DE872503C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Ein- und Ausschaltung von Bildpunktschreibern - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur selbsttätigen Ein- und Ausschaltung von Bildpunktschreibern Für die selbsttätige Ein- und Ausschaltung von Telegraphengeräten ist es bekannt, eine verzögernd arbeitende Schalteinrichtung zu verwenden, die bei Beginn .der Sendung. in die Arbeitsstellung gebracht wird und hierbei den Motorstromkreis schließt, während sie nach Beendigung der Nachrichtenübertragung mit einer bestimmten, durch elektrische oder mechanische Mittel bewirkten: Verzögerung selbsttätig in die Ruhestellung zurückkehrt und hierbei den Motorstromkrens wieder öffnet.
• Bei Bildpun'ktschreübern, die im Gegensatz zu sonstigen Fernschreibern mit einem an sich kontinuierlichen Aufzeichnungsverfahren arbeiten, tritt noch die Aufgabe hinzu, den Papiervorschub in Zeichenpausen während der Sendung zu unterbrechen, um unnötigen Papierverb'rauc'h zu verhindern. Für die Lösung dieser Aufgabe ist es bei Bildpunktschreibern bereits bekannt, nur die Schreibspindel :des Streifenschreibers im Betriebszustand des Empfangs dauernd durchlaufen zu lassen, den Streifenvorschub aber zu einem gewissen Zeitpunkt nach jedem Zeichen anzuhalten und bei jedem neuen Zeichen abhängig vom Ansprechen des Empfangs- oder Schreibmagneten erneut zu starten. Eine gewisse Abfallverzögerung ,der Sperreinrichtung für den Streifentransport kann dabei einen kontinuierlichen Streifentransport während einer zusammenhängenden Sendung bewirken; wenn die Zeichen fortlaufend dicht. äufeinanderfolgen; wie es z. B. bei Löchs.treifensendung der Fall ist.
• Die Erfindung bezweckt, eine besonders betriebssichere und papiersparende-Schaltvorrichtung -für Bil,dpunktschreiber zu schaffen; die sowohl eine -Ferneinschaltung und selbsttätige Ausschaltung des- Bildpunktschrei@bers als auch eine Einschaltung .des Papiervorschubs abhängig vom Beginn der Zeichensendung ermöglicht. - Die Betriebssicherheit soll dabei vor allem auf einer zwangsläufigen Einhaltung der richtigen Reihenfolge für die bei der Ein und Ausschaltung erforderlichen Schaltvorgänge beruhen.
• Dieses Ziel wirderfindungsgemäß @däidurch erreicht, ,däß nach Ferneinschaltung- des@'Mötorschalters die Einrückung der Kupplung für den- Papiervorschub durch vom Zeichenempfang .abhängige Mittel und beim Ausschaltvorgang nach der durch den-Ablauf einer Verzögerungseinrichtung bewirkten Lösung der Papiervörschubkupplung in zwangsläufiger Abhängigkeit von dieser die Öffnung des Motorschalters erfolgt.
• Zweckmäßig wird die Vorrichtung so ausgeführt, daß der Anker des Anlaßmagneten; der die Schließung der Motorkontakte steuert, verklinkt gehalten wird, Abis nach Beendigung der Nachrichtenübertragüng und nach Ablauf der Verzögerungseinrichtung die Kupplung zwischen Aufzeichnungsträger und Antrieb gelöst wird, die, wie oben erwähnt, beire ersten Zeichenimpuls eingerückt wurde. Das Einrücken der Kupplung kann durch einen besonderen Kupplungsmagneten erfolgen, der beim Eintreffen des ersten Zeichenimpulses erregt wird.
• Als Verzögerungsglied wird gemäß weiterer Erfindung eine Kegelspirale verwendet, auf der ein: Hebel geführt wird. Als Kegelspirale wird hier ein Teil bezeichnet, bei dem auf dem Mantel eines Kegels die Gänge einer Spirale aufgebracht sind.
• In den Fig. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Fg: i die Schaltvorrichtung in der Ausschaltstellung, während die Fig.2 das gleiche Gerät im eingeschalteten Zustand darstellt.
• Bei -dem in Fig. i gezeigten Ruhezustand isst der Einschaltmagnet i stromlos; dementsprechend sind die Kontakte 2 und 3, die: vom Anker 4 des Magneten z beeinflußt werden, geöffnet. Der Kontakt 2 ist an einer Leiste 5 befestigt, auf der sich ein Arm 6 einer.dreiarmigen Klinke abstützt. Diese Klinke ist gegen die Wirkung der Feder 7 um die Achse 8 drehbar. An den zweiten Arm 9 greift die genannte Feder 7 an, während der dritte Arm io mit einer weiteren, später zu beschreibenden Klinke zusammenarbeitet.
• Zur Ankupplung des Papiertransportes dient ein Magnet i i, dessen Anker 12 bei 13 gelagert ist. Dieser Anker ist abgewinkelt und bildet an seinem oberen Ende eine Platte 14, die ein Langloch 15 besitzt, durch das die Achse 8 der früher beschriebenen (dreiarmigen Klinke hindurchtreten kann. Die Platte 14 steht über einen Stift 16 ummittelbar im Eingriff mit -zwei Ringen 17,-"-die auf einer Kupplungsmuffe 18 befestigt sind. Bewegt sich die Platte nach links, so wird über den Stift 16 und die. Ringe 17 "die. Zahnkupplung 18, i9 eingerückt; so daß das Teil- i9 vom Antrieb aus mitgenommen wird. Außerdem trägt die Platte 14 einen Stift 2o, auf dem ein Hebel 2 1 drehbar gelagert ist. Dieser Hebel 21 stützt sich im auf idem äußeren Ring einer Kegelspirale 22 ah, die auf :der Antriebsachse 23 befestigt isst. Auf einem Stift 24 der Platte 14 ist weiterhin gegen die Wirkung der Feder 25 drehbar ein Klinkenhebel ä6 gelagert.
• Wird nun durch Einschalten von Hand oder durch Übermittlung von Einschaltimpulsen in nicht dargestellter, aber bekannter Weise der Einschaltmagnet i erregt, so wird dessen Anker angezogen und die Kontakte 2, 3 geschlossen. Unter dem Einfluß der- Feder 7 fällt ade Klirre 6 von der oberen Kante der Leiste 5 ab. Die Leiste 5 gibt den oberen Ansatz der Klinke 26 frei und diese legt sich unter dem Einfluß der Feder 25 gegen den Arm io der dreiarmigen Klinke 6, 9, io.
• Trifft der erste Schreibimpuls ein, so erhält der Kupplungsmagnet i i Strom und zieht seinen Anker 12 an. Über den an der Platte 14 befestigten Stift 16 und die Ringe 17. wird die Kupplung 18, 19 eingerückt; so daß der Transport für den Aüfzeichnungsträger angekuppelt ist. Der Hebel 21 dreht sich um den Stift 2o und fällt unter .dem Einfluß seiner Schwere auf die Achse 23. Die Klinke 26 fällt ein und verriegelt die Klinke io.
• Tritt eine Pause in der Sendung ein, so wird der Kupplungsmagnet i i stromlos, und der Anker io fällt ab. Die Platte 14 wird jedoch durch den; Hebelei zunächst noch gehindert, die Kupplung auszurücken. Unter dem Einfluß der Kegelspirale wird das untere Ende des Hebels 2i nach oben transportiert, bis es wieder in die in Fig. i gezeigte Ausgangsstellung zurücl&ehrt. Die Platte 14 gelangt wieder in die in Fig. i dargestellte Ausgangslage und nimmt bei dieser Bewegung über die Klinke 26 die Klinke io mit. Diese .dreht sich gegen die Wirkung der Feder 7, so daß ihr Arm 6 angehoben wird. Die Verkl:inkung der Kontakte 2, 3 wird dadurch aufgehoben, und die Motorkontakte öffnen sich. Die Leiste 5 fällt unter dem Einfluß einer Feder auf den oberen Ansatz der Klinke 26 und verschwenkt sie gegen die Wirkung der Feder z5, so daß die Verklinkung zwischen Klinke io und Klinke 26 gelöst wind. Die Klinke io kehrt unter dem Einfluß der Feder 7, die am Arm 9 angreift, in die Ruhestellung zurück.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur selbsttätigen Ein- und Ausschaltung von Bildpuniktschreibern, bei denen .der Motorschalter nach Beendigung der Nachrichtenübertragung bis zum Ablauf einer Verzögerungseinrichtung geschlossen gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ferneinschaltung des Motorschalters (2, 3) die Enrückung der Kupplung (i8, i9) für den Papiervorschub durch vom Zeichenempfang abhängige Mittel (i r,12) und beim Ausschaltvorgang nach der durch den Ablauf der Verzögerungseinrichtung (21, 22) bewirkten Lösung der Papiervorschubkupplung (18, i9) in zwangsläufiger Abhängigkeit von. dieser die Öffnung des Motorschalters (2, 3) erfolgt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einrücken der Kupplung (18, ig) abhängig von einem besonderen Kupplungsmagneten (ii) erfolgt.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (6, io), die die Einschaltkontakte (2, 3, 5) verklinkt, nach Ansprechen des Kupplungsmagneten (ix) durch eine von dessen Anker (12) gesteuerte weitere Klinke (26) gehalten wird, bis der Anker (12, 1q:) abhängig von der Verzögerungseinrichtung (21, 22) die Entkupplung verarilaßt. q..
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklinke (26) drehbar auf einer mit dem Anker (12) des Kupplungsmagneten (i i) verbundenen Platte (r4) angeordnet ist und bei der Entkupplungsbewegung die erstgenannte Klinke (6, io) mitnimmt.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, -daß als Verzögerungsglied eine Kegelspirale (22) benutzt wird.