalten eines Wählschalters 17, dessen feste Kon- schalters, unterbrochen. Gemäß F i g. 2 kann man zu
takte einzeln mit den verschiedenen Anzapfungs- 45 diesem Zweck eine geneigte Nockenfläche 27 vorpunkten
eines Transformators in bekannter Weise sehen. Die Drehung der Zeitsteuereinrichtung 7 längs
verbunden sind. des Kreisbogens D entspricht der Zeit, die nach einer
Die Arbeitsweise der beschriebenen Anordnung normalen Betätigung, d.h. einer Drehung längs der
geht am deutlichsten aus Fig. 2 hervor. Die Ab- Kreisbögen A,B und C benötigt wird, um die Antriebswelle
3 führt bei jeder Umschaltung auf einen 50 Ordnung in einer Stellung zum Stillstand zu bringen,
anderen Anzapfungspunkt eine halbe Umdrehung in der sie für das nächste Arbeitsspiel bereit ist.
aus. Es ist ein Elektromagnet 18 vorgesehen, der Wenn der Strom ausbleibt, nachdem der Kreiseinen Anker besitzt; wenn dieser Anker angezogen bogen A durchlaufen worden ist, läuft die Rolle 23 wird, hebt er einen Hebelarm 19, der bei 19 α orts- auf dem Segment 24 und hält die Bremse gelöst. Die fest drehbar gelagert ist. Befindet sich der Arm 19 55 Wellen 9 und 12 werden jetzt durch die im Schwunggemäß Fig. 2 in seiner oberen Stellung, ist die rad 8 gespeicherte Energie angetrieben, und die Bremse unwirksam, und der Motorstromkreis ist ge^- Bremse wird erst dann betätigt, wenn sich die Zeitschlossen. Ein hier nicht gezeigter Schalter kann steuereinrichtung so bewegt hat, daß die Rolle 23 in durch den Arm 19 betätigt werden, um den weiter die Lücke 25 α einfallen kann. Der Arm 19 nimmt oben erwähnten Elektromagneten zu betätigen, wel- 60 hierbei eine Stellung zwischen den bei 21 und 22 eher die Vorspannkraft der Bremse überwindet. angedeuteten Stellungen ein. Bei jeder Stellung zwi-Beim Ausschalten des Elektromagneten 18 kann der sehen diesen Stellungen bewirkt der Arm 19, daß Arm 19 herabfallen und die in Fig.2 bei 21 an- der Motor5 und die Betätigungswelle3 durch die gedeutete Stellung und danach die bei 22 angedeutete Bremse 6 stillgesetzt werden. Die Bremszeit ist in Stellung einnehmen; hierbei wird der Schalter im 65 F i g. 2 durch den Kreisbogen D ausgedrückt. Ein Motorstromkreis unterbrochen, und der Schalter zum Begrenzungsschalter für den Motor 5 kann durch ein Auslösen der Bremse wird geöffnet, so daß die Organ 27 betätigt werden, das sich zusammen mit Bremse betätigt wird, um die Betätigungswelle zum der Zeitsteuereinrichtung 7 dreht. Die Anordnung ist
aus. Es ist ein Elektromagnet 18 vorgesehen, der Wenn der Strom ausbleibt, nachdem der Kreiseinen Anker besitzt; wenn dieser Anker angezogen bogen A durchlaufen worden ist, läuft die Rolle 23 wird, hebt er einen Hebelarm 19, der bei 19 α orts- auf dem Segment 24 und hält die Bremse gelöst. Die fest drehbar gelagert ist. Befindet sich der Arm 19 55 Wellen 9 und 12 werden jetzt durch die im Schwunggemäß Fig. 2 in seiner oberen Stellung, ist die rad 8 gespeicherte Energie angetrieben, und die Bremse unwirksam, und der Motorstromkreis ist ge^- Bremse wird erst dann betätigt, wenn sich die Zeitschlossen. Ein hier nicht gezeigter Schalter kann steuereinrichtung so bewegt hat, daß die Rolle 23 in durch den Arm 19 betätigt werden, um den weiter die Lücke 25 α einfallen kann. Der Arm 19 nimmt oben erwähnten Elektromagneten zu betätigen, wel- 60 hierbei eine Stellung zwischen den bei 21 und 22 eher die Vorspannkraft der Bremse überwindet. angedeuteten Stellungen ein. Bei jeder Stellung zwi-Beim Ausschalten des Elektromagneten 18 kann der sehen diesen Stellungen bewirkt der Arm 19, daß Arm 19 herabfallen und die in Fig.2 bei 21 an- der Motor5 und die Betätigungswelle3 durch die gedeutete Stellung und danach die bei 22 angedeutete Bremse 6 stillgesetzt werden. Die Bremszeit ist in Stellung einnehmen; hierbei wird der Schalter im 65 F i g. 2 durch den Kreisbogen D ausgedrückt. Ein Motorstromkreis unterbrochen, und der Schalter zum Begrenzungsschalter für den Motor 5 kann durch ein Auslösen der Bremse wird geöffnet, so daß die Organ 27 betätigt werden, das sich zusammen mit Bremse betätigt wird, um die Betätigungswelle zum der Zeitsteuereinrichtung 7 dreht. Die Anordnung ist
dann erneut für einen weiteren Schaltvorgang bereit, teils 50 entgegen der Kraft einer Feder 51 bewegen
der durch das Einschalten des Elektromagneten 18 kann. Eine schräge Fläche 52 am anderen Ende des
und danach des Motors 5 eingeleitet wird. Bauteils 50 greift dann an einer konischen Fläche
Die bis jetzt beschriebene Anordnung genügt, um 52' am rechten Ende der Kupplung 2 an, um die
Schalter in der üblichen Weise zu betätigen, z. B. 5 Kupplung nach links zu drücken. Wenn die schräge
auch Vakuumschalter, die z. B. mit Hilfe der Nocken Fläche 52 die konische Fläche 52' berührt, kann der
16 betätigt werden. Griff bzw. das Ende 49 des Bauteils 50 durch eine
Wenn die erfindungsgemäße Anordnung dazu die- Falle festgehalten werden, die gelöst werden kann,
nen soll, Anzapfungspunkte unter Last umzuschal- nachdem die Wellen mit der Hand gedreht worden
ten, betätigen die Nocken 16 Umleitungsschalter, bei io sind, um eine Umschaltung von Anzapfungspunkten
denen es sich vorzugsweise um Vakuumschalter han- vorzunehmen. In einen L-förmigen Schlitz 53 der
delt. Dann muß auch von der Betätigungswelle aus, Kupplung 2 greift ein in die Welle 3 eingebauter Stift
während sich diese in der gleichen Richtung dreht, 54 ein. Wenn die Anordnung in der beschriebenen
ein in zwei Drehrichtungen wirkendes umsteuerbares Weise mit Hilfe des Motors betätigt wird, befindet
Getriebe angetrieben werden, mittels dessen das 15 sich der Stift 54 im waagerechten Teil des Schlitzes
Aufwärts- und Abwärtsschalten der Einrichtung zum 53, so daß die Welle 3 mit dem Bauteil 2 gekuppelt
Umschalten der Anzapfungspunkte bewirkt wird. ist. Bewegt man die Kupplung 2 jedoch mit Hilfe des
Zu diesem Zweck kann man gemäß F i g. 1 Rat- Bauteils 50 nach links, während die Welle 3 mit der
sehen- oder Sperräder 14 und 15 vorsehen, die über Hand in der gleichen Richtung gedreht wird, in der
die Kupplung 13 die Welle 12 eines Wählschalters 17 20 sie durch den Motor 5 angetrieben wird, greift der
in der einen oder anderen Richtung drehen. F i g. 3 Stift 54 in das untere Ende des senkrechten Teils des
zeigt, daß zum Drehen des Sperrades 14 entgegen Schlitzes 53 ein, so daß die Teile 2 und 3 immer
dem Uhrzeigersinne, d. h. zum Abwärtsschalten der noch gekuppelt sind. Axiale Fortsätze 55 auf der lin-Anzapfungspunkte
bzw. in der Richtung des Pfeils ken Stirnfläche einer auf der Welle 3 angeordneten
28, eine Zugklinke 29 und eine Schubklinke 30 vor- 25 Scheibe 56 arbeiten mit einer gegabelten Druckstange
gesehen sind, die auf einem Hebel 31 gelagert sind, 57 zusammen. Gemäß F i g. 4 ist die gegabelte Druckweicher sich um eine Lagerung 32 drehen kann und stange 57 am Ende einer Stange 58 befestigt, die
auf dem eine Bewegungsabnahmerolle 33 gelagert ist, durch eine Feder 65 nach außen vorgespannt und
die in einen Kurvenschlitz 34 einer auf der Welle 1 in einem Klotz 59 verschiebbar ist. Der Klotz 59 ist
sitzenden Scheibe 35 eingreift. Wenn sich die Kur- 30 bei 60 drehbar gelagert und trägt ein Gewicht 61,
venscheibe 35 dreht, wird der Hebel 31 in Richtung das bestrebt ist, den Klotz 59 im Uhrzeigersinne zu
- des Pfeils 36 geschwenkt, so daß die Klinke 29 den drehen, bis der Klotz gegen einen Anschlag 64 stößt.
Zahn 37 des Sperrades 14 erfaßt und das Sperrad Wenn das Gabelstück der Druckstange die durch
entgegen dem Uhrzeigersinne dreht. Gleichzeitig wird den Anschlag 64 bestimmte Grenzstellung einnimmt,
die Klinke 30 über den Zahn 40 hinweggezogen, so 35 greift gemäß F i g. 4 der eine Fortsatz 55 in seiner
daß sie an der Stirnfläche 41 dieses Zahns angreift; bei 55' angedeuteten Stellung in die Vertiefung des
bei der weiteren Drehung der Kurvenscheibe 35 wird Gabelstücks 57 ein. Wenn die Scheibe 56 in Richdas
Sperrad 14 dann durch die Klinke 30 weiter- tung des Pfeils 62 im Uhrzeigersinne gedreht wird,
gedreht. Die Linien 38 und 39 deuten die äußersten was durch Drehen der Welle 47 bewirkt wird, dreht
Stellungen der Hebel 31 und 44 an. Die Klinken 29 40 sich die Stange 58 entgegen dem Uhrzeigersinne um
und 30 werden durch eine Zugfeder 11 im Eingriff ihre Lagerung 60. Diese Bewegung erfolgt längs eines
mit dem Sperrad 14 gehalten. Damit das Sperrad 15 Kreisbogens 63, und während dieser Bewegung werim
Uhrzeigersinne gedreht werden kann, sind zwei den die Umleitungsschalter betätigt. Die Bewegung
weitere Klinken 42 und 43 auf einem Hebel 44 ge- längs des Kreisbogens 63 wird mit hoher Geschwinlagert,
der ebenso wie der Hebel 31 um die Lagerung 45 digkeit durch die in der Feder 65 gespeicherte Energie
32 schwingen kann. Auf dem Hebel 44 ist eine Be- bewirkt. Am Ende des Kreisbogens 63 ist der Schaltwegungsabnahmerolle
45 gelagert, die ebenfalls in Vorgang beendet, und die Teile nehmen ihre aus den Kurvenschlitz 34 eingreift, um das Sperrad 15 F i g. 4 ersichtliche Stellung ein. Der Stift 54 befindet
im Uhrzeigersinne zu drehen, wemi ein Aufwärts- sich in diesem Augenblick im oberen Teil des senkschaltvorgang
durchgeführt werden soll. Eine Zug- 5° rechten Schenkels des L-förmigen Schlitzes und hat
feder 46 hält die Klinken 42 und 43 im Eingriff mit eine ungehinderte schnelle Bewegung der Umleitungsdem
Sperrad 15. Geeignete Mittel, z. B. ein hier nicht schalternocken unabhängig vom Getriebe 4 und der
gezeigter Elektromagnet, dienen dazu, die Kraft der Welle 3 zugelassen. Der axiale Fortsatz auf der
Zugfeder 46 zu überwinden, so daß die Klinken 42 Scheibe 56 bewegt sich aus der Vertiefung des Gabel-
und 43 in ihre Ruhestellung nach F i g. 3 gebracht 55 Stücks 57 heraus, wenn sich die Scheibe 56 weiterwerden,
während das andere Sperrad 14 gedreht dreht, so daß die den Klotz 61 umfassende Anordwird.
Wenn die Feder 46 freigegeben wird, um die nung freigegeben wird und sich jetzt unter der Wir-Klinken
42 und 43 in Eingriff mit dem Sperrad 15 kung des Gewichts 61 im Uhrzeigersinne dreht, bis
zu bringen, wird die Feder 11 durch gleichartige Mit- sie wieder ihre durch den Anschlag 64 bestimmte
tel ausgedehnt, um die Klinken 29 und 30 außer Ein- 60 Ausgangsstellung erreicht. Wenn die Belastung der
griff mit dem Sperrad 14 zu bringen. Welle 47 durch das Anheben des Gewichts 61 auf-
Zweckmäßig sind auch Mittel vorgesehen, um die hört, bemerkt die Bedienungsperson, daß ein Schalt-
Wellen 1 und 2 mit der Hand zu drehen, während Vorgang beendet ist, so daß der Griff zurückgezogen
sich der Motor 5 außer Betrieb befindet. Zu diesem und die Falle gelöst werden kann, wenn es nicht
Zweck sieht man im vorliegenden Fall einen hier 65 erforderlich ist, einen weiteren Schaltvorgang mit der
nicht gezeigten Griff oder ein Rad vor, das am Ende Hand durchzuführen. Wenn das Handbetätigungs-
48 einer Verlängerung 47 der Motorwelle angreifen organ zurückgezogen wird, führt die Feder 51 das
kann und mittels dessen man das Ende 49 eines Bau- Bauteil 50 in seine Stellung nach F i g. 1 zurück, und
die Anordnung ist wieder bereit, mit Hilfe des Motors oder mit der Hand betätigt zu werden.
Im Rahmen der Erfindung sind gewisse Abänderungen an der beschriebenen Anordnung möglich.
Teile der beschriebenen Anordnung können jeweils durch gleichwertige Mittel ersetzt werden. Beispielsweise
könnte man eine einzige Zug- oder Schubklinke, die durch eine Feder vorgespannt wird, entgegen
welcher ein Elektromagnet zur Wirkung gebracht werden kann, an Stelle der paarweise angeordneten
Klinken nach Fig. 3 verwenden, und das Vorspanngewicht 61 könnte durch eine Feder ersetzt
werden. Die erfindungsgemäße Anordnung läßt sich leicht in einem Behälter unterbringen, der auch das
mit Hilfe dieser Anordnung zu betätigende Schaltaggregat, ζ. B. die Umleitungs- und Wählschalter,
aufnimmt, so daß die Schalter zum Zweck der Wartung leicht zugänglich sind.
Claims (7)
1. Anordnung zum Betätigen elektrischer Schalteinrichtungen mit einer Welleneinrichtung
zum Betätigen von Schaltern und einem die Welleneinrichtung antreibenden Elektromotor, gekennzeichnet
durch ein Schwungrad (8), eine Bremse (6) und eine Zeitsteuereinrichtung (7), wobei die Welleneinrichtung und das
Schwungrad durch den Motor (5) angetrieben werden können und die Zeitsteuereinrichtung geeignet
ist, die Bremse zu betätigen, um die Drehbewegung der Welleneinrichtung zu unterbrechen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Schaltungseinrichtung Wähl- und Umleitungsschalter einer Einrichtung zum Umschalten von
Anzapfungspunkten umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitsteuereinrichtung die Bremse
veranlaßt, die Bewegung des Motors und der Welleneinrichtung zu unterbrechen, wenn die Zufuhr
von elektrischem Strom zu dem Motor unterbrochen wird, bevor eine Zeitspanne abgelaufen
ist, innerhalb deren das Schwungrad die Energie speichern kann, welche für die Durchführung
eines Vorgangs zum Umschalten von Anzapfungspunkten benötigt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umleitungsschalter Vakuumschalter
umfaßt.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitsteuereinrichtung durch
eine Welle gedreht wird, mit der der Motor und das Schwungrad in Antriebsverbindung stehen.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Motor um
einen Synchronmotor handelt, der mit einem Strom gespeist wird, dessen Frequenz und Phase
in einer vorbestimmten Beziehung zur Frequenz und Phase des Stroms in dem durch die Schaltungseinrichtung
gesteuerten Stromkreis stehen.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitsteuereinrichtung mindestens
ein drehbares Segment umfaßt und die Winkelstellung des Segments gegenüber der Welle
verstellbar ist, mit welcher der Motor und das Schwungrad in Antriebsverbindung stehen.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Segment mit einer Rolle
zusammenarbeitet, die auf einem Arm gelagert ist, dessen Stellung durch einen Elektromagneten
bestimmt wird, und daß der Elektromagnet so angeordnet ist, daß er den Arm dreht, um die
Rolle zu heben, damit die Betätigung des Schalters erfolgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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